Salut,
ich hab vor einiger Zeit ein Programm geschrieben, mit dem man *.gpx bspw. aus dem bikemap mit SRTM3-Daten auswerten kann, was heißt es gibt dann ein Höhenprofil und man kann sich für eine gegebene Leistung die resultierende Geschwindigkeit berechnen lassen. Damit sind bspw. die Geschwindigkeitsvorhersagen auf den Elbspitz(vorbereitungstouren)strecken berechnet.
Jetzt hab ich mal noch ein paar Fehler beseitigt und es ein wenig Benutzfreundlich gemacht, wer es benutzen will bediene sich hier:
http://wwwpub.zih.tu-dresden.de/~s0736894/Leistungsanalyse.exe
Ich bin wie immer sehr dankbar über jegliche Kritik.
Ciao
Sirko
Kommentare
ich wollte es gerade mal ausprobieren. Das vorgeworfene GPX enthielt bereits Höhendaten. Aber das Programm beharrte darauf, SRTM zu benutzen. Da wäre es besser/genauer die Höhen aus dem GPX zu nehmen.
SRTM-Daten hatte ich auch schon auf meinem Rechner liegen. Das Programm vermisste die Datei N51E00.hgt. Da war ich aber gar nicht unterwegs. Hier ist man bei E13, in der Sächsischen Schweiz/Oberlausitz bei E14. GPX-Track-Analyse ist da genügsamer. Ich versuche es später nochmal mit ein paar mehr SRTM-Dateien.
Gruß
Lippi
Bei mir wurden auch genau die richtigen SRTM3-Dateien verlangt.
@lippi: Vielleicht hast du irgendwo einen Ausreißer in der gpx-Datei. Wenn du z.B. schon aufzeichnest und das Gerät noch nicht genau weiß wo es ist, könnte ich mir größere Abweichungen vorstellen. Die gpx-Dateien können auch mehrere Tracks enthalten.
@sirko:
Ansonsten würde ich es auch gut finden, wenn die Auswertung mit den Höhendaten aus den gxp-Dateien als Alternative möglich wäre.
Die Rollreibzahlen und cwa-Werte weiß sicher auch kaum jemand. Da würde eine kompakte Tabelle (Radtyp, Lenkerhaltung) mit ein paar wenigen Stützstellen schon weiterhelfen.
Ich hatte letztes Jahr mal aus Neugier/Spieltrieb ein viel einfacheres Programm geschrieben, dass nur aus dem gpx-File mit Höhendaten und den üblichen Systemparametern die Diagramme für Leistung, Geschwindigkeit, Steigung und Strecke macht. Dabei hatte ich das Problem, dass bei engliegenden Punkten verständlicher Weise die errechneten Steigungswerte und damit die Leistungswerte ziemlich unruhig aussahen und daneben gingen. Mußte man sich was einfallen lassen. Bergab ist auch so eine Sache..
Ich habe dann aber noch ein paar andere importiert. Die haben funktioniert.
Die Schnittprognosen erschienen mir allesamt ein bisschen zu flott. Das Systemgewicht hatte ich schon höher eingestellt und die "Watte" etwas niedriger. Ich muss mal ein bisschen mit den Parametern spielen.
Sirkos Tool: 492 HM, 12.8 km/h
Meine Rechnung (genaues Höhenprofil + "Kreuzotter"): 520 HM, 11.8 km/h
Da über die SRMT3-Karten ein paar Höhenmeter weniger ermittelt wurden, passt das doch sehr gut zusammen.
@sirko: Wann und wie kommt eigentlich die "Maximalleistung" ins Spiel? Für dieses Profil hat das anscheinend kaum Einfluss.
ich werde mich der geschilderten Probleme mal annehen, schließlich habe ich ein gewisses Interesse, euch Navibenutzer nicht zu enttäuschen. Ich habe das leider noch nicht mit anderen *.gpx Daten probiert als mit denen von bikemap. Lippi, du kannst mit ja mal deine Datei die Probleme macht schicken, irgendwas werde ich da zu naiv einlesen sicherlich.
Die Übernahme der mitgelieferten Höhendaten wird umgehend getätigt, da kann man dann sicherlich auch auf das Glätten verzichten, oder was denkt ihr?
@Frank: Zur Maximalleistung verweiße ich mal hierauf:
http://www.cielab.org/forum/comments.php?DiscussionID=8172&page=1#Item_16
Da geht es darum, dass man mit größerer Maximalleistung und gleicher Durchschnittsleistung ein krasseres Leistungsspektrum fahren kann. Dieses Leistungsspektrum kann besser an das Steigungsspektrum angepasst sein, es raubt ihm somit seine Geschwindigkeitsminima am Berg, was letztendlich die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöht.
Zu den Rollreibzahlen und den cwA-Werten könnte ich wirklich noch was dazu machen, bzw. auch, wovon die Geschwindigkeitsberechnung ausgeht (keine träge Masse z.B., überhaupt physikalisches Optimum, keine 5 W, die für Bremsen an Kreuzungen und an Kurven draufgehen)
...
@Lippi: Ja, das ist der Punkt, das müsste noch mit dastehen, wie die angegeben Werte berechnet werden. Also zuerst dürfen wir uns nicht selbst überschätzen. Auf der Erzgebirgsumrundung hatte ich wohl 159 W im Schnitt, was ich damals als sehr flott empfunden habe. Zur Elbspitze werden es vermutlich auch nicht mehr werden. Im Böhmischen Mittelgebirge kommt man sicherlich schnell auf mehr.
Und der andere Punkt ist eben: Die physiologische Notwendigkeit eines weniger krasssen Leistungsspektrums als es das physikalische Optimum vorschlägt wird in aller Regel eine niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit zu Folge haben, als im Programm angegeben.Und dann ist noch die Sache mit dem Bremsen und den Stattverkehr: also auf einer 50-km-Runde (mit 30 km/h im Schnitt) mit 10 mal anhalten aus 32 km/h sind eben ungefähr 5 W Leistung, die man verkehrsbedingt einplanen muss.
Auf die Glättung kann man bei diesen verzichten, da die Höhe barometrisch ermittelt wurde. Bei GPX-Tracks mit rein GPS-basierter Höhenmessung sollte man glätten. Ob man dazu die gleichen Parameter, wie bei SRTM verwenden sollte, kann ich nicht sagen.
Es wäre m.E. generell sinnvoll, die Glättung an/abschaltbar zu machen.
Was mich natürlich gerade arg verwundert sind die auf
http://www.rennradtraining.de/kreuzotter/
angegebenen Luftwiderstandswerte. Entweder der Walter Zorn hat wirklich Ahnung von der Materie oder er fährt einfach nur gern mit seinem Liegerad rum und findet in seiner eventuellen cwA-Lüge die Rechtfertigung dafür.
Also eins weiß ich: Wenn ich mal richtig Geld verdien kommt gleich so ein SRM-Teil ans Rad, und dann wird erst mal die Rollreibzahl vom Vittoria Rubino betimmt ;-)
Bikemap glättet zu radikal. Länge stimmt, aber Hm völlig daneben, Da fehlen oft bis zu 30% und mehr!
Mit Tourwerk haben wir uns bislang auf einen Faktor von ca. 3 zur Glättung verständigt. Das funktioniert schon sehr gut. Vielleicht hier mal reinschauen.
Die Parameter sind bei mir A=753 und B=822, wobei A sagt, dass alle Punkte eingehen, die in einm A Meter langem Streckenabschnitt am höchsten oder am niedrigsten sind, und B sagt, dass ein Streckenabschnitt höchstens B Meter lang sein kann.
Damit kann ich die Abweichung bei solchen langen Strecken auf 5 % begrenzen, und es sind in aller Regel fast die gleichen Angaben wie bei bikemap.
Sehr problematisch wird es allerdings bei kurzen Strecken unter 100 km. Da sind schnell mal viel zu viele Höhenmeter (Wenn man durchs Müglitztal fährt) oder viel zu wenig Höhenmeter (wenn man konsequent nur die Müglitztalhänge fährt). Das einzige was wirklich helfen würde, wären genauere Höhendaten als das SRTM3-Zeug. Mittlerweile finde ich die bikemap-Angaben ausgewogen, da hat sich im Vergleich zum ersten Jahr auch was getan, das muss man ja auch feststellen.
"genauere Höhendaten als das SRTM3-Zeug"
Fahre meine Touren mit einem Edge ohne barometrischen Höhenmesser und parallel mit einem Sigma mit barometrischem Höhenmesser.
Zur Auswertung nutze ich das Höhenmodel Magic Maps 1:25000. Leider nur für Deutschland.