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ROTE Ampeln Leute ... ROTE Ampeln ...

bearbeitet March 2010 in Gedöns und Gerassel
Ja, es is Freitag und JA, das muss jetzte sein.

Nachdem ich aufm Weg zur Arbeit grad der einzigste von mindestens 10 anderen Zweiradfahrern war, der an jeder roten Ampel gehalten hat frag ich mich doch langsam ob ich was nich mitbekommen habe!

Gibts ne Änderung in der STVO?, ne Sonderregelung für Radfahrer? oder is das Licht, was ganz oben Leuchtet nicht mehr rot?
Bei Kurierfahrern kann ich es ja mitunter noch verstehen. Aber nich bei Oma Ursel die einfach, ohne auch nur ein Anzeichen von Verzögerung zu zeigen, über die Kreuzung rauscht.

Und wenn mir meine Kollegen dann heut wieder auf den Geist gehen das ALLE Radfahrer IMMER so fahren wie sie wollen dreh ich frei.

greez und schönen Freitag
Bergziege
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Kommentare

  • Ich würde das mal so kommentieren. Entweder man beachtet die STVO und meckert (zu recht) über die, die es nicht tun, oder man beachtet sie nicht. Dann sollte man sich aber auch nicht aufregen wenn ein Autofahrer einem die Vorfahrt nimmt...
    Schubladendenken gibt es so oder so. Es hält sowieso kein Radfahrer an Regeln, aber alle schimpfen über die Autofahrer. ;) Darüber ist es nicht wert zu diskutieren.

    Jedem das Seine.
  • Es gibt dumme Radfahrer genauso wie es dumme Autofahrer und Fußgänger gibt. Natürlich gibt es auch die, die sich an die Regeln halten.

    Gruß

    Maik
  • [cite] mag.mar:[/cite]Entweder man beachtet die STVO und meckert (zu recht) über die, die es nicht tun, oder man beachtet sie nicht. Dann sollte man sich aber auch nicht aufregen wenn ein Autofahrer einem die Vorfahrt nimmt...

    willst du damit sagen, dass es bei nem radfahrer, der schon mal über ne rote ampel gefahren ist, okay ist, dass er mit ein paar knochenbrüchen im krankenhaus liegt, wenn ihm von nem auto die vorfahrt genommen wurde?
  • bearbeitet March 2010
    Ich kann nicht gerade behaupten das ich noch nie über eine rote Ampel bin...
    aber ich denke das die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden sollte... im brausenden Stadtverkehr bin ich kein Fan von Rotampelüberquerungen... aber ich wurde auch schon Nachts angehalten weil ich über ne Rote drüber bin obwohl das Verkehrsaufkommen eine Ampelregelung nie gerechtfertigt hätte...
    will sagen... kommt drauf an...
    fahrt vorsichtig bitte...
    der Graf
  • Schubladendenken gibt es so oder so. Es hält sowieso kein Radfahrer an Regeln, aber alle schimpfen über die Autofahrer. ;) Darüber ist es nicht wert zu diskutieren.
    Nein, ich finde da muss man echt immer wieder rumbuhlen in der Wunde. Ich sprech jetzt mal für die Straßenfraktion: Wenn man neu ist hier im Forum - oder vielleicht auch in Dresden, vielleicht denke ich ja auch nur so weil ich vom Dorf bin - dann wird einem bei Rot-über-die-ampel-fahren vorgelebt, da wird man belächelt, weil man mal an einer Fußgängerampel hält ... was soll das?
    Jeder kann machen was er will natürlich, ich gebe zu, ich habe auch ein Aversion gegen Radwege.
    Aber man wird es doch mal auf die Reihe bekommen, in einer geschlossen Gruppe, die besonders in der Aufmerksamkeit der Autofahrer steht, sich an die Regel zu halten und gegenüber allen anderen Verkehrsteilnehmern respektvoll aufzutreten, ich bin mir sicher, man würde noch viel öfter Respekt zurückbekommen. Ja, ich hab es auch schon erlebt, dass an einer Baustellenampel hinter mir jemand sich aus der Autoscheibe lehnt und mir sagt, dass ich doch ruhig fahren könne, aber ich gehe davon aus, dass das nicht die Regel ist.
    Vielleicht geht es ja sogar soweit, dass aus Respektgründen 50% mehr Autofahrer sich wirklich eine halbe Sekunde länger Zeit nehmen, anstatt linksabbiegend Leute übern Haufen zu fahren. Ich habe z.B. Verständnis für solche Übernhaufenfahrfehler (ist mir zweimal passiert in den vergangenen 1,5 Jahren). Aber nicht dafür, dass jemand ein rote Ampel sieht, sich denkt, "ich habs einfach mal nicht nötig", und drüber fährt. Das eine ist ein menschlicher Fehler, das andere einfach Fahrlässigkeit und der überhebliche Irrglauben, jede nicht rechtmäßig herbeigeführte Situation unter Kontrolle zu haben.
  • nebenbei bemerkt, als autofahrer ist man immer der "dumme", denn egal ob man als autofahrer grün hat oder der radfahrer/ fußgänger rot hat und dabei die straße überquert etc., man bekommt unsinniger weiß immer eine teilschuld, weil der radfahrer oder der fußgägnger der schwächere verkehrsteilnehmer ist.
    so kommt es, das man als völlig unschuldiger autofahrer am ende noch für die unkosten der eigentlichen verkehrssünder aufkommen muss. das kann teuer werden und ich glaube keiner will für eine sache geld zahlen, wo er nix dafür kann.
    ist also keine sache von respekt, sondern von straßenverkehrsregeln und die sind immer einzuhalten, egal ob es tag oder nacht ist.
  • [cite] degga:[/cite]
    Jeder kann machen was er will natürlich, ich gebe zu, ich habe auch ein Aversion gegen Radwege.

    Die Radwege in DD sind aber zu großen Teilen einfach eine Zumutung und die Verkehrsführung eine ganz andere Geschichte ;) Rotlichtverstoß und Radwegpflicht ist aber auch nach StVO ne ganz andere Größenordnung.

    Also ich würde ja sagen, als Radfahrer ist man immer der Dumme da zermatschte Körperteile auf Dauer wesentlich unpraktischer sind als Teilschuld beim Autofahrer aber ich verstehe was du meinst. Die Meisten hier sollten eh nicht solche Lappen sein, dass ein paar mal Anfahren irgendwie stören sollte...
  • @tobert: Ich will damit sagen, dass man sich immer Straßenverkehr so verhalten sollte, wie man selber behandelt werden will. Egal ob man mit dem Auto oder mit dem Rad unterwegs ist.

    Und was soll eigentlich immer die Anti-Radweg-Haltung? Mir stellt sich erstmal überhaupt die Frage, welche Ansprüche man haben kann! Mit 10bar und 23mm über unebene Radwege schimpfen wäre doch Verarschung, oder? In dem Fall sollte man vielleicht die Materialwahl überdenken. Was die Verkehrsführung betrifft kann ich nur bedingt mitreden, aber meistens bin ich froh das es einen gibt... Ach und das Pondon zu Radwegpflicht oder doch Mindestüberholabstand, oder?

    So, mal wieder ein bisschen Öl ins Feuer... :)
  • bearbeitet March 2010
    Unebene Radwege? Hey das wäre kein Ding. Schlaglöcher, Wegführungen die einem völlig unersichtlich für den Autoverkehr auf die Straße spucken, Einfahrten die ab 20km/h unweigerlich zu Bodenkontakt führen (vor dem Benno zB). Radwege die mit Rollsplitüberseht sind (darauf möchte ich weder, bremsen, ausweichen wollen geschweige denn mich da mal zu maulen...) Kreuzung des Radweges auf dem Fußweg oder vorbeiführung des Radweges an einer Fußgängerampel (Fußgänger will Ampelknopf drücken und Radler will/muss auf dem Radweg bleiben tjo...)


    Aber es gibt auch Radwege die ich mit Kusshand annehme. St. Petersburger zB. Wunderbar sichtbar für die Autofahrer auf der Straße geführt, recht guter Belag. Nur schade, dass Automobile bzw deren Halter keine Post bekommen wenn sie mit ihren Karren auf dem Radweg stehen (die Parklücken sind wahrlich breit genug)


    "Ach und das Pondon zu Radwegpflicht oder doch Mindestüberholabstand, oder?"

    NEIN, der Mindestüberholabstand ist eine Regelung um die Gefährdung im Straßenverkehr zu minimieren. Radwegpflicht dient wohl eher der Verkehrsführung. Denn sicherer sind die meisten Radwege nicht...
  • bearbeitet March 2010
    Mit 10bar und 23mm über unebene Radwege schimpfen wäre doch Verarschung, oder?
    Naja, also ich hab nur 2 Fahrräder und beide mit 23 mm, da kann ich mir gewisse fragen nicht stellen, und viel breitere Reifen passen in den Hinterbau nicht rein. Dann ist natürlich sofort die Frage präsent:
    Schränkt mich der Gesetzgeber - oder vielleicht besser die Kommunen durch den Bau nicht-RR-geeigneter Radwege - in der Wahl meines Rades ein. Also ich fahr ja auch viel lieber und zu 99 % mit der 61 oder anderen öffentlichen Linien in der Stadt, als mit meinem Fahrrädern. Ein MTB werde ich mir nicht für die Stadt zulegen, da ist mir dann der Stadtbegriff und dass man da am besten mit dem MTB unterwegs ist (Daniel sagt das zum Beispiel) doch zu absurd.
    Aber dass wir uns nicht falsch verstehen: Wenn ich dann also doch rad fahre zum Selbstzweck und ins schön radwegefreie Land ausfliege, dann habe ich mittlerweile meine Trassen, auf denen ich gute Radwege (z.B. Winterbergstraße) durchgängig benutze und den vorbildlichen Radler abgebe. Einzige Ausnahme ist das Ding von Goppeln, was ich Stadteinwärts nicht benutze, weil ich wegen 1 km Radweg, der die möglichen Geschwindigkeiten nicht zulässt, nicht das Risiko zweier Fahrbahnwechsel eingehe.

    Mindestüberhohlabstand: Auf fast 100000 km bin ich nicht ein einziges mal durch überhohlende Autos richtig gefährdet worden, also nichts, was mich innerlich bewegt hätte. Aber: ich bin mehrfach ernsthaft durch Linksabbieger und Überhohler im Gegenverkehr gefährdet worden, davon vielleicht 3 mal lebensgefährlich. Gegen die Überhohler sind Radwege gut, zugegeben.

    Hab gerade mal ein bisschen nachgedacht: Mein Radweghass entstammt wahrscheinlich folgender Situation: Ich war 14 und mit meinem ersten und noch neuem Rennrad zwischen Königsstein und Bad Schandau auf der B unterwegs, und da fährt eine Limusine neben mir und die Scheibe geht runter und jemand sagt: "Mach dich auf den Radweg"
  • Rote Ampeln: geben allen Verkehrsteilnehmern die Sicherheit zu wissen, was die jeweils Anderen tun. Darum sind sie eigentlich selbstverständlich zu beachten. AUßER: Wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer da ist (z.B. nachts), dann ist mir auch die Ampel schnuppe.
    Radwege: sind oft einfach nur eine Zumutung in Zustand und Verkehrsführung. Für mich, für's Rad und auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer (sehen/ gesehen werden...). Daher auch die Zumutbarkeitsklausel in der Benutzungspflicht. Ganz allgemein und natürlich vor allem bei Autofahrern und(!) Verkehrsplanern werden Radwege aber lediglich als Mittel gesehen, dieses lästige Radfahrerpack von der heiligen Fahrbahn zu verbannen. So verhalten sich viel zu viele Autofahrer und das ist auch der Grund für mich, dagegen zu opponieren! Verdammt, wir wollen alle nur irgendwann irgendwo ankommen und es gibt keine Verkehrsmittel erster und niederer Wahl! Ihr könnt euch genauso sicher sein, dass ich, wo immer möglich, extrem vorausschauend und rücksichtsvoll, selbstverständlich auch gegenüber Autofahrern bin. Aber Autofahrer, die Radfahrern per se das Dasein auf der Straße (egal ob mit oder ohne Radweg) absprechen, gibt es leider zu Hauf und diese gehören bekehrt oder bekämpft. André (auch ungezählte km jenseits des Fünfstelligen).
  • ich sage nur ampelmafia...es würde sich sooooviel durch kreisverkehre bewältigen lassen...kopfschüttel
    bin grad wieder von malle heim und da sind ampeln ne rarität...kreisverkehre sorgen besser für fließenden verkehr und das problem "bei rot fahren wäre gelöst"..
    ...ich fahre je nach gemüts- und belästigungszustand bei roten ampeln, teilweise auch verkehrsbedingt, wie einige hier schrieben..wo kein richter, da kein kläger...und wenn ich keinen damit in gefahr bringe und die grünen amtsdiener nicht in der nähe sind, wird vorsichtig drübergerollt...

    gruß
    jens
  • Bitte nicht nur dann an roten Ampeln warten, wenn Autos in der Nähe sind - auch dann, wenn Kinder euch dabei zuschauen!
    Ich könnte jedesmal abkotzen, wenn Kinder an der Ampel warten und irgendwelche Vollpfosten bei rot latschen oder fahren.
  • stimmt ralf, da bin ich auch voll bei dir...schließlich sollen wir den kleinen scheißern ja vorbild sein...nicht das irgendwann mal ein kind bei rot in ein auto rennt und danach sagt "das machen die erwachsenen doch auch"
  • Kinder und rote Ampeln:
    Ja, das ist ganz doll wichtig! Da muss man sich einfach mal zusammenreißen, auch wenn die Straße gähnend leer ist. Und jawohl, dann natürlich auch nachts ;)
    Kreisverkehre und Radwegeampeln:
    Und außerdem: Kein Kreisverkehr der Welt hilft Fußgängern über die Hauptstraße und Strabas sind auf Malle auch (noch) nicht wirklich ein Thema. Dass hierzulande allerdings jede Baumarkt-Ausfahrt eine eigene Ampel braucht, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Da wird den Autofahrern unterstellt, sie würden ohne Ampeln nicht mehr miteinander klarkommmen (was einige wenige durch ihre Unfälle oder auch übervorsichtige, straßenverstopfende Fahrweise immer wieder beweisen müssen). Radfahrer werden bei dem ganzen Brei wie Fußgänger behandelt (viel eher Rot und kein Gelb trotz oft autoähnlich hoher Geschwindigkeit, seperate Spuren fernab der Fahrbahn, um von Rechtsabbiegern möglichst unbemerkt zu bleiben, sogenannte "abgesenkte" Bordsteinkanten, die üblichen "Radweg"probleme (Split/Glas, Haltestellen, keine Trennung zum Fußweg, etc.). So produzieren die vielen Verkehrsleiteinrichtungen bei Autofahrern Frust und bei Radfahrern Ignoranz.
  • "Kein Kreisverkehr der Welt hilft Fußgängern über die Hauptstraße"

    Also da muss ich mal ganz klar widersprechen. Ich habe ja in Greifswald studiert, auch so ein Ort wo die Ampelmafia ganz schlimm ihr Unwesen treibt. Aber an einer Kreuzung ist dann tatsächlich mal ein Kreisverkehr gebaut worden. Und was ist passiert Die Autofahrer winken jeden Fußgänger und jeden Radfahrer ganz freundlich über die Straße, weil sie ja wissen, dass sie eh gleich weiterfahren können. Das ist ja genau das Ding an Kreisverkehren, es beugt Frustration, Aggression u.s.w. vor. Sind im letzten Sommer im Berufsverkehr durch französische Städte durchgerauscht, ohne nur ein einziges mal anhalten zu müssen. Das Paradies ist voll mit Kreisverkehren. Ist in Großstädten sicher schwerer, aber ich denke man könnte sogar die Straßenbahn in den Kreisverkehr einbauen, man muss nur wollen.
  • Das muss anscheiner mal Jemand den Dresdener Autofahrern erklären. Seitdem ein wirklich übersichtliches Exemplar in Löbtau steht hat sich das Ding in den letzten 2Jahren zu einem der unffallträchtigsten Stellen Dresdens entwickelt und das liegt nicht an dem einem Radfahrer* der das Ding immer ohne Licht (oder mit einem dieser mini LED Föchen die man einfach nicht sieht).
    Wobei meine Erfahrungen mit Kreisverkehren extrem abweichen. Die Briten nervt es selber und ohne penetrant rein zu schnippsen und drauf hoffen, dass der der dann hinter Einem bremst gehts da nicht. Ganz abgesehen von diesen Kreisverkehren die nur ein weißer (bis dunkel grauer) Fleck auf der Straße wo auch gerne mal 3 kurz hintereinander kommen (4m Abstand!) und da kann man genauso wissen, dass die deutschen Verkehrsplaner sowas auch machen.

    *Zumindest ist es immer das gleiche Rad, den hatte ich schon 2mal fast auf der Motorhaube und ich bin Radfahrersensibilisiert -.-
  • Mmh, das überrascht mich jetzt schon, da ich andere Erfahrungen mit den runden Dingern gemacht habe. Anscheinend muss sich da auch erstmal eine Kultur entwickeln oder vielleicht sollte muss man den Leuten nochmal erklären, wie das genau funktioniert. Denn eigentlich sollte jedem klar sein, dass so ein Ding die viel bessere Alternative zur Ampel ist, da im Kreisverkehr immer Bewegung ist und er deswegen viel effizienter und schneller ist. Es ist halt ein geben und nehmen. Ich nehme Rücksicht auf die anderen und die anderen tun das auch. Am Ende gewinnen alle. Es braucht halt gelassene, aufgeklärte Verkehrsteilnehmer. Hier in Tschechien gibt es auch paar Kreisverkehre, also zumindest mehr als gar keine und da hab ich auch den Eindruck, dass es super funktioniert.

    Da wir nun wieder über Verkehr im Allgemeinen diskutieren, will ich noch auf eine sehenswerte Doku über die Situation in Prag verweisen. Diese berichtet über die Entwicklung des Verkehrs in der Hauptstadt unseres Nachbarlandes und dokumentiert die Aktivitäten der dortigen Radfahrer-Protestbewegung.
    Wer Prag nicht kennt oder wer noch nie weiter als bis zur Karlsbrücke gekommen ist, für den kann man sagen, dass Prag so das Paradebeispiel dafür ist, wie in der Verkehrsplanung einer Metropole alles falsch gemacht wurde, indem fast nur auf Autoverkehr gesetzt wurde. Als Folge ist die Stadt zu einem stinkenden Moloch verkommen mit krass hohem Verkehrsaufkommen und niedriger Lebensqualität. Also Prager die nach Dresden kommen bezeichnen die Stadt als grünes, fahrradfreundliches Paradies. Kommt halt nur auf die Perspektive an oder auf das, was man so gewohnt ist.

    hier findet ihr die Doku, ist glaub ich nur bis Sonntag freigeschaltet:
    http://docalliancefilms.com/film/7490/

    Einfach unten "Film anschauen" oder "přehrat film" drücken. Die Doku heißt Automat und ist auf tschechisch mit englischen Untertiteln.
  • tja kreisverkehre und gelassenheit, warum finden wir beides nur in südlichen gefilden?...grübel..
    ich denke, ein kreisverkehr sorgt für mehr achtsamkeit unter den verkehrsteilnehmern, weil es heißt, erst schauen, dann fahren und ggf. rücksicht nehmen..sobald aber ampeln da sind, pocht jeder auf seine grünphase und wehe einer beachtet die nicht...

    eine kombination aus kreisverkehr und zebrastreifen würde auch das fußgängerproblem lösen, so müssen die autos am kreisverkher noch vorsichtiger sein....die wenigen kreisverkehre, die ich in dresden und umgebung kenne, wurden sehr wohl gut angenommen, und sprech jetzt auch mal als autofahrer...

    wie clemens aber recht hat, viele kennen anscheinend die verhaltensweise bei kreisverkehren nicht und sind unsicher...
  • bearbeitet March 2010
    [cite] jens2060:[/cite]tja kreisverkehre und gelassenheit, warum finden wir beides nur in südlichen gefilden?...grübel..

    Ich finde ja auch, dass man mit Kreisverkehren manches entspannen kann.
    Wer aber Kreisverkehre und Autofahren in südlichen Gefilden mit Gelassenheit verbindet, dem sei die Durchquerung einer südspanischen oder süditalienischen Großstadt außerhalb der Siesta ans Herz gelegt. Es ist ganz sicher spannend, aber keineswegs entspannend. Und Radfahrer kommen da eigentlich fast gar nicht vor.
    [cite] jens2060:[/cite]...die wenigen kreisverkehre, die ich in dresden und umgebung kenne, wurden sehr wohl gut angenommen, und sprech jetzt auch mal als autofahrer...

    Es gibt aber auch ein paar, bei denen durch die Innenkreisgestaltung die Sicht so behindert ist, dass man als Einbiegender nur hoffen kann, vom im Kreis fahrenden rechtzeitig wahrgenommen zu werden.
  • bearbeitet March 2010
    [cite] jens2060:[/cite]...
    ich denke, ein kreisverkehr sorgt für mehr achtsamkeit unter den verkehrsteilnehmern, weil es heißt, erst schauen, dann fahren und ggf. rücksicht nehmen..sobald aber ampeln da sind, pocht jeder auf seine grünphase und wehe einer beachtet die nicht...
    ....

    Besagte Briten haben ihre Kreisverkehre mittlerweile mit Ampeln ausgestattet, das Problem ist und bleibt da das gleiche, da die Dinger mit typischem Berufsverkehrt einfach überfordert sind. Das mit der fließenden Bewegung klappt leider nur, wenn der Verkehr eher gemäßigt ist und da kann man auch bei jeder Kreuzung gut vorrankommen (kommt Links einer ja/nein führt zu kurz warten oder weiterfahren)

    Als Radfahrer mag ich die Dinger auch nicht, denn das übliche: "Ah ein Radfahrer vor dem mach ich noch fix rein" ist da weit verbreitet und wärend der Schräglage in der Kreisfahrt eher noch bedrohlicher als auf gerader Strecke (Kann mir wer Bremsen durchziehen und gleichzeitig Kurvenfahren bei bringen?)
    Genauso die Spezies die ohne zu Blinken die Ausfahrt des Kreisverkehres scharf anbremst (grundlos) um dann im 1. Gang ab zu biegen (schonwieder dieses leidige Kurvenbremsding...)


    Gelassenheit, Autoverkehr und gegenseitige Rücksicht in südlichen Gefilden? Besuchst du im Urlaub ein anderes Rom bzw. Sizilien? ;)
  • Auch wenn es einige wenige Kreuzungen gibt, die als Kreisverkehr aus Platzgründen zum Berufsverkehr vielleicht noch bissel mehr überfordert wären als Ampelkreuzungen (die Neustädter Brückenauffahrten wie Carolaplatz etc....) , ist es einfach mal ne Tatsache, dass mind. 50 % aller Ampelkreuzungen mit nem Kreisverkehr wesentlich besser bedient wären. (Was ich von weiteren 25 % halte formuliere ich jetzt bewusst nicht aus)

    Neben den verkehrstechnischen Vorteilen, haben Kreisverkehre auch einen nicht zu verachtenden psychlogischen Effekt, der eben darin besteht, dass man sowohl als Auto- als auch als Radfahrer nicht von einem stupiden im wahrsten Sinne des Wortes hirnlosem Lichtsignal bevormundet wird. Eben diese Bevormundung führt meines Erachtens nach regelmäßig zu genau jener, besonders von Radfahrern oft und zurecht beklagten, Ignoranz gegenüber den eigentlich wichtigen, deshalb Aufmerksamkeit erfordernden Dingen im Straßenverkehr. Das die Ignoranten meißtens Autofahrer sind ist ja nur logisch, da sie zahlen- und vorallem platzmäßig einfach den größten Teil stellen. Eben wie von Jens schon angesprochen, jeder pocht dann blind auf sein Recht. Man muss sich im Straßenverkehr doch ni wie früher im Kindergarten verhalten...
    ...wenn ich Sätze höre wie "man braucht sich doch nicht wundern, dass Autofahrer zu Recht ihren Frust auf Radfahrer abwälzen, weil diese bei rot über ne Kreuzung fahrn, komm ich bissel ins Grübeln, da die eigendliche Ursache ja weiterhin die Ampel bleibt...
    Die drei einzigen Gründe an 'ner roten Ampel besser zu warten brauch ich ja jetzt nicht nocheinmal aufzählen, da sie alle schon genannt wurden, ich nenne nur einen definitiven NICHTGRUND und das ist das ungefähr dem IQ einer Ampel gerecht werdende Argument: Weil es in der STVO steht.

    Gruß
  • slomo und lippi, wenn ich mich auf die gelassenheit in südlichen gefilden beziehe, dann hatte ich vordergründig an die ländlichen gegenden gedacht. okay, man darf hier nicht äpfel mit birnen vergleichen...wenn ich mich so an den malle urlaub und die palma-durchfahrten erinnere, war ich am ende heilfroh in einem stück wieder im hotel angekommen zu sein..die fahren einem von hinten mit fernlicht und hupe auf, da ist jede ga-einheit dahin und die flucht um leben und tod beginnt :D

    und sizilien...scheiße, die haben ja selbst keinen respekt vor ihren auto..alles nur verbrauchsware..
    aber ich habe es schon in portugal und andalusien erlebt, dass in den regionen, wo weniger touris sind, es
    auch ruhiger zugeht..vielleicht sind die huper und drängler touris in mietwagen...jedenfalls fällt das mir immer auf malle auf, wenn ich mal wieder angehupt werde und denke scheiß mallorquiner, nein dann war es wieder ein touri...und wetten es war ein deutscher? ;)

    aber warum müssen wir immer in andere länder schauen, wie es dort funktioniert?
    ich denke, kreisverkehre sind auch eine mentalitätsfrage, und wenn es meist zu dem thema kommt, sagt die mehrheit "wie lieben kreisverkehre", aber es werden ampeln aufgestellt..

    jaja basti und dein statement, frei nach "der dumme mensch, der sich vom licht blenden lässt" triffts auf den punkt..die ursache liegt schlussendlich bei den ampeln. gott, wie frustiriert bin ich immer, wenn unsere touren durch freital gehen...wenn mich dann noch ein autfahrer anmchen würde,mann mann, dem würd ich einen tunnel in die leistengegend boxen :P
  • Also in ländlichen Regionen funktionieren ob es geringen Verkehrs auch Kreuzungen wunderbar (Exemplare ohne Ampeln), selbst als Radfahrer. Da wundert es mich nicht, dass Kreisverkehre auch gut funktionieren. Das Prinzip bleibt ja das Gleiche: Derjenige der aus Richtung Rechts/Links (Kreuzung/Kreisverkehr) kommt hat Vorfahrt und steht da Keiner mehr kanns losgehen.

    Im dichteren Verkehr bekommen Kreisverkehre aber ganz schnell (in anderen Gefilden, ich schaue wieder zu den europäischen Nachbarn) einen Satz Ampeln verpasst. Das böse Ampelproblem bleibt also bestehen.
  • das böse Ampelproblem ließe sich schon dadurch recht einfach eindämmen, indem eine Ampel nicht zwangsläufig immer zwischen Rot und Grün umschaltetet, sondern nur zwischen Grün und Gelb, wobei Grün Vorfahrt bedeutet und Gelb Vorfahrt beachten..., bei entsprechender Verkehrsdichte könnte dann immernoch in den Rot-Grün-Modus umgeschaltet werden.
    Ich denke an Kreuzungen extrem stark befahrener Straßen funktioniert ne Ampelschaltung bzw. ne Grüne Welle sicherlich effektiver. Für Dresden fallen mir da gemessen am Ampelbestockungsgrad aber nicht viele Kreuzungen ein. Strehlener Str. 170 (wegen Unübersichtlichkeit), Pirnaischer Pl., Carolapl. (besonders wegen der vielen Strabas), Teplitzer Str.-Zellscher Weg., F.-Försterplatz, Budapester-Nürnberger, E.-Ambroßufer-Fröbelstr., Kesseldorfer-Löbtauer bzw. Tharandter Str., Schweriner-Könneritzstr.,Straßburger Pl., Rosa-L.Pl., Anton-Leipziger, Albertplatz, Bautzener-Rothenburger, Schillerplatz, Bodenbacher-Enderstr, evtl. noch Staufenbergallee-Königsbrücker.
    Der Rest würde meines Erachtens mit Kreisverkehren besser funktionieren, wobei bloß zu beachten wäre, dass Straßenbahnen Vorfahrt haben, also gegebenenfalls ne Ampel wie an den meißten Haltestellen mittlerweile ja schon eingerichtet sind, einen Kreisverkehr kurzzeitig sperren. Zusätzlich könnte man ja einer grünen Welle die einen Kreisverkehr passiert Vorfahrt einräumen...
    Naja... ich glob bis dahin werden noch einige rote Ampeln überfahren werden ;-)
  • bearbeitet April 2010
    Wer die Strasse braucht, sollte bei der Streckenplanung vorgenanntes Problem berücksichtigen und eher Nebenstrassen wählen. Das französische Model mit den Kreisel funktioniert dann auch.
    Die Ungeduld und die aufgezwungene Haltepause an einer Ampel (kann ich nachvollziehen), ist aber eher dem Ergeiz und der eventl. mangelhaften Streckenplanung geschuldet.
    Ich halte es so: die Langsameren haben Vorfahrt und das kalkuliere ich einfach ein. Es gibt auch noch Pflichten neben allen Rechten!
    Wer rammeln will, soll sich zu einem Rennen anmelden, oder entsprechend planen. Coole Kleidung und Material ist hierbei kein Argument.
  • ja nee alles klar, wenn man also in dresden zentrum wohnt, sollte man deiner meinung nach 20km umweg einplanen nur um ampeln aus dem weg zu gehen..was bistn du für einer ;) hast du viel zeit?
    was haben ältere und langsamere mit ampeln zu tun?- gibst du denen die vorfahrt, auch wenn du grün hast!?
    naja, hatten wir heute wieder erst auf der feierabendrunde "thema ampeln und kreisvekehre" da haben die doch tatsächlich kurz vor OA DD fischhausstraße ne ampel hingesetzt...würde mich nicht wundern, wenn demnächst zwischen OA DD und OE Radeberg auch noch 10 weitere dieser netten lichtspiele aufgebaut werden..muss dann bloß jemand den tieren erklären, wie die zu bedienen sind..krieg nen hals, eh...
  • bearbeitet March 2010
    @ jens2060
    Lass deinen Ärger freien Lauf und denk nochmal in Ruhe nach. Bis morgen.
  • muss ich nicht, werd einfach weiter straight on fahren ohne ampeln in meine streckenplanung einzukalkulieren.
    wenn du das aber machen willst, gern..tu' dir keinen zwang an.
    ps: in ruhe denken war noch nie meine stärke, denn weder gehirn noch zeit sind vorhanden, daher
    fahre ich auch planlos an allen ampeln vorbei ;)

    ni gleich angepisst sein, jeder hat seine meinung
    gute n8
  • @ jens2060
    "ps: in ruhe denken war noch nie meine stärke, denn weder gehirn noch zeit sind vorhanden, daher
    fahre ich auch planlos an allen ampeln vorbei "
    Ich hab damit kein Problem und danke für Deine Nachricht. Denk morgen nochmal nach.
    Lippe
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