Für mich würde es reichen, wenn man einen Radstreifen mit gestrichelter Linie, wie in der Chemnitzer Str. einrichtet.
Dann würde man als Autofahrer besser auf die Radler eingestellt sein.
In der SZ stand gestern drin, dass beim Umbau Pirnaischer Platz Radwege für die Strecke "Neustadt - Innenstadt" angelegt werden. Da bin ich ja mal gespannt...
[cite] MadCyborg:[/cite]Stimmt natürlich, gleich ne ganze Spur dicht zu machen wär schon ziemlich radikal.
rcihtig aber der adfc wird genau wissen das die idee eine spur dicht zu machen utopisch ist, aber man kann ja mal zum denken provozieren. Ich würde behaupten die Fahrspuren auf der Carolabrücke sind 3,75m breit veringerung auf 3,25 bringt 1m der als Radstreifen ausreichen würde.
Ich wär ja schonmal erleichtert, wenn auf dem Fussweg bei der Synagoge entweder die Patrolie abgeschafft wird, oder das "Radfahrer absteigen" weg kommt. Jedesmal wenn man's eilig hat, kommt grad ein Helfer und mahnt zum Absteigen .
Ja, ich könnte auffer Brücke fahren, das macht ich aber irgendwie nicht. Sollte ich veilleicht mal ausprobieren.
[cite] nomade:[/cite]Ich wär ja schonmal erleichtert, wenn auf dem Fussweg bei der Synagoge entweder die Patrolie abgeschafft wird, oder das "Radfahrer absteigen" weg kommt. Jedesmal wenn man's eilig hat, kommt grad ein Helfer und mahnt zum Absteigen .
Ja, ich könnte auffer Brücke fahren, das macht ich aber irgendwie nicht. Sollte ich veilleicht mal ausprobieren.
Grüße,
michael
ich fahr dort immer auf der Brücke wenn man nicht ganz rechts fährt, so das die Autos nicht knapp überholen können geht das sehr gut. Dresdner Autofahrer sind ja eigentlich größtenteils von er toleranten Sorte.
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 25. Juni 2010
Stadt saniert miese Radwege in der City
Für den 26er-Ring wurde ein Routennetz geplant. Doch die meisten Strecken sind noch nicht in Ordnung.
Dresden soll fahrradfreundlicher werden. Für dieses Ziel hat das Stadtplanungsamt zunächst für die Innenstadt ein detailliertes Konzept vorgelegt. Es beschreibt ein insgesamt 51 Kilometer umfassendes Routennetz für Fahrradfahrer im Bereich des 26er-Rings. Die Routen sollen direkte, komfortable und in der Regel möglichst schnelle Verbindungen herstellen.
81 Defizite auf den Strecken
Allerdings sind dafür die Voraussetzungen längst nicht gegeben. Über die Hälfte der Strecken sind nicht so ausgestattet, wie es der Bedeutung der Routen zukommen würde, erklärte Planer Johann Schmidt, der das Konzept im Ortsbeirat Neustadt vorstellte. Es wurde ein Katalog von 81 Maßnahmen aufgelistet, mit denen die Defizite zu beheben wären.
Die Kosten dafür werden auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Gesichert sind davon allerdings laut Johann Schmidt nur Kleinmaßnahmen im Wert von etwa 27000 Euro. Weitere Einzelmaßnahmen von 163000 Euro könnten durch Stellplatzablösegebühren im kommenden Jahr finanziert werden.
Einige Fortschritte könnten auch bei größeren Bauvorhaben wie der unmittelbar bevorstehenden Sanierung des Pirnaischen Platzes erreicht werden. Trotzdem fehlen satte 870000 Euro, um das Streckennetz wirklich attraktiv zu machen.
28 km Hauptrouten
Die ausgewiesenen Hauptrouten mit einer Länge von 28 Kilometern orientieren sich im Wesentlichen am Netz der Hauptstraßen. Dazu gehört auch die schnelle Nord-Süd-Verbindung über die Albertstraße und die Carolabrücke, deren Ausbau der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club fordert. Darüber hinaus sind Verbindungs- und Erschließungsrouten ausgewiesen.
Sonderfall Augustusroute
Eine Sonderstellung nimmt die sogenannte Augustusroute ein. Sie führt vom Albertplatz über die Augustusbrücke bis zum Hauptbahnhof. Dabei nutzt sie abseits der Hauptstraßen vorwiegend Wege, auf denen Fußgänger Vorrang haben, und berührt viele touristisch interessante Punkte wie das Residenzschloss.
Allerdings müssen auf dieser Strecke noch einige Macken ausgebessert werden. Der Planer wies besonders auf das Neustädter Ende der Augustusbrücke am Blockhaus hin. Welchen Weg auch immer der Radler dort nimmt – er landet jedenfalls auf dem Fußweg, was eigentlich verkehrswidrig ist.
Das Konzept wurde in den Ortsbeiräten von Altstadt und Neustadt ohne Gegenstimmen begrüßt. In der Neustadt wurde zusätzlich eine überarbeitete Fortentwicklung für die ganze Stadt gefordert.
Mit der Ausarbeitung des Plans für den 26er-Ring erfüllte das Planungsamt einen Auftrag des Stadtrats aus dem Jahr 2005. Stefan Rössel
Der ADFC sammelt noch bis 31. August Unterschriften für die ziemlich radikalen Radspuren. Falls es Fragen gibt - einfach eine Mail an info@adfc-dresden.de schreiben.
Einfach runterladen, ausdrucken, 9 andere Leute unterschreiben lassen und beim ADFC abgeben. Je mehr wir artikulieren, was wir wollen, desto wahrscheinlicher ist es, dass das jemand bemerkt... (und dass es dann vielleicht auch was wird)
Danke! / Konrad Gähler, ADFC
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 10. Juli 2010
Auf dem Elberadweg steigt die Unfallgefahr
Von Doreen Hübler
Die Magistrale ist mit bis zu 4000 Radfahrern täglich überlastet. Jetzt sollen die gefährlichsten Stellen markiert werden. Aber ist das wirklich sinnvoll?
Es ist Hochsaison für blutige Knie und aufgeschürfte Ellenbogen – zumindest auf dem Dresdner Abschnitt des Elberadwegs. Alle Jahre wieder wird die Strecke am Flussufer in den Sommermonaten zur hoch frequentierten Magistrale – und damit zum Aufreger, denn hier kämpfen nicht nur täglich bis zu 4000Radfahrer, sondern außerdem Spaziergänger, Skater und andere Freizeitsportler um einen Platz auf dem Pflaster. Ein bekannter Fakt, der von der FDP-Fraktion des Stadtrats pünktlich zur Hochsommerhitze neue Anschubhilfe bekommt. „Gerade das Zusammentreffen verschiedener Nutzer führt zu Unfällen, teilweise schweren“, sagt Stadtrat Jens Genschmar und fordert eine Markierung der heikelsten Stellen auf der Strecke. Dabei stützt er sich auf Zahlen der Polizeidirektion Dresden, die 2009 insgesamt 48Elberadweg-Unfälle registriert hat. Eine Häufung gab es unter anderem zwischen Albertbrücke und Johannstädter Fährgarten, am Terrassenufer und an der Laibacher Straße in Laubegast. Dass die Bilanz die Realität widerspiegelt, zweifelt Genschmar indes an. „Das wird sicher nur die Spitze des Eisbergs sein, da viele Stürze gar nicht erst angezeigt werden.“
Ein Fakt ist, dass der Radweg zu den beliebtesten in Deutschland gehört und in den Spitzenmonaten von Mai bis Oktober ausgelastet bis überlastet ist. Im Jahr2000 wurden in dieser Zeit im Dresdner Bereich 280000 Personen gezählt – in den vergangenen fünf, sechs Jahren waren es zeitgleich jeweils 100000 mehr. Eingerechnet sind dabei allerdings nur Radfahrer, nicht alle anderen Nutzer des Elberadwegs.
Dass dieser mittlerweile aus allen Nähten platzt, hat auch Reinhard Koettnitz festgestellt. „Ja, in bestimmten Abschnitten ist der Weg deutlich überlastet“, sagt der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes. Einen kurzfristigen Ausweg aus der Staufalle kann er nicht anbieten – nur Pläne für einen zweispurigen Ausbau der linkselbischen Strecke, die aber noch von Schreibtisch zu Schreibtisch wandern. Auf ein Datum, wann mit der Erweiterung begonnen wird, legt er sich nicht fest – nur darauf, dass man 2010 nicht mehr startet. Ein Grund für die langwierigen Genehmigungen seien auch Belange des Naturschutzes, die man berücksichtigen müsse.
Sensible Elbwiesen
Konrad Gähler hält dieses Argument für scheinheilig. „Eine Brücke kann man auf den Elbwiesen ja auch bauen“, sagt der Dresdner Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. Aber auch er stimmt in die Bilanz ein: Der Radweg sei eindeutig überlastet. Optimistisch, dass sich trotz der aktuellen Planungsstarre eine Lösung eröffnet, ist er weiterhin: „Der öffentlich Druck existiert, deshalb wird über kurz oder lang schon etwas passieren.“ Und bis dahin gilt: Immer schön an die Pflaster denken.
Kommentare
Bin mal gespannt, was daraus wird.
Dann würde man als Autofahrer besser auf die Radler eingestellt sein.
In der SZ stand gestern drin, dass beim Umbau Pirnaischer Platz Radwege für die Strecke "Neustadt - Innenstadt" angelegt werden. Da bin ich ja mal gespannt...
fahrstreifenbreite veringern, und einen schmalen Radstreifen einrichten das würde schon helfen
rcihtig aber der adfc wird genau wissen das die idee eine spur dicht zu machen utopisch ist, aber man kann ja mal zum denken provozieren. Ich würde behaupten die Fahrspuren auf der Carolabrücke sind 3,75m breit veringerung auf 3,25 bringt 1m der als Radstreifen ausreichen würde.
Ja, ich könnte auffer Brücke fahren, das macht ich aber irgendwie nicht. Sollte ich veilleicht mal ausprobieren.
Grüße,
michael
ich fahr dort immer auf der Brücke wenn man nicht ganz rechts fährt, so das die Autos nicht knapp überholen können geht das sehr gut. Dresdner Autofahrer sind ja eigentlich größtenteils von er toleranten Sorte.
dann bist du noch nie in Hamburg oder Raum Stuttgart Rad gefahren...
Freitag, 25. Juni 2010
Stadt saniert miese Radwege in der City
Für den 26er-Ring wurde ein Routennetz geplant. Doch die meisten Strecken sind noch nicht in Ordnung.
Dresden soll fahrradfreundlicher werden. Für dieses Ziel hat das Stadtplanungsamt zunächst für die Innenstadt ein detailliertes Konzept vorgelegt. Es beschreibt ein insgesamt 51 Kilometer umfassendes Routennetz für Fahrradfahrer im Bereich des 26er-Rings. Die Routen sollen direkte, komfortable und in der Regel möglichst schnelle Verbindungen herstellen.
81 Defizite auf den Strecken
Allerdings sind dafür die Voraussetzungen längst nicht gegeben. Über die Hälfte der Strecken sind nicht so ausgestattet, wie es der Bedeutung der Routen zukommen würde, erklärte Planer Johann Schmidt, der das Konzept im Ortsbeirat Neustadt vorstellte. Es wurde ein Katalog von 81 Maßnahmen aufgelistet, mit denen die Defizite zu beheben wären.
Die Kosten dafür werden auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Gesichert sind davon allerdings laut Johann Schmidt nur Kleinmaßnahmen im Wert von etwa 27000 Euro. Weitere Einzelmaßnahmen von 163000 Euro könnten durch Stellplatzablösegebühren im kommenden Jahr finanziert werden.
Einige Fortschritte könnten auch bei größeren Bauvorhaben wie der unmittelbar bevorstehenden Sanierung des Pirnaischen Platzes erreicht werden. Trotzdem fehlen satte 870000 Euro, um das Streckennetz wirklich attraktiv zu machen.
28 km Hauptrouten
Die ausgewiesenen Hauptrouten mit einer Länge von 28 Kilometern orientieren sich im Wesentlichen am Netz der Hauptstraßen. Dazu gehört auch die schnelle Nord-Süd-Verbindung über die Albertstraße und die Carolabrücke, deren Ausbau der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club fordert. Darüber hinaus sind Verbindungs- und Erschließungsrouten ausgewiesen.
Sonderfall Augustusroute
Eine Sonderstellung nimmt die sogenannte Augustusroute ein. Sie führt vom Albertplatz über die Augustusbrücke bis zum Hauptbahnhof. Dabei nutzt sie abseits der Hauptstraßen vorwiegend Wege, auf denen Fußgänger Vorrang haben, und berührt viele touristisch interessante Punkte wie das Residenzschloss.
Allerdings müssen auf dieser Strecke noch einige Macken ausgebessert werden. Der Planer wies besonders auf das Neustädter Ende der Augustusbrücke am Blockhaus hin. Welchen Weg auch immer der Radler dort nimmt – er landet jedenfalls auf dem Fußweg, was eigentlich verkehrswidrig ist.
Das Konzept wurde in den Ortsbeiräten von Altstadt und Neustadt ohne Gegenstimmen begrüßt. In der Neustadt wurde zusätzlich eine überarbeitete Fortentwicklung für die ganze Stadt gefordert.
Mit der Ausarbeitung des Plans für den 26er-Ring erfüllte das Planungsamt einen Auftrag des Stadtrats aus dem Jahr 2005. Stefan Rössel
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2496181
Hier gibt es die Listen zum unterschreiben: http://www.adfc-dresden.de/images/stories/dresden/petition_albert.pdf
Einfach runterladen, ausdrucken, 9 andere Leute unterschreiben lassen und beim ADFC abgeben. Je mehr wir artikulieren, was wir wollen, desto wahrscheinlicher ist es, dass das jemand bemerkt... (und dass es dann vielleicht auch was wird)
Danke! / Konrad Gähler, ADFC
szmtag szobox
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 10. Juli 2010
Auf dem Elberadweg steigt die Unfallgefahr
Von Doreen Hübler
Die Magistrale ist mit bis zu 4000 Radfahrern täglich überlastet. Jetzt sollen die gefährlichsten Stellen markiert werden. Aber ist das wirklich sinnvoll?
Es ist Hochsaison für blutige Knie und aufgeschürfte Ellenbogen – zumindest auf dem Dresdner Abschnitt des Elberadwegs. Alle Jahre wieder wird die Strecke am Flussufer in den Sommermonaten zur hoch frequentierten Magistrale – und damit zum Aufreger, denn hier kämpfen nicht nur täglich bis zu 4000Radfahrer, sondern außerdem Spaziergänger, Skater und andere Freizeitsportler um einen Platz auf dem Pflaster. Ein bekannter Fakt, der von der FDP-Fraktion des Stadtrats pünktlich zur Hochsommerhitze neue Anschubhilfe bekommt. „Gerade das Zusammentreffen verschiedener Nutzer führt zu Unfällen, teilweise schweren“, sagt Stadtrat Jens Genschmar und fordert eine Markierung der heikelsten Stellen auf der Strecke. Dabei stützt er sich auf Zahlen der Polizeidirektion Dresden, die 2009 insgesamt 48Elberadweg-Unfälle registriert hat. Eine Häufung gab es unter anderem zwischen Albertbrücke und Johannstädter Fährgarten, am Terrassenufer und an der Laibacher Straße in Laubegast. Dass die Bilanz die Realität widerspiegelt, zweifelt Genschmar indes an. „Das wird sicher nur die Spitze des Eisbergs sein, da viele Stürze gar nicht erst angezeigt werden.“
Ein Fakt ist, dass der Radweg zu den beliebtesten in Deutschland gehört und in den Spitzenmonaten von Mai bis Oktober ausgelastet bis überlastet ist. Im Jahr2000 wurden in dieser Zeit im Dresdner Bereich 280000 Personen gezählt – in den vergangenen fünf, sechs Jahren waren es zeitgleich jeweils 100000 mehr. Eingerechnet sind dabei allerdings nur Radfahrer, nicht alle anderen Nutzer des Elberadwegs.
Dass dieser mittlerweile aus allen Nähten platzt, hat auch Reinhard Koettnitz festgestellt. „Ja, in bestimmten Abschnitten ist der Weg deutlich überlastet“, sagt der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes. Einen kurzfristigen Ausweg aus der Staufalle kann er nicht anbieten – nur Pläne für einen zweispurigen Ausbau der linkselbischen Strecke, die aber noch von Schreibtisch zu Schreibtisch wandern. Auf ein Datum, wann mit der Erweiterung begonnen wird, legt er sich nicht fest – nur darauf, dass man 2010 nicht mehr startet. Ein Grund für die langwierigen Genehmigungen seien auch Belange des Naturschutzes, die man berücksichtigen müsse.
Sensible Elbwiesen
Konrad Gähler hält dieses Argument für scheinheilig. „Eine Brücke kann man auf den Elbwiesen ja auch bauen“, sagt der Dresdner Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. Aber auch er stimmt in die Bilanz ein: Der Radweg sei eindeutig überlastet. Optimistisch, dass sich trotz der aktuellen Planungsstarre eine Lösung eröffnet, ist er weiterhin: „Der öffentlich Druck existiert, deshalb wird über kurz oder lang schon etwas passieren.“ Und bis dahin gilt: Immer schön an die Pflaster denken.
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2507679