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Schleichweg Ziegenrücken, Zwinkialterung und Fleischbellchen

Hi Cielabisten,

in der Hoffnung, dass die Webseite irgendwann wieder mal funktioniert
(Post-Halloween oder Terroranschlag zum heutigen Allah Heiligen?),
schreibe ich schon mal den Beitrag. Dreht sich zwar nicht unmittelbar um
Verabredung, aber hier ist am meisten los, und es geht um Straßentouren.

Also, 1.: Der Ziegenrücken ist ja seit Ewigkeiten und bis auf absehbare
Zeit nicht passierbar, d.h. man kommt nicht so einfach von Waltersdorf
nach Schandau. Gestern probierte ich einen Tipp - vielleicht kennen ihn
noch nicht alle: Bevor die Straße nach Porschdorf richtig abfällt, geht
rechts eine unmarkierte, spiegelglatte Betonstraße nach Prossen (so
glatt, dass man den Asphalt danach als rau empfindet). Landschaftlich
auch sehr reizvoll! Nur die rote Ampel unten, die sollte man unbedingt
beachten: Die PIR-Autos kamen gnadenlos in Kolonne bergan um die Ecke
den Berg hochgerast. Wer da auf der Straße steht, ist selbst schuld.
Mann, seit dem ich auch bei Heidelberg herumfahre, fällt mir auf, wie
extrem rücksichtslos und aggressiv die Autofahrer hier sind.

2.: Ich werde alt. Gestern habe ich zum ersten Mal seit über 100.000km
schieben müssen, weil es nicht mehr ging. OK, es ging mir nicht gut, der
kalte Wind zehrte, und es waren zu viele steile Rampen vorher: Aber von
Usti über Chuderov hoch nach Arnultovice waren es am Ende 18%, da war
der Saft einfach alle (und oben an der 16%-Kurve in Naklerov nochmals).
Die anderen Rampen gingen noch (Gamrig z.B.). Ich hatte echt Angst,
überhaupt noch heim zu kommen. Warum ich das schreibe? Auch Ihr werdet
eines Tages mal schieben ;-)))) Um mit 15 Extra-km die 200 voll zu
machen, reichte es aber am Ende noch - und heute geht es mir NICHT
schlecht. Aber es war ein Wink mit dem Zaunspfahl. Um so besser wird die
Form im kommenden milden Winter.

3.: Fast hätte ich heute meinen Kesselgulasch zu Mittag gehabt. Eine
grimmig schauende ältere Tante am Knete-Knollwitz-Ufer hatte ihr
Fleischbellchen an der langen Leine, als es sich wüst kläffend (mit
mindestens 5 Dezibell) ruckartig auf mich stürzen wollte. 10cm fehlten,
dann hätten meine 23mm-Vittoria-Reifen den ultimativen Schnitt gemacht.
Zum Springen (kann ich sowieso nicht so dolle) hätte die Zeit gar nicht
mehr gereicht.

Nun muss ich doch noch zum Fleischer.

Fazit: Diese Fleischbellchen sind keine Hunde, denn alle Hunde benahmen
sich bei mir bisher berechenbar und vernünftig, mehr als ihre
Herrchen/Frauchen (und ich mag Hunde).

Für Cielab hätte gestern der Schnitt nicht gereicht ... das war nicht
mal Altmännerrunde ... aber schön war's trotzdem.

Ciao

Zwinki

Kommentare

  • bearbeitet November 2010
    Aber Hallo,

    Schön zu lesen, dass mal wieder ein Cielaber der nicht dem Kreis der üblichen Verdächtigen angehört um Audienz beim böhmischen Keulenmann gebeten hat. Speziell in Chruderovec wird einem Diese ja auch regelmäßig gewährt. Zu deiner Beruhigung, ich bin mir recht sicher, dass die Bewilligung altersunabhängig ist, wenn ich da an das mittlerweile vorvergangenen WE denke. Da sind wir extra nen Bogen um Chruderovec gefahren, aus dem Grund, weil sonst am Ende noch jemand hätte schieben müssen. Wahrscheinlich kommt genau an diesem Punkt das Alter dann doch zum tragen, in dem man für sich das Schieben als zulässige Fortbewegungsart wiederentdeckt :-).

    Apropos Prossen, wenn man richtig Glück hat, wird die gnadenlose Autokolonne auf der dortigen Bergstraße nämlich von einem Linienbus angeführt...

    Gruß
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