Da in einem anderen Thread malwieder über nicht angeleinte "Dreggsköter" geschimpft wird, nehme ich das zum Anlaß um für ein wenig mehr Rücksichtnahme zu plädieren.
Heute ist mein Hund im Prießnitzgrund fast von einem Mountainbiker angefahren worden. Vorausschauende Fahrweise, angemessene Geschwindigkeit sowie Rücksichtnahme generell, scheinen für manche Leute Fremdwörter zu sein.
Meiner Meinung nach ist der Wald für alle da und somit sollten sich dort alle frei bewegen können, auch Hunde.
Ich bin Hundebesitzer und Biker. In den 5 Jahren in denen ich als Biker den Prießnitzgrund nutze, ist es erst einmal vorgekommen das mir ein Hund bellend hinterhergerannt ist. Als Hundebesitzer wird man dagegen fast täglich von rasenden Radfahrern drangsaliert. Da ein Hund nunmal einen natürlichen Hetztrieb hat, kann es dann natürlich vorkommen das einem ein Hund hinterher rennt, vorallem wenn er sich dazu noch erschrocken hat. Wenn soetwas passiert ist natürlich der Hund oder der Hundebesitzer schuld, denn die Schuld wird bei anderen gesucht.
Ich habe keine Ahnung, warum sich so viele Biker in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen, wenn sie mal die Bremse betätigen müssen. Das gilt übrigens nicht nur für Hunde sondern auch für Kinder und Spaziergänger.
Ich würde mir wünschen, das im Prießnitzgrund einfach entspannter gefahren und mehr Rücksicht genommen wird. Die Heide ist so groß und hat so viele Ecken wo man schnell fahren kann ohne andere zu gefährden.
Geht mal in euch,
Steffen
Kommentare
Und dafür hast du meinen Respekt und glaube mir, ich bin einer der Radfahrer, der bei Hunden genau wie bei Kindern, die Geschwindigkeit raus nimmt. Denn bei beiden weiß man nie, ob sie im nächsten Moment nach links oder rechts gehen!
Aber generell plediere ich auch, auf Rücksicht im Wald!
Grüße
Maik
Als Rennradlerkenne ich Hunde nur aus dem Böhmischen Mittelgebirge, da kommen die immer gerade dann angerannt, wenn es in Moravany oder Chuderovec richtig ecklig wird ;-)
Sicher ist es voll ok, was du schreibst. Leben und Leben lassen. Es soll ja auch umsichtige Hundebesitzer geben.
Die die ich hier in meiner Nachbarschaft sehe, lassen leider immer ihre Haufen irgendwo liegen und die lieben wauzi-wauzis rennen auch fast immer ohne leine rum, "Wollen ja nur spielen und tun nix".
Ich hab keine angst vor Hunden und mir macht das nix aus. Was ihr mit den Tieren außerhalb oder im Wald macht ist mir auch egal. Aber stell dir vor, es soll auch Menschen geben (Frauen,Kinder und auch Männer) die Angst vor den Hunden haben!
ich kenne 2 konkrete Beispiele von Hundebissen an Radlern, der eine konnte 2 Monate nicht radfahren, weil das Mistvieh hinterherrannte in die Wade biss. Fleischwunde, Tollwutimpfungen etc. pp. Der andere Fall war ein sturz mit schönen Schürfwunden.
Da ich darauf keinen Bock habe, bremse ich im Zweifel für Spazierer und Kinder, aber nicht für Hunde.
Der eine obige Radler mit der Tollwutimpfung hat bereits eine zweite Attacke abwehren können, so eine Carbonsohle tut dem Wauzi-wauzi auf der Schnauze dann doch bissl weh.
Auf dem Radweg gehören die Hunde angeleint!!! Wo ist das Problem?
Und das die Hunde immer auf das Rufen der Herrchen und Frauchen hören ... sollte so sein, aber welcher Zweibeiner hört seit Geburt an oft auf das was andere ihm raten oder sagen, lassen wir es einfach. ^^
da angst zu haben ist keine schande....
und bei uns hinten scheint hundebesitzer die neue kontaktbörse an der elbe zu sein, das die hunde höre, forget it, im großen rudel haut das einfach ni hin, und ja es stimmt
auch wenn es den besitzern nicht so gefällt:
als hier geborener dresdner stell ich fets das sich die hundeanzahl bestimmt verdoppelt bis verdreifacht hat zu früher und sich die meisten leute im stadtgebiet, von den großen zumindestens, von hunden belästigt fühlen.
punkt.
@ rico: Auch ich muß mich bewußt zurücknehmen, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin.
Wenn man Hunde sieht, rechtzeitg abbremst und langsam vorbei fährt, sollte soetwas zu 99% nicht passieren.
Probiere es doch einfachmal aus.
Die Zahl der Biker hat in den letzen Jahren auch stark zugenommen, wahrscheinlich liegt dort das Konfliktpotential.
Auch als Hundebesitzer ärgere ich mich über Hundehalter, die sich der Verantwortung nicht bewußt zu sein scheinen, die ein Hund mitsichbringt. Ich habe soviel Vertrauen in meinen Hund, das ich ihn ohne Leine laufen lasse.
In diesem Sinne ist es nur für jeden Hundebesitzer ratsam, dafür zu sorgen, dass andere nicht gefährdet/belästigt/etc. werden!
es sind m.e. nicht die radfahrer, die die schuld bei anderen suchen, sondern meist die hundebesitzer, bei denen das liebe wau-wauchen über alles geht, manchmal sogar vor kindern (solls ja geben!)
mein beispiel...mit dem rennrad an der elbe sehr schnell zum feierabend unterwegs gewesen, kein verkehr, alles frei, mal bissl gas gegeben..auf einmal ein mischung aus spitz, dackel und labrador mir auf den fersen. der hundebesitzer schreit mir nach "eh,du arsch, bleib stehen, siehst du nicht, dass dich mein köder verfolgt!"..klar, ich war also schuld an der misere..schade..leider bin ich noch sehr weit weiter gefahren...bis der hund nicht mehr konnte..
ich habe mit meinem hund 1 jahr lang eine hundeschule besucht, damit er auf befehle bedingungslos hört. handzeichen wir ruflaute. ich gehe mit ihm ohne leine an der elbe gassi, sehe ich einen radler, wird er ins "platz" gelegt, auch in einer spielenden hundegruppe. wer das mit seinem hund nicht kann und nicht umsichtig auf andere reagiert, wenn er ohne leine mit seinem hund gassi geht, der sollte ihn an die leine nehmen. der vorbeikommende radfahre belästigt ja nicht den hundebsitzer, sondern eher umgekehrt.
dieser situation sollte man sich immer bewusst sein: der hundebesitzer hat bei einem unfall immer schuld, wenn der hund nicht angeleint ist, da es als "fahrlässig" gilt und er den unfall durch eine leine hätte verhindern können. dies war ein urteil bei einer hundebesitzerin, die wir damals in der hundeschule kennen gelernt hatten. mittlerweile soll es aber haftpflichtversicherungen für hunde geben, die auch unangeleint versichert sind.
unter rücksichtnahme verstehe ich also, dass ein hundebsitzer genau so umsichtig mit dem hund gassi geht wie er es vom vorbeirasenden biker erwartet. geben und nehmen ist die devise, gell. daher habe ich immer die hand an der bremse, wenn ich an leuten mit hunden vorbeifahre und nehme auch tempo raus. bitte erwartet aber nicht, dass ich ne vollbremsung mache und ggf. absteige, nur weil der köder auf radfahrer sonderbar reagiert..
so und nun mal wieder alle beruhigen und mal bissl locker durch die hose atmen.
ich dachte immer, die "alte" bevölkerung der badehandtuch-liegestuhl-frühreservierer sei spießig,
aber anscheinend färbt das langsam auch auf die lockere junge bevölkerung ab.
Erst am Sonntag musste ich mein Rad zwischen mich und Hund platzieren.
Aber "Er" hat sich sicherlich nur erschreckt, weil ich schieben musste.
Und bei dem Gebelle und Gefletsche sind die Rufe des Herrchens schnell zu überhören
Wir passen uns halt immer mehr an
das ist nicht dein Ernst, oder?
Die Straße bei uns am Haus ist zugesch...en noch und nöcher, eine Schweinerei ohnegleichen. Wenn mit dem Hänger und den beiden Mädels drin fahre, dann kann ich fahren wie ich will, rasen wird da nicht draus, der Hänger ist viel zu schwer. Wenn ich dann dennoch von einem Hund attackiert werde und der liebe Hundebesitzer sich die Zunge aus dem Hals schreit, ja was dann? Vorgestern kam die Große (6Jahre) mit einer Kratzwunde am Bein nach Hause. Der Hund wollte ganz sicher nur mal schnuppern oder spielen, ist doch klar. Der Besitzer machte sich schleunigst aus dem Staub, als er das bemerkte. Die kleine (3Jahre) hatte auf nem Fußweg plötzlich einen ebensogroßen Hund von hinten kommend neben sich, war dementsprechend erschrocken und wich aus, vor das Rad der Besitzerin, die ebenfalls von hinten mit ziemlichen Tempo (es ging leicht bergab) herangerauscht kam. Den Rest kann man sich denken. Jetzt rate mal, was ich von Hunden und Hundebesitzern halte. Warum sorgen sorgen Hundehalter nicht dafür, das dergleichen nicht passieren kann? Ich habe den Eindruck, daß viele nicht mehr wissen, was Verantwortung und Respekt bedeuten.
R.
Es geht mir auch hauptsächlich um den Prießnitzgrund, weil gerade dort viele Hunde und Biker aufeinander treffen und einfach um ein wenig Rücksichtnahme. Da kann ich die Aussage von Jens nur so unterstreichen.
Wenn jemand über das Thema nachdenkt und beim nächsten mal etwas vorsichtiger fährt, würde ich mich freuen.
ich hatte bis jetzt leider nur einmal den fall das 2 rießenschäferhunde auf kurzen pfiff sofort bei fuß liefen. das war toll!
das man bremst wenn mann mehrere große wauwau´s sieht und ni wie blöde vorbeijescht ist auch klar!
aber auch schön der "rositante" komentar, den hundebesitzern kurz die lage klar zu machen das kinder einfach angst haben weil der hund einfach genauso groß ist, würde mr ein 1,80 großer schäferhund im wald begegnen würd ich mir auch schön einscheißen ;-)
Streng? Er schreibt ja selber, das die "Tiere einen natürlichen Hetztrieb haben". Klar, ist ja eigentlich ein Raubtier. Und wenn er das weiß und nicht entsprechend vorsorgt, dann ist das in meinen Augen ganz klar Verantwortungslosigkeit und Hochmut.
Den miserablen Ruf haben Hundebesitzer selbst zu verantworten. Den schwarzen Peter Radfahrern oder sonstwem zuzuschieben -tja das geht eben nicht.
Sicher gibt es auch die, die den Hund auf öffentlichen Wegen (Stichwort Prießnitzgrund) an der Leine haben. Aber den moralischen Schaden, den jene anrichten, die meinen, hier dürfe das liebe Tier ja nun selbstverständlich frei rumlaufen (und andere belästigen), wiegt in meinen Augen schwerer.
R.
wie gesagt nur bei manchen.
aber reicht auch schon irgentwie
Es gibt genügend Idioten unter den Hundebesitzern, keine Frage. Aber man sollte das nicht verallgemeinern. Mein Hund ist noch keinem Radfahrer hinterhergerannt und ich finde, er hat das Recht sich frei bewegen zu dürfen. Wenn du einen Hund hättest würdest du das auch so sehen. Wir können ja gerne mal einen gemeinsamen Spaziergang durch den Prießnitzgrund machen, vielleicht siehst du dann, das man nicht alle über einen Kamm scheren kann.
LG Steffen
und wie es eine STVO gibt, gibt es ein sächsisches Waldgesetz, und darin gehört ein Hund an die Leine, des "WILDES "wegen
sicher, meist biegt man beide Gesetze zu seinen Gunsten
Also wie so oft, jeder gibt ein bischen nach und die Welt ist in Ordnung
Meine Tochter (mittlerweile 7) will immer noch nicht wieder auf's Rad - nur wenn ich ihr schwöre, dass da kein Hund kommt, fährt sie mit - mal sehen, wie lange das dünne Eis hält, auf dem ich mich bewege...
Ich entschuldige mich hiermit bei jedem Hund, der wahrscheinlich demnächst mal meine Cleats erwischt - beißt dafür euer "Herrchen".
MfG.
"Wenn man Hunde sieht, rechtzeitg abbremst und langsam vorbei fährt, sollte soetwas zu 99% nicht passieren"
das Problem ist ja eben auch, dass man sie oft nicht sieht, erst wenns zu spät ist oder wie es mir passiert ist, dass Frauchen spielt mit dem Hund an der Elbe auf dieser Hundewiese, ca. 50 Meter vom Radweg weg, der Hund sieht mich, ich war nicht schnell, und rennt wie bekloppt auf mich los, attackiert zum Schein ( zum Glück ) und haut wieder ab. Was willst`n da machen ?
und auch erst heute wieder als fußgänger an der Prießnitz erlebt, das ein Hund ungefragt einfach auf ein 18monate altes Kind von freunden zurannte um erstmal dran zu schnuppern. die kleine fand das garnicht lustig und musste minutenlang beruhigt und getröstet werden....
Danke.
warn aber auch echt prolls die besitzer.
Nichts desto trotz hätte das auch anders ausgehen können...
Was die Heide betrifft: Da fühle ich mich sogar als Läufer unsicher, wenn mir ein frei laufender Hund ohne Herrchen in der Nähe entgegen kommt!
Am Ende ist es wie mit den Autofahrern. Von manchen muss man sich halt nötigen lassen. Die Heide und die Elbe birgt halt ein gewisses Gefahrenpotenzial, weil die Orte aufgesucht werden um den Tierchen die Freiheiten zu gewähren die sie zu Hause nicht haben. Ob nun Kind oder Hund, unvorhergesehene Bewegung kann jedes Lebewesen machen.
Nur Angst vor Bissen wird durch Hunde verursacht und genau dagegen gibt es nur ein Hilfsmittel: Maulkorb oder Leine.
Und nochwas in eigener Sache: Die Hundscheiße auf der Jordanstraße gehört mit zu den widerlichsten Sachen in der Neustadt. Und dafür sind gänzlich die Besitzer zu verantworten!
Und weil es mir gerade noch in den Sinn kommt: Hunde weg sperren weil sich Kinder erschrecken könnten, halte ich für ganz großen Unsinn!
Nee, aber wenigstens an die Leine nehmen. Wenn so ein Schäferhund seine Schnauze in den Kinderwagen rein hält, ist das nicht mehr lustig. Gibt auch noch ganz viele andere "Sachen". Ich war da schon mal ruhiger und toleranter - in der letzten Zeit bin ich aber mehrmals laut geworden.
Ich habe nichts gegen die Tiere, die können ja nichts dafür, nur gegen asoziale Hundehalter.