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1. Mai Jested (7:30 Uhr Gönnsdorf Diska)

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Kommentare

  • Wünsch' euch viel Spaß. Heute war's ein Traum...
  • Fantastisch, ich gebrauche mal an der Stelle bewusst den Superlativ: Eine der schönsten Runden, die ich je gefahren bin!
    Für den Aussehstehenden ist mit Sicherheit amüsant, dass sich dann am Jested die Gruppe dreigeteilt hat, weil 3 Mann keinen Bock hatten, bei dem Traumwetter wieder heim zu fahren, wo man doch die Schneekoppe und die Cerna Hora bei Mittagessen so zum greifen nah gesehen hat. Ich habe drauf bestanden, übers Mückentürmchen zu fahren, Thomas war als Traumpartner mit von der Partie, und Jens mussten dann ab Ceska Lipa allein heim, du bist hoffentlich gut angekommen.
    Die Anfahrt war superschön, das satte Frühlingsgrün im Luzicke Hory, manifique. Am Jested gings dann natürlich zur Sache, ich dachte mir keinen Bock zu hacken, lieber Trainingsfahrt an der ANS, und da waren Thomas, Bergfex und Alex auch schon weg, am Sattel aber die letzten zwei immer noch auf Sichtweite, da hatte ich dann doch keinen Bock mehr zu Bummeln. An der Seilbahn hatte ich dann Alex ein, fand er gar nicht so lustig, auf jedenfall folgten dann 6 Minuten mit 390 W, so krass, Qualität, habs noch als zweiter nach Thomas geschafft. Tscha, aus der Trainingsfahrt sind dann auch durchschnittlich 340 W geworden :-)
    Und der Jested, die neue Straße, ein Traum vom Berg, ich behaupte der schönste Anstieg der Heimat, Wahnsinn, besonders heute bei dem perfektem Wetter.
    Rükckzu dann mit viel Rückenwind, die 125 km Jested-Krupka mit 34 km/h im Schnitt, irre. Da kann man sich ja dann vorstellen, wie es mich in Krupka ausgenockt hat, zweimal innehalten war angesagt, die schlechteste Zeit meines Lebens, aber war ja auch km 275.
    Danach gings dann wieder gut glücklichweise.
    Also 330 km/4400 HM/29,9km/h.

    Es war einfach ein geniales Double mit Thomas beim Traumradsportwetter auf sehr schöner Strecke. Ich kann nur empfehlen, wenigstens mal eine Saison ein bisschen Langstrecke zu fahren, das bringts auf jedenfall total.
    Wiedermal muss ich feststellen, wie krass diese Elbspitztruppe mittlerweile läuft, besser kann man sich das einfach nicht vorstellen!

    Im übrigen war es von der Distance her natürlich äußerst intelligent über Litomerice zu fahren, aber dafür gab nur so denn idealen Segeleffekt ;-)

    bis zum nächsten mal
    Sirko
  • Wenn man als Marathoneuse zur Jestedtour einläd, ist das per se nichts Besonderes. Immerhin gehört das ja seit einigen Jahren zum Frühjahrsritual. So war das dann auch dieses Jahr. Lumpige 260 km auf dem Plan mit max. 10 Hm/Km versprachen ein relativ gechilltes Vorhaben. Das dann aber bereits in Stürza dieser chillige Plan in ein durchaus ambitionierteres Vorhaben geändert wurde, brachte die entsprechende Würze in den Tag.

    Aus flachen 130 km Zurückrollern wurden 200 km welliges Rad fahren gemacht, noch dazu über Krupka.

    Aber immer der Reihe nach. Anreise nach Liberec wie geplant über Jetrichovice, Kytlice, Jablone. In Liberec dann das erwartete Bergstechen, obwohl ja eigentlich alle besonnen fahren wollten. Am Jested eine herrliche Rundumsicht, aber schlechtes teures Mittagessen. Muss man eigentlich nicht haben. Bergfex, Klunschi und Alex trennten sich von uns und beschlossen ins Krkonose weiterzufahren. Jens, Sirko und ich traten die Rückreise an. Bis Ceska Lipa blieben wir zusammen und ließen uns vom Wind treiben. Den Wind von vorn mag ich mir gar nicht vorstellen. In Ceska Lipa trennten wir uns von Jens und drehten nach Westen Richtung Litomerice. Sirko meinte, dass wären jezze 80 km bis Krupka. Ab da war mir klar, dass es sehr spät wird. Aber die Fahrt mit dem Sirko war sehr beeindruckend. Da kann man ballern und weiß immer, dass keiner dem anderen wirklich zu schnell ist. Das harmoniert schon prächtig. Und das ich dabei gefühlte 3/4 im Windschatten fahren durfte, hat mir auch nicht schlecht getan. Krupka war natürlich bei km 267 was ganz Besonderes. Der Motor lief deutlich unter 170 Umdrehungen, aber brachte dennoch ausreichend Leistung, um ordentlich voran zu kommen.

    Die Rückreise verlief dann standesgemäß und bei Km 333 / 4305 Hm war ich 20:35 Uhr daheim. Der erste 300er 2011 damit vollbracht und die Gewissheit, dass auch ein 400er so langsam funktionieren könnte.

    Hoffentlich bleibts für die drei Riesengebirgler trocken. Viel Glück Euch.
  • och nee, warum musste ich mich auch gestern um 6uhr aus dem bette quälen um mich dann von den hitzköppen weiter quälen zu lassen. die völlige demoralisierung kam dann am jested steilstück, als der hinterhältige mist-klunschi mich noch vernaschte. ich schiebe das jetzt alles mal auf krankheit, 1 woche all inclusive-übergewicht und fukushima..andere ausreden fallen mir nicht ein.

    aber wie schon letztes jahr kam man bei der anreise zum jested wieder ins schwärmen, was streckenwahl und ausblick betraf. UND die tschechen haben bessere straßen als die deutschen, wir sollten uns schämen. die 30km gegenwind auf welligen straßen nach liberec knockten mich an und der 600hm anstieg zum turm gab mir den rest.

    die 3 höllenhunde bergfex, klunschi und alex machten sich richtung cerna hora auf (hier ein statement von alex per sms um 11:30 uhr "alles geil- gestern 18:40 erster auf der cerna hora. huete praszka bouda und modre sedlo. sind auf dem rückweg!"). auf die frage von sirko, ob klunschi ne freundin hätte, weil er das so sponatan vorschlug, meinte er nur "nein, nicht mehr!"..wir mussten alle laut loslachen..war echt witzig..klunschi ist genauso bekloppt wie wir alle :)

    ich bin dann mit dem ice sirko-thomas nach ceska lipa und dann allein weiter. nur noch das gewicht meiner schweren beine trat die pedale, in hrensko nochmal ne cola eingeflößt und weiter mit der zeit im nacken nach hause. der kürzeste weg führte mich über königstein. die cola gab ihre letzten reserven her, sodass ich in pirna dann wieder autos im stau einholte, die mich in bad schandau schnippig überholten hatten :P

    pünktlich 18uhr beim grillen, mit 280km und 3000hm auf der uhr und am ende mit dem genialen rückenwind noch nen 30er schnitt gerettet. so und der krasse reizhusten hat sich auch gelegt.

    feine runde und optimalste harmonie, außer dieser ominöse aufschrei bei horni svetla, als thomas über die "kurze" welle ü400 watt getreten hatte, die sich dann doch als berg entpuppt hatte. wer war denn der schreihals gewesen? ;)

    gruß
    jenser
  • Boah was ein Wetter heute. Da bin ich ja ziemlich zufrieden heute nicht den Rückreisenden aus dem Krkonose anzugehören. Mein Mitleid ist bei Euch ;-)
  • 4 Stunden Dauerregen bei 8°C, Modre Sedlo und Prazska Bouda in den Beinen, das kesselt bestimmt ungemein auf Nachtschicht, ich bin auch froh, nur gestern gefahren zu sein.
  • Prazska Bouda und Modre Sedlo in den Beinen stimmt, aber wir hatten nur 2h Dauerregen weil wir in Schmilka den Schwanz eingezogen haben und mit der S-Bahn gefahren sind.
    Detaillierter möchte ich mich jetzt nicht äußern, muß ja zur Arbeit und morgen erstmal zum Therapeuten. So einen Triumph wie gestern (einen Rekonvaleszenten knallhart versägt) kann ich nur mit professioneller Hilfe verarbeiten.
    Nur soviel: die drei Diven im Krkonos sind echt der Hammer!
  • Klunschi los raus mit der Sprache ... !!!!!
  • bearbeitet May 2011
    Ich bin ja nun schon einige male dieses Jahr high gewesen, aber gestern ! Oh mein Gott. Wehmuetig lag ich Freitag Nacht im Bett in Gedanken nach 330km noch eine volle Einlage am Brocken gefahren zu sein und das da jetzt erstmal keine Steigerung mehr kommt. Erst recht nicht am gestrigen tag. Denn das ich die 360km vom Freitag noch spüren durfte, war mir vorher klar.
    Aber dann faehrt man auf einmal gegen 18 Uhr die cerna Hora hoch, kein mensch, nichts. Nur der leicht brausende wind, und ich. Und man arbeitet sich stueck für stueck die steilstuecke hoch.
    LEUTE, ehrlich jetzt, das riesengebirge ist das beste was es gibt. Diese geisterschlossathmosphaere, gefangen in den Rampen, über 200km entfernt von Dresden. Das ist nicht einfach nur Rad fahren, das ist auch nicht einfach nur Langstrecke.

    Ich war erstaunt das die abstände am jested so gering waren. Vorallem aber das ich im steilstueck es hinter mir schalten hörte und dachte, der bergfex sei wieder rangefahren an mich. ABER NEIN, das grosse Cube war es, das da auf einmal hinter mir war. Mir fiel nurnoch das Wort scheisse ein und schon ging min Puls wieder auf 191.
    Sooo genial

    Und heute morgen ging's weiter, 1400hm in den ersten 1:50h
    Die praszka bouda ist herrlich. Diese 28% Kurve oben versucht einem den Notaus einzuverleiben. Und dann wieder die Rampe zur vyrovka bouda. Ich glaube das ist irgendwie das Schwerste was unsere Heimat zu bieten hat. Das knallt so rein und dann ab 1400m leichter Schneefall, oben angekommen 3 grad. Gavia Feeling auf jedenfall

    Ich wollte noch übers isergebirge, aber wegen der Wetterlage entschlOssen wir uNs dagegen. Ab ceska lipa fuhren wir bergiger über ruzova, Janov zurück. Es war die Hölle, durchgefroren bis auf die Knochen. Ich wollte noch die b 172 knallen bis Dresden und mich endlich mal wieder abschlachten aber die anderen wollten Zug fahren ab schmilka. Hmm, es wurde mit dem regen immer schlimmer, ich bin auch mit Zug gefahren und Sitze jetzt in der Küche zitternd. Und muss das alles erstmal verarbeiten.

    Tag 1

    255km 4000hm 28,3kmh

    Tag 2

    180km 2800hm 26 km/h

    Klunschbaecker deine spontane idee gestern war echt de Hammer. Und das bergfex dann noch
    Mit dabei war, genial.
  • Bilder mach ich morgen rein
  • Alex genialer Bericht !!!
    Da haben wir 2.000 km entfernt "gelitten" ... NEIN genossen :) :) :)
  • bearbeitet May 2011
    So nach, nochmaliger -und diesmal warmer- Dusche und abschließender Nahrungsaufnahme mein Statement. Die Aktion war ein gelungener Start in den Mai.
    Ich kann mich nur beglückwünschen und Steffen und Alex dafür danken mich überredet zu haben.
    Erstens, natürlich weil Cerna Hora zum Abend und Modre Sedlo zum Frühstück sowieso nie verkehrt sein können, und zweitens weil es (sicher auch trainingstechnisch) garantiert besser war mit Steffen ganz gechillt Cerna Hora zu genießen, als mit Thomas und Sirko in Krupka (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) restlos in die Asche zu gehen. Mag sein, dass Sirko dort die schlechteste Zeit seines Lebens hingelegt hat, aber ich hätte die garantiert noch getopt.
    Immerhin war der Motor nach dem Jestedgehacke einigermaßen hinüber. Der ekelige Wind, vorallem in den Wellen von Jilemnice nach Vrchlabi machte mir den Gar einigermaßen gründlich aus :-). Der anschließende Maximalpuls von 135 in den Abschlussrampen von C.Hora sagt da eigendlich alles, entsprechend war Alex oben beim warten auch schon fast erfrohren.
    Ein Hoch auf die Penzion A+B, mach da gerne bissel Schleichwerbung, die gute Frau freut sich garantiert, wenn auch in den Sommermonaten mal ein Zimmer gebucht wird, und dankt es zumindest bei Voranmeldung garantiert mit nem sehr reichlichem Abendbrot und mit dem Frühstück sowieso. Die hatten wir unkompliziert logischerweise schon vor der finalen Bergfahrt klar gemacht, so dass wir mit dem Zimmerschlüssel in der Tasche direkt in die Kneipe runterrollen konnten und uns bei dem ein oder anderm Pivo am Tageswerk erfreuen konnten. Die Rückfahrt war dann von den verschiedensten Jahreszeiten geprägt. Erst Winter auf dem Modre Sedlo, dann Sommer in Semily (wie eigendlich immer, bei Scheißwetter sollten wir einfach immer dorthin fahren :-) ) und dann garstigstes Herbst- oder Frühjahrswetter, also 8°C und Dauerschiffe. Ohne vernünftige Klamotten muss sowas einfach nicht länger als unbedingt nötig sein, in unserem Falle also bis zur S-Bahn in Schmilka. Zum Glück (zu Ihrem ;-) ) hat die Schaffnerin unsere lapprig nassen Radatten anstandslos genommen, was der Automat am Bahnsteig zuvor verweigert hatte.
    Na denne, bis zum nächsten mal

    Grüße
  • [cite] klunschbäcker:[/cite]Detaillierter möchte ich mich jetzt nicht äußern, muß ja zur Arbeit und morgen erstmal zum Therapeuten. So einen Triumph wie gestern (einen Rekonvaleszenten knallhart versägt) kann ich nur mit professioneller Hilfe verarbeiten.

    falls, aber nur falls du damit wirklich mich meinen solltest..genieß es, ich bin auf dem weg der genesung. beim nächsten mal fahr ich bis zum auskotzen. thomas hatte aber recht, dass wir gesamt nicht langsam dort oben waren. 2010 war ich nur 1min langsamer und hatte mich fitter gefühlter..

    ihr drei seid echt die musketiere des radsports. jedenfalls für kalenderwoche 17 :P
  • ich bin ja auch ins krokonose geflüchtet, weil ich fürchtete daß Du mich auf dem Rückweg an Deinem Hinterrad leiden lässt ...
  • Na ihr habt Mut noch Stühle mitzuschleppen. ^^
  • ähhm, schaut euch mal das ein oder andere webcam-bild an ;) ich würde sagen, perfektes timing von uns !
  • Der freie Sessel - man könnte auch sagen Thron - ist reserviert für den König der Cerna Hora (cernahorske Kral). Am Sonntag war es Alex, wer wirds am 18.6.???
  • Am 18.6. wird der Sessel wieder herausgekramt und der Chef Thomas knallt seinen Hobel in die Ecke und pfeffert sich auf diesen Sessel ;) :)
  • Echt Wahnsinn, was ihr da hinten getrieben habt. Sonntag war das allererste Sahne. Aber Sonntagmorgen bei dem Wetter da oben. Hui hui hui da brauchts schon echt ne gewisse Schmerzresistenz, die mir nicht gegeben ist. Aber tolle Fotos zweifelsohne ein Erlebnis.

    Und die Sessel sind ja der Hammer schlecht hin, stehen die echt auf der Cerna Hora? Na hoffentlich räumt die keiner beiseite. Da würde ich schon ganz gerne mal Platz nehmen ;-)

    Dieses ominöse Triple am Sonntag würde ich ja gerne nochmal bissl knedlitschitauglicher machen. Volyne ist doch dieser Asphalt, den man nicht mehr sieht. muss man das unbedingt fahren? Könnte man nicht lieber auf deutscher Seite nach bernsbach rollern, danach Rittersgrün bis zum Klinovec und rückzu bspw. über Janov oder Osek fahren?
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