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Reiserad Beratung

bearbeitet April 2012 in Gedöns und Gerassel
Hallo Cielaber,

ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Nachdem ich mich nun von Euch in einem anderen Thread hab überzeugen lassen, den Chariot CX1 zu holen, suche ich nun noch das praktische Reiserad dazu. Es soll einerseits alltagstauglich sein um den Arbeitsweg zu bewältigen, aber andererseits auch für 2-3 Wochen als fahrbarer Untersatz dienen um mit Kind und Frau durch die Alpen zu radeln.

Nun brauche ich mal Eure Hilfe bei der Suche nach dem idealen Rad.
Folgende Dinge sind mir wichtig oder interessant zu wissen:
- Scheibenbremse, hydraulisch präferiert
- Nabendynamo mit Lichtanlage
- Schutzbleche
- Gepäckträger vorne und hinten
- keine Federung am Rahmen
- Preis max. 1700 €
- Gewicht max. 15 kg, gern leichter
- Marke uninteressant, also gern auch Versandrad a la Cube, Canyon oder Rose

Folgende Fragen an die erfahrenen Reiseradler:
1) Ist ein Mountain Bike mit Semislick besser als ein Trekking Rad?
(Ich möchte durchaus auch geschotterte Wege langfahren)
2) Ist die Rohloff Nabe wirklich den deutlichen Mehrpreis wert?
(Preisunterschied zwischen Shimano und Rohloff 600€)
3) Reichen die 11 Gänge um relaxed samt Chariot Pässe zu bewältigen?

Hier mal ein Rad, was mir eigentlich zusagen würde:

roseactivaproii.jpg

Danke im voraus an Euch
LG
Der Reise-Thor
«1

Kommentare

  • bearbeitet April 2012
    hmm - du hast ne seltsame art fragen in den raum zu werfen

    zu 1.
    *confusing! ...was meinst du?


    zu 2.
    bestimmt! ...ob sie nen mehrnutzen hat ist die frage
    schon mal nen mit ner rohloff platten gehabt?
    ich hab die rhlf mit schaltbox am mtb & empfinde das handling u.a. auch damit bei nem platten ätzend
    ...wenn ich mir jezz vorstelle noch das ander zeugens drumherum zu haben (schutzblech & co.) vergeht es mir / dazu noch kaltes, regnerisches wetter und der damit verbundenen grobmotorischen fingerfertigkeit

    ...ganz klares fazit: kein mit öl gefüllte geriebenabe an der reisekutsche, dazu kommt die gefahr der verölenden bremsscheiben bei möglicher undichtigkeit & verlust der bremsleistung

    ich werd meine 12jahre alte reisekutsche durch was mit pinion ersetzen


    zu 3.
    du meinst du 11 gänge der alfine?
    klares ja - ...die wahl der pässe & die gewählte kettenblatt/ritzelkombination ist entscheidend
    ...die übersetzung rades und kraft des fahreers ist das eine, das terrain das andere
    ...auf nem schotter- oder lehmverzierten weg schiebt man irgendwann automatisch
    ...wobei ich mir schotterwege in den bergen mit nem kind hinten im anhänger eher schon abenteuerlich für's kind vorstelle / aber das muss der papppa wissen


    man fährt ja nicht reiserad um zu rasen
    deine vorgabe für preis und gewicht halte ich für sehr sportlich!

    an usb strom ist vielleicht noch zu denken

    axoo und schutzbleche sind oft ein nadelöhr & können abgerissen werden
    ...wenn die die ZU nah am reifen laufen passiert das bei schlamm-/lehmigen abschnitten, bei denen viel material vom reifen aufgenommen wird (auch kantibremsen sind da oft im weg - hast du aber nicht geplant)

    btw.: warum eigentlich hydraulische scheibenbremsen?

    rennlenker ist auch noch zu überlegen


    gute reise
  • Hallo Jens,

    zu 1.: MTB hat meistens ne Federgabel - mach lieber ein paar Big Apple 2,35 aufs Tourenrad

    zu 2.: Ich habe selber eine Rohloff am Arbeitsrad - ich weiß nicht was da umständlich sein soll beim Schlauchwechsel. Wiederum kenne ich Leute die erst ne Alfine oder so was hatten und die tot gefahren haben. Wenn Du damit dauerhaft auch auf Arbeit fahren willst würde ich Dir die Rohloff empfehlen. Preis, na ja ist schon ordentlich, aber wer CX1 fahren kann ...
    Bei mir ist da auch noch kein Öl ausgetreten ???

    zu3.: 11 Gänge reichen sicher um bergauf zu kommen bei entsprechender Übersetzung Kettenblatt / Ritzel, aber um dann auch mal alleine auf der Geraden / schrägen Strecke mit zutretten wird es nicht reichen. Denk daran das die Fuhre hinten ordentlich Körner am Berg frist - da bist Du schnell am Limit !

    Und hydraulische Scheibenbremsen finde ich ein Muss ! Die möchte ich nicht mehr missen, erst recht wenn Du mit so einer Fuhre einen längeren Berg runter must ...

    Gruß

    Björn
  • und du hast ne komische schreibweise um zu antworten :P aber danke für deine infos.

    zu frage 1) ich meine, ob es sinnvoll ist, auf was grobes (mtb) zurückzugreifen,
    um auch mal nicht asphaltierte wege zu nutzen oder ob das filigrane (trekking)
    reicht?

    okay, deine argumentation, dass es auf reisen zu technischen defekten kommen
    kann und die behebung derer natürlich bei Schaltnabe und hydraulischen bremsen
    ohne fremde hilfe kaum möglich ist, klingt einleuchtend..warum ist ein platten bei
    den getriebenaben so problematisch? wenns spartanisch sein soll, dann muss ja auch
    der nabendynamo weg, oder?

    rennlenker habe ich mir auch schon mal überlegt, aber so richtig will ich mich nicht
    an das projekt selbstaufbau wagen, dann könnte ich ja konfigurieren wie ich will.

    warum ist preis und gewicht sportlich? meinst du, dass beides noch wesentlich günstiger/
    weniger möglich ist? klar, wenn ich auf scheibenbremse und schutzbleche verzichten würde.
  • bearbeitet April 2012
    und wie reichen die 14 gänge bei der rohloff björn? bist du damit zufrieden?
    das rose rad gibts auch mit rohloff nabe für 2300€, jedoch dann auch gleich
    mal satte 200gr mehr...schreck lass nach ;)

    edit: hab grad gesehen, dass ich bei dem rad mit rohloff aber nur magura felgenbremse
    hätte, bei der alfine nabe aber scheibenbremse. vermutlich wird es das beste sein, erstmal
    die alfine totzufahren und dann was neues kaufen :P

    scheibenbremse für die fuhre bergab ist natürlich ein pro-argument.
    wie wartungsintensiv ist denn so eine rohloffnabe?
  • Wenn der Arbeitsweg auch durch salzigen Winterdreck gehen soll, würde ich von hydraulischen Scheibenbremsen abraten. (Habs mit Magura und Shimano je 2 Jahre probiert; die einen bremsten danach immer, die anderen wurden an den Kolben undicht.)

    Die Rennlenkerfrage hängt auch damit zusammen: Es gibt Scheibenbremsen mit Rennbremsgriffseilweg und man sollte vorher wissen, ob man die braucht.

    Viele Grüße, Bert
  • bei 1.
    fragst du zum einen nach nem fahrradtypen und zum anderen nach ner bereifungsart - das macht stutzig

    nach deiner ergänzung:
    ein mtb also auch ein atb kann filigran oder nicht filigran sein
    wenn dein schotterwege alpenausflug nicht mtb-alpencrossig ist, scheint ein trekkingrad die bessere wahl


    zu 2.
    wollte rohloff nicht schlecht machen - ...nutze ich ja selber gern
    wollte nur fürs reiserad die bedenken bei verwendung der schaltbox anbringen
    ...die fisselige rändelschraube hat sich vielleicht auch schon geändert & ist besser bedienbar

    nabendynamo für strom ist mittlerweile ganz sinnvoll
    ...ob damit das licht gleich fest verbaut werden muss, iss wiederum überlegenswert


    selbstaufbau?
    bzw den lenker kann man ggf auch nachträglich tauschen

    preis/gewicht
    na du denkst an ein komplettes reiserad mit rohloff
    ...das möcht ich für den preis sehen


    kannst ja mal bei toutterrain schauen:
    http://www.tout-terrain.de/fahrraeder/
    http://www.tout-terrain.de/news/id/20/
  • @falk: beim rohloff-rad weiß ich, dass ich bei 2300 euro locker liegen werde. der preis
    im ersten beitrag sollte für eine alfine nabe gelten, was ja hinkäme.

    mit stellt sich die frage, ob ein mtb besser ist, weil die bereifung breit, profillos und komfortabel sein kann,
    aber auch grobstollig oder ob ich ein trekkingrad nehme und leichte crossbereifung ausreichen würde.
    am ende werd ich wohl zum mtb tendieren, weil robuster..

    der gedanke mit dem rennlenker fällt sicher weg, wenn ich hydraulikbremsen möchte, oder?
    naja ein rennlenker sieht schön aus, aber ist kein must-have

    @trebb: ich hab noch eine richtige drecksschleuder, die ich dann für die salzigen tage nutzen würde ;)
  • bearbeitet April 2012
    Hallo Jens,

    ich hab die Rohloff im MTB - Fully das reicht mir für die steilsten Berge und ich kann bis ca. 45 kmh mittreten.
    Wartung ? Ach ja da muss einmal im Jahr das Öl getauscht werden ...

    Ich habe das Rad mit Magura-Scheibenbremsen die letzten 2 Winter auch auf der Straße durchgefahren - damit kannst Du jederzeit bremsen und bei mir ist bis jetzt auch alles dicht. Davor bin ich immer mit Felgenbremse im Winter gefahren - sehr schön wenn die Bremsflanken vereist sind !

    Schau mal bei Meissner Räder auf der Luisenstraße vorbei, die lassen selber Räder bauen und vertreiben auch die Rotor-Räder. Da kannst Du Dir was entsprechendes zusammenstellen lassen.
    http://meissner-raeder.de/
    Habe gerade gesehen die haben auch die Tout Terrain.
  • trekkingradbereifung (0815 oder sportlicher wie beim crosser) find ich für eine reisekutsche ausreichend, auch für leichtes gelände

    meine kutsche muss vorn meist mit 1,4er ritchey tomslick und hinten mit nem 1,75er schwalbe marathon klarkommen - ...wenn ich weiß, dass die reise mit dem reiseratt etwas geländiger wird (da kamen mir bisher nur zwei länder unter), dann kommt vorn ein max. 1,9er profilreifen drauf - ein, auch auf auf der straße sehr langlebiger, ritchey 'irgendwas')

    zum thema rennlenker
    es geht nicht um schön aussehen - man einfach mehr griffpositionen
    ganz früher, als mein ersten mtb = reiseratt war, sind mir auf reisen immer die hände eingeschlafen
    ...das hatte sich dann mit dem rennlenlenker ergeben (ich weiß nicht, warum du soooo 'geil' auf hydraulische s-bremsen bist)

    wenn du die reisekutsche so wählst, dass du sie im alltag neben der nutzung für den arbeitsweg auch als crosser nutzen kannst, hast du vielleicht den besten mittelweg gewählt
  • wenn du wüsstest, auf was ich so geil bin, aber hydraulische scheibenbremsen turnen mich auch an ;)
    bekommst du in nen trekking rahmen denn 1,9er breite rein? oder ist das nen mtb rahmen, der mehr als trekking genutzt wird?
    mit dem crosser wäre ne gute idee, sowas wollte ich schon immer haben, müsste dann aber immer alles dran- und abbauen, wenn ich das jeweilige gefährt gerade benötige.
    mit den einschlafenden händen gebe ich dir aber recht, das passiert mir ab und an auf dem mtb. schaffen da solche kleinen hörnchen nicht abhilfe?
    ach mann, echt ne schwere sache, was zusammen zu stellen. hast du mal nen bild von deinem "reiseratt" !
  • Die Shimanonabe hat eine völlig bescheuerte Abstufung. 10 Gänge gleichmäßig mit ca. 15%, aber vom 1. zum 2. Gang 30%. Ich möchte damit nicht durch die Berge fahren.
  • Kannst zum kucken und fachsimpeln vorbeischauen
    ...gleich um die ecke vom elbspitzenstachtplatz
  • 29iger :-D
    da gehen auch richtig dicke reifen rein ;-)
  • bearbeitet April 2012
    Also hier mal meine 2 Cent zum Thema:
    1) Ich bin schon Radreisen auf 28" (Crossrad mit damals 21-Gang-LX) und 26" (mein MTB mit Rohloff Speedhub) gefahren. Subjektiv empfinde ich das 26" MTB als handlicher und auch stabiler (Steifigkeit der Laufräder insbesondere). Marathon XR als Bereifung sind ein guter Kompromiss, damit es auch als Asphalt gut läuft. Man kann es aber auch leichter haben (Wenn 200g Mehrgewicht bei der Speedhub ein Thema sein sollten - sieh mal auf das Potential der Reifen ;-) Aber immer die Pannensicherheit dabei im Auge behalten, sonst wirst Du nicht froh...
    2) Radausbau mit Speedhub (interne Zugansteuerung = Standard) ist sowas von simpel, bevorzuge ich gegenüber jeder Kettenschaltung! Shimano-Naben sind aber echt nervig... Wie gesagt Speedhub: einmal Ölwechsel im Jahr und läuft und läuft. Ölverlust ist seit 2003 wohl kein Thema mehr, wir hatten mit unseren (Bj. 2004) nie ein Problem.
    3) Ich empfehle unbedingt einen Stahlrahmen fürs Reiserad - Alu ohne Federgabel ist nicht langstreckentauglich und die Federgabel verhindert den Einsatz von guten Lowridern. Alternative zum Gepäcktransport wäre dann ein Trailer...
    4) Hydraulische Felgenbremse (Magura HS33) ist der Ausbund an Zuverlässigkeit, obwohl die Bremsleistung natürlich nicht an Scheibenbremsen herankommt. Letztere sehe ich aber vielleicht im harten Geländeeinsatz und schwerer Fahrer als notwendig. Mit den HS33 sind wir trotz Trailer und voller Zuladung mit ausreichend Reserven alle Berge einer üblichen Radreise runtergekommen.
  • Na ja, Alu/Stahl, Rohloff/XT und Hydraulik/VBrake sind die klassischen Glaubenskriege unter Reiseradlern, aber solange Du Dich in Europa bewegst, dürfte das ziemlich egal bzw Geschmackssache sein. Such mal unter rad-forum.de, da findest Du ne Menge zu den Themen. Kein Gerücht, sondern eher von Temperatur, Luftdruck oder Handauflegen abhängig scheint dagegen Ölverlust bei der Rohloff zu sein, siehe
    http://www.rad-forum.de/showflat/Number/808320/page/1
  • ..leider ...eher zum glück
    gibts auch in europa nicht alle 5km nen radutensilhandel
    und dann kommt einer nach 6km, der grad wegen sonn-, feier, ruhe-, ...tag zu hat

    egal wie/womit/wo man unterwegs ist, ein defekt kann immer zur 'zwangsbremse' werden
  • Hallo Kampfmaschine,

    ich will hier keinen Glaubenskrieg führen, sondern nur meine gemachten Erfahrungen weitergeben. In den einschlägigen Foren hat der Reise-Thor bestimmt auch schon gelesen... (Und da sind eben vornehmlich Glaubenskrieger sehr aktiv bzw. Leute, die mit irgendwas schlechte Erfahrungen gemacht haben.)
    Ich habe Ölverlust an der Speedhub auch nicht als Gerücht abgetan, sondern berichtet, dass wir an beiden Naben in 8 Jahren nie ein Problem hatten. (Und auch keiner der ca. 10 Speedhub-Fahrer, mit denen ich bisher über die Speedhub geredet habe. Gibt wohl auch bei Rohloff Montagsprodukte...)
    Zum Thema Alu gegen Stahl: Wir haben 2 bis auf den Rahmen sonst identische Stadtflitzer (Starrgabel) - meine Angetraute beneidet mich um Stahl, sobald wir für längere Zeit guten Asphalt verlassen. Der Komfortgewinn mit Stahl ist sooo offensichtlich... Man kann das Geholper mit nem Alurahmen dann natürlich auch als Rüttelplatten-Training für den Oberkörper betrachten und also ganz positiv nehmen :-) Wenn Stahl zu schwer und Geld zuviel gibt es ja noch Titan :-)
    Selber vergleichen aus täglichem Einsatz kann ich nur V-Brake (Avid) gegen hydraulische Felgenbremse (Magura) - die Magura bringt bei langen Abfahrten mehr Leistung, aber sicher deutlich weniger als eine Scheibenbremse (wie ich mal bei einem Kollegen testen konnte). Allerdings reichte wie gesagt die Magura bei 78 kg Fahrer + 20 kg Zuladung am Rad + 40 kg schiebender Hänger auf Radreisen immer gut aus...

    Soweit unsere Erfahrungen, die natürlich keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit haben.

    Viel Spass noch beim Kopfzerbrechen übers richtige Rad :-)
  • Hej,

    endlich kann ich mal mitreden. Ich würde Dir 28" empfehlen, das rollt einfach besser. Und ist trotzdem relativ geländetauglich / stabil. Außerdem würde ich auf jeden Fall auf einen Stahlrahmen achten, der hat am Reiserad eindeutig Vorteile. Ich selbst bin ja Kettenschaltungsfahrer: du kannst Dir bei einem Defekt in der Regel selbst helfen und irgendwie weiterfahren. Auch schätze ich Übersetzungsbreite und vor allem: weniger Verlust. Außerdem bin ich der Meinung, dass teure Komponenten überschätzt sind: ich hab so einiges an Deore Zeug (auch Hr-Nabe mit mehr als 20000km wartungsfrei), das ist schon mehrmals über die Alpen, mit Gepäck. Bei mir hats immer gehalten. Ach so, check mal das Kona Sutra. Ich selbst fahr einen Intec, der hat allerdings keine Scheibenbremsaufnahme.

    Nu denne,

    Grüße vom David
  • [cite] Thor Hushovd:[/cite]Es soll einerseits alltagstauglich sein um den Arbeitsweg zu bewältigen, aber andererseits auch für 2-3 Wochen als fahrbarer Untersatz dienen um mit Kind und Frau durch die Alpen zu radeln.

    Um auf Deine Frage einzugehen: Im Alltag wäre mir auch wichtig, daß ich es ohne Angstschweiß mal vor einem Laden (angeschlossen) 20 Minuten stehen lassen kann. Das wiederum würde ich mit der 2000€-Weltreisemaschine nicht machen. 3 Wochen Alpen leistet jedes ordentliches Trekkingrad - mit Trailer mußt Du allerdings auf gute Bremsen achten. Mehrgewicht beim Reiserad oder Alltagsrad für Licht oder Schaltung ist im Vergleich zum Gesamtgewicht zu vernachlässigen. Da zählt Nutzen und Zuverlässigkeit. Für das Licht empfehle ich Festmontage mit gutem Nabendynamo.
  • die frage mit dem anschließen vorm laden habe ich mir auch schon gestellt, jedoch habe ich die möglichkeit, es auf arbeit im büro abzustellen und wenn ich doch mal in die verlegenheit komme, es wo anzuschließen, kann ich zur not dann mal mit dem alten mistrad fahren, wenn ich es vorher weiß.
    ach mann, irgendwie gibt es zu einer frage, 100 antworten und 30 meinungen, gerade was die ausstattung betrifft.
    werde mich mal auf den von euch angebotenen links schlau machen. tout-terrain.de ist aber eindeutig zu teuer. da bekommt man für 2300 € gerade mal ne gangschaltung, bei rose schon die speedhub..grübel
  • bearbeitet April 2012
    Hallo Jens, zur Übersetzung hab ich noch eine Idee, hab an meinem Tourenrad eine Nexus mit einer 3fach Kurbel kombiniert, dazu braucht es nur einen Kettenspanner hinten und dementsprechend lange Kette, damit zieh ich den Hänger überall noch hoch wo meine Frau schon lange schiebt ;)
    Das funktioniert super wenn der Freundliche dann mal alles fertig nachgestellt hat, da gab es am anfang bissl Einstellungsprobleme, da mein Rahmen nicht unbedingt dafür ausgelegt war..
    Zu bedenken wäre noch ob du die Kupplung vom Hänger problemlos montieren kannst, bei meinem Croozer und der Nexus gab es da riesen Probleme, da die Achse dafür einfach nicht gemacht ist, der Händler keine längere organisieren konnte und es noch keine offizielle Lösung im Verkauf gab, allerding hilft da auch der freundliche Metallbauer um die Ecke weiter. Wobei du beim Chariot ja bissl mehr "günstige" :) Lösungen bekommst.
    LG Sascha
  • Wie gesagt, check mal das Kona Sutra. Wenns Dir nicht gefällt, zeigt es doch vielleicht ein paar Lösungen auf...
  • [cite] Grinzold:[/cite]Hej,
    endlich kann ich mal mitreden. Ich würde Dir 28" empfehlen, das rollt einfach besser. Und ist trotzdem relativ geländetauglich / stabil.

    Ja, 26/28, noch so ein Glaubenskrieg, den hatte ich doch glatt vergessen. Über Lenker läßt sich auch trefflich diskutieren. Alles Quatsch. Wenn Du nur durch "zivilisierte" Länder willst, nimm einfach, womit Du am besten zurechtkommst.

    Solltest Du irgendwann Bolivien oder Tadschikistan ansteuern wollen, ist der Ratschlag mit 26er-Stahlrahmen mit schlichten Komponenten (Kettenschaltung, keine Hydraulik, 4-Kant-Innenlager etc, evtl. eine mechanische Scheibenbremse...) gerechtfertigt. Da sitzt Du nicht 4 Wochen in Baku und wartest auf Ersatzteile wie die hier:

    http://www.cycletogether.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=54&Itemid=120&lang=en

    Oder ärgerst Dich, weil Du den Rohloff-Ritzel-Abzieher zwar mitgenommen hast, das Ding aber mangels Schraubstock unterwegs doch nicht abgeht, da festgefressen. Usw... Auch schmeißt man eine Rohloff oder Magura unterwegs nur ungern weg, selbst wenn man sie bei kleineren Problemen unterwegs durch was Billiges ersetzen und später daheim reparieren könnte. Spezialwerkzeug zur Reparatur muß man zum Preis und Gewicht ggf. noch dazuzählen.

    Ich fahre sowas wie oben beschrieben, war aber auch schon teilweise mehrere Monate in genannten Ländern unterwegs und bin damit, im Sinne des Wortes, immer ganz gut gefahren. Aber wie gesagt, in Europa würde ich mir über all die Dinge wenig Gedanken machen und das Rad nach persönlichen Vorlieben kaufen.

    Kleiner Tip noch für Berge und viel Gepäck/Hänger - eine wirklich kleine Übersetzung ist was Feines. Ich habe mittlerweile 20-36 (also 20 vorne, 36 hinten). Fürs 20er vorne siehe

    http://www.ebay.de/itm/Kettenblatt-Zahnkranz-Ritzel-20-20Z-LX-SLX-XT-XTR-No-22-Twentyniner-Niner-29/230771042630?ssPageName=WDVW&rd=1&ih=013&category=77575&cmd=ViewItem

    und Shimano HG61-9-fach gibts als 12-36. Ist immer noch angenehmer und knieschonend, den Berg mit 3.5 km/h zu fahren als zu schieben.

    Was das Klauen betrifft - dagegen helfen Paket-Klebeband, Spraydose in rostig-braun und eine Drahtbürste ganz hervorragend :-)

    Dirk
  • bearbeitet April 2012
    ein bissel frag ich mich schon warum hier vom fahrer so ner kutsche:
    http://imageshack.us/photo/my-images/515/20120406154846.jpg/

    ein gezeter um die ein oder anderen hundert euro gemacht wird
    *grübel
  • falk,du witzbold :-P .ich kann doch ni überall das maximum an geld hinlegen. irgendwo muss ich doch sparen. hab mich ja schon damit abgefunden, 2300€ für nen rad mit rohloff nabe hinzulegen. offen bin ich dagegen noch bei bremsenwahl hydraulisch felge oder scheibe . auch beim rahmenmaterial.

    ein neues zelt muss auch noch her. da wollt ich gern ein rotes, schwedisches tunneleigenheim haben ;-) beim alten müsste der nachwuchs im vorzelt schlafen. das wäre gemein..

    der fakt, dass es leicht zu reparieren geht oder es überall auf der welt ersatzteile gibt,spielt eher eine untergeordnete rolle, da ich eher in europa bleiben will, vorerst.

    kona sutra hab ich gecheckt. ni so mein fall. hab noch das patria terra gefunden. ähnlicher preis wie rose active pro III. dort kann man das rad sogar soweit selbst konfigurieren, dass die auch gleich ne weber e kupplung mit dranspeicheln (danke an sashens für den hinweis).

    aber anhand der regen diskussion lässt sich wirklich erkennen, dass die eierlegende wollmichsau auch in der rubrik reiserad nicht gibt. man muss irgendwo immer kompromisse eingehen und schauen, ob man damit leben kann. mit scheibenbremsen läge ich dann bei ü3000. hola, die waldfee.
  • Man(n) kann halt nicht alles haben im Leben ... ich habe mich vor Jahren auch schwer getan mit dem selben Thema - nur wollte ich was Wartungsarmes hauptsächlich für den Arbeitsweg, da ich mit Kettenschaltung / Felgenbremsen im Winter nicht so zufrieden war.
  • Exakt, die eierlegende Wollmilchsau... Aber da der Jens "Reise-Thor" doch sowieso mehrere Räder hat (wie wir alle dem Link auf die Bilder entnehmen können), muss er eben auch spezialisieren. Wir haben jeder 3 Räder - MTB (+ Reise), Stadt (+ flache Tour wg. nur 8-G-Alfine) und ein "Diskorad", dass eben auch mal nachts vorm Kino stehen bleiben kann. Ich glaube, der Jens hat wohl sogar jetzt schon mehr?
  • nee nee JK, hab "nur" drei Räder und mit dem Vierten soll es das dann auch gewesen sein. Aber Du triffst es auf den Punkt. Es gibt für jeden Anlass ein Rad und aktuell suche ich halt ein Reiserad. Und Björn, genau wie Du argumentierst "was Wartungsarmes", bin ich eigentlich auch an die Sache Scheibenbremse/ Nabenschaltung ran gegangen, denn das Reiserad wird wohl zu 50% auch als Stadt- und Wochenendausflugsrad genutzt werden.
  • > rotes, schwedisches tunneleigenheim

    Kein Freund des Wildzeltens? Dunkelgrün macht sich besser ;-)
  • Meine Erfahrungen nach zwei Monaten, 1200km und ca. 5000Hm mit unserer einjährigen Tochter in Yorkshire, England.
    [ulist]
    [*] 26"-Räder mit neuen 1.75"-Reifen.
    [*] Stahl- od. Alu-Rahmen ist egal
    [*] V-Brake funktionierten problemlos
    [*] 8-fach Kettenschaltung (XT und SLX funktionierten problemlos)
    [*] kein festes Licht an den Fahrrädern, da keine Nachtfahrten unternommen
    [*] neue 20"-Reifen mit Steckachsrädern am Kinderanhänger
    [*] asphaltierte Nebenstraßen fahren (soweit möglich)
    [*] Gepäckreduktion (2 große Packtachen und eine Camping-Rolle quer pro Fahrrad, Kinderutensilien im Anhänger)
    [/ulist]Hier noch ein Bild vom Gespann. Es muss wirklich nicht das Non-Plus-Ultra-Reiserad sein, ein ordentlich geplegter, solider Esel tut es genau so.
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