Meine heutige kurze Runde wurde unfreiwillig noch viel kürzer als sich nach 3km ohne Vorwarnung der rechte Kurbelarm samt Blätter verabschiedete. Ich wollte meinen Augen nicht trauen!
Das Ganze lief zum Glück glimpflich ab, obwohl ich zu dem Zeitpunkt mit ca. 37km/h unterwegs war. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn das bei einem beherzten Antritt oder auf einer Abfahrt gebrochen wäre... Aua. Nach Beendigung meines Spazierganges gen Heimat, stellte sich das Dilemms so dar:
[url=http://fotos.rennrad-news.de/p/249178][img]http://fstatic1.rennrad-news.de/f/x1/av/x1avvctv533h/medium_Innenlagerwelle1.jpg?0[/img][/url]
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Das Lager ist ein Token Scandium Isis. Genaue Laufleistung kenne ich nicht, da ich das Lager im Januar mit einer FSA Energy in der Bucht erstanden habe. Ich selber bin es knapp 500km gefahren. Lager lief sauber und spielfrei (oder - läuft wohl noch ;-)). Ich wiege momentan 83kg, mir ist aber auch nichts über eine Gewichtsbeschränkung bekannt. Da die Kurbel mit ner 46/34 Blattkombi bestückt war, nehme ich an, der Vorbesitzer hatte das Set beim Cyclocross im Einsatz. Vielleicht war diese Belastung doch etwas viel für das Lager. Offenbar war Teil des Bruches schon älter. Kann aber natürlich nicht sagen, ob der nicht auch erst bei mir entstanden ist...
Da natürlich nun ein neues Lager fällig ist, vorab meine Frage an euch:
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit genau diesem Lager gemacht oder weiß davon. Beim Kukeln bin ich auch auf einige Berichte mit ähnlichem Problem gestoßen, aber nur wenige.
Welches Lager mit gutem Gewicht würdet ihr empfehlen?
Und bitte keine Diskussion über Vor-und Nachteile von Patrone oder HTII...
Grüße, Fahrradiant
Kommentare
Fahre auch schon die schwereren billigen Varianten, genau das Gleiche.
DIe Ursache von deinem Bruch wird wohl in der Kombi SCANDIUM-Leichtbauscheisse-Cyclocross liegen.
Gaygle mal Scandium. Problem ist, dass das alters-spröde wird. Und wenn der vorbesitzer es auch noch gut bearbeitet hat kein Wunder. Im cyclocross gehts schon nich zimperlich zu.
Sei froh das nix weiter passiert ist!
Ein Dauerbruch wie aus dem Lehrbuch: Der linke, ältere Teil des Risses (den ich für deutlich älter als 500 km halten würde) liegt dort, wo die Zugspannungen am größten sind.
Abhilfe: [ulist]
[*] Stabilere Ausführung verwenden oder
[*] Leichtbaukomponenten verwenden und diese vor Erreichen ihrer Lebensdauer austauschen. Der Vorbesitzer von dem Teil scheint mir da recht kompetent zu sein.
[/ulist] Ok, sonst hätte ich vielleicht noch gesagt, dass bei außenliegenden Lagern der abzubrechende Querschnitt größer und der zum Abbrechen verfügbare Hebelarm kürzer ist, und dass Achsen, die an dieser Stelle unlösbar mit der Kurbel verpresst sind, dort nicht durch Nuten, Gewinde etc. geschwächt sind.
Viele Grüße, Bert
Das mit der stabileren Ausführung scheint mir da auch angebrachter.
Aber der Tausch vor Ablauf der Lebensdauer ist doch eher schwieirig in so einem Fall. Habe ja keinen Röntgenblick ;-). Die abgelaufene Lebensdauer eines Innenlagers zeigte sich mir bisher in wachsendem Lagerspiel und nicht in abfallenden Kurbeln... und um sie prophylaktisch alle 10k km zu tauschen, sind sie doch etwas zu teuer, jedenfalls die von mir geschrottete Version.
Das nächste hat auf alle Fälle ne Stahlachse... Hab ich wenigstens einen Grund mehr, warum ich nicht so gut den Berg rauf komme - das unglaubliche Mehrgewicht des Lagers muss Schuld sein ;-).
Knarzen kenn ich eher von HTII..
Momentan scheine ich mit der Technik, zumindest meines Renners, sowieso auf Kriegsfuß zu stehen. Genau eine Woche vor dieser Geschichte, brach mir unvermittelt das Schaltauge und Schaltwerk samt Kette wickelten sich unter Getöse einmal ums Hinterrad. Fazit: fast neue Kette im A..., Schaltwerk teilweise im A..., HR ne A...cht, Kratzer an Sitz- und Kettenstrebe, abendlicher Spaziergang. Vielleicht sollte ich mal über nen Umstieg aufs Hollandrad nachdenken...;-).
Gruß, Fahrradiant
Viele Grüße, Bert