Leider ist es mir innerhalb von 15 Minuten nicht gelungen, meine Zeit von Sonnabend einzutragen, weshalb ich sofort das Interesse am Web2.0 wieder verliere.
Waren auf jedenfall 32:50 laut HAC-Aufzeichnung mit reichlich 340 W und Durchschnittspuls 190 die letzten 3 Minuten bzw. 188 die letzten 10 Minuten. Das war von den Herzwerten die haerteste Bergauffahrt die ich je gefahren bin, danke an Robert, Christian und Rene, bin heute noch gut im Arsch!
bevor ich hier irgendwelche leistungen huldige, muss ich mal einem menschen hier öffentlich danken. nicht nur, dass diese person mir freiraum für mein zeitintensives hobby gibt. nein, als ich am abend erschöpft nach hause kam, stand schon das essen fertig und warm auf dem tisch...danke, puppenarsch...es gibt nur wenig frauen, die so was mitmachen...(und die sind vermutlich dann eure frauen ;oP )
so nun noch meinen kurzen senf zum verlauf und denkwürdigen situationen:
bei 16(!) grad am morgen ging es gleich, obwohl bei den temperaturen nicht nötig, zum aufwärmen die robert-dietz-str hoch. ich hatte mich den zwängen widersetzt, in gönnsdorf zu zusteigen, damit ich wenigstens eine es-v-tour mal finishe.
nicht nur mir waren das anfangstempo und der gegenwind zuviel. jeder versuchte den linken windschatten zu erhaschen, nur um den von rechts kommenden kantenwind auszuweichen. im zittauer gebirge zeigten sich erste opfer. die einen drehten um, die anderen quälten sich weiter.
in hradek dann erste kleine flaschen-auffühl-in-fünf-minuten-pause am supermarkt. in 20km sollte das gemetzel losgehen. mann, war ich froh, als ein teil des vorspiels zum jested aufgrund einer rallye gesperrt war.
so wurde aber dafür danach umso mehr reingehauen. die spreu trennte sich vom weizen und jeder hatte die qualizeit im kopf. nicht unbedingt relevant, aber ein anhaltspunkt, wo man steht. meine 45min waren am ende nicht der rede wert.
nach der schon angesprochenen langen pause am jested gings dann doch für mich auf geplanter route weiter. nach meinen krämpfen beim auffahren hatte ich mich für die hm-arme variante mit den elbländern entschieden.
nun waren die bäuche und flaschen gefüllt, der wind stand gut und nun konnten sich die anderen auch von den führungsqualitäten von björn überzeugen. ich löste den fahrschein und fuhr nur mit. wow, so schnell war ich noch nie in ceska lipa. keine sau machte den mund auf, also rechts abbiegen und ab in die hüglige weiterfahrt.
doch dann getraute sich irgendeiner mal das wörtchen "pause" auszusprechen..und siehe da, alle rissen die arme hoch. was wäre wohl passiert, wenn bis janov niemand was gesagt hätte
wie kehrten dann stilecht mit grandioser aussicht in einer kneipe ein, die anderen...naja
leider wusste ich von dem mir noch bevorstehenden anstieg nichts. ich verstand borax' ausgesprochene 200m
als streckenlänge, er hielt mir dann sein navi vor die nase und ich sah unmissverständlich, dass er damit hm meinte
thomas war wieder fit (was pivo so alles bewirkt) und hielt christ ian in schach. ich begnügte mich mit dem stöhnen von bergfex' krämpfen und fragte basti permanent am ende jeder kleineren welle im anstieg: "ist das dort oben das ende?" er antwortete mehrmals "ich glaube JA!"
meine krampfanfälle wurden an diesem tag nur von meinen zerplatzern übertrumpft. beides habe ich irgendwann aufgehört zu zählen. das pivo wirkte dann aber an der rusova wunder. nur leider keine großen
thomas meinte, er wolle nun mit mir rusova hochfahren. zwei sekunden später hing er 20m weiter vorn an christ ian's hinterrad. ich schrie mit letztem atem hinterher: "sorry, thomas, dass ich leider nicht mit dir mitfahren kann!" sirko schrie mich an: "du versager" und lächelte.
dann kam die supermarkt-rumlungerer-gruppe, die nun bis janov den takt angaben, jeder fuhr vollgas. jeder litt. ich war froh, nicht der einzige gewesen zu sein, der sich den zielpunkt herbeisehnte.
in bad schandau trafen wir dann die elbländer wieder und so fuhren wir wieder zusammen richtung sense.
tja, dann wieder das gleiche spiel. jemand tritt an, jemand fährt hinterher und jemand schreit grupetto.
nach dem steilstück erhaschte ich ein blick aufs bergtrikot, ich kettete rechts und unter schmerzen näherte ich mich alex. beim vorbeifahren schrie er nur: "scheiß krämpfe" ich lachte nur wusste, sie würden auch bei mir gleich wiederkommen.
mit thomas gings es dann über stürza chillig nach hause.
fazit: thomas kann jetzt schon wieder mithalten und wird bald wieder den takt angeben...wahnsinn.
außerdem musste ich feststellen, dass das bergniveau von euch da vorne echt immer höher, aber auch dichter wird. außerdem sind viele neulinge dabei, die echt super perfomance gezeigt haben (wie hoegenheimer oder trebb!). und dann noch was sentimentales zum ende. im anstieg vom jested dachte ich mehrmals an euch bekloppte cielaber und wie ich euch wohl vermissen werde. abends zu hause einzureiten, platt zu sein, den ganzen abend den tag revue passieren lassen, am kommenden tag schon wieder radgeil zu sein. wer weiß, ob mir das in meiner neuen heimat jemand geben kann?
geiles bild jens !
ich glaube, nein,...du wirst auf keinen anderen fleck dieser erde solche leute wie uns wiederfinden. da kann ich dich schonmal beruhigen ...oder auch nicht
Kommentare
Waren auf jedenfall 32:50 laut HAC-Aufzeichnung mit reichlich 340 W und Durchschnittspuls 190 die letzten 3 Minuten bzw. 188 die letzten 10 Minuten. Das war von den Herzwerten die haerteste Bergauffahrt die ich je gefahren bin, danke an Robert, Christian und Rene, bin heute noch gut im Arsch!
so nun noch meinen kurzen senf zum verlauf und denkwürdigen situationen:
bei 16(!) grad am morgen ging es gleich, obwohl bei den temperaturen nicht nötig, zum aufwärmen die robert-dietz-str hoch. ich hatte mich den zwängen widersetzt, in gönnsdorf zu zusteigen, damit ich wenigstens eine es-v-tour mal finishe.
nicht nur mir waren das anfangstempo und der gegenwind zuviel. jeder versuchte den linken windschatten zu erhaschen, nur um den von rechts kommenden kantenwind auszuweichen. im zittauer gebirge zeigten sich erste opfer. die einen drehten um, die anderen quälten sich weiter.
in hradek dann erste kleine flaschen-auffühl-in-fünf-minuten-pause am supermarkt. in 20km sollte das gemetzel losgehen. mann, war ich froh, als ein teil des vorspiels zum jested aufgrund einer rallye gesperrt war.
so wurde aber dafür danach umso mehr reingehauen. die spreu trennte sich vom weizen und jeder hatte die qualizeit im kopf. nicht unbedingt relevant, aber ein anhaltspunkt, wo man steht. meine 45min waren am ende nicht der rede wert.
nach der schon angesprochenen langen pause am jested gings dann doch für mich auf geplanter route weiter. nach meinen krämpfen beim auffahren hatte ich mich für die hm-arme variante mit den elbländern entschieden.
nun waren die bäuche und flaschen gefüllt, der wind stand gut und nun konnten sich die anderen auch von den führungsqualitäten von björn überzeugen. ich löste den fahrschein und fuhr nur mit. wow, so schnell war ich noch nie in ceska lipa. keine sau machte den mund auf, also rechts abbiegen und ab in die hüglige weiterfahrt.
doch dann getraute sich irgendeiner mal das wörtchen "pause" auszusprechen..und siehe da, alle rissen die arme hoch. was wäre wohl passiert, wenn bis janov niemand was gesagt hätte
wie kehrten dann stilecht mit grandioser aussicht in einer kneipe ein, die anderen...naja
leider wusste ich von dem mir noch bevorstehenden anstieg nichts. ich verstand borax' ausgesprochene 200m
als streckenlänge, er hielt mir dann sein navi vor die nase und ich sah unmissverständlich, dass er damit hm meinte
thomas war wieder fit (was pivo so alles bewirkt) und hielt christ ian in schach. ich begnügte mich mit dem stöhnen von bergfex' krämpfen und fragte basti permanent am ende jeder kleineren welle im anstieg: "ist das dort oben das ende?" er antwortete mehrmals "ich glaube JA!"
meine krampfanfälle wurden an diesem tag nur von meinen zerplatzern übertrumpft. beides habe ich irgendwann aufgehört zu zählen. das pivo wirkte dann aber an der rusova wunder. nur leider keine großen
thomas meinte, er wolle nun mit mir rusova hochfahren. zwei sekunden später hing er 20m weiter vorn an christ ian's hinterrad. ich schrie mit letztem atem hinterher: "sorry, thomas, dass ich leider nicht mit dir mitfahren kann!" sirko schrie mich an: "du versager" und lächelte.
dann kam die supermarkt-rumlungerer-gruppe, die nun bis janov den takt angaben, jeder fuhr vollgas. jeder litt. ich war froh, nicht der einzige gewesen zu sein, der sich den zielpunkt herbeisehnte.
in bad schandau trafen wir dann die elbländer wieder und so fuhren wir wieder zusammen richtung sense.
tja, dann wieder das gleiche spiel. jemand tritt an, jemand fährt hinterher und jemand schreit grupetto.
nach dem steilstück erhaschte ich ein blick aufs bergtrikot, ich kettete rechts und unter schmerzen näherte ich mich alex. beim vorbeifahren schrie er nur: "scheiß krämpfe" ich lachte nur wusste, sie würden auch bei mir gleich wiederkommen.
mit thomas gings es dann über stürza chillig nach hause.
fazit: thomas kann jetzt schon wieder mithalten und wird bald wieder den takt angeben...wahnsinn.
außerdem musste ich feststellen, dass das bergniveau von euch da vorne echt immer höher, aber auch dichter wird. außerdem sind viele neulinge dabei, die echt super perfomance gezeigt haben (wie hoegenheimer oder trebb!). und dann noch was sentimentales zum ende. im anstieg vom jested dachte ich mehrmals an euch bekloppte cielaber und wie ich euch wohl vermissen werde. abends zu hause einzureiten, platt zu sein, den ganzen abend den tag revue passieren lassen, am kommenden tag schon wieder radgeil zu sein. wer weiß, ob mir das in meiner neuen heimat jemand geben kann?
gruß
2060'er
ich glaube, nein,...du wirst auf keinen anderen fleck dieser erde solche leute wie uns wiederfinden. da kann ich dich schonmal beruhigen ...oder auch nicht