Ok, wenn der Donnerstag zum Großteil trocken ist, wird gestartet. Vernünftig ist hier ja eh nichts mehr :-)
Stelle mir gerade vor am Modre Sedlo bei 2 Grad in den Regen zu kommen und die 1000hm Abfahrt nach Strazne zu bewältigen ;-)
[cite] degga:[/cite]Also so schlecht sieht es bei wetter.com nicht aus. Außerdem: Jene, die Krknose 2009 erlebten, können sicherlich bestätigen, dass nichts leidenschaftlicher ist, als bei Starkniederschlägen in Podgorzyn einzureiten und auf der Vrbatova ins Gewitter zu kommen ;-)
Bei mir geht nur Donnerstag und Freitag.
Und dann auch noch bei 3Grad und gefrorenen Pfoten einen GatorSkin wechseln. Absolut leidenschaftlich war das.
Wünsche Euch schonmal brauchbares Wetter zum überhaupt ankommen.
Ab Freitag wird es deutlich wärmer und sonniger!
Bin für einen Start am Freitag oder Sonnabend.
Rauhreif am Spindlerpass sieht zwar schön aus, aber nur im Winter!
Also ich nun definitiv. nicht. Ist mir zu zeitig, aller Vorrausicht nach auch zu stressig und mein Bedarf an Schneegriesel oder vergleichbaren Ungemach am Modre Sedlo ist von den letzten Besuchen dort noch ausreichend gedeckt ;-)
Nach dem dramatischen aussscheiden der Alexe ging das Bergfest unmittelbar los, und ich sah anderthalb Tage lang den Heiland, der uns von unserer Schuld erlösen wird. Und so musste die Menschheit leiden und sich ihre Lenden und Arme verhärten, um auch die letzte Monsterrampe zu überstehen. Grandiose Fernsicht und MaximumO2-Temperaturen fürs Bergfahren versüßten den Flash, ebenso wie Kai Tracid, der mir permanent ins Ohr sang "Live is too short" und an den Rampen "conscious".
Diese Tour ist eines der besten Sachen die ich je gemacht habe, und ich kann mir nicht vorstellen mit jemanden besser zu harmonieren als mit Robert.
Nun die harten Fakten aus meinen HAC-Aufzeichnungen:
An der Dvoracky habe ich um jede Wende meiner Schlangenlinie gekämpft, härter kann man es bei km 300 echt nicht bekommen.
Sieht sehr genial aus ! Glückwunsch! Wenn Fränk Schlängellinien fährt, muss das schon was heißen. Musste Contador etwa absteigen?
Tja, die ersten 150km bis zum Einstieg Heufuderbaude liefen wie erwartet mehr als flüssig. Wir bewegten uns immer in Richtung 34 Kmh Schnitt. Und genau im Einstieg des ersten harten Berges zerfetzte es das Schaltwerk an Alex seinem Pinarello. Ein Weiterfahren war nicht möglich, nicht mal bis Zittau um dann in den Zug zu steigen. In Nove Mesto pod Smrkem schon in den Zug Richtung Liberec und dann von dort weiter nach Dresden.
Ich begleitete Alex. An sich lief bei mir alles gut gestern, keine Probleme. Aber so richtig Bock hatte ich irgendwie nicht, und auf irgendwelche 2 Grad Modre Sedlo Einlagen hatte ich auhc nicht so die große Lust. Und ich denke, wenn man so ein Ding fahren will, sollte man schon knallhart im Kopf sein. Robert war das gestern, das konnte man deutlich spüren. Und Alex einfach alleine da stehen lassen, neeee...das geht auch nicht. Also da die Zeit knapper wurde, habe ich die beiden anderen losgeschickt und bin mit Alex nach Hause.
Robert will wohl leider nichts schreiben.
Das Bild des explodierenden SuperRecord-Schaltwerks werde ich nie vergessen, dass war irgendwo zwischen lustig und traurig.
Am Modre Sedlo sind die letzten 50 Hm gestern wegen geschlossener Schneedecke nicht fahrbar gewesen. Man hat dort eine 4 Meter tiefe Schneegasse gefräst, spektakulär. Schade dass sie die letzten 20 cm bis zum Asphalt nicht weggemacht haben.
Contador ist auch alles gefahren, sensationell.
Damit können wir leider nicht dienen, der Rhymus musste gehalten werden. Muss man sich live reinziehen, liegt ja noch ein bisschen der Schnee, bis Juli sollte der auf keinen Fall weg sein ;-)
Die Dvoracky scheint ja ein Schweineberg vorm Herrn sein, meine Güte, trotzdem bin ich irgendwie noch unentschlossen, ob es ne gute Entscheidung war nicht mit zu kommen ;-), schließlich hätte ich mir das ganze Modre Sedlokringel ja sparen können. Seid Ihr im Strongmodus gefahren, oder ging's auch noch um die einzelnen Bergwertungen :-)? Und wann seid Ihr eigendlich in Harrachov eingeritten?
Die Tragik begann eigentlich schon am Mittwoch, als ich zwar den Fotoapparat eingepackt hatte, aber den Akku vergessen hatte. Also leider keine Fotos.
Die Nacht zum Donnerstag war schlecht. Wenig geschlafen, Aufregung. Riesengebirge ist und bleibt das geilste Gebirge um Rennrad zu fahren. So eine Tour ist mir sehr wichtig. Aber schon beim planen der Runde war mir klar, hier gehts nicht darum, um an irgendwelchen Bergen Attacken zu setzen und eine Ego-Show abzuziehen. Denn das wäre der Tod gegen den Endgegner die Dvoracky gewesen. So lief es bei mir auch nicht so ganz flüssig an den Bergen. Der Puls wollte außer an der Grundstraße eigentlich nie über 170. Tiefpunkt am Modre Sedlo in der letzten 25% Rampe. 4,5km/h, Schlängellinien und 145 bpm. Ob es nun reine Kopfsache oder fehlende Kraftausdauer an den ganz steilen Sachen war, ich weiß es nicht, gestört hat es mich auch nicht wirklich. Ansonsten lief es 100% super harmonisch. Zuerst im Quartett und dann mit Sirko. Das wird in Erinnerung bleiben, Sirko! Das ganze bei sehr guten Wetterbedingungen. 8°C in der Sonne am Modre Sedlo und wann hat man schon die Ehre zwei Tage lang nur Rückenwind geniesen zu dürfen? Am Abend gab es sogar noch Knödel, Gulasch und Hefeklöse. Also was will man mehr? Radsport so wie er sein soll!
Na gut, ich war nicht dabei und spekuliere deshalb.
Zu etwa 95 % ist es allerdings einer der beiden genannten Fehler, wenn einem auf dem größten Ritzel das Schaltwerk um die Ohren fliegt.
Ich tippe auf großes Ritzel und großes Blatt und Kette zu kurz.
So´n Schaltwerk macht nicht von allein die Grätsche.
Oh ja, das kenn ich, beim ersten mal Modre Sedlo ging der Puls bei mir nicht mal mehr auf über 140. Da dreht sich quasi Nix mehr, und das damals noch mit Rucksack, Sirko wird vermutlich schon verdrängt haben, wie lange er oben warten durfte ;-)...
Das kaputte Schaltwerk ist natürlich ärgerlich, noch dazu, wenn man dadurch eine solche Tour verpasst. Denke aber auch wie Softrider, von allein geht so ein Ding nicht kaputt. Irgendwas hat halt nicht gestimmt, ob es eine zu wenig angezogene Schaltröllchenschraube war, der Anschlag oder ne zu kurze Kette, es ist im nachhinein auch ziemlich egal. Immerhin, wenn's ein Schaltwerk richtig böse zerlegt hat, kann man auch von Glück reden, wenn Schaltauge und Rahmen dabei nicht ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Kommentare
Stelle mir gerade vor am Modre Sedlo bei 2 Grad in den Regen zu kommen und die 1000hm Abfahrt nach Strazne zu bewältigen ;-)
Ich habe ne sehr feine Unterkunft für kleines Geld.
Daher bitte bis Montag Abend eine Info hier hinterlassen wer mitkommt,
da ich vorbestellen muss.
Und dann auch noch bei 3Grad und gefrorenen Pfoten einen GatorSkin wechseln. Absolut leidenschaftlich war das.
Wünsche Euch schonmal brauchbares Wetter zum überhaupt ankommen.
Bin für einen Start am Freitag oder Sonnabend.
Rauhreif am Spindlerpass sieht zwar schön aus, aber nur im Winter!
Sirko, Robert, FAlex und mich
von DO zum FR
Nach wer dabei???
Grüße
Wünsche euch viel Spass und schneefreie Pässe!
Diese Tour ist eines der besten Sachen die ich je gemacht habe, und ich kann mir nicht vorstellen mit jemanden besser zu harmonieren als mit Robert.
Nun die harten Fakten aus meinen HAC-Aufzeichnungen:
An der Dvoracky habe ich um jede Wende meiner Schlangenlinie gekämpft, härter kann man es bei km 300 echt nicht bekommen.
Tja, die ersten 150km bis zum Einstieg Heufuderbaude liefen wie erwartet mehr als flüssig. Wir bewegten uns immer in Richtung 34 Kmh Schnitt. Und genau im Einstieg des ersten harten Berges zerfetzte es das Schaltwerk an Alex seinem Pinarello. Ein Weiterfahren war nicht möglich, nicht mal bis Zittau um dann in den Zug zu steigen. In Nove Mesto pod Smrkem schon in den Zug Richtung Liberec und dann von dort weiter nach Dresden.
Ich begleitete Alex. An sich lief bei mir alles gut gestern, keine Probleme. Aber so richtig Bock hatte ich irgendwie nicht, und auf irgendwelche 2 Grad Modre Sedlo Einlagen hatte ich auhc nicht so die große Lust. Und ich denke, wenn man so ein Ding fahren will, sollte man schon knallhart im Kopf sein. Robert war das gestern, das konnte man deutlich spüren. Und Alex einfach alleine da stehen lassen, neeee...das geht auch nicht. Also da die Zeit knapper wurde, habe ich die beiden anderen losgeschickt und bin mit Alex nach Hause.
Hat den Vorteil, ich bin ausgeruht am Sonntag
Warte gespannt auf Roberts Bericht !
Das Bild des explodierenden SuperRecord-Schaltwerks werde ich nie vergessen, dass war irgendwo zwischen lustig und traurig.
Am Modre Sedlo sind die letzten 50 Hm gestern wegen geschlossener Schneedecke nicht fahrbar gewesen. Man hat dort eine 4 Meter tiefe Schneegasse gefräst, spektakulär. Schade dass sie die letzten 20 cm bis zum Asphalt nicht weggemacht haben.
Contador ist auch alles gefahren, sensationell.
Seid Ihr aufm Himalaya gewesen ????????????
FOTOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOS !
Oder die Kette war zu kurz.
Hat nix mit Einstellung zu tun.
Grüße
Die Nacht zum Donnerstag war schlecht. Wenig geschlafen, Aufregung. Riesengebirge ist und bleibt das geilste Gebirge um Rennrad zu fahren. So eine Tour ist mir sehr wichtig. Aber schon beim planen der Runde war mir klar, hier gehts nicht darum, um an irgendwelchen Bergen Attacken zu setzen und eine Ego-Show abzuziehen. Denn das wäre der Tod gegen den Endgegner die Dvoracky gewesen. So lief es bei mir auch nicht so ganz flüssig an den Bergen. Der Puls wollte außer an der Grundstraße eigentlich nie über 170. Tiefpunkt am Modre Sedlo in der letzten 25% Rampe. 4,5km/h, Schlängellinien und 145 bpm. Ob es nun reine Kopfsache oder fehlende Kraftausdauer an den ganz steilen Sachen war, ich weiß es nicht, gestört hat es mich auch nicht wirklich. Ansonsten lief es 100% super harmonisch. Zuerst im Quartett und dann mit Sirko. Das wird in Erinnerung bleiben, Sirko! Das ganze bei sehr guten Wetterbedingungen. 8°C in der Sonne am Modre Sedlo und wann hat man schon die Ehre zwei Tage lang nur Rückenwind geniesen zu dürfen? Am Abend gab es sogar noch Knödel, Gulasch und Hefeklöse. Also was will man mehr? Radsport so wie er sein soll!
Bergfex, gegen 19 Uhr waren wir in Harrachov.
Die Rechung ist aber unbezahlbar :-)
Und Soft Rider, du kannst das mal wieder alles sehr gut beurteilen ;-)
Zu etwa 95 % ist es allerdings einer der beiden genannten Fehler, wenn einem auf dem größten Ritzel das Schaltwerk um die Ohren fliegt.
Ich tippe auf großes Ritzel und großes Blatt und Kette zu kurz.
So´n Schaltwerk macht nicht von allein die Grätsche.
Das kaputte Schaltwerk ist natürlich ärgerlich, noch dazu, wenn man dadurch eine solche Tour verpasst. Denke aber auch wie Softrider, von allein geht so ein Ding nicht kaputt. Irgendwas hat halt nicht gestimmt, ob es eine zu wenig angezogene Schaltröllchenschraube war, der Anschlag oder ne zu kurze Kette, es ist im nachhinein auch ziemlich egal. Immerhin, wenn's ein Schaltwerk richtig böse zerlegt hat, kann man auch von Glück reden, wenn Schaltauge und Rahmen dabei nicht ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Grüße