@Kunsperhexe: danke für die schöne Zusammenfassung der heutigen Tour @Borax: danke für die technischen Daten @alle: danke fürs Mitfahren und im Wind schuften
Morgen um 10 Uhr zu starten finde ich nicht so gut, da ich erst Nachmittags Zeit habe. Bisher scheint es ja aber keine Gegenstimmen zu geben. Vielleicht gibt es ja noch den einen oder den anderen der auch nur nachmittags fahren kann oder will...daher werde ich einfach 14 Uhr am Goldenen Reiter stehen und auf Mitfahrer hoffen.
@Borax: kannst du mir die geplante Strecke schicken für Sonntag schicken?
@Bolzer: Die Warnung kommt zwar jetzt vermutlich zu spät, aber ich würde sie gern dennoch tippen - schon allein als rhetorisches Mittel der Einleitung für meinen heutigen Streckenbericht. (Nachdem ich ja nun inoffziell schon zum offiziellen Berichterstatter ernannt wurde, muss und will ich dieser "Pflicht" auch gleich einmal nachkommen.)
Also, Warnung: Was für ´ne Bergetappe! Mit den heiligsten Mistdingern von degga´s Bergliste gekrönt wird die heutige Etappe vermutlich als Todesursache für meine Ambitionen als zukünftiger Teilnehmer der TdDD anzuführen sein.
Oder, um es mit den unsterblichen Worten der Schwarzen Untoten Blutgetränkten Waschlappen zu sagen: [Tot! Tot tot tot tot tot! Tooooot!](Um dem Kontext gerecht zu werden und keine orthographischen Fehler einzubauen, musste ich aus dem im Lied besungenen Tod - der Antropomorphisierung des Ablebens - das Verb "tot" machen, damit ich keine Verwirrung stifte. Tjaja....)
Ungefähr so fühlen sich wohl meine Beine an...
Ich kann mich eigentlich kaum noch an den Anfang erinnern - die Hirschstange benebelte die Sinne, setzte das Kurzzeitgedächtnis - vermutlich ein Selbstschutzmechanismus - ausser Kraft und löschte alle Ereignisse, die sich vorher und währenddessen abgespielt haben. Ich war einfach irgendwann mal oben. Ich wage mich zu sagen, dass ich irgendwo vorm Ende dachte "Da kommt noch die Mur de Bärenstein - vielleicht sollte ich ein bisschen rausnehmen und schonen?"...... hm. So ein Gedanke ist an und für sich recht putzig. An der Hirschstange "raus zu nehmen" ist ja schließlich nur eine Phrase. Ein hohles Gefäß ohne tiefere Bedeutung. Man will einfach irgendwann ankommen, und ist es auch irgendwann.
Ich glaub, ich fahr das Ding bald noch einmal. Schon allein, weil mein Gedächtnis ne Lücke aufweist... ;-)
Manch einer schüttelte jedoch oben den Kopf - ich denke, damit hat nicht jeder gerechnet - und die wenigsten der ca. 15 Fahrer (anfänglich waren es mal 15....) kannten die Hirschstange.
Besonders zu erwähnen wäre das heute anwesende Singlespeed - eine 40-16 Übersetzung gehört vermutlich zu den Top 5 der plausibelsten Erklärungen, warum man an der Hirschstange nicht durchfahren kann/muss/soll/will (Anm. d. Autors: Die Liste der plausibelsten Erklärung dürfte allerdings seeeehr lang sein).
Sehr interessant war auch das Verhalten der Leute, nach der Hirschstange und vor der Mur de Bärenstein. Der ein oder andere merkte, dass das soeben Erlebte vielleicht nur ein Vorgeschmack war. Die Worte "ähnliche Steigung" und "Rasenpflaster" ließ einige sehr kleine Seifenblasen platzen. Dementsprechend fragten auch manche, nach einer Ausweichvariante, die es ja auch gibt. Als es zum ersten Abzweig nach Börnchen kam, wurde vorn abgeklärt, dass man sich auch oben wiedertreffen kann, wenn welche den "Rollerberg" befahren wollen. Aber anscheinend drang das nicht bis hinten durch. Zwei Leute hielten freiwillig den Arm raus und bogen ab - und der Rest schwenkte mit ab. Auf einmal blieben nur noch 4 Fahrer übrig, die die Mur erklimmen wollten. Einige der Abgebogenen überlegten noch, ob sie uns hinterher fahren, entschieden sich dann aber doch für den Rollerberg. Das müsst ihr mit eurem eigenen Gewissen ausmachen. :-P
Die Mur war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, da für mich auch das erste mal. Schon direkt zu Beginn, am 20% Schild, sprangen die drei anderen - mst, Borax und jemand von den Picardellics (ich gloobe mit Bianchi - Rad, bin aber nicht ganz sicher) - etwas forsch rein, und ich dachte mir schon "na gut Jungs, wir sehen uns oben!", da mehr als 9 - 10km/h mir als sinnlose Verausgabung der eigenen Kräfte erschien. Ich war mir ja noch nicht mal sicher, ob ich es durchdrücken kann. In der Hälfte des noch geteerten Abschnitts war ich jedoch wieder dran an der Gruppe - anscheinend wurden sie etwas ruhiger. Vorm Pflasterrasen setzte sich mst ein wenig ab, und ich kam langsam zu Borax vor. Auf dem Pflasterrasen erzeugte meine Satteltasche Geräusche á la AK - 47 - eindeutiges Zeichen, so langsam mal dem Berg den Krieg zu erklären. Direkt nach dem Pflasterrasenabschnitt konnte ich zu mst aufschließen und meinen Tache überreden, eine 14km/h anzuzeigen - derartig stolz platzte mir fast die Lunge und ich klappte halb auf dem Lenker zusammen, konnte aber gleich weiter fahren. Ich bin ehrlich überrascht, dass meine Beine nicht geplatzt sind. Sie fühlten sich schon in Söbrigau an wie Birnenkompott mit Gurke in Aspik, um an der Hirschstange zu Pürree verarbeitet zu werden. Sie machten jedes Entwicklungsstadiums von Pudding mit, die man sich so vorstellen kann - aber Platzen wollten sie nicht. Keine Ahnung wieso. Mein Kopf hätte dem mehr als nur einmal zugestimmt.
Egal, die Mur war erklommen, wir trafen den Rest der Gruppe und es wurde entschieden, dass noch Maxen auf dem Programm steht. Im Müglitztal selbst geraten wir fast in einen Regenschauer, aber entweder zog es vorbei, oder war schneller als wir - es waren jedenfalls nur ein paar Tropfen, die kurz zum Anhalten anregen wollten, es aber nicht ganz schafften. In Maxen selbst hatten wir schon wieder Sonne. Von nun an folgt die recht flotte Heimfahrt über Kreischa - Lockwitzgrund - Winterbergstraße - Stübelallee mit jede Menge Verlust der Teilnehmer. Unterwegs sammelten wir zwar sogar noch einen auf, der auch bis zum Straßburger Platz bei uns verweilte, aber zu diesem Zeitpunkt waren wir nur noch zu fünft. Ich denke, jeder hat seine Wohnung/sein Haus und seine Dusche herbeigesehnt.
Ziemlich genau 100km und wohl um die 1500Hm sprechen ne deutliche Sprache - martialisch.
Bin verdammt froh, dass es Morgen eine Flachetappe geben wird. Und es graust mir vor Degga´s Bergetappen... Sternenwarte ... wuhuu.
Da fällt mir noch etwas ein - es ist ein unüblicher, geradezu irrwitziger Fakt, aber jedes Mal wenn ich sah, dass Borax die Gruppe am Berg anführt wusste ich, dass ich es ohne Schmerzen mitfahren kann - also immerhin ohne übermäßige Schmerzen - denn auch der lässt Federn! Er konnte sich zwar in den Flachstücken hier und da wieder etwas vom Feld absetze, aber ich glaube, dies geschah nur noch aus nostalgischen Gewohnheitsgründen - das hatte nichts mehr mit zu unterforderten Beinen zu tun. ;-)
Sonstige Bilanzen:
2 Platten für einen Fahrer.
Flaschenauffüllen in einem kleinen erzgebirgischen Holzwarenladen ist möglich, auch wenn die Verkäuferin ein wenig verwirrt wirkte
1 Flaschenwurf aus der Sattelgetränkehalterung unseres bisherigen Spitzenreiters für Halterungsbrüche ;-)
Noch was vergessen? Dürft ihr gern ergänzen. Ich habe fertig.
Grüße und gute Nacht ...
Knusperhexe
Dann hier die Daten der Tour in Listenform zusammengefasst
[ulist]
[*]Datum: 15.07.2012
[*]Teilnehmer: ca. 15
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 14
[*]Weg: 98.44 km
[*]Zeit: 3:32:32
[*]Ø-Geschw.: 27.8km/h
[*]Hm: 1506
[*]Hm/km: 15.3
[/ulist]
Morgen ist dann wieder der Andmann der Häuptling und wird sicherlich wieder ein schönes Stück Flachland für uns heraussuchen und der Schnitt wird wohl "etwas" höher sein.
Da hab ich heute doch nichts falsch gemacht, schon mal bei Oberfrauendorf gen Heimat abgebogen zu sein, denn meine Oberschenkel versprühten auch schon bei Söbrigau ein wahres Feuerwerk, und niemand war zum Löschen da, welches ich heut 5 mal erleben durfte, denn der innere Schweinehund schickte mich trotzdem nochmal von Kreischa nach Possendorf, und so waren es auch immerhin harte 930hm auf 70km für mich.
Hut ab vor all den anderen, welche die komplette Etappe gefahren sind.
Bin immer wieder überrascht, wie schnell hier - v.a. Knuspis - ausführliche Kommentare drin sind - da geht wohl der Weg zur Dusche über die Tastatur...;-). Aber interessant allemal...
Sehr schöne Etappe mit einigen für mich neuen Hügeln und - besonders für mich als Bergschleicher - nicht unanstrengend. Dank an Borax für diese Runde! Und an alle fürs Warten am Berg - das hat überhaupt heute gut geklappt. Ist das jetzt schon der Lerneffekt der 'alten' TdDD-Hasen und sich hier ergebender Diskussionen..? God safe the Forum! Drüber reden hilft eben doch manchmal...;-).
Zum Glück kommen nach den Anstiegen auch wieder die Täler, in denen ich auch mal vorne mitarbeiten kann... Aber die Hirschstange, ja die Hirschstange - wie soll ich sagen, die ist schon besch...... äh hart.
Ich versuche, morgen nochmal TdDD-Luft zu schnuppern...
Neben der Knusperhexe fuhr heute auch die Defekthexe an meiner Seite und stach sowohl am Vorder- als auch am Hinterrad beherzt zu. Anschließend flog sie vermutlich auf direktem Wege in die Pyrenäen und überraschte einige Teilnehmer der TdF auch gleich mehrmals. Hoffen wir, dass sie so schnell nicht den Rückwege findet.
Sollte mein lädiertes Knie wieder heil sein, werde ich versuchen am Mittwoch dabei zu sein.
Na das war doch eine tolle Runde heute! Hat Spaß gemacht und lief heute auch um Welten besser als gestern.
Leider ließ ich mich nach meiner Rückankunft nochmal überreden eine kleine Ausrollrunde mitzudrehen...naja, da lag halt die Wünschendorfer Straße und die Wachwitzer Bergstraße mit auf der Strecke und leider auch ein kurzer Weltuntergang mit hagelähnlichen Schauer, sodass ich klitschnass die letzten 20Km bei gefühltem Eiswind heimfahren durfte.
Würde mich freuen, wenn nach der TdDD auch an folgenden Sonntagen so eine Teilnehmerzahl erreicht wird!
Wahooo, was für eine Etappe. Die war einer Hochgebirgsetappe absolut würdig! Heiße Anstiege und eine schicke Aussicht über den Erzgebirgskamm.
Nach der coolen Klettertour am Freitag bin ich gestern mal im Stall geblieben statt mit der Herde durch des Wolfes Revier zu traben.
Das war auch gut so, sonst hätte ich heute auch eher abbiegen müssen. Es war hart. Aber ich habs irgendwie geschafft. Was hab ich mir nur dabei gedacht bei diesem Event mitzumachen? Und da fahre ich schon im "Genußmodus" (erste Tour de Dresde, Ziel: 50%). Naja Genuß ist relativ *hust*
Apropos Genuß, die Hirschstange war schon irgendwie geil, auch wenn ich sie nicht in einem Stück bezwingen konnte.
Sie fühlten sich schon in Söbrigau an wie Birnenkompott mit Gurke in Aspik...
Danke, Knusperhexe, so habe ich noch eine Mailsignatur mehr ;-)
Ich hab's am Samstag besser getroffen als Ihr: Irre Zugfahrt bis Jedlova, irre Sicht (bis zum Geising), das Essen oben auf dem Gipfel inzwischen gut geworden, und nur einmal in Sebnitz nass geworden ... (reines Wandern und Zug fahren bei Wahnsinnswetter)
So, wie schon oben erwähnt heute entlich wieder flach (maximal wellig)...dazu eiern wir heute ein wenig im Norden Dresdens rum, der fehlt ja im "Spinnennetz" auch noch...also Alaunpark, Könibrü, Volkersdorf, Bärnsdorf, Marsdorf, Weixdorf, Medingen, Radeburg, Bärwalde, Berbisdorf, Moribu, Volkersdorf und Boxdorf...so in etwa...62,5km
Entgegen aller Vermutungen war das Wetter sensationell. Trocken und rel. warm. Ehrlichgesagt hatte ich auch mit stärkerem Wind gerechnet, auf dem Rückweg von der Arbeit war der SW-Wind definitiv stärker. Entschuldigt bitte die unrythmische Fahrweise heute, dies war bestimmt der ein oder anderen ZickZack-Kurve geschuldet.
[ulist]
[*]Datum: 16.07.2012
[*]Teilnehmer: 24
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 15
[*]Weg: 69.65km
[*]Zeit: 2:07:54
[*]Ø-Geschw.: 32.67km/h
[*]Hm: 447
[*]Hm/km: 6.42
[/ulist]Bis Mittwoch...da wird es wieder bergig,
Andy
Sooo, nachdem ich gestern Abend mal stumm geblieben bin, reiche ich den Bericht jetzt einfach mal nach.
Zunächst: Andy, mit der Teilnehmerzahl stimmt was nicht. Als wir 18:05 noch am Güldenen standen zählte ich 29 Leute - danach wurden es sogar noch einmal mehr. Es waren auf jeden Fall etwas über 30 am Start. Da haben sich wohl einige um den obligatorischen Euro herumgedrückt...?! Oder sich nur nicht eingetragen? Hm, na wer weiß.
Jetzt kann´s aber losgehen -
Ich denke, mit der Fahrt gestern, der 15. Etappe der TdDD, wurde eine neue Ära, ja geradezu eine neue Zeitrechnung eingeläutet - es war die erste Ausfahrt mit weiblicher Beteiligung, bei welcher wir unfähig waren, eben jenen weiblichen Anteil der Gruppe abzuschütteln! Bisher lag diese "Erfolgsquote" ja immerhin bei 100% - zumindest was Ausfahrten anbelangt, die ich mitmachte und zu denen ich gerade Bezug nehmen kann.
Anfangs ging es ein wenig gewurschtelt zur Königsbrücker Straße. Den direkten Weg wollte Andy - verständlicher Weise - vermeiden. Allerdings hätten wir ja auch einfach Hauptstraße und Alaunstraße hoch fahren können - langsamer wären wir da auch nicht als die gewählte Variante gekommen und hätten uns die Prießnitzstraße gespart, die ich schon in meinen Zeiten bei ImNu immer gehasst habe... (und so viel Glas liegt um die Uhrzeit nun auch noch nicht in der Alaunstraße rum...)
Nu ja, egal, es wurde dennoch bewerkstelligt die Königsbrücker Straße zu treffen und von dort ging es bis zum Industriepark Nord, um auf den Moritzburger Weg abzubiegen. Diese Episode erzähle ich aus keinem besonderen Grund so ausführlich...
Da die Gruppe wahrlich wieder riesig war, erlebte man immer wieder gemischte Gefühle. Es ist zwar immer wieder schön so viele Radfahrer miteinander herumtollen zu sehen, aber es gibt auch den ein oder anderen negativen Aspekt. Zum Beispiel wenn Befehle oder Handzeichen einfach nicht weitergereicht oder sehr spät angezeigt werden. Bei den angestrebten Seitenstraßen wäre es doch häufig echt nützlich, wenn das ortsüblich gehegt und gepflegte Schlauchbeißer - Schlagloch auch angezeigt werden würde, damit nicht eine komplette Reihe - ob nun rechts oder links ist egal - der Fahrerschlange hindurchrasselt. Habe es häufig geschafft zu sehen, dass der erste Mann ein Handzeichen gab, was von den nächsten 4 - 6 Reihen einfach ignoriert wurde weiter zu geben. Nicht gut. (ick weeß, das ein oder andere Zeichen verpasst man mal, kann gerade nicht reagieren, etc. Passiert mir auch nicht unselten, aber ne derartige Blockade sollte doch vermieden werden)
Ein weiterer Aspekt, der mir gern auffällt - Radfahrer - oder Kerle? - unter sich, auf einen etwas größerem Haufen mit größtenteils unbekannten Fahrern - Kerlen! - geworfen, neigen zu arschigem und unsozialem Verhalten. Nicht nur Autofahrern, sondern auch den unbekannten Mitstreitern gegenüber. Ok, da ist jemand stehen geblieben und hat nichts gesagt - das heißt doch aber noch lange nicht, dass es deswegen "kein Problem" gibt und man ihn stehen lassen muss?! Es ist ja nun doch kein Wettkampf und es ist deshalb völlig unnötig, jemanden in der Pampa stehen zu lassen, weil er mundfaul war.
An der Stelle aber auch ein Aufruf an diejenigen, die mal stehen bleiben, aus welchem Grund auch immer - meldet das erstmal! Lasst die Gruppe anhalten und schaut nach, was los ist. Dann kann immer noch entschieden werden, ob gewartet wird oder nicht. Aber aus angeblich gruppendienlichem Verhalten sofort die Gruppe weiter zu schicken, auch wenn man gerade mal ne Verzögerung von 20sek. darstellt ist überflüssig! Die paar Augenblicke kann die Meute schon auch warten. Ich würde mich zumindest irgendwie besser fühlen, wenn ich wüsste was mit denen los ist, die auf einmal weg sind. So was macht mich hibbelig.
So, nachdem ich mein anscheinend zweckmäßiges Quotengemecker abgelassen habe, versuch ich noch ein paar Worte zur Fahrt selbst fallen zu lassen.
Es war eine schöne Flachetappe, wie man sie sich kaum besser wünschen könnte, nach den Strapazen am Sonntag. Das etwas unrhythmische Fahren hat zwar immer wieder in den Beinen gebissen, aber das ist auch gar nicht so verkehrt - die sollen ruhig wach gehalten werden, wenn ich mich schon die ganze Zeit schön im Feld verstecke, um nicht in den Wind zu müssen und damit die Gruppe auszubremsen. Ich glaub ich wäre da nach sek geplatzt. Absolut kein Saft aufm Akku gehabt für etwas andauernde Belastung. Kurze Sprints waren möglich, aber eigentlich auch unnötig ... und dennoch hats zum Ende noch mal Spaß gemacht. Na wie auch immer, back to topic.
Ich denke, heute waren wieder ein paar Fahrer dabei, die bisher noch nie die TdDD begleitet haben. Finde es wirklich interessant wie das so ist, wenn man versucht möglichst viele Etappen der TdDD mitzufahren und dabei die alternierenden Teilnehmerzahlen sowie die wechselnde Belegschaft wahr nimmt.
Die Runde erschien mir persönlich ein wenig flotter, als dein Schnitt es vermuten lässt, aber das kann auch subjektiv sein. Bin aber auf jeden Fall überzeugt, dass der Herr Andmann sich über das Wochenende ganz gut regeneriert hat. Und wenn nicht das, so hat er sich wenigstens nicht noch weiter herunter gefahren, wie es der ein oder andere u.a. an der Hirschstange durchaus vollbracht hat.
Bin echt gespannt auf die Hochgebirgsetappen am Mittwoch und Donnerstag. Entweder werden es brutale Königsetappen oder aber brutale Königsmörderetappen. Drunter dürfte es kaum etwas geben. Mein Birnenpürree (aka Beine) freut sich bereits darauf. Wie kam ich gleich noch mal auf die Idee, nach diesen beiden Etappen Tourenklaus spielen zu wollen???? Bekloppt... jetzt fällt mir auch auf, warum sich da niemand für eingetragen hatte.
Na denn, Freunde der Cervesiagruppe - wir sehen uns bald wieder. Ich hoffe, ihr bringt etwas Zeit mit, um auf den Bergen zu warten...
Grüße
Knusperhexe
p.s.: Freut mich, meine Waffelkekse immer mal an den Mann bringen zu können.
[cite] Knusperhexe:[/cite]Zunächst: Andy, mit der Teilnehmerzahl stimmt was nicht. Als wir 18:05 noch am Güldenen standen zählte ich 29 Leute - danach wurden es sogar noch einmal mehr. Es waren auf jeden Fall etwas über 30 am Start. Da haben sich wohl einige um den obligatorischen Euro herumgedrückt...?! Oder sich nur nicht eingetragen? Hm, na wer weiß.
Ich - bzw. meine Frau als "Schatzmeister" - haben daheim nur die Kreuze im Muttiheft durchgezählt. Gezahlt hatte gestern glaube ich jeder, jedoch ließ sich aus der Eurozahl nicht auf die Teilnehmer gestern schließen, da ich ja Sa. und So. keinen Einblick hatte.
Huii, da waren ja gestern viele Fahrer am Start, cool! Wie wirds wohl morgen werden? Meine Beine sind noch wie Pudding. Das wird wohl kein Zuckerschlecken
Aber was anderes, was wird uns eigentlich am Sonntag zum glänzenden Finale erwarten? Gibt es da eine gemeinsame heroische Einfahrt nach DD? (im Gegensatz zu den üblichen Zersplitterungen gegen Etappenende)
@Enno: Geld nicht vergessen... und schön, dass Du Dich nach der Elbspitze schon wieder auf das Fahrrad traust!
;o) @Eppinator: Vielleicht trinken wir ja alle zusammen eine Flasche Sekt und rollern dann konsequent gemeinsam, angeheitert und fröhlich in die Landeshauptstadt zurück...
Da guck ich wegen Sonntag schon mal, ob auch Sektflaschen in meine Getränkehalter passen. Das wird dann bestimmt eine sehr spritzige Party, wenn wir davor über Kopfsteinpflaster fahren.
Wegen heute will ich mal hoffen, dass keiner etwas Gelbes angezogen hat - außer dem Tourenklaus natürlich.
In meinen Augen eine typische Degga-Runde. Sehr angenehm empfand ich die ruhige Fahrweise im Flachen, so dass sich dort alle wieder zusammenfinden konnten. Am Berg scheiden sich natürlich immer die Geister, so dass wir bereits im Wald vor Malter zwei Leute verloren haben. Ich hoffe ihr Zwei habt Euch sicher nach Hause gefunden.
[ulist]
[*]Datum: 18.07.2012
[*]Teilnehmer: 35 (?)
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 16
[*]Weg: 79.75km
[*]Zeit: 2:51:55
[*]Ø-Geschw.: 27.83km/h
[*]Hm: 1253
[*]Hm/km: 15.71 (von wegen 18!)
[/ulist]
Wer heute nach "Mehr davon!" ruft, der ist entweder Tote Hosen Fan, und möchte damit nur ein Lied von denen lobpreisen oder aber - und das ist eigentlich der Part des Satzes, auf den ich hinaus möchte - er ist nicht mehr ganz dicht.
;-)
Als ich zunächst hörte, dass Sternwarte, Rückenhain und all die Mistgriebel vom Müglitztal nicht dabei sind, da habe ich mich noch innerlich gefreut. Wie naiv man doch sein kann. Nur weil bei einer degga - Runde diese kleinen Pünktchen auf dem i nicht dabei sind, heißt das noch lange nicht, dass man sich freuen sollte - oder dass der Rest der Runde irgendwie zu wünschen übrig lassen würde. Es ist und bleibt eine degga Runde!
Ich sah das alles noch nicht ganz kommen.
Aber ganz so übertreiben muss ich es auch nicht. An und für sich waren die Anstiege fast alle sehr gut fahrbar, lehrten meiner Lunge zwar mal wieder in ein paar Extrasessions die Press- und Schnappatmung, aber da ich nirgends zu viel wollte, konnte ich mich immerhin irgendwie am ausschlingernden Rattenschwanz des geordneten Mittelfeldes verbeißen und mich über die Hubbel retten (na ja, bis auf die letzten beiden Anstiege...). Die echten Brecher für die Beine kamen dann erst in Freital mit Bäckerberg und Jochhöh - da war nicht mehr genügend Saft im Tetrapak.
Aber was passierte so unterwegs? Nun, zunächst mal war ich überrascht, wie viele Leute sich am Güldenen eingefunden haben. War denen allen nicht klar, was das hier heute wird?! Eine Deggarunde! Da sollte man lieber in die entgegengesetzte Richtung laufen, anstatt bereitwillig zur Schlachtbank zu traben. Na ja, ich denke der ein oder andere hat heute dazu gelernt. ;-)
Es ging auch gleich recht flüssig los, ich fand mich leider ganz vorn wieder, nutzte aber die Zeit, um mal ein bisschen mit Sirko zu plauschen, wenn mir denn was einfiel, oder genügend Luft übrig blieb. Ich bin einfach platt von den letzten nunmehr 18 Tagen. Aber bis Sonntag ist es nicht mehr weit, ick freu mir druff.
Anfangs dachte ich noch, ich kenne die bevorstehende Strecke schon, ging es doch exakt so los, wie auch schon eine Bergrunde, die ich letztes Jahr mit Bergfex fahren durfte. Aber mit der similaren Streckenführung war es ab Possendorf vorbei - nun kam für mich größtenteils unbekanntes Gebiet. Was auch ein Grund dafür ist, dass ich die eine Abfahrt, in der ich wirklich mal versuchte mich rollen zu lassen, nen verdammt dummen Fehler gemacht habe. Ich muss zugeben, an der Stelle steckten meine kognitiven Fähigkeiten irgendwo im Kinderzuckerland fest - Ich sah die 90° Kurve, ich erschrak über den Dampf der Dampflok, ich sah den Bahnübergang, ich sah, dass wir da drüber wollen, dass einige schon drüber sind, und andere ... hm, anhalten? Warum denn ...? Ach du scheiße!
Vollbremsung nützte nüscht mehr. Mit knapp 70 Sachen und nur ner Bremsverzögerung, die mich durch die Kurve bringen sollte, war es schon zu spät, noch rechtzeitig anzuhalten. Ich rutschte voll durch (mein Hinterrad hat nun ein paar Zentimeter offene Zweitschicht...) und rasierte fast noch von jemandem den Lenker weg. Ich hatte aber schon auf Schadensbegrenzung gesetzt, als ich diesen Weg wählte - es standen zwei Leute direkt vor mir, die Lücke war schmal und meine Möglichkeiten mich vorbei zu schlängeln sehr begrenzt. Zum Glück blieb jeder auf seinem Rad, auch wenn es mich noch gut 5 Meter weiter trug. Das war unnötig und gefährlich, ich fands bekloppt von mir. Tut mir auch leid - aber ganz ehrlich, das hat reinweg nix mit meinem Rad zu tun. Wer also meint mir vorschlagen zu müssen nen neuen Rahmen, andere Bremsen, oder sonst irgendwas zu besorgen - der kann sich die Luft sparen. Punkt.
Einige trugen heute ab ungefähr der Halbzeit den Gedanken mit sich herum "wie viele Hubbel denn noch?" und ich kann ihnen diese Gedanken nicht verdenken. Als ich vor der Haustür dann mein Rad wegwarf (was leider wirklich passierte, da ich neben den Sattel griff und deshalb den Schwung nicht bremsen konnte, es somit frei weiter rollte... tja...) standen da exakt 166,66km für heute. Sieht schon fast diabolisch aus und aus meiner Sicht des Tages ist diese Assoziation vollkommen gerechtfertigt. Heute Mittag quälte ich mich 2 std lang mit der Fresse voll gegen den Wind ab und heute Abend schleppte ich meinen müden Hintern die Anstiege hoch.
Dass mein Arm nach dem Bäckerberg bei der Frage "Noch Jochhöh?" nach oben ging muss an Andy´s parapsychologischen Fähigkeiten liegen - oder was weiß ich, was der mir für Kontrollmechanismen ins Hirn eingepflanzt hat. Vielleicht steckt aber auch nur ein kleines bisschen des "Enno - Syndroms" in mir ...
"Das wäre total bekloppt, das jetzt zu machen."
>...<
"Los, machen wirs!"
À propos Enno - ich weiß, ich habe noch nicht sonderlich viele Etappen mit dir hinter mir - ich denke, ich komme auf 2 Ausfahrten. Ist das richtig? Egal. 2 reicht als Referenz vollkommen aus.
So stark wir heute habe ich dich noch nie gesehen. Konnte ich dich letztes Jahr sogar mal vom Erz-Kamm nach Dresden heim bringen, würdest du das heute umgedreht sogar zwei mal mit mir schaffen... nur ich nicht. ;-)
Das wird ein hartes Stück Arbeit für mich, wieder auf Elbspitzform zu kommen... (ich denke, dieses Ziel sollte man mindestens n. Mal (mit n > 3) im Leben haben. )
So, nun so langsam zum Schlusswort - ich fand heute heraus, dass
erstens meine Waffeln schon eingefordert werden
zweitens auf meine Socken geachtet wird
drittens die von mir angesprochene neue Ära der TdDD tatsächlich fortbesteht. Die weibliche Beteiligung, welche in dem riesigen Testostoron geschwängertem Feld keinesfalls eine geradezu unscheinbar wirkende kleine Schiffshalteräquivalenz besitzt, beeindruckt mich ungemein. Sah ich sie heute ja sogar den ein oder anderen den Berg hoch schieben. ;-)
Ich find das auf jeden Fall gut.
So, das will es für heute erstmal gewesen sein. Bin gespannt was uns morgen erwartet, und wie viele sich denn am Güldenen einfinden, um dem zu harren, was uns denn da erwarten wird. Der ein oder andere berggeile Fahrer wird sich doch bestimmt zu der müden aber dem Durchhalten verpflichteten Truppe hinzugesellen, oder?
Hier mal noch ein Vorschlag bezüglich Sonntag - ich wäre dafür, dass danach mal der Brauereiausschank am Güldenen seiner Daseinsberechtigung gedacht wird, und wir uns gemeinschaftlich zu einer abschließenden, rührseligen Apfelsaft/Radler/Bier/Maßrunde zusammensetzen. Bringt also gern mehr als den obligatorischen € mit - vielleicht scheint ja sogar die Sonne?!
Somit - adieu und adios,
bis demnächst, zum knusprigen Bergehassen.
[cite] Andmann:[/cite]Hm/km: 15.71 (von wegen 18!)
Also wenn du die korrekten 72,5 km nimmst kommt es aber nahe dran!
Hier mein Tourenvorschlag für heute, um das Spinnennetz weiter auszufüllen: http://www.bikemap.net/route/1714496
Leider kann ich heute abend nicht, viel Spaß bei den letzten Pässen des Hochgebirges.
Uebrigens, koennen wir noch sehr zufrieden sein mit den gestrigen 17Hm/km, hatte ich doch auch schlimmeres erwartet nur ein kurzes Stueck war Kopfsteinpflaster mit circa 20% bergauf wo ich meine knapp 100kg Systemgewicht hochwuchten musste, da war die Jochhoeh schon ein highlight.
Die Tour Etappe - circle of death durch die Pyrenaeen- hatte 6800Hm auf 197km, also knapp 35Hm/km und das bei Temperaturen jenseits der 30C! Ich glaub wir koennen nur schwer erahnen, wie Voeckler gestern gelitten hat. Mal sehen ob er heut platzt...
Das war doch gestern eine coole Runde. Schöne Strecke und objektiv betrachtet, wenn man die zwei Rampen am Schluss mal wegnimmt auch garnicht so schwer.
Subjektiv betrachtet war es eine Tortur. Mit gefühlt nur einem Lungenflügel und einer ganzen Menge des vielfach angesprochenen Gurkenkompotts in den Beinen eine ziemliche Qual. Wie ich so am Schluss noch die brutalen Rampen hochgekommen bin weiß ich auch nicht. Wäre der Achtzehnprozenter (Bäckerberg) noch ein paar hundert Meter länger gewesen, ich wäre wohl vom Rad gekippt.
Respekt an alle die die Tour komplett durchfahren!
Hab mal nachgesehen - Bikemap.net erzählt für die Etappe gestern was von 5440Hm - bei 198km, die ich zusammengeklickt habe. Das sind immernoch um die 27,5Hm/km. Würde mir durchaus reichen...
Ich finde allerdings die indirekte Aussage seltsam, dass Bikemap angeblich zu viele Hm angeben würde. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es ist vielmehr so, dass jeglicher Routenplaner, ob Bikemap, gpsies oder was auch immer, Karten und topographische Daten benutzt, die vor Jahren aufgenommen wurden und einen Toleranz Bereich von bis zu 10Hm als Glättung besitzen können. Wenn, dann zeigen solche Seiten eher zu wenige Hm an, da einige Hubbel einfach rausgeglättet werden. Ich wüsste nicht, wie die auf zu viele Hm kommen könnten....?!
Kommentare
@Borax: danke für die technischen Daten
@alle: danke fürs Mitfahren und im Wind schuften
Morgen um 10 Uhr zu starten finde ich nicht so gut, da ich erst Nachmittags Zeit habe. Bisher scheint es ja aber keine Gegenstimmen zu geben. Vielleicht gibt es ja noch den einen oder den anderen der auch nur nachmittags fahren kann oder will...daher werde ich einfach 14 Uhr am Goldenen Reiter stehen und auf Mitfahrer hoffen.
@Borax: kannst du mir die geplante Strecke schicken für Sonntag schicken?
Also bis denn
Tobi
Also, Warnung: Was für ´ne Bergetappe! Mit den heiligsten Mistdingern von degga´s Bergliste gekrönt wird die heutige Etappe vermutlich als Todesursache für meine Ambitionen als zukünftiger Teilnehmer der TdDD anzuführen sein.
Oder, um es mit den unsterblichen Worten der Schwarzen Untoten Blutgetränkten Waschlappen zu sagen: [Tot! Tot tot tot tot tot! Tooooot!](Um dem Kontext gerecht zu werden und keine orthographischen Fehler einzubauen, musste ich aus dem im Lied besungenen Tod - der Antropomorphisierung des Ablebens - das Verb "tot" machen, damit ich keine Verwirrung stifte. Tjaja....)
Ungefähr so fühlen sich wohl meine Beine an...
Ich kann mich eigentlich kaum noch an den Anfang erinnern - die Hirschstange benebelte die Sinne, setzte das Kurzzeitgedächtnis - vermutlich ein Selbstschutzmechanismus - ausser Kraft und löschte alle Ereignisse, die sich vorher und währenddessen abgespielt haben. Ich war einfach irgendwann mal oben. Ich wage mich zu sagen, dass ich irgendwo vorm Ende dachte "Da kommt noch die Mur de Bärenstein - vielleicht sollte ich ein bisschen rausnehmen und schonen?"...... hm. So ein Gedanke ist an und für sich recht putzig. An der Hirschstange "raus zu nehmen" ist ja schließlich nur eine Phrase. Ein hohles Gefäß ohne tiefere Bedeutung. Man will einfach irgendwann ankommen, und ist es auch irgendwann.
Ich glaub, ich fahr das Ding bald noch einmal. Schon allein, weil mein Gedächtnis ne Lücke aufweist... ;-)
Manch einer schüttelte jedoch oben den Kopf - ich denke, damit hat nicht jeder gerechnet - und die wenigsten der ca. 15 Fahrer (anfänglich waren es mal 15....) kannten die Hirschstange.
Besonders zu erwähnen wäre das heute anwesende Singlespeed - eine 40-16 Übersetzung gehört vermutlich zu den Top 5 der plausibelsten Erklärungen, warum man an der Hirschstange nicht durchfahren kann/muss/soll/will (Anm. d. Autors: Die Liste der plausibelsten Erklärung dürfte allerdings seeeehr lang sein).
Sehr interessant war auch das Verhalten der Leute, nach der Hirschstange und vor der Mur de Bärenstein. Der ein oder andere merkte, dass das soeben Erlebte vielleicht nur ein Vorgeschmack war. Die Worte "ähnliche Steigung" und "Rasenpflaster" ließ einige sehr kleine Seifenblasen platzen. Dementsprechend fragten auch manche, nach einer Ausweichvariante, die es ja auch gibt. Als es zum ersten Abzweig nach Börnchen kam, wurde vorn abgeklärt, dass man sich auch oben wiedertreffen kann, wenn welche den "Rollerberg" befahren wollen. Aber anscheinend drang das nicht bis hinten durch. Zwei Leute hielten freiwillig den Arm raus und bogen ab - und der Rest schwenkte mit ab. Auf einmal blieben nur noch 4 Fahrer übrig, die die Mur erklimmen wollten. Einige der Abgebogenen überlegten noch, ob sie uns hinterher fahren, entschieden sich dann aber doch für den Rollerberg. Das müsst ihr mit eurem eigenen Gewissen ausmachen. :-P
Die Mur war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, da für mich auch das erste mal. Schon direkt zu Beginn, am 20% Schild, sprangen die drei anderen - mst, Borax und jemand von den Picardellics (ich gloobe mit Bianchi - Rad, bin aber nicht ganz sicher) - etwas forsch rein, und ich dachte mir schon "na gut Jungs, wir sehen uns oben!", da mehr als 9 - 10km/h mir als sinnlose Verausgabung der eigenen Kräfte erschien. Ich war mir ja noch nicht mal sicher, ob ich es durchdrücken kann. In der Hälfte des noch geteerten Abschnitts war ich jedoch wieder dran an der Gruppe - anscheinend wurden sie etwas ruhiger. Vorm Pflasterrasen setzte sich mst ein wenig ab, und ich kam langsam zu Borax vor. Auf dem Pflasterrasen erzeugte meine Satteltasche Geräusche á la AK - 47 - eindeutiges Zeichen, so langsam mal dem Berg den Krieg zu erklären. Direkt nach dem Pflasterrasenabschnitt konnte ich zu mst aufschließen und meinen Tache überreden, eine 14km/h anzuzeigen - derartig stolz platzte mir fast die Lunge und ich klappte halb auf dem Lenker zusammen, konnte aber gleich weiter fahren. Ich bin ehrlich überrascht, dass meine Beine nicht geplatzt sind. Sie fühlten sich schon in Söbrigau an wie Birnenkompott mit Gurke in Aspik, um an der Hirschstange zu Pürree verarbeitet zu werden. Sie machten jedes Entwicklungsstadiums von Pudding mit, die man sich so vorstellen kann - aber Platzen wollten sie nicht. Keine Ahnung wieso. Mein Kopf hätte dem mehr als nur einmal zugestimmt.
Ziemlich genau 100km und wohl um die 1500Hm sprechen ne deutliche Sprache - martialisch.
Bin verdammt froh, dass es Morgen eine Flachetappe geben wird. Und es graust mir vor Degga´s Bergetappen... Sternenwarte ... wuhuu.
Da fällt mir noch etwas ein - es ist ein unüblicher, geradezu irrwitziger Fakt, aber jedes Mal wenn ich sah, dass Borax die Gruppe am Berg anführt wusste ich, dass ich es ohne Schmerzen mitfahren kann - also immerhin ohne übermäßige Schmerzen - denn auch der lässt Federn! Er konnte sich zwar in den Flachstücken hier und da wieder etwas vom Feld absetze, aber ich glaube, dies geschah nur noch aus nostalgischen Gewohnheitsgründen - das hatte nichts mehr mit zu unterforderten Beinen zu tun. ;-)
Sonstige Bilanzen:
2 Platten für einen Fahrer.
Flaschenauffüllen in einem kleinen erzgebirgischen Holzwarenladen ist möglich, auch wenn die Verkäuferin ein wenig verwirrt wirkte
1 Flaschenwurf aus der Sattelgetränkehalterung unseres bisherigen Spitzenreiters für Halterungsbrüche ;-)
Noch was vergessen? Dürft ihr gern ergänzen. Ich habe fertig.
Grüße und gute Nacht ...
Knusperhexe
[ulist]
[*]Datum: 15.07.2012
[*]Teilnehmer: ca. 15
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 14
[*]Weg: 98.44 km
[*]Zeit: 3:32:32
[*]Ø-Geschw.: 27.8km/h
[*]Hm: 1506
[*]Hm/km: 15.3
[/ulist]
Morgen ist dann wieder der Andmann der Häuptling und wird sicherlich wieder ein schönes Stück Flachland für uns heraussuchen und der Schnitt wird wohl "etwas" höher sein.
Grüße
Borax
Hut ab vor all den anderen, welche die komplette Etappe gefahren sind.
LG KM /Krümelmonster
Sehr schöne Etappe mit einigen für mich neuen Hügeln und - besonders für mich als Bergschleicher - nicht unanstrengend. Dank an Borax für diese Runde! Und an alle fürs Warten am Berg - das hat überhaupt heute gut geklappt. Ist das jetzt schon der Lerneffekt der 'alten' TdDD-Hasen und sich hier ergebender Diskussionen..? God safe the Forum! Drüber reden hilft eben doch manchmal...;-).
Zum Glück kommen nach den Anstiegen auch wieder die Täler, in denen ich auch mal vorne mitarbeiten kann... Aber die Hirschstange, ja die Hirschstange - wie soll ich sagen, die ist schon besch...... äh hart.
Ich versuche, morgen nochmal TdDD-Luft zu schnuppern...
Euch einen schönen Sonntag,
Fahrradiant
Sollte mein lädiertes Knie wieder heil sein, werde ich versuchen am Mittwoch dabei zu sein.
Gruß und Dank für die schöne Runde
Jan
Leider ließ ich mich nach meiner Rückankunft nochmal überreden eine kleine Ausrollrunde mitzudrehen...naja, da lag halt die Wünschendorfer Straße und die Wachwitzer Bergstraße mit auf der Strecke und leider auch ein kurzer Weltuntergang mit hagelähnlichen Schauer, sodass ich klitschnass die letzten 20Km bei gefühltem Eiswind heimfahren durfte.
Würde mich freuen, wenn nach der TdDD auch an folgenden Sonntagen so eine Teilnehmerzahl erreicht wird!
Sport frei!
Martin
Nach der coolen Klettertour am Freitag bin ich gestern mal im Stall geblieben statt mit der Herde durch des Wolfes Revier zu traben.
Das war auch gut so, sonst hätte ich heute auch eher abbiegen müssen. Es war hart. Aber ich habs irgendwie geschafft. Was hab ich mir nur dabei gedacht bei diesem Event mitzumachen? Und da fahre ich schon im "Genußmodus" (erste Tour de Dresde, Ziel: 50%). Naja Genuß ist relativ *hust*
Apropos Genuß, die Hirschstange war schon irgendwie geil, auch wenn ich sie nicht in einem Stück bezwingen konnte.
Ein paar Fotos von heute: https://www.dropbox.com/sh/lp0d0ms7xdb19ee/pxruZS9HVG
Wiedermal ein Klasse Bericht @Knusperhexe.
Ja, Orga war auch super. Dank an den Tourenklaus Borax und alle fürs Warten auf dem Berg.
Viele Grüße,
Christian
Danke, Knusperhexe, so habe ich noch eine Mailsignatur mehr ;-)
Ich hab's am Samstag besser getroffen als Ihr: Irre Zugfahrt bis Jedlova, irre Sicht (bis zum Geising), das Essen oben auf dem Gipfel inzwischen gut geworden, und nur einmal in Sebnitz nass geworden ... (reines Wandern und Zug fahren bei Wahnsinnswetter)
Ciao
Zwinki
Treff wieder 18Uhr am Güldenen August.
@BORAX: Muttiheft mitbringen!
[ulist]
[*]Datum: 16.07.2012
[*]Teilnehmer: 24
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 15
[*]Weg: 69.65km
[*]Zeit: 2:07:54
[*]Ø-Geschw.: 32.67km/h
[*]Hm: 447
[*]Hm/km: 6.42
[/ulist]Bis Mittwoch...da wird es wieder bergig,
Andy
Zunächst: Andy, mit der Teilnehmerzahl stimmt was nicht. Als wir 18:05 noch am Güldenen standen zählte ich 29 Leute - danach wurden es sogar noch einmal mehr. Es waren auf jeden Fall etwas über 30 am Start. Da haben sich wohl einige um den obligatorischen Euro herumgedrückt...?! Oder sich nur nicht eingetragen? Hm, na wer weiß.
Jetzt kann´s aber losgehen -
Ich denke, mit der Fahrt gestern, der 15. Etappe der TdDD, wurde eine neue Ära, ja geradezu eine neue Zeitrechnung eingeläutet - es war die erste Ausfahrt mit weiblicher Beteiligung, bei welcher wir unfähig waren, eben jenen weiblichen Anteil der Gruppe abzuschütteln! Bisher lag diese "Erfolgsquote" ja immerhin bei 100% - zumindest was Ausfahrten anbelangt, die ich mitmachte und zu denen ich gerade Bezug nehmen kann.
Anfangs ging es ein wenig gewurschtelt zur Königsbrücker Straße. Den direkten Weg wollte Andy - verständlicher Weise - vermeiden. Allerdings hätten wir ja auch einfach Hauptstraße und Alaunstraße hoch fahren können - langsamer wären wir da auch nicht als die gewählte Variante gekommen und hätten uns die Prießnitzstraße gespart, die ich schon in meinen Zeiten bei ImNu immer gehasst habe... (und so viel Glas liegt um die Uhrzeit nun auch noch nicht in der Alaunstraße rum...)
Nu ja, egal, es wurde dennoch bewerkstelligt die Königsbrücker Straße zu treffen und von dort ging es bis zum Industriepark Nord, um auf den Moritzburger Weg abzubiegen. Diese Episode erzähle ich aus keinem besonderen Grund so ausführlich...
Da die Gruppe wahrlich wieder riesig war, erlebte man immer wieder gemischte Gefühle. Es ist zwar immer wieder schön so viele Radfahrer miteinander herumtollen zu sehen, aber es gibt auch den ein oder anderen negativen Aspekt. Zum Beispiel wenn Befehle oder Handzeichen einfach nicht weitergereicht oder sehr spät angezeigt werden. Bei den angestrebten Seitenstraßen wäre es doch häufig echt nützlich, wenn das ortsüblich gehegt und gepflegte Schlauchbeißer - Schlagloch auch angezeigt werden würde, damit nicht eine komplette Reihe - ob nun rechts oder links ist egal - der Fahrerschlange hindurchrasselt. Habe es häufig geschafft zu sehen, dass der erste Mann ein Handzeichen gab, was von den nächsten 4 - 6 Reihen einfach ignoriert wurde weiter zu geben. Nicht gut. (ick weeß, das ein oder andere Zeichen verpasst man mal, kann gerade nicht reagieren, etc. Passiert mir auch nicht unselten, aber ne derartige Blockade sollte doch vermieden werden)
Ein weiterer Aspekt, der mir gern auffällt - Radfahrer - oder Kerle? - unter sich, auf einen etwas größerem Haufen mit größtenteils unbekannten Fahrern - Kerlen! - geworfen, neigen zu arschigem und unsozialem Verhalten. Nicht nur Autofahrern, sondern auch den unbekannten Mitstreitern gegenüber. Ok, da ist jemand stehen geblieben und hat nichts gesagt - das heißt doch aber noch lange nicht, dass es deswegen "kein Problem" gibt und man ihn stehen lassen muss?! Es ist ja nun doch kein Wettkampf und es ist deshalb völlig unnötig, jemanden in der Pampa stehen zu lassen, weil er mundfaul war.
An der Stelle aber auch ein Aufruf an diejenigen, die mal stehen bleiben, aus welchem Grund auch immer - meldet das erstmal! Lasst die Gruppe anhalten und schaut nach, was los ist. Dann kann immer noch entschieden werden, ob gewartet wird oder nicht. Aber aus angeblich gruppendienlichem Verhalten sofort die Gruppe weiter zu schicken, auch wenn man gerade mal ne Verzögerung von 20sek. darstellt ist überflüssig! Die paar Augenblicke kann die Meute schon auch warten. Ich würde mich zumindest irgendwie besser fühlen, wenn ich wüsste was mit denen los ist, die auf einmal weg sind. So was macht mich hibbelig.
So, nachdem ich mein anscheinend zweckmäßiges Quotengemecker abgelassen habe, versuch ich noch ein paar Worte zur Fahrt selbst fallen zu lassen.
Ich denke, heute waren wieder ein paar Fahrer dabei, die bisher noch nie die TdDD begleitet haben. Finde es wirklich interessant wie das so ist, wenn man versucht möglichst viele Etappen der TdDD mitzufahren und dabei die alternierenden Teilnehmerzahlen sowie die wechselnde Belegschaft wahr nimmt.
Die Runde erschien mir persönlich ein wenig flotter, als dein Schnitt es vermuten lässt, aber das kann auch subjektiv sein. Bin aber auf jeden Fall überzeugt, dass der Herr Andmann sich über das Wochenende ganz gut regeneriert hat. Und wenn nicht das, so hat er sich wenigstens nicht noch weiter herunter gefahren, wie es der ein oder andere u.a. an der Hirschstange durchaus vollbracht hat.
Bin echt gespannt auf die Hochgebirgsetappen am Mittwoch und Donnerstag. Entweder werden es brutale Königsetappen oder aber brutale Königsmörderetappen. Drunter dürfte es kaum etwas geben. Mein Birnenpürree (aka Beine) freut sich bereits darauf. Wie kam ich gleich noch mal auf die Idee, nach diesen beiden Etappen Tourenklaus spielen zu wollen???? Bekloppt... jetzt fällt mir auch auf, warum sich da niemand für eingetragen hatte.
Na denn, Freunde der Cervesiagruppe - wir sehen uns bald wieder. Ich hoffe, ihr bringt etwas Zeit mit, um auf den Bergen zu warten...
Grüße
Knusperhexe
p.s.: Freut mich, meine Waffelkekse immer mal an den Mann bringen zu können.
Aber was anderes, was wird uns eigentlich am Sonntag zum glänzenden Finale erwarten? Gibt es da eine gemeinsame heroische Einfahrt nach DD? (im Gegensatz zu den üblichen Zersplitterungen gegen Etappenende)
Grüße, Christian
Da versuche ich mal dabei zu sein!
;o)
@Eppinator: Vielleicht trinken wir ja alle zusammen eine Flasche Sekt und rollern dann konsequent gemeinsam, angeheitert und fröhlich in die Landeshauptstadt zurück...
Wegen heute will ich mal hoffen, dass keiner etwas Gelbes angezogen hat - außer dem Tourenklaus natürlich.
Grüße
Borax
[ulist]
[*]Datum: 18.07.2012
[*]Teilnehmer: 35 (?)
[*]Tour: Tour de Dresden 2012 - Etappe 16
[*]Weg: 79.75km
[*]Zeit: 2:51:55
[*]Ø-Geschw.: 27.83km/h
[*]Hm: 1253
[*]Hm/km: 15.71 (von wegen 18!)
[/ulist]
;-)
Als ich zunächst hörte, dass Sternwarte, Rückenhain und all die Mistgriebel vom Müglitztal nicht dabei sind, da habe ich mich noch innerlich gefreut. Wie naiv man doch sein kann. Nur weil bei einer degga - Runde diese kleinen Pünktchen auf dem i nicht dabei sind, heißt das noch lange nicht, dass man sich freuen sollte - oder dass der Rest der Runde irgendwie zu wünschen übrig lassen würde. Es ist und bleibt eine degga Runde!
Ich sah das alles noch nicht ganz kommen.
Aber ganz so übertreiben muss ich es auch nicht. An und für sich waren die Anstiege fast alle sehr gut fahrbar, lehrten meiner Lunge zwar mal wieder in ein paar Extrasessions die Press- und Schnappatmung, aber da ich nirgends zu viel wollte, konnte ich mich immerhin irgendwie am ausschlingernden Rattenschwanz des geordneten Mittelfeldes verbeißen und mich über die Hubbel retten (na ja, bis auf die letzten beiden Anstiege...). Die echten Brecher für die Beine kamen dann erst in Freital mit Bäckerberg und Jochhöh - da war nicht mehr genügend Saft im Tetrapak.
Aber was passierte so unterwegs? Nun, zunächst mal war ich überrascht, wie viele Leute sich am Güldenen eingefunden haben. War denen allen nicht klar, was das hier heute wird?! Eine Deggarunde! Da sollte man lieber in die entgegengesetzte Richtung laufen, anstatt bereitwillig zur Schlachtbank zu traben. Na ja, ich denke der ein oder andere hat heute dazu gelernt. ;-)
Es ging auch gleich recht flüssig los, ich fand mich leider ganz vorn wieder, nutzte aber die Zeit, um mal ein bisschen mit Sirko zu plauschen, wenn mir denn was einfiel, oder genügend Luft übrig blieb. Ich bin einfach platt von den letzten nunmehr 18 Tagen. Aber bis Sonntag ist es nicht mehr weit, ick freu mir druff.
Anfangs dachte ich noch, ich kenne die bevorstehende Strecke schon, ging es doch exakt so los, wie auch schon eine Bergrunde, die ich letztes Jahr mit Bergfex fahren durfte. Aber mit der similaren Streckenführung war es ab Possendorf vorbei - nun kam für mich größtenteils unbekanntes Gebiet. Was auch ein Grund dafür ist, dass ich die eine Abfahrt, in der ich wirklich mal versuchte mich rollen zu lassen, nen verdammt dummen Fehler gemacht habe. Ich muss zugeben, an der Stelle steckten meine kognitiven Fähigkeiten irgendwo im Kinderzuckerland fest - Ich sah die 90° Kurve, ich erschrak über den Dampf der Dampflok, ich sah den Bahnübergang, ich sah, dass wir da drüber wollen, dass einige schon drüber sind, und andere ... hm, anhalten? Warum denn ...? Ach du scheiße!
Vollbremsung nützte nüscht mehr. Mit knapp 70 Sachen und nur ner Bremsverzögerung, die mich durch die Kurve bringen sollte, war es schon zu spät, noch rechtzeitig anzuhalten. Ich rutschte voll durch (mein Hinterrad hat nun ein paar Zentimeter offene Zweitschicht...) und rasierte fast noch von jemandem den Lenker weg. Ich hatte aber schon auf Schadensbegrenzung gesetzt, als ich diesen Weg wählte - es standen zwei Leute direkt vor mir, die Lücke war schmal und meine Möglichkeiten mich vorbei zu schlängeln sehr begrenzt. Zum Glück blieb jeder auf seinem Rad, auch wenn es mich noch gut 5 Meter weiter trug. Das war unnötig und gefährlich, ich fands bekloppt von mir. Tut mir auch leid - aber ganz ehrlich, das hat reinweg nix mit meinem Rad zu tun. Wer also meint mir vorschlagen zu müssen nen neuen Rahmen, andere Bremsen, oder sonst irgendwas zu besorgen - der kann sich die Luft sparen. Punkt.
Einige trugen heute ab ungefähr der Halbzeit den Gedanken mit sich herum "wie viele Hubbel denn noch?" und ich kann ihnen diese Gedanken nicht verdenken. Als ich vor der Haustür dann mein Rad wegwarf (was leider wirklich passierte, da ich neben den Sattel griff und deshalb den Schwung nicht bremsen konnte, es somit frei weiter rollte... tja...) standen da exakt 166,66km für heute. Sieht schon fast diabolisch aus und aus meiner Sicht des Tages ist diese Assoziation vollkommen gerechtfertigt. Heute Mittag quälte ich mich 2 std lang mit der Fresse voll gegen den Wind ab und heute Abend schleppte ich meinen müden Hintern die Anstiege hoch.
"Das wäre total bekloppt, das jetzt zu machen."
>...<
"Los, machen wirs!"
À propos Enno - ich weiß, ich habe noch nicht sonderlich viele Etappen mit dir hinter mir - ich denke, ich komme auf 2 Ausfahrten. Ist das richtig? Egal. 2 reicht als Referenz vollkommen aus.
So stark wir heute habe ich dich noch nie gesehen. Konnte ich dich letztes Jahr sogar mal vom Erz-Kamm nach Dresden heim bringen, würdest du das heute umgedreht sogar zwei mal mit mir schaffen... nur ich nicht. ;-)
Das wird ein hartes Stück Arbeit für mich, wieder auf Elbspitzform zu kommen... (ich denke, dieses Ziel sollte man mindestens n. Mal (mit n > 3) im Leben haben. )
So, nun so langsam zum Schlusswort - ich fand heute heraus, dass
erstens meine Waffeln schon eingefordert werden
zweitens auf meine Socken geachtet wird
drittens die von mir angesprochene neue Ära der TdDD tatsächlich fortbesteht. Die weibliche Beteiligung, welche in dem riesigen Testostoron geschwängertem Feld keinesfalls eine geradezu unscheinbar wirkende kleine Schiffshalteräquivalenz besitzt, beeindruckt mich ungemein. Sah ich sie heute ja sogar den ein oder anderen den Berg hoch schieben. ;-)
Ich find das auf jeden Fall gut.
So, das will es für heute erstmal gewesen sein. Bin gespannt was uns morgen erwartet, und wie viele sich denn am Güldenen einfinden, um dem zu harren, was uns denn da erwarten wird. Der ein oder andere berggeile Fahrer wird sich doch bestimmt zu der müden aber dem Durchhalten verpflichteten Truppe hinzugesellen, oder?
Hier mal noch ein Vorschlag bezüglich Sonntag - ich wäre dafür, dass danach mal der Brauereiausschank am Güldenen seiner Daseinsberechtigung gedacht wird, und wir uns gemeinschaftlich zu einer abschließenden, rührseligen Apfelsaft/Radler/Bier/Maßrunde zusammensetzen. Bringt also gern mehr als den obligatorischen € mit - vielleicht scheint ja sogar die Sonne?!
Somit - adieu und adios,
bis demnächst, zum knusprigen Bergehassen.
Hier mein Tourenvorschlag für heute, um das Spinnennetz weiter auszufüllen:
http://www.bikemap.net/route/1714496
Leider kann ich heute abend nicht, viel Spaß bei den letzten Pässen des Hochgebirges.
Ciao
Sirko
Die Tour Etappe - circle of death durch die Pyrenaeen- hatte 6800Hm auf 197km, also knapp 35Hm/km und das bei Temperaturen jenseits der 30C! Ich glaub wir koennen nur schwer erahnen, wie Voeckler gestern gelitten hat. Mal sehen ob er heut platzt...
evtl bis heut abend,
Hoegenheimer
Subjektiv betrachtet war es eine Tortur. Mit gefühlt nur einem Lungenflügel und einer ganzen Menge des vielfach angesprochenen Gurkenkompotts in den Beinen eine ziemliche Qual. Wie ich so am Schluss noch die brutalen Rampen hochgekommen bin weiß ich auch nicht. Wäre der Achtzehnprozenter (Bäckerberg) noch ein paar hundert Meter länger gewesen, ich wäre wohl vom Rad gekippt.
Respekt an alle die die Tour komplett durchfahren!
Grüße, Christian
Ich finde allerdings die indirekte Aussage seltsam, dass Bikemap angeblich zu viele Hm angeben würde. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es ist vielmehr so, dass jeglicher Routenplaner, ob Bikemap, gpsies oder was auch immer, Karten und topographische Daten benutzt, die vor Jahren aufgenommen wurden und einen Toleranz Bereich von bis zu 10Hm als Glättung besitzen können. Wenn, dann zeigen solche Seiten eher zu wenige Hm an, da einige Hubbel einfach rausgeglättet werden. Ich wüsste nicht, wie die auf zu viele Hm kommen könnten....?!
Grüße