Hallo,
ich fahre jetzt seid nichmal 2 Monaten RR. Habe bisher ca. 1500km hinter mir und frage mich schon von Anfang an ob meine Übersetzung zu Krass ist (53/39 und 12-25). Ich habe schon oft gelesen und gehört, dass eine Kompaktkurbel empfohlen wird. Ich fahre Shimano Ultegra und da gibts ja nur max 27 Zähne Hinten. Also schätze ich ne neue Kassette würde mir das Fahren nur wenig erlichtern. Kann es aber sein, dass ich einfach noch ne weile trainieren sollte um mich der Kurbel anzupassen? Oder mach ich mir da eher die Knie kaputt? Bin Gestern mal nach Borsberg hochgefahren weil der auf der Bergkarte stand und schön schwierig aussah. Das war auch nichmal einfach bei der Übersetzung aber ich bin ja angekommen und hab auch Lust da nochmal lang zu fahren. Was ist aber nun wenn ich mal Berge wie nach Krupka versuchen will und da hätte ich in nächster Zeit schon Lust drauf. Ist das machbar oder sterben mir dabei die Beine ab? Was fahrt ihr so? Kann man denn mit einer Kompaktkurbel noch schnell genug die Berge runter fahren?
Danke Erik!
Kommentare
Ne Einschätzung zu geben nur nach Gelesenem dürfte allgemein schwer fallen, aber eigentlich ist auch eine normale 2fach Kurbel ein durchaus regional kompatibles Ausstattungsstück. Meine Frage wäre eher, was bist du vor dem Rennrad gefahren? Warst du anderweitig aktiv? Ich vermute mal nicht, dass du von Null auf Rennrad und 2monate/1500km gegangen bist. Scheinst also schon einigermaßen "vorgefertigte" Beine zu haben, die eben auch mal ne Wünschendorfer Straße schaffen. Von daher würde ich dir persönlich eigentlich dazu raten, bei deiner Kurbel zu bleiben und einfach weiter zu trainieren. Es kann auch gegenteilige Meinungen dazu geben, aber so lange du selbst nur glaubst, dass deine Oberschenkel zu wenig her geben und nicht die Knie wegbrechen, sollte es eigentlich kein Problem in körperlicher Hinsicht sein, auch eine 39er Kurbel zu drücken.
Soweit einer, der mit ner 42/52er Kurbel fährt. Bin mal gespannt ob noch ein paar andere Stimmen dazu kommen...
Ich bin schon von Null auf RR. Meine Beine sind allerdings keinesfalls untrainiert. Hab nur keinen Ausdauersport gemacht (Kraftsport) und denke meine Beine müssten sich nur dran gewöhnen. Es geht auf jeden Fall bei jeder Fahrt besser. Allerdings soll sich ja alles im Gesunden rahmen bewegen. Ich wiege allerdings auch 85 kg was das ganze nicht wirklich leichter macht. Meine größte Überlegung besteht ja darin evtl erstmal ne 27er Kassette dran zu bauen da könnte ja die mir mögliche Trittfrequenz schon leicht steigen. Wenn das aber fast garnichts bringt dann würde ich eher ne Kompaktkurbel bevorzugen. Wobei die natürlich weitaus teurer ist. Da bräuchte ich ja auch nen neues Lager da ich noch kein Hollwtech Lager habe und all zu gut bemittelt bin ich als Student auch nicht. Wenn ich dann nächstes Jahr merke die Kompaktkurbel muss wieder abgeschafft werden würde ich mich ärgern. Einzige alternative wäre natürlich ne günstige gebrauchte zu erhaschen. Bzw habe ich auch gelesen dass es möglich ist mehr als 27 Zähne an die Ultegra Schaltung zu bauen!? Was allerdings wohl nicht immer klappen soll da Schaltwerk dann zu kurz. Hat den sowas schonmal jemand probiert mitm kurzem Schaltwerk? Ich denke 29 Zähne würden die Kompaktkurbel hinfällig machen. Plus neues Schaltwserk macht das ja dann auch keinen wirklichen Preislichen Unterschied mehr aus.
39/25=1,56
39/27=1,44
39/28=1,39 (Ultegra 6700 ist auch 6600 kompatibel)
34/25=1,36
Zu der Übersetzungssache sei noch gesagt, dass ich letztens mit einem die Sternwarte (Glashütte) hochgefahren bin, der eine richtige Flachlandübersetzung hatte mit 21er oder 23er Kassette. Der ist dort auch schnell hochgekommen, obwohl der Anstieg eher noch schwerer als der Borsberg ist. Von daher ist das mit der Übersetzung auch vom eigenen Fahrstil abhängig. Ich glaube auch kaum, dass man sich so die Knie eher kaputtfährt als einer der schon im Flachen 120er Kadenz tritt. Ich hab zum Beispiel mal ausprobiert so 120er Kadenz zu treten. Länger als 30 Minuten pack ich das net, weil alles wehtut.
Grüße
Borax
PS: Krupka ist nicht steiler als der Borsberg. Von der Übersetzung kommst du ohne Probleme dort hoch. Allerdings ist es schon möglich, dass du durch die Übersetzung an Dynamik verlierst.
also wie schon auf unserer gemeinsamen Tour geraten: Eine Kompaktkurbel ist für schnell und leicht den Berg hoch UND auch wieder runter Das große Kettenblatt ist ja statt 53 mit 50 Zähnen ausgestattet, also nur unwesentlich weniger, da kannste genauso bergab ne 70-80 machen. Das kleine Kettenblatt hat allerdings nur 34 statt 39 Zähne, was schon ein ordentlich spürbarer Unterschied ist.
Ich denke: fit und frisch von Zuhause in Dresden mal nach Pillnitz und so einen Elbhang "drücken" dank Doppelkurbel ist kein Problem, auch für "untrainierte 85 kg". Hab das vor gut 2 Jahren auch gemacht und mich gewundert, warum alle Elbspitzler, z.B. Degga, von so einem Borsberg schwärmen am Ende der Tour. Ich (keine Ahnung von Bergen damals) bin also nach und nach alle Elbhänge abgefahren und war verwundert, warum die denn so schwer sein sollten und warum ich denn auf eine Kompaktkurbel umrüsten soll. Als ich aber mal mit 53-39er Kurbel quasi das erste mal alle Elbhänge am Stück absolviert hatte merkte ich ab Berg No. 3 dass so eine Bergkurbel schon ne gute Idee wäre... Also genau da ist der Haken: frisch und munter kannste mit der Kurbel auch Krupka hochkrachen, aber vergiss die mind. 60 bergigen km Anfahrt nicht und auch noch den Rückweg. Und wenn du nächste einfach nach einer Krupka-Runde mal nach Pillnitz fährst und DANN den Borsberg fährst, würde ich dir fast schon garantieren, dass du dort krachen gehst, aber richtig
So, genug geschwafelt: fahrbar ist alles, auf lange Sicht wirst du aber um eine Kompaktkurbel nicht drumrumkommen, so zumindest MEINER Meinung nach. Selbst ich als totaler Bergfahrer würde es mir nicht antun an den steilen Elbhängen mit 39er Blatt hochzufahren.
Natürlich kannste das noch bissl aufschieben, da du davon ja nun noch nicht abhängig bist und nur noch in CZ rumspringst. Krupka ist wie Borax schon sagt nicht steiler, aber eben nicht nur ein Hügel sondern ein Berg mit ü500 Hm am Stück, soll heißen: zwischen 30 und 40 Minuten lang gehts nur noch berghoch und über einen ganzen km am Anfang mit 12-16% hoch, das ist wesentlich anspruchsvoller als mal kurz 20%.
Gruß, Christ Ian
Das heisst ja on 39/28 sollte der Unterschied zu 34/25 kaum spürbar sein. Hab allerdings noch ne Ultegra 6500 dran. Da wrd ich doch glatt mal beim Fahrradfritzen langfahren und gucken was der zur kompatibilität sagt dann wäre ich mit einer 28er Kassete denke ich erstmal ganz gut beraten. Sowohl vom Preislichen als auch vom nutzen her.
Da ich ja erst angefangen habe zu fahren denke ich nicht, dass ich dieses Jahr noch so weit komme, dass ich nur noch in CZ herumfahre . Ne Kompaktkurbel könnt ich mir ja dann auch im nächstes Jahr noch leisten wenn ich merke dass geht so garnicht.
Da ich aber auch ab und an bei Berlin unterwegs bin wäre da dann der Umbau der Kassette schnell gemacht und die Kurbel würde ich auf keinen Fall jedes mal umbauen. Denn da reicht meine Übersetzung dreimal aus.
Vielleicht begleitet mich ja mal jemand nach Krupka ihr scheint ja den Weg bestens zu kennen. Aber erstmal findet ja die Tour de Dresden stadt.
Danke für die bisher sehr hilfreiche Antworten.
Mal was zum Körpergewicht - ich selbst habe nun schon auf 86/87kg "aufgestockt", bin aber auch etwa 1.88m groß - da verteilt sich das ganze noch ein bisschen (nichtsdestotrotz bin ich vermutlich geschätzt 50kg schwerer als Christ Ian). Dennoch glaube ich, dass ich diese Zusatzkilo (so 5-7kg) im Vergleich zu meiner bisher schönsten Saison 2010 am Berg etwas zu spüren bekomme. Ich fühle mich etwas undynamisch. Das liegt zwar auch an der verhältnismäßig großen Übersetzung, aber wenn man mal wieder ein paar Kilo weniger auf den Rippen hat, dann fallen Gedanken über andere Übersetzunge auch schnell wieder weg.
Ich möchte also versuchen dich in dem Beschluss bei der bisherigen Kurbel zu bleiben zu bestärken. Falls du es schaffst jemanden zu finden, oder immer mal wieder in eine bestehende Gruppe unter der Woche einzusteigen, solltest du schnell feststellen, was für Potential du noch ausschöpfen kannst, ohne große Veränderungen am Material vornehmen zu müssen (klingt irgendwie konservativ diese Einstellung... hm).
Kurze Reflektion meiner selbst - stelle erstaunt fest, dass ich vom ehemalige Triple - Fahrer zum zweifach - Freund und Verteidiger geworden bin. Interessant.... liegt vermutlich daran, dass ich keinen Ehrgeiz besitze die bereits indirekt angesprochenen Bergspezialisten dieses Forums hier auf ihrem Spezialgebiet anzufechten, sondern nur meine eigenen Vorstellungen zu vertreten....
@ Knusperhexe: da sind wir ja beide beinahe vom selben Kalieber. Was den Körper betrifft. Bin 185cm hoch. So um 5kg werd ich wohl den Sommer über auch noch wegtrampeln schätze ich. So zumindest mein Ziel. Bin ja schon von 90 runter.
Das 28er Ritzel hinten lässt mich aber trotzdem über den Umbau nachdenken. Zum Ausprobieren jedenfalls besser/günstiger als ne Kompaktkurbel zu besorgen.
Übereinstimmungen? Nicht nur im Körperbau, wenn ich deinen Username richtig interpretiere, dann bist du 88er Baujahr - ich ebenso. Aber genug der Persönlichkeiten...
Zum Ritzel wollte ich ja auch noch was los werden. Habe an meinem Ross auch einen kurzen Schaltarm und momentan eine 28er Bergkassette drauf. Es war eng, aber es geht. Ich denke das sollte sich bei einer Ultegra auch machen lassen, kann das aber nur als Vermutung anführen, da ich ein älteres System drauf habe.
Jo, ist zu krass.
Wenn du dich mit ner Kompaktkurbel schämst (so wie ich), kannst du auch statt ein 53er ein 50er Blatt montieren und statt ein 39er ein 38er.
Zu unserer Zeit sind wir alle nur 52/42 gefahren, (das fahr ich auch heut noch ohne Probleme...)
Schönen Abend noch!!!
Ja! Frühertm sind wir so etwas immer zur Erwärmung gefahren!!!!!!!!
Es scheint auch einleuchtend, dass man mit so einer Kompaktkurbel gerade an steilen Anstiegen mehr Dynamik auf Dauer ins Spiel bringt, aber wen juckt es denn, ob ich eine Minute schneller oder langsamer in Krupka oben ankomme? Fahre ich Rennen? Wenn ich schneller sein will, dann kann ich auch noch paar Tausend Eier locker machen und noch 1-2 Kilo am Rad sparen. Aber was soll das? Tut das Ding dann länger seinen Dienst? Ach nee... das hält eher weniger lang. Tagesform kann ohnehin mehr ausmachen als eine Kompaktkurbel oder 1 Kilo weniger am Rad.
rennrad heisst rennrad. da kann man sich doch darauf verlassen das, daß vorher schon mal jemand getesstet hat.
oder? knie kapütt gehts noch... nach 2000 km wenn de die am stück gefahren währest bitte aber..!
Go. übersetzung? kannst du etwa chinesich nach einer woche ohne jemals da gewesen zu sein? der sommer geht auch über den winter hab ich mal gehöhrt.
Früher hatte man ja keine andere wahl und musste diese Kurbel fahren. Wäre das noch ikmer so dann hätte ich jetzt allerdings auch nicht das Problem des Angebots das ja nun mal besteht und wäre erst garnicht quf meine Frage gekommen.
Was ist das Fazit so verschiedener Ansichten? Du musst dir letztlich doch dein eigenes Bild machen. Meinungan á la 'haben wir früher immer so gemacht' helfen dir da nicht weiter.
Was Borax mit der Kadenz anspricht, ist auch nicht unwichtig: Bist du eher ein Langsamtreter oder fährst du gern ne hohe Kadenz? Das ist individuell sehr unterschiedlich.
Und das Gewicht ist auch nicht zu unterschätzen: Wenn dir ein 65kg-Mensch sagt, das sei alles kein Ding mit der Übersetzung, dann hat das für dich wenig Relevanz...
Ich selber liege etwa in deinem Gewichtsbereich und fahre sogar 48/34 mit ner 11-27, das lässt auch an Rampen noch ne (für mich) gut fahrbare Kadenz zu. Und wegen bergab zu langsam: 48/11 hat eine längere Entfaltung als 52/12. Die Sorge brauchst du wohl aber bei keiner Übersetzung haben, da sind paar Reserven bergauf wichtiger, vor allem, wie Christ Ian schon sagt, bei längeren Kanten.
Für deinen konkreten Fall würde ich auch den Umstieg auf die 28er Kassette als günstigste Variante einschätzen. Sollte das immer noch nicht reichen, dann passt auf deine Kurbel ein 38er als kleinstes Kettenblatt drauf. Eine kompakte bleibt dir immer noch als Option (die kannst du übrigens in der Bucht auch mal fürn günstigen Taler schießen).
Hier und hier kannst du mal mit verschiedenen Settings spielen und siehst gut, welche Übersetzungsveränderungen das nach sich zieht.
Viel Spaß beim Probieren und Fahren,
Andreas
... da war sowieso ALLES besser ;-)
Ich habe inzwischen auch 85 kg auf den Rippen, habe letztes Jahr nur eine Kompaktkurbel gefahren und bin damit ziemlich gut klar gekommen. Übern Winter habe ich mir noch ein "Zweitrad" aufgebaut und habe dort erst mal eine Stantartkurbel verbaut mit einer 29/12 Kassette. Für mich ist das im Moment nicht wirklich fahrbar im Gebirge. Wenn ich über Hirschsprung nach Altenberg fahre habe ich dort schwer zu schaffen. Ich fahre meist Cadenzen um 90, das hat sich für meine Knie bewährt sowie für die Ausdauer, das ist aber für mich nur mit einer Kompaktkurbel derzeit machbar, darum habe ich auch die Stantartkurbel wieder ausgebaut. Wenn Du mal 10 kg weniger dabei hast ist eine Stantartkurbel sicher machbar, auch in Krupka. Aber es sollte doch auch noch ein Bisschen Spass am Berg dabei sein ...
Björn
26-38-52 auf 12-23
48/34 ist recht ideal aber schwierig zu bekommen, 50/34 ist immer noch weit besser als 53/39.
53/39 heißt bei vielen Hobbyradlern: Im Flachen auf dem kleinen Blatt und am Berg viel zu geringe Frequenz.
Die Kompaktkurbel verschiebt die Übersetzungen wieder in den Bereich, für die ein Rennradantrieb ausgelegt ist und sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Die Sorgen zum Bergabfahren sind unbegründet, jenseits der 60 km/h tritt kaum noch jemand mit.
Warum auch?
die ist sowas wie die eierlegende Wollmilchsau - vorausgesetzt man mag dreifach... Große Übersetzungsbreite mit gleichmäßigen Gangsprüngen und dazu nach unten kürzer als 34/27.
Aber mit noch einer weiteren Option verwirren wir den TE vollends..;-)
wenn kompakt dann 48/34 oder 46/34. Die 50/34er hat nen viel zu großen Sprung und fährt sich inhomogen meiner meinung nach. Aber die Geschmäcker sind halt immer verschieden. Zum Glück.
Den Einwand mit dem großen Sprung höre ich oft. Ist für mich in der Praxis allerdings kein Problem, da ich 90 % auf dem 50er Blatt fahre. Es wird nur aufs Kleine geschaltet, wenn es nennenswert bergauf geht.
Deshalb kombiniere ich Kompakt auch mit eher großen Ritzeln. So kann ich vorne sehr schaltfaul fahren.
Einziger Nachteil sind dann die größeren Gangsprünge beim Schalten hinten, die mich aber nicht stören.
Nicht die Kurbel an sich. Nee, die ist eigentlich scheiß egal.
Es geht um die Diskussion, die man darüber führen kann. Debatten, bei denen man endlich mal wieder seine Meinung hinterm Wandschrank her holen kann. Oder aus längst verstaubten Kellerregalen ("Früher war alles besser! Elende Hanswurste hier! Energiekrise? Früher haben wir noch unsere Kamele getragen, wenn das Öl knapp wurde! Früher hat die Bratwurst noch nicht nach Broiler geschmeckt! etc. pp. .... " ). ;-)
Dabei ist der beste Vorschlag doch schon gekommen. Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo, ein Elektromotor her.... ;-P
Ach, aber übrigens - gratulation, wenn du es wirklich geschafft hast aus dem Wirrwarr hier eine eigene, geradezu feststehende Meinung bilden konntest.
Was du hier schreibst, klingt erst einmal nicht unlogisch. Bei Tageslicht betrachtet ist das aber einfach Quatsch mit Soße. Der Unterschied zwischen Großem Blatt 53 und 50 sind in der Praxis 2-3 km/h bzw. ein Gang hinten. In folgender Tabelle ist bei konstanter Kadenz von 90 (1/min) und einer 23-622 Bereifung dargestellt, welche Geschwindigkeit (in km/h) erreicht wird.
Wer jetzt meint hier noch etwas kluges sagen zu müssen, der solle bitte die Tabelle im Hinterkopf behalten. Die basiert nämlich auf Fakten und nicht auf subjektiven, womöglich von der Mondphase abhängigen Gefühlen.
Bei 11/25 ändert der Wechsel von Standard zu Kompakt die Entfaltung der Geschwindigkeit auf kleinem Blatt von 40-18 km/h auf 35-15 km/h. Tauscht man stattdessen nur das Ritzelpaket von 11/25 auf 11/28, dann ändert sich die Entfaltung der Geschwindigkeit von 40-18 km/h auf 40-16 km/h.
Für das eine km/h, könnt ihr euch alle mal ein Eis holen.
Grüße
Borax
PS: Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
Dass 48/34 oder 46/34 noch besser wären, wurde ja bereits gesagt.
Fazit leichter ists auf keinen Fall. Schneller war ich bestimmt.
Da ich mit der Kompaktkurbel bei gleich bleibender Kassette ja auch unwesentlich weniger übersetzung hätte wäre ich jetzt auf jeden Fall enttäuscht. Denke, dass ich für meinen Fall somit erstmal eine geeignete Lösung gefunden hab. Ist zwar jetzt nicht der riesen Unterschied aber ich habe jetzt durchaus einen Gang den ich bisher vermisst hab.
Danke für eure Zahlreichen Antworten die mich doch irgendwie auf den m.M.n. richtigen Weg geführt haben.
Mal grob angepasst für Erik (85 + 9 kg) sehen die Zahlenspiele so aus:
Aus Übersetzung und noch brauchbarer Kadenz (für mich 60) ergibt sich ein Tempo. Entsprechend Tempo, Steigung und Gewicht muss Leistung erbracht werden.
Min. Übersetzung Kompakt: 34 auf 28
Kadenz: 60 /min (diskutierbarer Wert)
Tempo: 9.2 km/h
Leistung bei 10%: 250W
Leistung bei 15%: 370W
Min. Übersetzung Standard: 39 auf 28
Kadenz: 60 /min
Tempo: 10.5 km/h
Leistung bei 10%: 290W
Leistung bei 15%: 430W
Da kann man schon mal sehen, dass Erik bei 10% bzw. 15% Anstieg für die gleiche Kadenz mit der Standardkurbel immerhin 40W bzw. 60W mehr treten muss, auch wenn der Geschwindigkeitsunterschied nur 1.3 km/h ist. Das wäre ja nicht schlimm, wenn die Leistung nicht schon recht groß wäre.
Bei 15% Anstieg geht mit beiden Kurbeln ohnehin die Kadenz deutlich in den Keller, was den einen oder anderen Helden vielleicht nicht stört, oder man muss eben um die 400W treten.
Das sind schon ordentliche Leistungen, vor allem wenn man diese mal auf Krupka (9.25%, 5.5km, 509Hm) abbildet:
Krupka bei 250W: 34:00 min
Krupka bei 290W: 29:45 min
Krupka bei 370W: 23:45 min
Krupka bei 430W: 20:45 min
Ob man das auf längeren Berg-Touren auch am Ende noch treten will und kann, entscheide jeder selbst.
Aber trotzdem vielen Dank für dein Anschauliches Beispiel.