Lust auf sowas definitiv, aber leider nicht ausreichend Zeit. Das wird sicher eine sehr schöne Tour.
Deine Motivation immer wieder lange Strecken zu fahren ist schon krass. Wie ist eigentlich dein zweiter Riesengebirgstrip verlaufen?
Wie ist eigentlich dein zweiter Riesengebirgstrip verlaufen?
Muss gestehen, dass ich zwar an dem WE 440Km gefahren bin, ABER nicht im Riesengebirge.
Nachdem ich voller Elan um 3 Uhr sogar aufgestanden bin und gefrühstückt hatte fiel der Schalter um und der Wetterbericht schwirrte im Kopf rum und die Motivation fiel gen Null. War letztendlich wohl eine gute Entscheidung nur in Randtschechien nass zu werden, statt im Riesengebirge über Stunden. :-)
Mal schauen was das Wetter am WE sagt...tendenziell wird's wohl am späten Nachmittag immer nass mit Gewitter.
Ich wünsche eine angenehme 460Km Tagesetappe am 01.07.! Hätt' ich auch mal ausprobiert ;-)
Wenn du demnächst mal wieder was "kleineres" fährst, dann sag Bescheid. Ich musste dieses WE feststellen, dass beim zweiten 200er auf Notstrom und Sparflamme gekocht wurde. Das reicht zwar noch um voranzukommen, aber am Berg (in dem Falle der Graupener Pass) ist es schon deprimierend, wenn der Puls bei 150 ins Stocken gerät und partout nicht steigen will.
Kralova Hola 2012 - ein paar Zeilen für die Nachahmer
Fr 29.06. 3.30Uhr
... Endlich darf ich aufstehen, Senseo Espresso & 2 Stück Toast hinterwürgen und dann Punkt 4.00Uhr mit meinem Koga Begleiter die Reise ins Ungewisse antreten! Schnell war klar - es wird warm heute - also in Ceska Lipa komplett auf "Kurz" entkleidet, die erste Trinkflasche geleert und den Bankomat um ein paar Kronen erleichtert. Die 12-tägige Radabstinenz war schnell vergessen und so wurde Kilometer für Kilometer abgespult. War der Randstreifen auf der "E" fast bis Hradec Kralove breit genug um ungestört von Brummi&Co. voran zu kommen, änderte sich das ruckartig vor der Großstadt und mehrmals spürte ich den Seitenspiegel nur knapp an meinem Helm vorbeizischen. Oh oh, na das kann ja noch was werden, dachte ich mir. Bereits etwas genervt ging es in die Stadt hinein (welch' ein Fehler! Absolute Anti-Fahrradstadt! Fast jede Straße mit Fahrradverbotsschildern versehen und die Autofahrer meldeten sich abrupt mit einem freundlichen Gruß mit Ihrer Hupe.) und die Stimmung sollte bei dem argen Zeitverlust durch miserable Radwegbeschaffenheiten, Wegauszeichnungen und unnötige Umleitungen nicht besser werden.
Geschafft! Raus aus Hradec Kralove und weiter mit dem Verkehr und den Wellen gen Tagesziel "Dlouhe Strane" fließen.
Nach knappen 315Km mit verwunderlichem 30er Schnitt bei dieser Mordshitze erreichte ich den langersehnten Potraviny-Shop neben dem Einstieg zum Anstieg, wofür ich mich den ganzen Tag geschunden habe.
Was folgte, war der lt. der hier bekannten Bergliste, vom Autor bezeichnete "schönste Anstieg Tschechiens"!
Puh, was soll ich sagen...hieß es für mich den sich ins unendlich ziehenden Anstieg mit 12Km irgendwie nach der Anfahrt zu überstehen, so kann ich im Nachhinein den Autor für dessen Beweggründe gut verstehen!
UPDATE: KOMPLETTER BERICHT IST WEITER UNTEN AUF DIESER SEITE ZU FINDEN!
Wir sind das glaube damals in sehr großen Bogen nach Norden umfahren über Jeromer wenn ich mich recht erinnere, da hatte der Freiherr damals das entscheidende Wissen um die Stadt.
Und weiter, los, her mit dem vollständigen Bericht, und die Bilder kann man nicht sehen!
..ne, Bilder sind nicht zu sehen! Und das mit dem "Roman" schreiben würde ich dir immer separat empfehlen. Mir ist dies leider auch schon viel zu oft passiert, sodass man sich dann grün und blau ärgert, weil alles weg ist. Word auf und los gehts
Schoenes Ding und schoener Bericht. Ich bin auch Freund von 2- und Dreitagestouren, wenn auch eher mit etwas moderaterem Umfang.
Was war denn das fuer ein Laufrad, dass es mit einer gebrochenen Speiche schon nicht mehr richtig funktionierte? Habe selbst schon oefter Speichenbruch gehabt, aber der Rundlauf war immer noch so gut, dass ich ungestoert zu Ende fahren konnte. Sollte wohl eines der Hauptkriterien beim Laufradkauf sein.
Sehr schöner Bericht, Martin!
Versuch es das nächste Mal an der Rezeption mit "Mate volny Pokoi ?", da ist die Warscheinlichkeit höher nen Zimmerschlüssel statt Rum gereicht zu bekommen.
[cite] klunschbäcker:[/cite]Sehr schöner Bericht, Martin!
Versuch es das nächste Mal an der Rezeption mit "Mate volny Pokoi ?", da ist die Warscheinlichkeit höher nen Zimmerschlüssel statt Rum gereicht zu bekommen.
Und wie sicher können wir uns sein, dass das nicht "Blas mir Einen!" heißt?
Na Borax, da wage doch einfach mal den Selbstversuch.
Ich gebe allerdings zu, daß tschechisch für Nichtmuttersprachler schon ne heikle Sache ist. Ich habe mal im Dorfladen ein halbes dutzend "Venecek" verlangt (sind solche chremegefüllen Spritzkuchen). Mir wurde dann eine braune Tüte, welche vorher außerhalb meines Sichtbereichs gefüllt wurde über den Tresen gereicht.
Als ich dann siegessicher mit den Worten "Jungs jetzt gibt gleich was ganz leckeres!" die Tüte öffnete, mußte ich feststellen, daß nur rohe Eier drin waren.Die Geschichte darf ich mir heutee noch ab und zu anhören.
Aber der Drang dahinter zu fahren ist eher geringer geworden. Dachte da an einen Mont Ventoux. Aber 6km Schotterpiste und so richtig überzeugt mich das landschaftlich nicht. Hast du da oben wenigstens die Hohe Tatra gesehen, oder war die Sicht zu schlecht?
[cite] karstb:[/cite]
Was war denn das fuer ein Laufrad, dass es mit einer gebrochenen Speiche schon nicht mehr richtig funktionierte? Habe selbst schon oefter Speichenbruch gehabt, aber der Rundlauf war immer noch so gut, dass ich ungestoert zu Ende fahren konnte.
Klar konnte ich die letzten Kilometer wackelig zu Ende fahren, aber der Kopf sagt dann trotzdem, dass am nächsten Tag in diesem Zustand keine 220 hügelige Kilometer gefahren werden, bei der ich dann vermutlich am weitest entferntesten Punkt vom nächsten Bahnhof den Totalschaden gehabt hätte.
[cite] Robert928:[/cite] Hast du da oben wenigstens die Hohe Tatra gesehen, oder war die Sicht zu schlecht?
Also für meine bisherigen Erkundungen fand ich das Panorama schon klasse.
(Alpen kenne ich ja nur im winterlichen Kleid beim boarden)
Die Hohe Tatra mit noch vereinzelter Schneedecke hatte ich aber an diesem leicht bewölktem Tag erst ab kurz vor Poprad bewundern können.
Ja, wirklich, super Bericht. Mit selbst getragener Ausrüstung habe ich da eigentlich nur zweimal die Zweitagestour Görlitz - nördlich ums Riesengebirge herum - durch schönste Teile Tschechiens zurück nach Schmilka bzw. DD gemacht, kein Vergleich, nicht halb so abenteuerlich. Aber bei jeder Etappenfahrt habe auch ich so viel erlebt, dass ich es einfach aufschreiben musste. Noch Ende der 90er wurde man dafür geflamed, aber ich machte mir nichts draus, und die Zahl der Berichte-Fans wuchs stetig. Das bringt doch soo viel! Und heute geht es vor allem mit den schönen Bildern ... Ich habe meine als einfachste Webseiten auf meiner Homepage, am lesenswertesten vermutlich Pyrenäen 2006 und Transalp-Nachfahrt 2009. Meine Empfehlung mit der einfachen Webseite, Dein Server ist ganz schön langsam (machte 100KBit/sec).
Respekt, Respekt übrigens für die schnelle Entwicklung "aus dem Stand".
ein echtes Abenteuer auf zwei Rädern, mit bleibenden Erinnerungen. Respekt.
Bis zur Kralova Hola werde ich es wohl nie schaffen, aber Lysa Hora via Riesengebirge und Altvater in zwei Tagen ist bestimmt eine schöne Tour.
Also bei allem Respekt Robert, aber landschaftlich steht das dem Krknose mit Sicherheit nicht nach!
Schöner Bericht, da hat einer also schon sein Jahreshighlight weg ;-)
Dass die Kralova Hola an die 5 km Schotterpiste ist war doch aber jedem klar hier oder nicht? Also ich habe mir die Youtube-Videos schon vor geraumer Zeit reingezogen, und auf irgendsoeiner Bergseite war das ja auch explizit geschrieben.
Mich freu auf jedenfall, dass mst den Beweis gebracht hat, dass die Kralova Hole bedingt RR-tauglich ist!
Kommentare
Deine Motivation immer wieder lange Strecken zu fahren ist schon krass. Wie ist eigentlich dein zweiter Riesengebirgstrip verlaufen?
Viel Spaß und pannenfreie Fahrt!
Muss gestehen, dass ich zwar an dem WE 440Km gefahren bin, ABER nicht im Riesengebirge.
Nachdem ich voller Elan um 3 Uhr sogar aufgestanden bin und gefrühstückt hatte fiel der Schalter um und der Wetterbericht schwirrte im Kopf rum und die Motivation fiel gen Null. War letztendlich wohl eine gute Entscheidung nur in Randtschechien nass zu werden, statt im Riesengebirge über Stunden. :-)
Mal schauen was das Wetter am WE sagt...tendenziell wird's wohl am späten Nachmittag immer nass mit Gewitter.
Ich wünsche eine angenehme 460Km Tagesetappe am 01.07.! Hätt' ich auch mal ausprobiert ;-)
Grüße
Borax
Mir wird es ähnlich ergehen, allerdings mit dem Unterschied das mein Puls nie UNTER 150 Schläge geht! ;-)
Fr 29.06. 3.30Uhr
... Endlich darf ich aufstehen, Senseo Espresso & 2 Stück Toast hinterwürgen und dann Punkt 4.00Uhr mit meinem Koga Begleiter die Reise ins Ungewisse antreten! Schnell war klar - es wird warm heute - also in Ceska Lipa komplett auf "Kurz" entkleidet, die erste Trinkflasche geleert und den Bankomat um ein paar Kronen erleichtert. Die 12-tägige Radabstinenz war schnell vergessen und so wurde Kilometer für Kilometer abgespult. War der Randstreifen auf der "E" fast bis Hradec Kralove breit genug um ungestört von Brummi&Co. voran zu kommen, änderte sich das ruckartig vor der Großstadt und mehrmals spürte ich den Seitenspiegel nur knapp an meinem Helm vorbeizischen. Oh oh, na das kann ja noch was werden, dachte ich mir. Bereits etwas genervt ging es in die Stadt hinein (welch' ein Fehler! Absolute Anti-Fahrradstadt! Fast jede Straße mit Fahrradverbotsschildern versehen und die Autofahrer meldeten sich abrupt mit einem freundlichen Gruß mit Ihrer Hupe.) und die Stimmung sollte bei dem argen Zeitverlust durch miserable Radwegbeschaffenheiten, Wegauszeichnungen und unnötige Umleitungen nicht besser werden.
Geschafft! Raus aus Hradec Kralove und weiter mit dem Verkehr und den Wellen gen Tagesziel "Dlouhe Strane" fließen.
Nach knappen 315Km mit verwunderlichem 30er Schnitt bei dieser Mordshitze erreichte ich den langersehnten Potraviny-Shop neben dem Einstieg zum Anstieg, wofür ich mich den ganzen Tag geschunden habe.
Was folgte, war der lt. der hier bekannten Bergliste, vom Autor bezeichnete "schönste Anstieg Tschechiens"!
Puh, was soll ich sagen...hieß es für mich den sich ins unendlich ziehenden Anstieg mit 12Km irgendwie nach der Anfahrt zu überstehen, so kann ich im Nachhinein den Autor für dessen Beweggründe gut verstehen!
UPDATE: KOMPLETTER BERICHT IST WEITER UNTEN AUF DIESER SEITE ZU FINDEN!
Und weiter, los, her mit dem vollständigen Bericht, und die Bilder kann man nicht sehen!
habe gerade gefühlt 1h geschrieben und es wurde nicht übernommen, weil ich in der Zwischenzeit ausgeloggt wurde!
ADMIN! ;-)
Mist, ich mach's nochmal! ...
Krass, was du wieder so an Touren abziehst! :-)
Was war denn das fuer ein Laufrad, dass es mit einer gebrochenen Speiche schon nicht mehr richtig funktionierte? Habe selbst schon oefter Speichenbruch gehabt, aber der Rundlauf war immer noch so gut, dass ich ungestoert zu Ende fahren konnte. Sollte wohl eines der Hauptkriterien beim Laufradkauf sein.
Versuch es das nächste Mal an der Rezeption mit "Mate volny Pokoi ?", da ist die Warscheinlichkeit höher nen Zimmerschlüssel statt Rum gereicht zu bekommen.
Und wie sicher können wir uns sein, dass das nicht "Blas mir Einen!" heißt?
http://translate.google.de/?hl=de&tab=wT#cs|de|Mate%20volny%20Pokoi
Ich gebe allerdings zu, daß tschechisch für Nichtmuttersprachler schon ne heikle Sache ist. Ich habe mal im Dorfladen ein halbes dutzend "Venecek" verlangt (sind solche chremegefüllen Spritzkuchen). Mir wurde dann eine braune Tüte, welche vorher außerhalb meines Sichtbereichs gefüllt wurde über den Tresen gereicht.
Als ich dann siegessicher mit den Worten "Jungs jetzt gibt gleich was ganz leckeres!" die Tüte öffnete, mußte ich feststellen, daß nur rohe Eier drin waren.Die Geschichte darf ich mir heutee noch ab und zu anhören.
Aber der Drang dahinter zu fahren ist eher geringer geworden. Dachte da an einen Mont Ventoux. Aber 6km Schotterpiste und so richtig überzeugt mich das landschaftlich nicht. Hast du da oben wenigstens die Hohe Tatra gesehen, oder war die Sicht zu schlecht?
Klar konnte ich die letzten Kilometer wackelig zu Ende fahren, aber der Kopf sagt dann trotzdem, dass am nächsten Tag in diesem Zustand keine 220 hügelige Kilometer gefahren werden, bei der ich dann vermutlich am weitest entferntesten Punkt vom nächsten Bahnhof den Totalschaden gehabt hätte.
Also für meine bisherigen Erkundungen fand ich das Panorama schon klasse.
(Alpen kenne ich ja nur im winterlichen Kleid beim boarden)
Die Hohe Tatra mit noch vereinzelter Schneedecke hatte ich aber an diesem leicht bewölktem Tag erst ab kurz vor Poprad bewundern können.
Respekt, Respekt übrigens für die schnelle Entwicklung "aus dem Stand".
Ciao
Zwinki
Bis zur Kralova Hola werde ich es wohl nie schaffen, aber Lysa Hora via Riesengebirge und Altvater in zwei Tagen ist bestimmt eine schöne Tour.
Schöner Bericht, da hat einer also schon sein Jahreshighlight weg ;-)
Dass die Kralova Hola an die 5 km Schotterpiste ist war doch aber jedem klar hier oder nicht? Also ich habe mir die Youtube-Videos schon vor geraumer Zeit reingezogen, und auf irgendsoeiner Bergseite war das ja auch explizit geschrieben.
Mich freu auf jedenfall, dass mst den Beweis gebracht hat, dass die Kralova Hole bedingt RR-tauglich ist!