Und es wurde besser...kann mich nicht errinnern, wann ich Litomerice, Lbin und Tasov mit dem 39er Blatt so zügig rauf bin. Zwar zog sich alles ganz schön aber die Beine wollten ja so fix. Alles lief prima, mit Blick auf die Uhr war ich auch ganz zuversichtlich und auch meiner Meinung gut in der Zeit. Usti war erreicht und das Garmin zeigte den Bogen an. Chuderov? Chuderovec? Puh, schon mal gefahren - dachte ich mir. Aber hier kam der Mann mit dem Hammer! Zog es sich schon ewig durch Usti bergauf, so waren hier die Lichter aus. Mit 6km/h die letzten Meter hochgeschleppt - aus alles 3 Trinkflaschen die letzte Pfütze im Mund verdampfen lassen und Kopfkarussel beim Gedanken an Krupka. Ach du Sch****.
Zum Glück ging es nach einer gefühlten Ewigkeit auch mal wieder bergab und in Chlumec kam dann an der Tanke der Notstopp und alle 3 Trinkflaschen wurden für den Endgegner gefüllt. Nun relativ gemütlich gen Krupka um die Beine locker zu kriegen und dann nach 34min auf dem Gipfel angeschlagen. Ich weiss nicht, ob ich so schrecklich aussah - zumindest starrten mich gefühlt alle Leute an. Blick nach links, Blick nach rechts, Fahrrad abgstellt und in der Kneipe gefragt : "Rennradfahrer mit Rucksack?" - No! Aha, draussen die selbe Frage: ...No! Erstmal auf 'nen Stein gesetzt und grob überschlagen mit dem Fazit, dass ich wohl zu langsam war und aufgrund des schlechter werdenen Wetters Stefan schon los ist. Hmm. 20min was gefuttert und ausgeruht, dann nochmal rechts am Skihang geschaut, ob es sich dort nicht jemand gemütlich gemacht hat und dann etwas traurig, ja traurig, auf den Weg nach Haue gemacht. Und was fehlte zum krönenden Abschluss noch? Richtig! REGEN!
Bereits in Foytovice war ich wieder klitschnass und Blitz & Donner meldeten sich. Hinter der Abkürzung setzte ich mich einfach bei den 3 Häusern in die offene Scheune - war glücklich das ich die ganze Zeit eine Rettungsdecke mitgeschleppt hatte - wickelte mich warm ein und saß da 'ne ganze Weile mit starren Blick in den Regen. Keine Ahnung was mir da alles so durch den Kopf schoss. Als ich dann wieder aufs Rad stieg und bis Geising die ersten Kilometer frierend gerollert bin wurde auch ich bestraft. Auch bei mir rieb es sehr schmerzhaft und so entschied ich mich die letzten 35Km mit Dauergähnen durchs Müglitztal zu rollern und Johnsbach oder Maxen auszulassen. Am Ende wurden es so dennoch 458Km bei mit reichlich Hm. Meine bisher längste und Hm-reichste Runde, deren letzten 100Km - neben Dvoracky und Kralova Hora als Einzelanstiege -der bisher härteste Teil auf dem Rennrad für mich war. Keiner kann sich vorstellen wie ich mich Montag früh aus dem Bett gequält habe. Keine Ahnung, ob es ein kompletter Muskelkater am Oberkörper war oder halt ne Komplettverspannung. Unvorstellbar.
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Zum Glück ging es nach einer gefühlten Ewigkeit auch mal wieder bergab und in Chlumec kam dann an der Tanke der Notstopp und alle 3 Trinkflaschen wurden für den Endgegner gefüllt. Nun relativ gemütlich gen Krupka um die Beine locker zu kriegen und dann nach 34min auf dem Gipfel angeschlagen. Ich weiss nicht, ob ich so schrecklich aussah - zumindest starrten mich gefühlt alle Leute an. Blick nach links, Blick nach rechts, Fahrrad abgstellt und in der Kneipe gefragt : "Rennradfahrer mit Rucksack?" - No! Aha, draussen die selbe Frage: ...No! Erstmal auf 'nen Stein gesetzt und grob überschlagen mit dem Fazit, dass ich wohl zu langsam war und aufgrund des schlechter werdenen Wetters Stefan schon los ist. Hmm. 20min was gefuttert und ausgeruht, dann nochmal rechts am Skihang geschaut, ob es sich dort nicht jemand gemütlich gemacht hat und dann etwas traurig, ja traurig, auf den Weg nach Haue gemacht. Und was fehlte zum krönenden Abschluss noch? Richtig! REGEN!
Bereits in Foytovice war ich wieder klitschnass und Blitz & Donner meldeten sich. Hinter der Abkürzung setzte ich mich einfach bei den 3 Häusern in die offene Scheune - war glücklich das ich die ganze Zeit eine Rettungsdecke mitgeschleppt hatte - wickelte mich warm ein und saß da 'ne ganze Weile mit starren Blick in den Regen. Keine Ahnung was mir da alles so durch den Kopf schoss. Als ich dann wieder aufs Rad stieg und bis Geising die ersten Kilometer frierend gerollert bin wurde auch ich bestraft. Auch bei mir rieb es sehr schmerzhaft und so entschied ich mich die letzten 35Km mit Dauergähnen durchs Müglitztal zu rollern und Johnsbach oder Maxen auszulassen. Am Ende wurden es so dennoch 458Km bei mit reichlich Hm. Meine bisher längste und Hm-reichste Runde, deren letzten 100Km - neben Dvoracky und Kralova Hora als Einzelanstiege -der bisher härteste Teil auf dem Rennrad für mich war. Keiner kann sich vorstellen wie ich mich Montag früh aus dem Bett gequält habe. Keine Ahnung, ob es ein kompletter Muskelkater am Oberkörper war oder halt ne Komplettverspannung. Unvorstellbar.
Auf ein Neues ;-) !
Martin