frame

Hallo, Fremder!

Scheinbar bist du neu hier. Wenn du mitmachen willst, Wähle eine der folgenden Optionen!

Anmelden Registrieren

Freitaler Zeitung: "Der Zick-Zack-Weg ist ramponiert"

2

Kommentare

  • Mist, das ist wirklich blöd. Hier mal die Quelle:
    http://www.sachsen-gesetze.de/shop/saechsabl/2001/50/read_pdf
    S. 1205 bzw. 22 im PDF §4 Absatz 2 Punkt 12. Da steht es wirklich. Leider fällt mir dort oben kein Schild ein, was das Radfahren erlaubt. Damit kann man sich wohl leider doch nicht auf die allgemeinen Gesetze berufen.
  • Noch was: Ist unter Euch jemand, der die Verordnung über die NSG in Sachsen kennt oder raussuchen kann?
  • Welche meinst du? Die Verordnung für den Windberg ist im oben verlinkten Amtsblatt zu finden.
    Das allgemeine Naturschutzgesetz (aus dem ich den Link zum Zutrittsparagraphen oben schon mal postete) gibt es hier: http://www.revosax.sachsen.de/Details.do?sid=8319315093457
  • Ich meine alle Verordnungen über NSG in Sachsen, die über den Windberg hatte ich schon selbst gefunden. Wer weiss denn, ob sich ein ähnliches Verbot auch in den VO über die anderen NSG findet?
  • bearbeitet February 2013
    Das is wirklich blöd mit der VO vom Windberg. Da haben wir erstmal schlechte Karten, sollte es wirklich zu einer Aussprache kommen...
    Aber mw.dd's Einwand ist auch brechtigt: Welche Wege dürfen denn dort legal befahren werden?
    Ein Blick auf die Karte des NSG schafft da zwar Klarheit, doch ist die Verbots-Regelung hier wohl kaum jmd. bekannt gewesen... bis jetzt zumindest. Gibts denn am Windberg klare HInweise auf diese Regelungen? Mir ist bis jetzt noch nichts derartiges aufgefallen.
    [cite] mw.dd:[/cite]Noch was: Ist unter Euch jemand, der die Verordnung über die NSG in Sachsen kennt oder raussuchen kann?

    Die eben schon genannte Seite hilft erstmal weiter:
    http://www.recht.sachsen.de/
    Im alphabetischen Index unter N finden sich mehrere Verordnungen zu sächsichen NSGen... die vom Windberg find ich dort allerdings nicht, auch nicht mit der Volltextsuche. Auch die Weißertizhänge suche ich vergeblich...

    EDIT:
    Ein bisschen Suchen hat folgende Auflistung aller NSGe in Sachsen mit Angabe der Rechtsgrundlage zu Tage gefördert:

    http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/natur/sv112nsg.xls

    (abrufbar hier auf der rechten Seite unter Download; außerdem noch Landschaftsschutzgebiete, Nationalparke, Biosphärenreservate, Naturparke verfügbar)

    Für den Landkreis Görlitz hab ich z.B. noch DAS gefunden.

    So Micha, da hast du erstmal etwas Material ;)
    Ich muss jetz weiter für meine letzte Prüfung lernen... Ahoi!
  • Wegen des legalen Befahrens des Windbergs, jeder der dort an einem der Einstiege in den Wald hinein will bekommt die Allgemeine Beschilderung für Waldgebiete zu sehen. Und da werden Allgemein alle Motorisierten Fahrzeuge ausgeschlossen, Fahrräder hingegen nicht.
    Wer dann auf den markierten Wanderwegen bleibt, auch wenn die teilweise recht schmal sind, kann da ohne Probleme fahren.
  • bearbeitet February 2013
    prinzipiell muss ja auf jedem öffentlichen Weg der in ein NSG hineinführt (an der Grenze) ein NSG-Schild stehen, jedenfalls steht im SächsNatSchG drin, dass NSG's zu beschildern sind. Beschränkungen die u.U. über das allgemeine SächsNatSchG hinausgehen, müsste man natürlich selbt (vor dem Betreten des Selbigen ;-) )recherchieren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wenn man über einen öffentlichen Weg (inwieweit der also solcher Kenntlich gemacht sein müsste wäre auch noch eine gute Frage) hinein gelangen kann, auf dem nicht mit einem NSG-Schild darauf hingewiesen wird, es vielleicht sein könnte, dass man in einem Verfahren tatsächlich Recht bekommt (sofern man sich zumindest an das Waldgesetz gehalten hat...)
  • Da muss man am Windberg aber aufpassen. Denn das Naturschutzgebiet ist in ein Landschaftsschutzgebiet eingebettet. Deshalb steht nämlich auch ein Naturschutzgebietsschild erst hinten in der Nähe des Tierheims, wo man schon 500m durch den Wald geradelt....ehhh...gelaufen ist.
    Eine schöne Karte dazu gibt es hier: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/infosysteme/weboffice/synserver?project=natur&language=de&view=schutzgebiete
  • OK. Was dazu gelernt. Was man im Wald nicht bemerkt, zumindest ist mir das nie aufgefallen. Also weder, das der ZickZackWeg gar kein Weg mehr sein soll (entnehme ich den Bemerkungen des Forstmannes) und das es am Windberg Wege gibt, die fürs Mountainbiken sind und solche, die es nicht sind. Das trotz intensiver Bemühungen hier keiner die Infos dazu findet, welche Wege wie eingeordnet sind, spricht Bände.
  • Ohne dem gelangweilten Rentner Recht geben zu wollen: Der Weg hat in den letzten Jahren wirklich gelitten, speziell die Rinnen, die gerade zwischen den Kurven nach unten gehen, befördern die Erosion natürlich gewaltig.

    Andererseits wenn der Förster sagt, dass am Weg sowieso nichts mehr in Stand gehalten wird, braucht man sich nicht über den Zustand aufregen und wenn der Rentner beim Spazierengehen stürzt ist das weder die Schuld der 'bösen' Mountainbiker nach die des Försters, sondern ganz allein seine Eigene, denn sobald er markierte Wege verlässt gilt weder die Wegsicherungspflicht des Försters, noch kann er davon ausgehen einen in Stand gehaltenen Weg vorzufinden. Das sollte dem mal jemand sagen.

    Außerdem würde ich den Artikel jetzt nicht an die große Glocke hängen (leider sind hier ja schon Tendenzen da), um nicht schlafende Hunde zu wecken. Wenn man einen Präzedenzfall schafft stehen dann vielleicht wirklich bald Schilder mit Radverbot am Waldeingang....
  • So, ich habe mir jetzt mal einige der NSG-Verordnungen angeschaut. Diese zu finden, ist relativ aufwendig; wenn jemand eine Übersicht kennt, wäre ich dankbar. Auf das Durchsehen der Schutzgebietsverordnungen aus den Zeiten der DDR sowie der Weimarer Republik (ja, da gibt es noch gültige!) habe ich verzichtet.

    Es gibt sehr wohl Unterschiede, ein generelles Radfahrverbot existiert nicht. Die Formulierung "außerhalb für den Radverkehr freigegebenen Wege" habe ich bisher nur für den Windberg gefunden.

    Das RP Leipzig verwendet in seinen Verordnungen sogar die Begriffe "Geländeradsport" und "Mountainbiking".

    Fazit: Ein Wirrwar, in dem man sich nicht zurecht finden kann. Man sollte, wenn Schilder nicht eindeutig sind, relativ gute Karten haben, wenn es Ärger gibt.

    @dreadlock: Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken; dauerhaft wird das nicht helfen.
  • [cite] mw.dd:[/cite] ...NSG-Verordnungen ... wenn jemand eine Übersicht kennt, wäre ich dankbar.

    Guck mal mein Post weiter oben...
  • [cite] mw.dd:[/cite]
    @dreadlock: Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken; dauerhaft wird das nicht helfen.

    oder man lässt die Leute in den Amtsstuben eben Fakten schaffen, damit es wirklich illegal wird dort zu fahren...
  • Ich war heute am Windberg.
    Mit dem Autor von der SZ.

    Der Weg selbst ist dick unter Schnee bedeckt. Aber man sieht die bereits bekannten Abkürzungen auch unter dem Schnee. Diese sind natürlich nicht in Ordnung.

    Es geht aber zunächst um Grundsätzliches.
    Ist der Zick Zack Weg "außerhalb (der) für den Radverkehr freigegebenen Wege" ?
    Ist es kenntlich gemacht?
    Gibt es "für den Radverkehr freigegebenen Wege"?
    Mehr noch, ist der Weg noch ein freigegebner Weg?
    Oder, gar kein zulässiger Weg mehr, für alle, also Wanderer und Fußgänger?

    Ich habe meine Augen mal in Bezug auf Schilder offen gehalten.
    Es gibt Hinweise auf das NSG. Z.B: direkt am Tierheim rechts und links weg. Verbote für motorgetriebene Fahrzeuge. Etc. Das Gebot, die Wege nicht zu verlassen.
    Die NSG Grenze läßt ja die Zufahrt zum Tierheim aus. Das fand ich durch die Schilder bestätigt.
    Es gibt auch eine Karte vom Wegenetz des Windberges, aber nur am Parkplatz. Wer startet da mit dem MTB? Diese ist aber absolut untauglich, da keine NSG und LSG Grenzen zu sehen sind. Wege im Nichts enden (vermutlich weil eine Beschriftung quer durch läuft). "NSG und LSG Windberg" werden dort sogar als ein Begriff geführt.
    Der Verlauf der Wege ist so ungenau, dass Laien nicht genau herauslesen könnte, ob der ZickZackWeg da nicht drauf ist. Ich muss auch vermuten, aber würde sagen, er fehlt. Aber, wie gesagt, auch andere Wegestücken sind zugunsten von Beschriftungen unterbrochen, so was sehe ich sofort und vermute, ist die Grafik nicht korrekt, denn der Weg ist in der Realität ja da und nicht als gesperrt für irgendwelche Nutzergruppen zu erkennen.

    Auf den von mir gesehenen Schildern und auch auf der Karte ist übrigens nirgends ein Hinweis auf die VO ( "außerhalb für den Radverkehr freigegebenen Wege" ).
    Ich würde immer noch davon ausgehen, dass man auf den Wegen fahren darf, wäre ich jetzt dort vor Ort unterwegs.

    Ich habe weiterhin gesehen, dass es direkt am Weg ein ZickZackSymbol an den Bäumen gibt (Ri. hoch und runter). Das schreibt man uns wohl auch zu. Irrsinn.
    Es ist an mehreren Bäumen. Es sieht sehr alt aus. Handgemalt, keine Schablone. Der Laie und auch der öfters auf Waldwegen aktive Mensch hält das sicher für eine klassische Wegmarkierung. Ich weiß mittlerweile von alteingesessenen Bikern aus FTL, dass diese Markierung schon in den 90ern da war. Übrigens, so um 93 war es der kick den Weg hochwärts zu fahren und es zu schaffen über die Stufen. Diese waren wohl erst weiter oben und man konnte sie trialen.

    Aber wie gesagt, es soll Leute geben, die das als Zeichen der MTB Fraktion zuschreiben.

    Ich habe noch über eine Stunde mit dem Autoren geredet und es soll noch ein Artikel folgen.
    Kurz:
    Wenn der Weg kein Weg mehr ist, ist er für Rad wie Fußgänger tabu. Aber dann müsste Kenntlichmachung erfolgen. Aber scheinbar hat der Weg viele Freunde.
    Wenn der Weg aus Sicht des Forstes/NSG verschwinden soll, dann stehen Wanderer und Mountainbiker und Gassigeher auf einer Seite.
    Wenn der Weg Weg ist, aber nicht für Radfahrer, muss man es kenntlich machen.
    Die Schäden am Wegzustand nur den MTB Fahrern zuzuschreiben ist Quatsch. Keine Massnahmen seit der Wende, Wasser, Benutzung etc.
    Wegeschäden und Wassermanagment kann man verbessern.
    Wenn MTB so angeprangert werden und es dort nicht mehr stattfinden soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass Freiwillige MTBler mithelfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Aber wenn Angebote geschaffen werden, dann ist Bereitschaft das mit anzuschieben da, auch wenn es nur eine Minderheit verursacht hat.
    Würde der Weg in seiner Ausprägung (switchbacks) befahren, wäre es langsam und konfliktarm.
    Mountainbiken an sich bedroht nicht den Rotbuchenbestand.
    Die Beurteilung von Umweltbelastungen und Bodenproblemen durch MTB wird überzogen dargestellt.
    Der Ruf nach der Polizei löst gar nix, sie könnte in der Situation vor Ort die Sachlage nicht aufklären.

    Ich bin sehr gespannt. Fakt bleibt, die Abkürzungen sind extrem blöd und sowieso verboten. Hier ist ein Schaden am Weg und darüber hinaus an der Stimmungslage gegenüber dem MTB entstanden. Da würde ich gerne Arschtritte verteilen.
  • Dein Engagement in allen Ehren, aber wäre es nicht noch cleverer gewesen, Micha alias mw.dd als Sprecher der DIMD IG Dresden in die Pläne mit einzubinden. Gerade im Hinblick darauf, dass jetzt noch ein Artikel dazu erscheinen soll, wäre es sicher besser, wenn dann dort drin steht, dass die Sache mit dem DIMB-IG-Sprecher besprochen wurde und er seine Sicht geschildert hat, als nur Biker XY.

    Ansonsten teile ich das, was du dem Redakteur gesagt hast.
  • Ich bin angestellt berufstätig, so dass ich solche Termine unter der Woche kaum wahrnehmen kann. Aber ich war eingebunden und wir haben uns vorher verständigt. Oder anders: Uwe hatte ein Mandat ;)
  • Der zweite Artikel und womöglich noch mehr waren sowieso geplant. Es gibt etliche Leserbriefe und Wortmeldungen.
    Wenn nichts in der Zeitung steht, heißt das im übrigen nicht, dass nichts passiert. Das Image der Biker sollten wir auch nicht schweigend übereifrigen Querfräsern überlassen, die hinterher die Maulwurfstaktik üben, weil sie genau wissen, dass sie Mist bauen. Und den normalen, vernünftigen Bikern nutzt eine Vogel Strauss Taktik nix, denn sie werden alle in einen Topf geworfen. Wir müssen klar machen, es gibt schwarze Schafe, aber viel mehr weisse. Es gibt in der Situation falsche Darstellungen. Und die Situation am Windberg ist länsgt nicht so eindeutig, wie das der Forst behauptet.
    Selbstverständlich habe ich auf die DIMB hingewiesen. Wenn anderen Gruppierungen etwas vorgeworfen wird, wird in der Regel auch mit deren Verbänden etc. Kontakt aufgenommen. Da sollte auch für die Mountainbiker und die DIMB gelten.
  • Moutainbiken hinterlässt Spuren im Gelände das ist nun mal so. Auch wenn man behutsam bremst. Wege ab einer gewissen Steilheit werden nun mal erodiert. Auch liegen leider oft Pfützen in der Ideallinie. Und die werden mit jedem Rad tiefer. Da hilft nur Wege warten. Ich habe mir in diesem Winter einen meiner Lieblingswege in der Heide in Pflege genommen. Die schlimmsten Schlammlöcher auf dem Brückenweg am "Steingründchenwasser" zwischen Hofewiese und Kannenhenkelbrücke sind nun trockengelegt. Mal sehen wie lange das hält. Der Radverkehr im Gelände hat in letzter Zeit auch deutlich zugenommen. Das geht nicht völlig spurlos (auch wenn Wissenschaftler schon zu anderen Forschungsergebnissen gekommen sind). Wegebau ist übrigens auch eine gute Imageplege für den Sport, die auch bei Wanderern gut ankommt.
    Also ran und den Zick-Zack-Weg wieder auf Zack bringen! Werde mir bei Gelegenheit den Windberg mal wieder ansehen. War lange nicht dort, und bin mir nicht sicher, welcher Weg gemeint ist. Also besorgt euch schon mal Klappspaten (ab ca. 8€ bei einem großen Outdoorhändler erhältlich).
  • Gestern gab es in der SZ nun den erwarteten ZickZackWeg Artikel. Das es ein paar Tage gedauert hat, lag sicher daran, dass der Forst sich mit einer Antwort Zeit gelassen hat.

    Kurz zusammengefasst ist die Antwort des Forstes so simpel, dass man geneigt ist sie primitiv zu nennen. Der Weg soll jetzt ganz weg, in dem man ein Sperrschild für alle hinmacht. Mir liegt ein Kalauer auf der Zuge: Nun gut Schildbürger haben alle Berufe, manchmal eben auch Förster. Doch Spaß beiseite, die Situation wird sich am Windberg nicht entspannen. Vielleicht kann die DIMB noch direkte Gespräche mit der unteren Naturschutzbehörde und dem Forst aufnehmen.

    Die Überschrift lautet:

    "Zickzack-Weg am Windberg soll verschwinden
    Gesperrt ist er schon. Für Mountainbiker und Fußgänger. Jetzt kommt noch ein Verbotsschild. Das regt viele auf."


    Der entscheidende Absatz mit den Antworten des Forstamtes. Ausgehend von meinem Angebot, bei der Instandsetzung des Weges zu helfen, wenn er als Befahrbar bleibt (als Switch Back Abfolge):
    "Die Angebote der Mountainbiker werden wohl unbeantwortet bleiben. Denn die Behörden wollen jetzt durchgreifen. Seit 2001 ist es untersagt, die markierten Wege im Windberggebiet zu verlassen. Cross- und Querfeldein-Fahren sei nur auf ausgewiesenen Strecken erlaubt, erklärt Andreas Geschu, der Abteilungsleiter Forst beim Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Forstschutzbeauftragte vom Staatsbetrieb Sachsenforst und des Landratsamtes würden auch kontrollieren, ob sich alle an die Gebote halten. Geschu: „Bisherige Verfehlungen und Konflikte wurden im Dialog mit den Radfahrern geklärt.“

    Der Fortbezirk Bärenfels will jetzt zudem Unterstützung und hat bei der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes beantragt, den Zickzack-Weg endgültig zu sperren. Ein „Betreten verboten“-Schild soll aufgestellt werden."

    Da im Übrigen wird die Diskussion in Form von unveröffentlichten Leserbriefen sicher noch in hoher Intensität weitergehen. Denn nun ist ja klar gesagt, dass auch die Wanderer eigentlich seit 12 Jahren diesen Weg nicht hätten haben sollen und damit auch, wie wir Biker, ohne es sehen zu können, verbotenerweise ausserhalb der Wege unterwegs waren.

    Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um mit Wanderern gemeinsam den Unsinn zu hinterfragen, wieso dieser Weg den Rotbuchenbestand gefährdet, und warum er, wenn sein Ist-Zustand so einen großen Schaden darstellt, sich selbst überlassen werden kann. Experten sollten doch eigentlich schlüssige Erklärungen haben. Ich komme nur zu der, entweder, ist in der Praxis eh egal und der Forst hat keine Lust/Geld/Verständnis dafür, muss aber die Buchstaben des Gesetzes/VO von 2001 wenigstens ein bissl erfüllen oder man weiß nicht was man tut. Insgesamt bleibe ich aber dabei, ein betreuter Weg mit vernünftigen Wassermanagement (anderswo ein Kernthema, wo MTBler Partner der Wege sind und sein dürfen, ein Beispile von vielen: http://nw-trail.org/files/Trail Building Tips - Water Management to Minimize Erosion.pdf) wäre kein Problem und könnte wegen langsamer Haarnadel / Switch Back Turns Biker und Wanderer verkraften. Er wäre für viele Einsteiger anders als die geraden Cuts uninteressant, weil zu technisch in der Anforderung. Aber vernünftige Argumente mit jemanden auszutauschen, daran müssen wir weiter arbeiten. Sowohl nach aussen, als auch intern, denn das dürfen wir nicht vergessen, ohne Dummbiker, die die Cuts so ausgefahren haben wie sie sind, wäre die Sache nicht so eskaliert. Jetzt gilt zu verhindern, dass sich das Windbergszenario anderswo wiederholt. Einige Wege wurden hier bereits angesprochen.
  • [cite] juweb:[/cite]...Jetzt gilt zu verhindern, dass sich das Windbergszenario anderswo wiederholt. ...
    Möglicherweise ist das "Winbergszenario" auch die Fortsetzung von dem hier: >DNN: Probleme mit Trendsportlern< Wer wird hier wohl gemeint sein? Ist hier ein DNN-Abonnent, der den ganzen Artikel lesen kann? Es geht doch sicher nicht um Nordic Walking.
  • ...da kann man leider den größten Teil nicht lesen als "nicht"Abbonement.
  • Hier der relevante Abschnitt aus dem Interview mit dem Dresdner Oberförster aus der DNN, das mir ein Abonnent zugespielt hat:
    DNN: "Gibt es Ärger mit Reitern und Bikern?"

    Heiko Müller: "Das ist stets ein Konfliktfeld. Aber für besonderen Ärger sorgen Mountainbiker, die
    abseits der Wege ihre Strecken ziehen. So bilden sich am Steingründchen, das sich von
    der Hofewiese hinab ins Prießnitztal zieht, schon Erosionsrinnen. Außerdem werden von
    den Bikern die Treppen zerschlagen und der kleine Weg regelrecht zerstört. Was uns
    ebenfalls beschäftigt und wo wir nur mit dem Kopf schütteln, sind solche Trendsportarten
    wie das Geocachen. Bei dieser elektronischen Schnitzeljagd werden inzwischen auch
    Suchpunkte auf großen Buchen oder auf Jägerhochsitzen angelegt. Damit begeben sich
    die Leute nicht nur in Gefahr, sie überschreiten auch deutlich, was im Waldgesetz als
    Betretungs- und Erholungsrecht definiert ist. Ärgerlich sind auch illegale
    Sportveranstaltungen, die ganz bewusst in den Nachtstunden durchgeführt werden. Sie
    führen dazu, dass das Wild in der Heide gar keine Ruhe mehr hat."
    Das sind doch einige neue Ansätze zur Diskussion. Später mehr.
  • Nun mein Nachtrag zum Thema: In ein bis zwei Wochen sollte (bei gutem Wetter) die Wiederherstellung des oben genannten Weges weitestgehend fertig sein. Ich will noch eine vom Zahn der Zeit angenagte Brücke wenigstens notdürftig reparieren. Was mit den "zerschlagenen Treppen" gemeint sein soll, ist mir nicht klar.

    Vielleicht kann danach (also nach getaner Arbeit) die DIMB-Ortsgruppe als Sprachrohr der Szene mal Kontakt zur Dresdner Forstbehörde aufnehmen und Vollzug melden. Aber bitte behutsam. Nach dem Motto: Was Biker angerichtet haben wurde von Bikern wieder ausgeflickt. (Wenn ich rausbekomme, wie man hier eigene Fotos einfügen kann, könnte ich das auch illustrieren.) In anderen Gebieten ist der Forst ja durchaus offen für private Initiative. Möglicherweise kann das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden.

    Bei der Gelegenheit könnte gleich in Erfahrung gebracht werden, wo den Oberförster noch der Schuh drückt. Hier im Forum kann dann eine neue Kategorie aufgemacht werden, wo man sich zum Wegebau-Subotnik verabreden kann. Ich hätte aber auch bereits eigene Vorschläge für Nachfolgeprojekte, falls der Förster schon glücklich sein sollte.

    Was die Anspielung im Artikel auf die Ritter der Nacht betrifft halte ich mich mal mit Tipps zurück. Der Konflikt scheint nicht ohne weiteres zu lösen.
  • Bei IBC ins Fotoalbum laden und hier einbetten wäre sicherlich das einfachste.
  • Trailhawk, ich sehe es wie Du. Trailcare oder Wegepflege muss halt immer mal hier und da sein.

    Da die DIMB wieder angeführt wird und als Sprachrohr fungieren soll, sollte diese auch durch die Basis Unterstützung bekommen. Andere Gruppen wie Vereine, Händler etc. , alle brauchen Open Trails.
  • Wo kann man die Dankesbriefe an den Wandererop(p)i einwerfen?
  • [cite] trailhawk:[/cite]Was mit den "zerschlagenen Treppen" gemeint sein soll, ist mir nicht klar.

    Ich vermute, gemeint sind die paar Stufen an dem sandigen Hang direkt vor/nach der Überquerung des Bachs, etwa bei Mitte des Trails.
    Vor ein paar Jahren stand da auch noch ein Holzgeländer, was aber offensichtlich irgendjmd. umgetreten hat... dort stand ich auch nur kopfschüttelnd da und musste zugegebenermaßen gleich an Biker denken.
    Inzwischen ist dort schon eine tiefe Furche im sandigen Boden direkt neben den Stufen entstanden.

    Im unteren Teil führen aber auch noch einige Stufen seitlich in das kleine Tal hinab.
    Vlt. sind auch die gemeint, doch die bin ich bisher weder gefahren noch gegangen...
    [cite] trailhawk:[/cite]Vielleicht kann danach (also nach getaner Arbeit) die DIMB-Ortsgruppe als Sprachrohr der Szene mal Kontakt zur Dresdner Forstbehörde aufnehmen und Vollzug melden. Aber bitte behutsam.

    Oder erstmal nur anfragen, was der Forst von solchen Reparaturmaßnahmen hält.
    Denn die Betonung liegt auf "behutsam", wie du schon richtig erwähnst.
    Könnte mir vorstellen, das es dem Forst oder den Umweltbehörden nicht auf Anhieb gefällt, wenn irgendjmd. an den Wegen rumgräbt... auch wenns gut gemeint ist.
    Schließlich funktioniert in Dtl. nichts, ohne dass irgendein Bürokrat dem ganzen seinen Stempel aufdrücken muss... :(
  • Sicher kann man für unerlaubte Reparaturen wegen Sachbeschädigung belangt werden. Ich riskiere es trotzdem. Hier mein Arbeitsnachweis von Anfang März:
    vorher…
    large_vorher_800x450.jpg?0
    …und nachher
    large_nachher_800x450.jpg?0
    Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, war die Pfütze so tief, dass man das Rad bis fast zur Nabe eintunken konnte. Zwischen den zwei Fotos liegen ca. zwei Stunden Leistungssport.
  • Deshalb denke ich Trailhawk agiert hier in der Grauzone, die man Zivilcourage nennt. Danke! Der Arbeitsnachweis überzeugt mich. Mit solchen schon fast als kosmetisch zu bezeichnenden Maßnahmen kann man viel erreichen. Da etwas genehmigt zu bekommen zu wollen ich für realitätsfremd. Es ist ja kein Umbau, sondern ich sehe das eher wie beim Polo, wenn hinterher alle die herausgerissenen Grasnarben wieder festtreten. Hier wird lediglich der Normalzustand wiederhergestellt, da Gefahr in Verzug. Im Rechtslatein steht periculum in mora „Gefahr bei Verzögerung“.
    Im Übrigen möchte ich bei so einer Kurve in Bachnähe hinzufügen, dass bei weichen Bodenverhältnissen Fußgänger und Radfahrer sicher gleichermassen tiefe Spuren hinterlassen, da ist die Abnutzung der Wege normal und sicher nicht nur dem Radler zuzuschreiben.
    Was die sächsische Treppenbaulust angeht, an vielen Stellen sind die doch echt auch unnötig oder manchmal scheinen sie bewusst gegen Radler verbaut zu werden. Für mich sind Treppen an wenigen Stellen ein notwendiges Übel, dass sparsam in der Wegeführung eingesetzt werden sollte, da immer eine pflegeaufwändige Anlage, aber auch eine potentielle Gefahrenquelle und Haftungsfrage. Besser keine Treppe und natürlich steil aber auf cleverer Wegeführung (Sepentinen) als egal diese Eisen in den Boden zu rammen und kurzlebige Stufen aus nicht geeigneten Hölzern zu bauen, wo man hinterher eifrig einen (Un-)- Schuldigen suchen muss, wenn alles auseinanderfällt.
  • bearbeitet March 2013
    @Trailhawk: Respekt! Ob uns das beim Forst Punkte bringt, wage ich allerdings zu bezweifeln; als Beweis, das sich die MTBiker gerne für die von ihnen genutzten Wege einsetzen wollen, ist das aber sehr gut geeignet!

    @all Ich habe eine Weile nachgedacht und für mich und die DIMB IG Dresden entschieden, das ich die pauschalen Wegsperrungen - egal ob am Windberg oder anderswo - nicht widerspruchslos akzeptieren möchte. Also habe ich einen Brief an die zuständige Behörde geschrieben, um herauszufinden, welche Gründe zu den Einschränkungen geführt haben. Auf die Antwort bin ich gespannt.
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.

Cielab Forum