War eine Klasse Veranstaltung am Sonntag ! Ein schönes Fahrerfeld wo auch fast jeder mal seinen Beitrag im Wind geleistet hat. So ließ sich die öde Flachstrecke bis zum Südharz mit einem 34er Schnitt zurücklegen. Ab dort ging es auf sehr schönen Nebenstraßen weiter - das erinnerte mich an die schöne Rückfahrt vom Jeschken dieses Jahr - hat der Robert schön rausgesucht ! Danach die üblichen Berge im Harz - mal wieder was anderes als Erzgebirge, dort haben sich alle schön durch gebissen. Dabei haben wir auch gelernt wie man Bergfex wieder fit bekommt - man muss Ihn nur mal richtig auf die Palme bringen - hätte nicht gedacht das er danach so schnell auf den Brocken kommt. Die gemeinsame Heimfahrt im Zug war dann noch das I-Tüpfelchen des Tages - so viel hab ich schon lange nicht mehr gelacht.
Erstmal der Dank an alle Mitfahrer, besonders an Björn, der unsere führende Lokomotive durch den Harz war und an den unterstützenden Ostwind, der zwar des öfteren auch etwas sehr von Norden wehte. Aber mit dem sonst üblichen Westwind könnte man die 200 km Anfahrt mental nicht so einfach verkraften. Die Gruppe lief von Anfang bis Ende annähernd perfekt. Nur ein paar kleine Schwächen vor Harzgerode, die aber dank ausreichend Zeit überhaupt nicht zum Problem wurden. In Friedrichsbrunn ging der Spaß dann richtig los. Sten legte ein kontrolliert zügiges Bergtempo vor. Alex, Björn und ich folgten. Beim letzten Stop in Thale wurde dann die Trumpfkarte gezogen. Die erste Cola seit Monaten flashte ordentlich und die 250 km Anfahrt waren kaum noch zu spüren. An der Rosstrappe hieß es Eier zeigen. Rainer knallte unten rein, aber bald zogen Alex und Sten das Tempo hoch. Ein Foto bei Puls 175 und Alex muss reißen lassen. Sten fuhr vorn etwas weg. Aber mit 185bpm komme ich doch noch noch gleichzeitig mit dem Wirt am Gipfel an. Treseburg, Altenbrak, Rappode, Elbingerode, Drei Annen Hohne. Alles sehr schön zu fortgeschrittener Tageszeit und nachlassendem Verkehr, aber mental war ich schon an der Schranke im Schierke. Schnell noch den nächsten Zuckerflash geholt und den ersten Blick auf den Brocken herhascht und es ging los. Sten war in guter Form, aber dank 10 kg Rad nicht außerhalb der Konkurrenz. Aber nicht nur mit Sten musste gerechnet werden, sondern auch für Strava galt es ein möglichst schnelles BZF bei km 330 zu absolvieren ;-) Brockenstraße, Schranke in Schierke. Los geht’s. 9 km und verdammt flach am Anfang, so dass man tatsächlich die erste Serpentine anbremsen muss. Nach der Hälfte des Anstiegs an der zweiten kleinen Rampe musste Sten reissen lassen. Ich hielt es kaum für möglich und gab nochmal alles. Puls nahe 180 und dank Süßkram schon viel zu nah am Brechreiz. Nach 25:30 min war ich auf dem Gipfel. Völlig abgefuckt, was müssen da nur die Wanderer denken. Aber erster und auch KOM in Strava :-) Nur wenig später kamen die anderen bis hin zu Rainer, der bei seinem ersten 300er wieder eine kämpferische Leistung zeigte. Klar, die absolute Leistung fehlt ein bisschen, aber mit dem Willen hat er gute Chancen zur ES, die ich ganz entspannt im hoffentlich vorhandenen Liveticker verfolgen werde! Denn was besseres als diesen Brockenritt kann ich mir dieses Jahr beim besten Willen nicht vorstellen. Da helfen erst recht nicht die 400km und 8000hm, die es da noch mehr zu absolvieren gilt. Jelenka 10000 wird ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben :-)
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