auch gleich noch der Ausruf für die nächste Runde in den Süden - Treff ist wieder die Pikardie, 17:00 hat sich als gute Zeit erwiesen, da die Runden ein bisschen zu zeitintensiv sind, um sie später zu starten.
Es geht nach Breitenau.
Genug der Vorrede, lasst euch einfach vom Streckenprofil überzeugen:
Aufgrund einer wenig altersgerechten Aktion (Xtreme Parkplatz Sprinting nach 6h Autofahrt) hab ich heute erstmalig Knie und setze für mind. 3 Tag aus
Kinder gefährden die Gesundheit .. wusste ich schon immer.
Das war heute eine Berg- und Talfahrt. Kaum hat man den Gipfel erklommen, gings auch schon wieder zügig bergab, um dann auch schon direkt wieder im nächsten Anstieg zu stehen. Aber klasse Runde.
Ein paar Straßen kannte ich noch gar nicht. Premiere für mich war der Berg nach Breitenau hoch. Beim Anblick des Straßenschildes "15 % Steigung" am Fuße des Berges und der unmittelbar folgenden Rampe hab ich glatt den Anschluss an die beiden vorn Fahrenden verloren. Und dann kam da auch noch die Hexe von hinten angeritten. Also Zähne zusammen beißen und hoch da. Kann ja nicht mehr so schlimm werden. Die 15 % Steigung hab ich ja schon hinter mir. Dachte ich, denn die sollte erst am Ende des Berges kommen. Oben angekommen, ging es dann auch gleich wieder bergab auf der Holperpiste nach Liebstadt und anschließend Schussfahrt ins Müglitztal.
Nachdem hier schon 50% wieder abgesagt hatten war ich mir nicht so sicher, wie viele überhaupt noch kommen. 2 offizielle Meldungen standen noch aus - also nach Cielab-Meldungsdunkelziffer sollten 4 Leute dazu kommen. Und siehe da - es waren im Endeffekt 5 Leute die es eilig hatten von der Pikardie weg zu kommen.
Thomas trat im Sonderwertungstrikot an und meinte nur, seine Saison sei ja eigentlich schon zu Ende, nur der Ötztaler wird eben nächste Woche noch nachgeschoben. Da war ich ein bisschen frohen Mutes, dass es am Berg vielleicht gar nicht mal so schnell wird heute. Sind doch alles vernünftige Fahrer. Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zum Beispiel der extrem vernunftbegabte Schneider von Ulm auch dachte "ach, was kann schon passieren?" Oder aber der namentlich nicht weiter bekannte aber ebenfalls enorm vernünftige Wohnwagenfahrer, der den Tempomaten als Navigator einsetzte, ebenfalls mit dem Gedanken "was soll schon schief gehen?" hinter ging, um sich nen Kaffee zu machen. Ich könnte noch viele weitere, "vernünftige" Beispiele bringen von Leuten, die den Vorher - Nachher - Abgleich im Prognosestadium ein klein wenig unterschätzten. Der ein oder andere mag es schon bemerkt haben - ich gehörte heute wohl dazu. Schon nach Borthen hoch merkte ich, dass meine Beine keine freidrehende Windmühle verkörpern. Ziemlich steife Klötze waren das. Es ging echt nur im Wiegetritt die Muskeln ein bisschen arbeitsfreudiger zu stimmen. Im Sitzen war sozusagen tote Hose. Die ganze Zeit über. Was für ´ne Qualvorstellung. Und ich wusste ja, was noch so alles kommt. Als ich aus sicherer Entfernung, auf meinem einsamen Beobachterposten, sah, wie Thomas vorn nach Maxen reinknallte.... ja, also da gab die letzte Hoffnung in mir auf. Au weia. So sieht also die an den Nagel gehängte Saisonform aus. Ich sehnte mich daneben zu hängen.
Egal, neben den Qualvorstellungen am Berg gab es - aus Tourenklaussicht - auch ein paar Lichtblicke. Gleich zwei Abfahrten wurden als "unbekannt" kategorisiert. Nicht, dass dort noch nie jemand lang gefahen wäre. Nur eben nie abwärts. Fand ich witzig. Weniger witzig waren allerdings die morschen Äste, die in der Maxener Abfahrt in der Kurve lagen. Bin mit dem Vorderrad draufgekommen und konnte nur sehr weiträumig retten. Der Gegenverkehr kam zum Glück erst 50m später...
Was ich persönlich recht spannend finde - wenn man eine Runde ankündigt und sie auch hier im Forum veröffentlich, kann man meist auf GPSies ein bisschen "verfolgen" wie oft die Karte - bzw. der Thread - geöffnet wurde. Immerhin fast 370Mal war die Karte bereits vor der Abfahrt besichtigt wurden. Dennoch wusste kaum einer der Mitfahrer, wo es denn eigentlich lang gehen, bzw. in welcher Richtung die Runde befahren wird. Da zeigt sich mal wieder, dass einbinden von zu viel Technik eigentlich überflüssig ist.
Der Gourmet verließ unsere Gruppe im übrigen schon in Borna, also noch weit vor dem Highlight Breitenau. Kurz davor verabschiedete sich in Nenntmannsdorf leider auch eines meiner Schaltwerksrädchen - zum Glück war noch alles beisammen. Da muss ich noch mal basteln, bevor es morgen auf die Runde geht.
Ich hatte eigentlich bei guter Zeitlage angedacht noch die Oelsener Straße mit zu nehmen - ein Umweg von 4km mit einigen attraktiven Höhenmetern, aber ich selbst war heute das Klotz am Bein, deshalb lies ich die Leute in Bad Gottleuba von der Leine und meinte, wir treffen uns oben in Breitenau. Wieder blieb mir nur der Beobachtungsposten. Irgendwo in der Abfahrt vor Breitenau kam ich noch mal recht nah ran, da vorn raus genommen wurde - aber wie schon gesagt, am 15% Schild knallten sie wieder los. Ich wollte einfach nur noch oben ankommen. Immer häufiger verkantete auch noch Kette und Schaltwerk - ich fräse mir dort langsam das Dura Ace durch. Nervig. Also doch Rädchen wechseln.
Nachfolgend kam nur noch diese elendige Abfahrt nach Liebstadt, die Auffahrt nach Berthelsdorf, die Abfahrt nach Schlottwitz und die Auffahrt nach Hausdorf - in welcher ich die ganze Zeit nur an degga denken musste - großen Kranz schalten, raus aus dem Sattel und rumwuchten. So schaffte ich es tatsächlich ein einziges Mal an einem Anstieg mit den ersten oben zu sein. Was für ein .... Triumph... ah.
Im übrigen bin ich auf meiner Suche nach schönen Ausstiegs und Einkehrvarianten nach Dresden rein heute nur teilüberzeugt. Kleba - Rippien ist viel schönes mit dabei, aber auch ne rotzige Sackgassen - fast - noch - Asphalt - Strecke. Egal, irgendwo dort stand mal kurz die Sonne so schön, dass ich sogar noch ein Foto schießen konnte - nach bisschen mehr als 3std waren wir wieder zurück und jeder sollte seinen Weg nach Hause gefunden haben. Tomson lieferte ich ja quasi vor der Haustür ab.
Wenn die morgigen Beine auch so sind, wirds grottig.
War wirklich eine sehr schöne Runde, schade das Thomas schon so früh abgebogen ist. Mal schauen ob es im September nochmal klappt mit so einer oder ähnlichen Runde. Augustusberg und Oelsen hätten wir sicher auch noch geschafft, aber ich fand es gut, dass wir direkt nach Breitenau gefahren sind.
Am Ende scheine ich mir noch hinten eine acht eingefahren zu haben, im Poisental klang das Hinterrad komisch. Dachte schon es wäre wieder eine Speiche gebrochen, aber die sind alle fest. Naja besser jetzt noch was als nächste Woche beim Ötzi.
Wenn ihr da immer so lang rammelt, müssen alte Männer eher beidrehen :-) ... ist trainingsseitig 1 Woche vorm Event nicht so ideal immer im roten Drehzahlbereich unterwegs zu sein. Ich weiß, man muss ja nicht, aber ich muss dennoch ;-)
Tour war sehr schön, insbesondere der schwer nach Frischluft ziehende Motorblock der Knusperhexe nach Borthen hoch und die angriffslustigen Ritter. Danke lx82 fürs Anzucken in Wittgensdorf, hat gelangt um dem Kokser den KOM zu stehlen.
Kommentare
Mike mit dem grünen Rad
Gruß Alex
Fürs Kreischa-Eis wird's wohl zu spät werden, nehme ich an.
Kinder gefährden die Gesundheit .. wusste ich schon immer.
Grüße,
Mike
Ein paar Straßen kannte ich noch gar nicht. Premiere für mich war der Berg nach Breitenau hoch. Beim Anblick des Straßenschildes "15 % Steigung" am Fuße des Berges und der unmittelbar folgenden Rampe hab ich glatt den Anschluss an die beiden vorn Fahrenden verloren. Und dann kam da auch noch die Hexe von hinten angeritten. Also Zähne zusammen beißen und hoch da. Kann ja nicht mehr so schlimm werden. Die 15 % Steigung hab ich ja schon hinter mir. Dachte ich, denn die sollte erst am Ende des Berges kommen. Oben angekommen, ging es dann auch gleich wieder bergab auf der Holperpiste nach Liebstadt und anschließend Schussfahrt ins Müglitztal.
Alles in allem:
80 km
1450 hm
28,7 km/h
Grüße
Tom
Thomas trat im Sonderwertungstrikot an und meinte nur, seine Saison sei ja eigentlich schon zu Ende, nur der Ötztaler wird eben nächste Woche noch nachgeschoben. Da war ich ein bisschen frohen Mutes, dass es am Berg vielleicht gar nicht mal so schnell wird heute. Sind doch alles vernünftige Fahrer. Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zum Beispiel der extrem vernunftbegabte Schneider von Ulm auch dachte "ach, was kann schon passieren?" Oder aber der namentlich nicht weiter bekannte aber ebenfalls enorm vernünftige Wohnwagenfahrer, der den Tempomaten als Navigator einsetzte, ebenfalls mit dem Gedanken "was soll schon schief gehen?" hinter ging, um sich nen Kaffee zu machen. Ich könnte noch viele weitere, "vernünftige" Beispiele bringen von Leuten, die den Vorher - Nachher - Abgleich im Prognosestadium ein klein wenig unterschätzten. Der ein oder andere mag es schon bemerkt haben - ich gehörte heute wohl dazu. Schon nach Borthen hoch merkte ich, dass meine Beine keine freidrehende Windmühle verkörpern. Ziemlich steife Klötze waren das. Es ging echt nur im Wiegetritt die Muskeln ein bisschen arbeitsfreudiger zu stimmen. Im Sitzen war sozusagen tote Hose. Die ganze Zeit über. Was für ´ne Qualvorstellung. Und ich wusste ja, was noch so alles kommt. Als ich aus sicherer Entfernung, auf meinem einsamen Beobachterposten, sah, wie Thomas vorn nach Maxen reinknallte.... ja, also da gab die letzte Hoffnung in mir auf. Au weia. So sieht also die an den Nagel gehängte Saisonform aus. Ich sehnte mich daneben zu hängen.
Egal, neben den Qualvorstellungen am Berg gab es - aus Tourenklaussicht - auch ein paar Lichtblicke. Gleich zwei Abfahrten wurden als "unbekannt" kategorisiert. Nicht, dass dort noch nie jemand lang gefahen wäre. Nur eben nie abwärts. Fand ich witzig. Weniger witzig waren allerdings die morschen Äste, die in der Maxener Abfahrt in der Kurve lagen. Bin mit dem Vorderrad draufgekommen und konnte nur sehr weiträumig retten. Der Gegenverkehr kam zum Glück erst 50m später...
Was ich persönlich recht spannend finde - wenn man eine Runde ankündigt und sie auch hier im Forum veröffentlich, kann man meist auf GPSies ein bisschen "verfolgen" wie oft die Karte - bzw. der Thread - geöffnet wurde. Immerhin fast 370Mal war die Karte bereits vor der Abfahrt besichtigt wurden. Dennoch wusste kaum einer der Mitfahrer, wo es denn eigentlich lang gehen, bzw. in welcher Richtung die Runde befahren wird. Da zeigt sich mal wieder, dass einbinden von zu viel Technik eigentlich überflüssig ist.
Der Gourmet verließ unsere Gruppe im übrigen schon in Borna, also noch weit vor dem Highlight Breitenau. Kurz davor verabschiedete sich in Nenntmannsdorf leider auch eines meiner Schaltwerksrädchen - zum Glück war noch alles beisammen. Da muss ich noch mal basteln, bevor es morgen auf die Runde geht.
Ich hatte eigentlich bei guter Zeitlage angedacht noch die Oelsener Straße mit zu nehmen - ein Umweg von 4km mit einigen attraktiven Höhenmetern, aber ich selbst war heute das Klotz am Bein, deshalb lies ich die Leute in Bad Gottleuba von der Leine und meinte, wir treffen uns oben in Breitenau. Wieder blieb mir nur der Beobachtungsposten. Irgendwo in der Abfahrt vor Breitenau kam ich noch mal recht nah ran, da vorn raus genommen wurde - aber wie schon gesagt, am 15% Schild knallten sie wieder los. Ich wollte einfach nur noch oben ankommen. Immer häufiger verkantete auch noch Kette und Schaltwerk - ich fräse mir dort langsam das Dura Ace durch. Nervig. Also doch Rädchen wechseln.
Nachfolgend kam nur noch diese elendige Abfahrt nach Liebstadt, die Auffahrt nach Berthelsdorf, die Abfahrt nach Schlottwitz und die Auffahrt nach Hausdorf - in welcher ich die ganze Zeit nur an degga denken musste - großen Kranz schalten, raus aus dem Sattel und rumwuchten. So schaffte ich es tatsächlich ein einziges Mal an einem Anstieg mit den ersten oben zu sein. Was für ein .... Triumph... ah.
Im übrigen bin ich auf meiner Suche nach schönen Ausstiegs und Einkehrvarianten nach Dresden rein heute nur teilüberzeugt. Kleba - Rippien ist viel schönes mit dabei, aber auch ne rotzige Sackgassen - fast - noch - Asphalt - Strecke. Egal, irgendwo dort stand mal kurz die Sonne so schön, dass ich sogar noch ein Foto schießen konnte - nach bisschen mehr als 3std waren wir wieder zurück und jeder sollte seinen Weg nach Hause gefunden haben. Tomson lieferte ich ja quasi vor der Haustür ab.
Wenn die morgigen Beine auch so sind, wirds grottig.
le knuspér
Hexe
Am Ende scheine ich mir noch hinten eine acht eingefahren zu haben, im Poisental klang das Hinterrad komisch. Dachte schon es wäre wieder eine Speiche gebrochen, aber die sind alle fest. Naja besser jetzt noch was als nächste Woche beim Ötzi.
Gruß Alex
Tour war sehr schön, insbesondere der schwer nach Frischluft ziehende Motorblock der Knusperhexe nach Borthen hoch und die angriffslustigen Ritter. Danke lx82 fürs Anzucken in Wittgensdorf, hat gelangt um dem Kokser den KOM zu stehlen.
Bis bald mal.
Ciao T.
Ich glaube das sagt alles wenn man weiß, dass das der erste Anstieg war, welcher von euch ja sogar noch neutral gefahren wurde. Halleluja...