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Lupine Neo vs. Piko

bearbeitet October 2014 in Techniksparte
Hallo Gemeinde.

Die Sommerzeit ist Geschichte - Licht am Abend somit auch. Nach einem Umzug hat sich mein Arbeitsweg endlich wieder etwas verlängert und ich bekomme nun wieder ein paar mehr km auf die Uhr. Der Standardweg führt nun einmal quer durch die Heide von Klotzsche nach Bühlau und dann noch etwas weiter. Gestern Abend war es trotz klarer Nacht "dunkel wie im Bärenar..." und ich hätte gern zusätzlich zur Ixon noch eine Helmlampe, um die zahlreichen Kurven ausleuchten zu können.

Nun gibt es von Lupine die Neo im Programm. Hat da jemand Erfahrungen im Vergleich zur Piko? Kostentechnisch macht es ja doch einen Unterschied. Wie groß ist der Unterschied in der Leuchtkraft der beiden Lampen? Die Pike habe ich schon im Einsatz gesehen und war recht beeindruckt.

Danke für eure Meinungen.

Volker

Kommentare

  • ... kleine Nebensache, suche mal nach Yinding bei dealextreme.com oder hier

    http://www.ebay.de/itm/HD-016-Ultra-Hell-2-xCREE-XML-U2-LED-Fahrradlampe-Scheinwerfer-Kopflampe-schwarz-/331264521079?clk_rvr_id=717035052370&clk_rvr_id=721730742869

    die sind definitiv vergleichbar mit der Piko (die 5000 lm sind natürlich Unfug ... doch wen stört das bei dem Preis?)

    Lupine ist eine feine Sache aber dafür entwickelt sich der Markt dort zu schnell, hatte schon mehrere Chinaböller, die laufen teilweise immer noch bei Leuten im cielab, die Yingding ist jetzt klein genug und darf bleiben ... 2 davon (Lenker-Helm) und du bist der Erleuchtete ... im Normalfall reicht 1x schon vollkommen, in der mittleren Stufe, da volle Leistung auch immer volle Blendung heisst
  • Also ich kann Dir nur eine Lupine ans Herz legen. Fahre meine Betty jeden Tag zur Arbeit (20km). Habe lange lange überlegt wegen dem Preis, ist aber jeden Cent wert und auch wenn es mal Probleme gibt, der Service ist spitze ! Eine Piko solltest du Offroad aber mindestens haben, reicht zumindest für die Waldautobahn. Für mehr brauchst du schon die Wilma. Von Chinaböllern halte ich gar nichts, viel zu viele Probleme im Bekanntenkreis !!!
  • Bin zwar noch davon entfernt eine Lupine zu kaufen, aber bei der Qualität hat schibiker sicher recht. Bei meiner China-Lampe hat der erste Akku nur sehr kurz gehalten, die Stecker sind auch keine gute Qualität. Da hilft nur öfters mal selber reparieren/basteln oder entsorgen, was natürlich schade wäre. Ich denke bei einer Lupine hat man nicht diese Sorgen und wird im Durchschnitt eine deutlich vielfache Lebensdauer von so einer Billigleuchte haben. Das macht schon Sinn die größere Summe zu investieren.
  • bearbeitet October 2014
    Danke soweit.

    Ich habe mal den Leuchtvergleich auf der Lupine-Seite bemüht - da schaut die Neo schon ganz gut aus. An der Piko 7 ist natürlich der dicke Akkupack reizvoll (und das mehr an Licht ggf. auch).

    Mehr als Waldautobahnen werden es bei mir in der Dunkelheit ohnehin nicht. Fahre zur Zeit aber recht blind in die Kurven und das nervt dann doch, wenn man auf größere Äste oder Steine trifft.

    Habe prinzipiell nichts gegen Chinesen, aber bei nem Bekannten ist auch der Akku von einer Lampe ständig ausgefallen - dann steht man völlig im Dunkeln. Ist aber schon länger her, denke die Chinesen/ Taiwanesen/ ... sind qualitativ sicherlich heute beständiger. Ich gehe mal in mich.
  • Ich kann die guten Erfahrungen mit der Yinding bestätigen.
    Schwachpunkt ist bei den Chinalampen immer der Akku.
    Wer da nicht so wie ich sich was basteln möchte, Stichwort Camcorder-Akku,
    sollte zum Markenprodukt greifen.

    Hier der Mega Thread zur Yinding
    http://www.mtb-news.de/forum/t/lupine-piko-gemini-duo-clone.653387/page-87
  • [cite] enno:[/cite]Schwachpunkt ist bei den Chinalampen immer der Akku.
    In der Beschreibung steht, dass im Akkupack 4*18650 enthalten sind. Wenn die schwach sind, kann man sie doch einfach gegen Gute (z.B. Panasonic) austauschen. Vermutlich taugt auch das Ladegerät nichts und bekommt die Akkus nicht voll. Aber auch das könnte man ja ersetzen.
    Lupine baut die Akkus bestimmt auch nicht selbst, sondern bündelt einfach Standard-18650.
  • Hallo,

    nachfolgend mal ein paar Gedanken zum Thema Beleuchtung "state of the art".
    Die ideale Lampe (preiswert & perfekt) habe ich leider trotz langem Suchens noch nicht gefunden.
    Und je mehr man sich mit der Thematik auseinandersetzt, umso mehr fallen einem die Schwächen der einzelnen Anbieter auf und wie wenig diese leider bereit sind, ihre eingefahrenen Wege zu verlassen :-(

    Du liebäugelst mit zwei Lupine-Modellen, daher mal ein paar allgemeine Worte als Nutzer dieser Marke:

    Nachteile:
    - relativ teuer
    Wobei sich dies schnell relativiert, wenn man bedenkt, dass dank Ersatzteilen & Upgrates die Modelle problemlos 5-10 Jahre (je nach Entwicklung der LED-Technik und den Aktualitätsansprüchen des Nutzers) ihren Dienst tun können.
    - "zentralistisches" Lichtbild
    An den meisten Lupine-Modellen (Ausnahme: Piko) stört mich, dass das Lichtfeld stehts rund ist, aber die meisten Menschen dank zweier Augen ein ovales Sichtfeld haben. Der Firmenchef hat die Entscheidung für das Grunddesign der Neo mal vor ein paar Monaten in einem Blog damit begründet, dass es aus Kostengründen kein Spezialfräsgehäuse ala Piko sein sollte. Offenbar sind die rotationsymetischen Metallgehäuse also preisgünstiger zu produzieren. Nur halte ich dies für fatal. Scheinwerferhersteller (und seien es Radscheinwerferhersteller wie BM) würden im Traum nicht daran denken, ein rundes Lichtbild auf die Straße zu bringen. Fatalerweise akzeptieren viele Biker so eine ungünstige Lichtverteilung so lange die Leuchte nur genug Lumen macht.
    - auf Licht-Maximum getrimmt für Lichtjunkies
    So lange neue Lumenrekorde das Hauptverkaufsargument sind und die Lichtsüchtigen nach immer mehr schreien, gibt es auch wenig Anreiz, über intelligentere Konzepte nachzudenken. Dummerweise braucht das Auge eben auch immer mehr, damit es heller wirkt. Nur, dass man dann viel mehr sieht, möchte ich beweifeln. Ehrlich gesagt halte ich alles über 2000 Lumen nutzlos da der Unterschied durch die Blendwirkung kaum warzunehmen ist. Zumindest wenn sich die Lampe nicht weit von den Augen befindet (egal ob auf dem Kopf oder am Bike) und die Luft nicht extrem sauber und trocken ist, was nun mal in Europa nachts die große Ausnahme ist.
    siehe auch diverse Beamshots, z.B. hier: http://www.bike2do.de/led-lampen-fuer-den-trail-2014/
    - lange Zeit keine Diffusoren
    Das Fixiertsein auf maximale Lichtausbeute hat anscheinend auch lange Zeit das Nachdenken über die Lichverteilung per Diffusoren verhindert, da diese nun mal die Lichausbeute dämpfen. Folglich gibt es an den Lupine-Lampen auch nur Klarglas, was besonders viel Spass bereitet, wenn man mal das Licht einer solchen Lampe von anderen ins Gesicht bekommt oder mal die Reflektionen der eigenen an einer Fensterscheibe. Zum Glück gibt es inzwischen (optional) zu den Modellen Diffusoren dazu, die das Licht etwas breiter streuen.
    - keine intelligenten Konzepte ala Petzl Nao
    Das Fixiertsein auf maximale Lichtausbeute hat offenbar auch lange Zeit das Nachdenken über intelligente Lösungen gebremst. Wozu das Licht herunter regeln, wenn der Kühlkörper maximale Lichtausbeute garantieren soll? Allerdings gibt es mit der Akkulaufzeit und der Dunkelanpassung der Augen zwei starke Argumente dafür. Hintergrund: Auf der Suche nach einer Lampe für Trailrunning nach Feierabend in der dunklen Jahreszeit bin ich vor kurzem auf die Petzl Nao gestoßen. Ehrlich gesagt, hatte ich Petzl über Jahre aus den Augen verloren. (Die Zeiten als die Duo Led 14 noch state-of-the-art war sind schon ein Weilchen her und danach kam für meinen Geschmack nichts aufregendes mehr.) Die in der NAO eingesetzte so genannte REACTIVE-LIGHTING-Technologie hat mich aber jetzt begeistert. Ein Sensor misst dabei das reflektierte Licht und regelt die Lichtstärke entsprechend hoch und runter. Das schont nicht nur den Akku, sondern auch die Augen, wenn z.B. bei einem schmalen Pfad viel Licht von Bäumen am Rande zurückgestrahlt wird. Ich war überrascht, wie gleichmäßig und angenehm die Ausleuchtung dadurch selbst bei schnell wechselnden Verhälnissen wird. Allerdings ist die NAO etwas globiger, das Kabel für große Köpfe zu kurz geraten und daher nicht so angenehm wie eine Piko zu tragen.

    <Fortsetzung folgt>
  • - kein Fern- und Nahlicht
    Während Hersteller wie Petzl inzwischen verstanden haben, dass ein optimales Lichtbild einen schmalen Spot für die Ferne und ein diffuses, breites Licht für links und rechts des Wegesrandes braucht, ballert Lupine immer noch alles gleichmäßig nach vorn. Folge: Um in der Ferne etwa zu sehen, wird die Lichtstärke hochgedreht und dann das Nahfeld überstrahlt, was z.T. zurückblendet und die Dunkeladaption des Auges ausbremst. Eine moderne Lampe sollte daher mindestens eine Spot-LED als Fernlicht und eine diffuse LED als Nahlicht haben.
    Wenn die Piko also mit einem Sensor samt Regelung erweitert würde sowie die beiden LED auf Fern- und Nahlicht "umgestrickt" würden, wäre sie aus meiner Sicht die perfekte Lampe... Vielleicht darf man ja hoffen, das Lupine nach dem Rotlicht auf den Geschmack an Sensorlösungen gekommen ist. Wirkliche Konkurrenz durch Petzl droht ihnen allerdings nicht, da die Franzosen eben zuerst eine "Bergsteigerschmiede" sind und ans Klettern denken. Für die Nao gibt es folglich nicht mal eine Bike-Halterung.
    - fanatische Fans
    Die Fangemeinde kann durch ihre Radikalität schon manchmal ganz schön nerven, zumindest, wenn man sich durch diverse Foren lesen will.

    OK, gemessen an manch anderer Leuchte, ist dies Jammern auf hohem Niveau. Aber angesichts des Anspruchs der Firma auch nicht ganz unberechtigt. Soviel an Kritik an den "Wölfen".


    Nun zu den Vorteilen:
    + solide & gestestet
    Eines der wenigen Produkte, die noch das Label "Made in Germany" zu Recht tragen. Solide konstruiert mit ausreichend Reserven. Fälle, in denen mal etwas durchbrennt, sollten hier die große Ausnahme sein. Bevor das Produkt auf den Markt kommt, wird es ausgibig getestet. Auch inzwischen eine Seltenheit heutzutage.
    + Baukastensystem
    Zu jeder Leuchte gibt es inzwischen eine Reihe an Halterungen/Stirnbändern/Akkus (z.T. auch von Drittanbietern) etc. Dadurch kannst Du die Lampen recht universell verwenden.
    + Support
    Mal ein Hersteller den man noch direkt kontaktieren kann. Auch eine aussterbende Gattung.
    + Made in Germany
    Wenn heutzutage alles in Fernost produziert wird, um ein paar Euro zu sparen, braucht man sich nicht wundern, dass die Jobs in der Industrie immer weniger werden.
    + keine-EMV-Störstrahlung
    Und last but not least noch ein Punkt, der gerne vergessen wird, wenn über Lampen/Konstruktionen/Preise diskutiert wird. Wenn ich im MTB-Forum über Erfahrungen mit dem Zoll beim Direktimport aus Fernost lese, wird mir ganz schlecht. Das eine Lampe für ein paar Euro oft schon aus Kostengründen unterdimensioniert ist, ist das eine. Dass bei dieser dann Schaltkreise fehlen, die dafür sorgen, dass diese nicht alles im Umfeld stört, ist die andere Schattenseite der Geschichte. Nur weil man als Mensch den E-Smog, den solche Konstruktionen ausstrahlen, nicht merkt, heißt dies leider nicht, dass alles gut ist. Im Gegenteil, die Störstrahlung (EMV) macht im Umfeld oft ein Teil des Frequenzspektrums tot und stört eine Menge an Funkanwendungen. Was besonders fatal ist, wenn man auf "saubere Frequenzen" angewiesen ist. Diese Art von Umweltverschmutzung wird leider gerne vergessen und sich weiter ausbreiten, da der Zoll offenbar ja nur einen Teil aus dem Verkehr ziehen kann :-(
    Auch aus diesem Grunde würde ich nicht zu einem Noname-Billig-Produkt aus einem Hinterhof in Fernost raten...


    Falls Deine Entscheidung immer noch zwischen Piko und Neo fallen sollte, dann helfen vielleicht folgende Testberichte weiter:
    http://www.taschenlampen-forum.de/lupine/36135-lupine-neo-x2-700-lumen-test-messungen-bilder.html
    http://www.taschenlampen-forum.de/lupine/28279-lupine-piko-x-duo-x4-1200-lumen-test-messungen-bilder.html
    http://www.bergtour-online.de/testberichte/outdoor-ausrustung/lupine-neo-x2/
    http://www.bergtour-online.de/testberichte/outdoor-ausrustung/test-lupine-piko-x4/


    Mit meiner Piko bin ich seit ein paar Jahren recht zufrieden (auch wenn es natürlich noch Verbesserungswünsche gäbe - siehe oben).
    Insgesamt würde ich eher zu einem Design mit zwei LEDs in der Horizontalen (Piko) als zu einem mit einer LED (Neo) raten, da die Ausleuchtung dadurch für meinen Geschmack ausgewogener wird.
    Und am besten natürlich den Diffusor nicht vergessen.
    Hoffe, dies hat ein wenig geholfen...
  • Wow! Danke sehr. Da waren einige interessante Denkanstöße verfasst!
  • bearbeitet November 2014
    Schöne Zusammenfassung von leler. Auch für mich einige sehr interessante Neuigkeiten, insbesondere das REACTIVE-LIGHTING-Konzept der Petzl Nao klingt sehr spannend. Da ja meist eine Helmhalterung verfügbar ist, könnte diese Lampe zumindest ein Kandidat für den Kopf werden, auch auf dem Rad...

    Ich würde höchstens noch ergänzen, dass auch die Lichtfarbe (oder "Temperatur") eine große Rolle beim Sehempfinden spielt. Mich hat bei den LED-Lampen lange Zeit (trotz nominell hoher Lumen-Zahlen) doch die subjektiv schlechtere Ausleuchtung insbesondere auf unebenem Grund (= Trails) im Vergleich zu den alten Halogen-Lampen gestört. Seit einem Jahr fahre ich eine Fenix BT20 mit "neutral-weißer" LED sowie breiter und relativ gleichmäßiger Ausleuchtung (sowie Nahfeld-Beam) am Lenker, das hilft wegen den besseren Kontrasten ungemein beim richtigen Einschätzen von Wurzeln usw.
    Im direkten Vergleich habe ich z. B. einen stark fokussierten "China-Böller" mit ganz viel Lichtstrom auf dem Helm, OK für das Ferne-Ausleuchten und "Wo-muss-ich-jetzt-in-den-Trail-abbiegen" aber wenn man damit direkt vor das Rad leuchtet, zerfrisst das helle und kalte Licht alle vorher gut zu erkennenden Details am Boden. Da ist die Fenix mit ihren maximal 750 Lumen in der praktischen Anwendung z. B. wieder viel sinnvoller.
    Also nochmal zur Bekräftigung: Lumen sind nicht alles, viel ist u. U. sogar schlecht fürs Sehen. Im Einzelfall kommt es aber immer drauf an, was man konkret fahren will. Waldautobahn ist sicher unkritischer als selbst gut bekannte und "einfache" Trails. Für letzteres muss man sowieso kombinieren (Helm + Lenker), da gehen dann auch unterschiedliche Lampen-Charakteristiken.
    Alles andere wurde ja schon gesagt, Akkus einzeln/austauschbare Zellen, Ladegeräte usw.
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