frame

Hallo, Fremder!

Scheinbar bist du neu hier. Wenn du mitmachen willst, Wähle eine der folgenden Optionen!

Anmelden Registrieren

ehem. Brocken V-Tour, 24.5.

2»

Kommentare

  • Übrigens hoffe ich, dass sich jemand die Strecke aufs Navi geladen hat. Ich hab noch keines im Einsatz. :D
  • hab ich
  • bearbeitet May 2015
    Gut, dann muss man ja nur noch Sichtkontakt zu dir behalten.

    Ich sag mal gute Nacht, und bis gleich.

    :)
  • Bis gleich. Kaffee an der Aral kann ich wohl knicken!?
  • bearbeitet May 2015
    Na gut, ein paar wenige Zeilen werde ich hier noch rein setzen, schon allein weil ich mich gerade motivieren muss noch zu duschen, auch wenn das Bett sehr verführerisch im Nacken thront....

    Was für eine Tour. So richtig glatt lief eigentlich nichts, wenn man es nüchtern betrachtet. Aber angekommen ist dennoch jeder. 6 Leute schlugen heute auf dem Brocken an. 3 davon schafften den 18:40Uhr Zug, die anderen 3 standen erst 19:00 in Wernigerode und mussten sich in der Pizzeria ihrer Wahl mit Essen ohne Getränke begnügen.

    Was es aber mit all den "Pannen" auf sich hat, kann man es wohl kurz so zusammenfassen: Es gab Verspätungen, Platten, etwas lahme Dorfkneipen, total schwammige Kreisläufe und Unterzuckerung, einen Sturz, Motorrad-Gang-Bang und den-Letzten-fressen-die-Hunde. ;)
    Mehr dazu morgen.

    le knusper
    Hexe
  • Tja, gestern war ich dann wohl die unfreiwillige Diva.
    Zuerst lass ich ne knappe Stunde wegen eines vermeintlich lebensmüden Menschen und einhergehender Zugverspätung auf mich warten, beim Essensstop im wahrscheinlich langsamsten Imbiss in ganz Sachsen-Anhalt habe ich meine Pommes zuletzt bekommen und ließ wieder auf mich warten, da ich ja noch essen musste und am Ende warteten wieder zwei Begleiter, diesmal am Fuße des Brockens.

    Aber genau das hat die Tour zu einem rücksichtsvollen und damit angenehmen Erlebnis gemacht.

    Den ausführlichen Bericht wird es ja noch zu lesen geben, deshalb nur ein kurzes Dramenkonstrukt von mir.
    Zunächst Freude die Anderen noch in LE anzutreffen, dann hohes Tempo, welches ich aber gut verkraftete, dann der Kyffhäuser, der zwar gut lief, aber mir schon die Grenzen aufzeigte.
    Daraufhin Momente, in denen ich spürte, es würde schwierig werden da noch lange dran zu bleiben.
    Nach der Imbisspause dann das Gefühl ja doch noch mit zu den Frischesten zu gehören, kein Wunder hatte ja auch 100km weniger Intus und anschließend der Lärmschreck an der Talsperre.

    Auf einer der vielen "Brockenstraßen" kurz vor Drei-Annen-Hohne stellte sich Vorfreude auf die bevorstehende Gipfelauffahrt und damit ein Hochgefühl bei mir ein, welches aber, höchstwahrscheinlich induziert durch den entwässernden Kaffee, von einem Krampf am Anfang des Anstiegs wieder zu Nichte gemacht wurde. Ich musste also ein paar Meter schieben, viel trinken, bevor ich dann fast nur mit dem rechten Bein auf dem kleinen Kettenblatt doch noch den Gipfel erkrabbeln konnte.
    Ab dem Krampf rechnete ich schon damit alleine die Zugfahrt verfristen zu müssen, als Hexe und Qwert -schon abfahrend- mir begegneten verschärfte sich diese Befürchtung, kulminierte allerdings in einem retardierenden Moment als ich die Beiden in der Abfahrt wieder traf und dann später noch in Gesellschaft den Abend ausklingen lassen konnte.

    Danke fürs Warten und den vielen Windschatten.
    War für mich ein gelungener Ausflug und ein sehr lebenswerter Tag:)

    @borax: danke nochmal für den Schluck Wasser- hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen mit der verkrampften Wade den Brocken doch noch zu erklimmen. Das Polymer war übrigens Polyhydroxybuttersäure -darüber schreib ich demnächst einen Beleg, deshalb mein Interesse daran...

    PS: Meine Cielaberfahrung zeigt, das solche Touren bisschen wie One-Night-Stands sind, nur eben mit garantiert gutem "Verkehr": man trifft mehr oder weniger Fremde mit genau einem Ziel, welches nur unter körperlichem Einsatz reüssieren kann, danach geht man wieder getrennte Wege, ist aber vollends befriedigt:)

    MfG Alf
  • paar Bilder hab ich auch gemacht
  • Sollte wegen des "Gruppenfotos" jemand nicht wünschen im Internet zu erscheinen, kurze Info an mich, dann nehm ich es wieder raus.
    Schönen Pfingstmontag noch
  • Sehr hübsch, da zeigen wir uns alle von der besten Seite :D
  • bearbeitet May 2015
    Na, Alf, als einen derartigen "Klotz" habe ich dich nicht in Erinnerung, schon allein, weil so ziemlich alles dabei Höhere Gewalt war.

    Als ich 2:30 aufstand um zu frühstücken und meine Brötchen zu belegen zum Mitnehmen, merkte ich etwas später, dass ich kaum Zeit habe zum Treffpunkt zu kommen. Ich düste also direkt zur Aral wo mst stand. Er wollte 03:33 dort sein, ich war 03:36 vor Ort und es ging gleich weiter. 03:48 waren wir in Niederwartha, wo die nächsten beiden Mitfahrer standen. Das waren einigermaßen flotte Anfangskilometer dachte ich mir. Ab jetzt kann es ja ruhiger werden. Hm. Als ich mir die Waden des mir unbekannten Qwerti besah dachte ich mir nur "Monster". Das wird bestimmt spannend, schon allein weil mein linkes Bein seit Cossebaude brannte. Bis Meißen einigten wir uns darauf, erstmal in Einerreihe weiter zu düsen. Nach Meißen brachte mst den Vorschlag, einen schönen belgischen Kreisel aufzuziehen, was komplett fehl schlug. Nichts gegen die Idee, aber da diese schnelle Rotation nicht im Trainingsprogramm der meisten zu finden ist, konnte das nix werden. Der Vorfahrende muss nachstecken, damit der Nachkommende gut vorbei kommt. Wenn aber keiner nachlässt, muss der Nachziehende immer schnell werden um überhaupt nach vorn zu kommen. Diese "Kraftsparmethode" schlug bei mir Puls 170-180 an. Das wurde schnellstens wieder revidiert. Das funzt nicht. Also wie immer Einerreihe mit einem im Wind, der dann raus geht, wenn´s ihm passt... was zugegebener Maßen sehr häufig mst war. Rechterhand dauerte es nicht lang, bis ein Morgenrot ausgemacht werden konnte. Es rollte endlich etwas besser, Puls kam auf 140-150 runter, Tendenz sinkend, mit Aussicht auf etwas Regeneration. Als wir Seerhausen erreichten war es 04:44. Perfekt, Borax müsste doch schon... hm, keiner da. Mst zückte sein Handy und ruft direkt mal an. Nicht dass der Knabe noch pennt. Er war zwar nicht mehr im Bett, aber auf´m Bock saß er auch noch nicht. Er meinte 05:00 wäre Treff. So standen wir also gut 15min dort rum, bis er angedüst kam. (Timedelaycounter (TDC): 15min)
    Ab jetzt wurde ich sehr überrascht. Borax hatte zwar laut eigener Aussage bereits 11.000km auf der Uhr (was, so wenig? Ist doch schon fast Juni...!), aber er hatte wohl endlich gelernt, wie man eine Gruppe fährt. Kein Vorsprung von 100m, nein, ganz im Gegenteil. Ein wirklich fahrbares Tempo. Hier muss auch der Columbianer an uns vorbei sein.
    Kurz darauf der für mich schönste Moment des Morgens - als die Sonne das erste mal zur Seite herein schien. Alle drehten sie die Köpfe um diesem Orangen Ball ein paar Blicke zu widmen. Das war Caspar David Friedirch - Romantik. ;)
    Bis Wurzen lief es ziemlich gut und wir stellten fest, dass wir dennoch zu früh in Leipzig sein werden. 06:55 sollte der Zug ankommen, wir zogen die Schnellstraße in gemäßigtem Tempo entlang und standen dennoch 06:45Uhr vor dem Haupteingang. Als 07:00 aber kein Radler erschien, wurde mal nachgeforscht was los ist. Zug hatte Verspätung, die sich immer mehr aufaddierte. Mst durchstöberte sein Postfach und fand eine alte Handynummer von Alfalfa und so konnte in Erfahrung gebracht werden, dass er in 10min da sein wird. Mst knallte sich ´ne Fanta direkt rein und mit ca. 1h Stehzeit, in welcher Borax den Hinterreifen von Qwerti etwas genauer auf Tiernahrungsreste untersuchte, verließen wir den Bahnhof. Es dauerte knapp 3km, dann war ein pff...pfff.pfff zu hören. Schon wieder mein HR. Verdammt, es war ja schließlich auch immer noch der Mantel der Elbhangbefahrung drauf. Peinlich, aber wahr, der Geiz hatte noch immer die Oberhand, was nun in einem 5mm großen Loch direkt durch die Carcasse resultierte. Irgendwas hatte durchgestochen und den "Mantelflicken" darunter auch punktiert. Ich wäre glatt zum Bahnhof zurück gelaufen, aber mst wollte davon nix hören, drückte sich ein Gel rein, faltete das Alu zusammen und so kam ein improvisierter Mantelflicken drunter. Neuen Schlauch rein... auch nicht gut... noch einen Schlauch (von wem bekam ich den eigentlich?) probiert - endlich ging es weiter. (TDC: mittlerweile ca. 1h45min)
    Noch ein kleiner Hinweis zur Fahrsituation: wir hatten Nordwind und erreichten Leipzig mit ca 35km/h im Schnitt. Langsam war das nicht gerade. Es ging auch nicht viel lahmer weiter, aber es war mal fahrbar, mal zu schnell. Ich versuchte als Memme die Leute zur Vernunft zu bringen - hat dann auch mehr oder weniger funktioniert. Aber mst schlachtet sich selbst im Wind. Führungsarbeit von ihm bestimmt ca. 50%.... aber auch Mort hielt stets lang vorn aus. Zudem beteiligte sich wirklich jeder in der Führung, auch wenns nicht immer für lange reichte (Hexe meldet sich). Das fand ich ebenfalls schön, für die gesamte Gruppe.
  • bearbeitet May 2015
    In Artern begegnetem wir unserem ersten Motorradfahrer, welcher uns nach dem Weg fragen wollte und kurz danach eine rote Ampel (halbseitig befahrbare Baustelle) komplett ignorierte, obwohl diese Baustelle uneinsehbar lang war (ca. 500m). Das war nur der Einstand. Wir trafen diesen Typen bestimmt 2 oder 3 mal wieder, aber er blieb bei weitem nicht der Einzige. An der Tanke wurde etwas gegessen und getrunken, da kein Dönermann auftreibbar war.(TDC: ca. 2h 15min)
    So ging es also zum Einstieg des Kyffhäuseranstiegs. Ich wollte nur mein Ding machen, dachte damit ganz hinten zu hängen. Überraschender Weise fuhr Qwerti mit mir. Das Potential seiner Waden war vielleicht doch noch nicht ganz erschlossen. Etwas später fiel Alfalfa vorn aus der Gruppe raus. Das Mort, mst und Borax sich schlachten werden war ohnehin schon vorher klar. Borax hatte wie immer ne fette Lippe riskiert selbst mit "20kg Rucksack" (ja, der kam wirklich mit nem kleinen Rucksack an. Keine Ahnung, wieso... war da sein Tablet drin?) alle am Berg schlachten zu wollen. Zudem wird sich Mort noch zur ES melden (bin ich mir sicher) um ein bisschen am Gepunkteten Trikotthron zu sägen. Was vorn abging habe ich zwar nie gesehen, aber nachdem wir Alfalfa einsammelten fuhr ich plötzlich ein paar Meter vor den beiden anderen, schlussendlich standen wir aber doch recht zeitgleich oben. Borax saß am falschen Kulminationspunkt - wurde anscheinend abgehängt und wusste nicht so recht, wo oben ist. Mort und mst lagen hinter ner Leitplanke und freuten sich über den versenkten Borax, welcher natürlich nun der Ansicht war, dass das gar kein Berg war. Ja nee, is klar...
    Danach ging es weiter, ein bisschen auf der Suche nach was zu Essen. Es dauerte gar nicht mal so lang, es war in Rottleberode, als auf einmal nach einer Baustelle ein Dönerzeichen gesichtet wurde. Aber der Döner war geschlosse - so begnügten wir uns mit der Dorfkneipe nebenan, welche ein reichhaltiges Angebot an Currywurst, Knacker, Pommes und Soljanka besaß. Na is wurscht. Alle orderten etwas, so lang kanns ja nicht dauern. Mst orderte alles Doppelt, da schien der Kessel ordentlich zu ziehen. Wir saßen im Endeffekt fast 90min da rum, oder? Es dauerte echt ewig. Alfalfa war schon bei seiner (gefühlt) 10. Zigarette oder so, als auch seine Pommes kamen. (TDC: ca. 3h45min)
    Wir waren im Verzug, und zwar richtig. Zudem war der bisherige Schnitt von ca. 34Km/h nicht förderlich - die Beine waren bereits platt. Es wurde auf Verkürzung plädiert. Zudem wollte ich keinesfalls mehr durch den Wald zur Hirtenstiege pirschen, mit nem Mantel wie ein Sieb. Bereits an den Kyffhäusern war schon Bambule der Motoradfahrer, In Stolberg landeten wir in einer Hochburg der Karossen. Stop and go innerorts auf feinstem Pflaster. Mein Kopf wurde auf einmal richtig schwummrig. Im folgenden Anstieg sah ich kurzzeitig manches Doppelt, aber dieser Kreislaufcrash hatte was gutes - bisschen Quasseln mit Qwerti war drin, die anderen 4 waren vorn weg. Oder, zumindest dachte ich das. Auf einmal standen alle im Wald - Kreislaufprobleme bei fast allen, sowie Unterzuckerung beim Diabetiker. Nicht nur mir gings komisch. Au weia, was war denn da im Essen?
    Als es weiter ging rollten wir versetzt los - etwas schliff an meinem HR und schon lag Mort auf der Seite. Oh nein, doch nicht etwas Zuckerprobleme? Wir machten uns bisschen Sorgen, aber es war kein großes Problem. Danach fuhr ich jedoch zu spät los, die Gruppe war weg und merkte es nicht so recht. Mein Kreislauf war noch immer ein Wattebällchen im Äther und ich konnte nichts drücken. Ich wusste ja aber wo es lang ging - dennoch kam mir mst entgegen. Na ja, so kam eine Zusammenführung und die Diskussion - wie nun weiter? Thale nicht mehr, sinnloses Kringel. Zudem hatten wir nun schon gut 4h Verzug. Vielleicht mehr. Ich wollte nur noch zum Brocken, die anderen hätten auch fahren dürfen, aber das wollte auch keiner. Also geschlossen zur Brockenstraße und hoch. Vorher wollten wir aber noch auf die Staumauer. Was landschaftlich sonst immer schön ist, war an diesem Tag wohl leider ein Desaster. So viele Bekloppte, so viel Lärm und dann auch noch ein Platten bei Mort. Wir standen ca. 30 min dort rum und wurden immer nervöser auf Grund der Tunneldurchfahrt, welcher von den Hirnis als Lärmkatalysator verwendet wurde. Das war nicht schön. Aber was solls. Ich war total breit, mst zog alles von vorn und wir zogen über Drei Annen Hohne zum Brocken. Es gab eine Trennung in Mort, mst, Borax und Qwerti, Alfalfa und Hexe. Keiner glaubte mehr den 18:40Uhr Zug zu bekommen, aber bis zum Brocken darf ruhig jeder sein Tempo fahren. Hunger begleitet allerdings die meisten von uns. Mein Trikottaschen waren schon längere Zeit fast leer. Ein Gel und 2 Dextros hatte ich noch. Das Gel war für den Brocken. Als in Hohne ein Waffelstand neben uns materialisierte gings sofort ran. Genial.
  • bearbeitet May 2015
    So ging es etwas gefüllter nach Schierke und nun konnten endlich ca. 500hm in Angriff genommen werden. Woher auch immer diese Motivation kommt, aber am Brocken hab ich immer Bock. Zudem war das Gel sowohl physisch als auch psychisch aufbauend. Qwerti und ich zogen etwas voran, bis ein rotes Flatterhemd vorbei kam. Erst schnell, dann wieder ruhig. Der wollte uns wohl nur genüsslich schlachten. Als er schon ca. 50m voraus war kam das Flachstück bei ca. 750NHN, ich kettete hoch und ging hinterher. Am ersten Bahnübergang war ich dran und zog mit. Viel war nicht mehr drin, aber die Beine wollte auch nicht platzen. Sehr schön. Bei den Steilstücken kurz vor 900NHN musste ich dann aber doch reißen lassen - ab hier sah ich ihn immer vor mir, aber es ging nicht mehr ran. Dennoch - oben war ich deutlich schneller als gedacht. Die anderen 3 winkten allerdings in der Auffahrt schon im hinabrollen. Die packen den Zug noch. Ich stand ca. 17:45Uhr oben, Qwerti nur 2min nach mir. Wenn Alfalfa auch gleich kommt, packen wir den Zug auch noch. Aber Alf kam nicht. Nach ca. 15min fuhren wir auch runter - es wurde kalt da oben und die Abfahrt... brrr, es schüttelte mich. Die Nacht war so lau, das ich nicht mal eine Windjacke mitgenommen hatte. Nur Armlinge - so ging es den meisten anderen auch. Ab Schierke rollten wir sehr gemütlich um auf Alf zu warten, aber er kam nicht. In Annen Hohne warteten wir - ca. 5-10 min. Ein Anruf bei mst bestätigte, dass die anderen schon im Zug sitzen (ihr schuldet mir noch Geld! :P). Wir erreichten 19:00Uhr Wernigerode und suchten was zum Essen. Am Markt fanden wir eine Pizzeria und okkupierten einen Außentisch. Die Bedienung machte nicht den erfahrensten Eindruck. Aber die Pizza kam schnell. Leider nicht ganz das, was geordert war, aber essbar. Die Getränke blieben jedoch verschollen. Wir erinnerten einen anderen Kellner daran, dass wir noch Getränke bestellt haben. Gut, sollten gleich kommen. Auch nicht. Als wir fertig waren mit Essen, haben wir die Getränke abbestellt. So fuhren wir zwar satt aber durstig von dort weg. Nicht gerade ein Traum, aber günstiger...
    Die folgende Zugfahrt war... nun ja, eine Zugfahrt. Bisschen erzählen, bisschen rumliegen, bisschen Heimat herbeisehnen. Alles in allem war es ein super Ausflug, mit ca. 330km und 3000Hm, einer richtig schönen Brockenauffahrt und einer tollen Gruppe. Insgesamt hatten wir zwar bestimmt 5-6h Verzug gesammelt, aber so etwas kommt eben vor.

    Ach, im übrigen: Borax wurde, so weit ich das beurteilen kann, auch am Brocken geschlachtet. Zum Glück hat er ja aber seinen liebevollen Tacho, das wird ihn hoffentlich aufbauen. :P

    le knusper
    Hexe

    (ich denke, ich kürze es später noch ein..)

    Gefahrene Strecke:

    [gpsies]qxibdkxjzczlctej[/gpsies]
  • Da muss ich wohl mal etwas klarstellen. Da die Ansage 4:45-5:00 war, bin gegen 4:40 Zuhause los. Ich war dann spätestens 4:55 am Treffpunkt.
    [cite] Knusperhexe:[/cite]So ging es also zum Einstieg des Kyffhäuseranstiegs. Ich wollte nur mein Ding machen, dachte damit ganz hinten zu hängen. Überraschender Weise fuhr Qwerti mit mir. Das Potential seiner Waden war vielleicht doch noch nicht ganz erschlossen. Etwas später fiel Alfalfa vorn aus der Gruppe raus. Das Mort, mst und Borax sich schlachten werden war ohnehin schon vorher klar. Borax hatte wie immer ne fette Lippe riskiert selbst mit "20kg Rucksack" (ja, der kam wirklich mit nem kleinen Rucksack an. Keine Ahnung, wieso... war da sein Tablet drin?) alle am Berg schlachten zu wollen. Zudem wird sich Mort noch zur ES melden (bin ich mir sicher) um ein bisschen am Gepunkteten Trikotthron zu sägen. Was vorn abging habe ich zwar nie gesehen, aber nachdem wir Alfalfa einsammelten fuhr ich plötzlich ein paar Meter vor den beiden anderen, schlussendlich standen wir aber doch recht zeitgleich oben. Borax saß am falschen Kulminationspunkt - wurde anscheinend abgehängt und wusste nicht so recht, wo oben ist. Mort und mst lagen hinter ner Leitplanke und freuten sich über den versenkten Borax, welcher natürlich nun der Ansicht war, dass das gar kein Berg war. Ja nee, is klar...
    Zweitens: Ich dachte, dass Dir mittlerweile klar wäre, dass man meine Ansagen von Zeit zu Zeit nicht so ernst nehmen sollte. Das Kyffhäusergebirge war wohl auch kaum das Ziel der Tour. Ich wäre doch völlig bescheuert dort mit 100% hochzuknallen. Unabhängig davon, ob du mir nun glaubst oder nicht, war mein Ziel mit moderat erhöhtem Puls hinaufzufahren, um zu sehen, ob und was heute gehen könnte. Ich war eigentlich ganz zufrieden. Drittens: Warum ich wohl an der einen Gabelung wartete, war natürlich völlig unerklärlich. Ich war doch tatsächlich der Meinung, dass statt des eingezeichneten Weges der Weg zum Kulpenberg der Richtige sein könnte. Schließlich ist der Kulpenberg die höchste Erhebung des Kyffhäusers und ich war tatsächlich so töricht anzunehmen, dass dort 'oben' sein könnte. Da kann ich nur vielmals (und dem bisher Geschriebenen entsprechend völlig glaubhaft ;) ) um Entschuldigung bitten.
    Viertens: Am Brocken wurde ich nicht geschlachtet. Vielmehr zogen die beiden Martins an mir vorbei als ich grade aus dem Gebüsch kam. Bis mein Rad wieder auf der Straße war und ich Geschwindigkeit aufgenommen hatte, waren die schon deutlich enteilt. Nichtsdestotrotz hätte ich wohl nüchtern betrachtet an diesem Tag keine Chance gehabt. Der eine Martin hatte weit weniger Körner als Dampflok verpulvert als ich gehofft hatte und dem anderen hat die Distanz nicht so zugesetzt wie erhofft. Ich selber habe mich zudem nach der Pause nicht erholt. Der Ofen wollte nicht mehr anspringen, da halfen auch die unzähligen Riegel in meinem Rucksack nicht.

    Spaß hat die Tour trotzdem gemacht. Brocken ist erst einmal abgehakt. Ob ich dort noch einmal hinmöchte, ist mir bislang unklar. Der Aufwand ist schon enorm (sehr zeitige aufstehen + Retour mit Bahn). Da scheint es mir doch reizvollere Ziele zu geben.

    Grüße,
    Borax
  • Hey ihr Brockentourfahrer!
    Es ist immer so! Auf dieser Tour erlebt man immer was. Bin 2013 und 2014 mitgefahren,und es war immer nen
    tolles Erlebnis. Es ist auch nie alles glatt gelaufen. Dies macht diese Tour so interessant. War wieder nen geiler
    Bericht von dir Hexe.
    So nun leckt eure Wunden und behaltet diesen Ausflug in guter Erinnerung.
    Tschau,Tschau und sportliche Grüße vom C...............
  • Ein Bericht von vorn

    Es folgt eine "kurze" Beschreibung der Abschnitte, auf denen wir als 2+1+3er Gruppe unterwegs waren.

    Beginnen wir am Kyffhäuser:
    Zu Beginn des Anstieges setzte sich sofort eine 4er-Gruppe ab bestehend aus dem Komplement zu Knusperhexe und Qwerti. Alfalfa war der Nächste der raus fiel, waren's noch drei, die sich unter gelegentlichen Huptiraden von Auto- und Motorradfahren zum Gipfel schoben.
    Vielleicht auf der Hälfte nach Rathsfeld (Abzweig nach Steinthaleben), also noch ca 2/3 zum Gipfel, tat sich zwischen mst und Borax ein Loch auf und ich am Hinterrad von Borax, der dummerweise das hintere Ende des Loches bildete.
    Aufgrund des Verkehrs kam ich nicht sofort vorbei und musst dann mit gewissem Kraftaufwand die größer werdende Lücke und mst schließen, waren's noch zwei (+1+3).
    Kurz nach Rathsfeld dann, zog mst an und mir davon, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen, sodass wir mit einem Abstand von ca 100m zum Gipfel kurbelten.
    Oben angekommen warteten wir und stellten Theorien über den Verbleib von Borax auf, wobei sich die, dass er eine der Kuppen als oben missinterpretiert hat im nachhinein als richtig erwies (höchste Erhebung hin oder her :-))
    Die Abfahrt nahm ich strategisch als Erster, da mir so der Rest die nervigen Motorradfahrer vom Hals hielt (hinten gab's wohl ein/zwei unangenehme Situationen) ((jaja egoistisches Kameradenschwein)).

    Auf das Sammeln von Asphaltflechte hätte ich gut verzichten können, aber es ist ja sonst nix passiert, bis auf das der ein oder andere Herzschrittmacher Überstunden schieben musste.
    Dafür, das beim Weiterfahren die Hexe den Anschluss verpasste zeichne ich mich verantwortlich, ich brauchte erst mal Luft und fuhr einfach. SORRY!!!!

    Der Platten an der Talsperre erwies sich als das selbe Problem wie bei Knusper in Leipzig. (merke 1: die Conti GP 4000 Tour de France 100 Edition taugt nix, merke 2: Reifenflicken taugen auch als Mantelflicken, solange das Loch nicht zu groß ist)

    In Elbingerode (Abkürzung Nr. 2) rief die Hexe einen Stopp aus, drückte mir ein Bahn-Fahrradticket in die Hand und klärte uns über seine K.O.-heit auf, was von der Mehrheit mit Blick auf den eigenen Zustand bestätigt wurde. Gut, dachte ich, lässt du erst mal rollen.
    Wir standen noch, da stampfte auf einmal Borax davon: wow, der hat's eilig nach Hause zu kommen.
    Als wir weiter rollten erwies sich mir das "Rollen" als doch zu langsam, da ich fast auf Qwerti aufgefahren wäre. Meine Nerven immer noch etwas angespannt, brach ich aus und fuhr.
    Nach ein paar Metern vernahm ich das surren eines Freilaufs hinter mir, wobei mir zu diesem Zeitpunkt ziemlich egal war wessen es nun war.
    Kurz darauf sah ich Borax' Rad an der Seite liegend und Borax der aus dem Wald gestapft kam, aha, nix nach Hause.
    Irgendwann schaut ich mich dann doch mal um, wobei sich der Freilauf als der von mst erwies, was mich doch etwas überraschte, da er in Elbingerode noch zu verstehen gab "Ich bin auch fertig!" (Gedächtnisprotokoll).

    Auch gut, also zog ich uns als Martin² bis Annen Hohne, die bekannte und bereits erwähnte 2+1+3 Situation war wieder eingetreten, wobei ich dachte, dass Borax in der 3er-Gruppe der vierte wäre.
    Von Annen Hohne aus übernahm mst die Führung und wir verständigten uns, dass wir den 18:40er Zug schaffen würden.
    Bis Schierke fuhr ich dann eine Ablösung, wobei ich allerdings den Abzweig zum Brocken verpasste und wir ca 20m bergan zurück fahren mussten (hehehe, alles Absicht :-D)
  • Auf dem Weg zum Gipfel überrollten wir mehrere Grüppchen MTBer, einige Rennradler und fuhren schließlich auf einen Belgier(?) auf, der unser Tempo annahm.
    Kurz darauf viel ich in ein kleines Loch und musste die Beiden ziehen lassen, doch konnten sie sich nicht erheblich absetzen, sodass ich nach einem Griff zur Wasserpulle die zweite Luft bekam, auf die Zwei auf und vorbei fuhr. So zog ich nun mst und den Belgier am Heck weiter gen Gipfel.
    Am letzten Bahnübergang wartete wieder der Mann mit dem Hammer und ich stand fast. Die Beiden wieder weg aber immer noch vor mir bekam ich die dritte Luft und übersprintete kurz vor oben mst und nach einem kleinen Loch auch den Belgier der aber auch nochmal anzog und als Erster oben stand (zählt nicht, der hatte bis dahin gerade mal 120km in den Beinen, der soll sich erst mal die Stützräder abschrauben :-D)
    Gemeinsam mit mst stürzte ich mich dann in die Abfahrt, der ich aufgrund der Fußlatscher etwas kritisch gegenüber stand.
    Nach ein paar Metern merkte ich, dass mir doch etwas kalt war und ich kurz davor hochfrequente Schlangenlinien zu fahren. Also anhalten, Armlinge an, was dann deutlich angenehmer war. mst rollte weiter.
    Die weitere Abfahrt erwies sich (für mich) als doch recht unproblematisch, da die Wanderer, ohne Rufe meinerseits bereitwillig Platz machten.
    Und in Schierke wartete mst und wir suchten uns ein Cafe. Eben dieses fanden wir dann auch. Allerdings war mein Hunger, den ich bei der ersten Durchfahrt von Schierke noch verspürte einer gewissen Übelkeit gewichen und ich beschränkte mich auf einen Kaffee, während sich mst DREI Stück Kuchen in sich rein schaufelte, bei mir reichte es nur für Flüssignahrung.

    Nach einer Weile sauste Borax an uns vorbei, der uns aber noch bemerkte, sich zu uns gesellte und uns vortanzte, dass wir los müssten um den 18:40er Zug zu erwischen.
    (Wir hatten noch knapp eine Stunde Zeit und nur noch 20km (fast) nur Abfahrt vor uns)
    Nachdem mst und ich ausgetrunken hatten nahmen wir die letzte Etappe in Angriff.
    In Wernigerode hatten wir dann noch Zeit für einen Stopp an der Eisdiele (und ich immer noch keinen Appetit :-(), sodass wir ca 18:20 am Bahnhof waren.

    Bis zum Eintreffen des Zuges rechneten wir noch damit, dass zumindest ein Teil des Restes es noch pünktlich schaffen würde, was aber nicht der Fall war und wir kein Ticket mehr lösen konnten.
    Also fuhren die erste Strecke nur unsere Räder mit Ticket. Bei einem längeren Halt behob ich dann auch unsere Ticketlosigkeit und der Rest war normale Zugfahrt.

    Fazit: Ich hatte meinen Spaß, auch wenn die Strecke (gerade die erste Hälfte) extrem eintönig war und mich wohl nicht so schnell wieder sehen wird.

    Viele Grüße
    Der Martin
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.

Cielab Forum