Hallo Björn,
am 30.6. will eine kleine Transalp von Ehrwald nach Torbole sul Garda fahren. Da ich die Tour zum ersten Mal fahre und mir Tracks, wie manch anderer, nicht im Kopf merken kann, muss noch dringend ein Navi her, um nicht ständig vom Wege anzukommen. Der Akku des Handys schafft es einfach nicht, zuverlässig bis zum Ziel durchzuhalten.
Deshalb hatte ich an den kleinen, schnuckeligen ROX 10.0 gedacht. Habe hier gelesen, dass Du seit letzten Sommer so einen besitzt, deshalb Hand auf Herz: Nutzt Du ihn noch als Navi und hat er Dich auch in unbekannten Regionen immer sicher ans Ziel gebracht oder hast Du ihn schon entnervt in den Schrank verbannt oder so?
Würde mich freuen, schnell von Dir zu hören, um ggf. noch rechtzeitig zuzuschlagen!
Sportliche Grüße
Silke
Kommentare
ich bin zwar nicht der Schattenfuchs, aber da er sich vor der Anschaffung seines ROX auch erst bei mir Meinung eingeholt hat, sollte ich auch als kompetenter Berater gelten.
Du solltest dir den Rox kaufen wenn:
- du ein Radnavi mit guter Akkulaufzeit suchst
(der ROX stellt jedes Garmin in den Schatten und reicht für alles aus, was die meisten so an einem Tag
bewältigen können)
- du kein großes Kartenmaterial brauchst bzw. dir das Nachfahren einer Linie reicht
(manchmal ist es etwas kritisch den richtigen Abzweig zu sehen, aber wenn du falsch abgebogen bist,
beschwert er sich und du rollst eben 50m zurück)
Brauchst du hingegen eine genaue Karte und erkundest auch mal Wege abseits des Tracks, gibt es andere Alternativen, wobei man sich auch stets irgendwie wieder auf die Linie zurück findet.
Auch gibt's beim ROX keine nach hause Funktion, die dir den kürzesten Weg zu Startpunkt zeigt, da musst du Pi mal Daumen Luftlinie fahren.
Kurzum, ich habe den Kauf meines ROX bisher nicht bereut, es seien nur folgende Macken und kleinen evtl. Problemchen hervorgehoben.
1. Wenn du von einem gewöhnlichen Radcomputer auf den ROX umsteigst, wird es dir öfter passieren, dass du vergisst START zu drücken und dir eine Teil deiner wertvollen Kilometer abhanden kommen
2. es gibt Laufräder, die den Speedsensor stören (vor allem beim Bremsen, bin mir nicht ganz sicher woher das kommt, vermutlich magnetischen Störungen), lässt sich aber beheben indem der Sensor weit genug von den Felgen montiert wird.
3. wenn es dem ROX im Sommer zu heiß wird macht er was ... natürlich er zieht sich aus. Soll heißen, dass sich die oberste Abdeckung löst, in dem Fall wird der Computer aber ohne Probleme getauscht.
Von meiner Seite bekommt der ROX eine klare Kaufempfehlung und wenn man sich anschaut, wie viele gerade hier im Dunstkreis des Forums inzwischen damit unterwegs sind spricht das wohl auch für sich.
Wenn du noch Fragen hast, immer raus damit.
Viele Grüße
Martin
ich bin zwar auch nicht Schattenfuchs, würde aber noch eine Alternative in den Raum werfen. Für längere Touren habe ich mir ein mobiles USB Ladegerät (auch PowerBank) zugelegt. Das kommt in eine kleine Tasche am Lenker und hält mein Telefon mit laufender Navigationssoftware und eingeschalteten Display am Leben.
Der Akku in dem Ladegerät hat 10Ah Kapazität. Der Akku meines Telefons etwa 3,5Ah. Die Gesamtläuftzeit des Telefons lässt sich damit theoretisch um das 3,5fache steigern. Grob geschätzt ist das bei mir 1 Tag.
Nachteilig ist natürlich das Gewicht. Die kleine Kiste besteht hauptsächlich aus Akku
https://www.cyberport.de/tp-link-powerbank-tl-pb10400-zum-aufladen-externer-geraete-mit-10-400-mah--3K12-001_11317.html
Grüsse, thms
Cyanit
Eine Frage noch: Kann ich für den ROX gleich Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor meines alten Fahrradcomputer Sigma 16.12sts nutzen, ich meine, ja!?
@darkJST: Super Idee! Aber auf die Art und Weise hat es mein Handy letztens trotzdem nur auf knapp 30km gebracht, bevor der Akku schlapp machte. Ist mir ehrlich zu unsicher, um mich ausschließlich darauf zu verlassen, taugt nur zur zusätzlichen Unterstützung, weil auf dem ROX eben nur eine Linie und keine ganze Karte zu sehen ist.
@Cyanit: Super! Vielen Dank für das Angebot! Würde trotzdem gerne was eigenes haben, soll ja nicht nur für den Urlaub sein! Viel Spaß in Deinem Urlaub!
Viele Grüße an alle
Silke
Meine Antwort fällt aufgrund der ausführlichen Antwort von Mort sehr kurz aus:
Ich kann den rox nur empfehlen. Hatte ihn mir ja letztes Jahr vor einem toscana Urlaub gekauft und habe es nicht bereut. Bin dort viele unbekannte strecken gefahren und er hat mich stets wieder gut zurück gebracht. Zugegeben: Bedienung und tracks erstellen wollen gelernt sein, aber wo viel drin steckt, muss halt auch etwas geübt werden.
Die Grundsatz frage, die du für dich beantworten musst, ist ob du nur eine track Navigation (also nur besagten schwarzen Strich, dem du hinterher fährst... Ergo also auch vorher die Strecke raufladen musst) oder ein komplettes navi mit hinterlegten Karten und... Haben möchtest. Mir war der Fahrrad computer mit minimaler, aber sehr gut funktionierender GPS Funktion wichtiger. Und ich habe es nicht bereut. Abgesehen davon macht er sich am Rad angenehm klein und fällt nicht so sehr auf. Aber auch das ist eine Philosophie frage.
Bin gespannt auf deine Entscheidung.
Vg Björn
P.s. Ich glaube nicht, dass du deine alten Sensoren nutzen kannst. hatte vorher den rox 9.1 und mit dem geht es nicht. Ist irgend ein neues System, das beim 10er benutzt wird.
Zur Bedienung vielleicht noch: das DataCenter ist ein super Tool von der Streckenerstellung bis zur Auswertung des Trainings. Einziges Manko, die Tracks lassen sich nur darüber auf den Rox ziehen, ist für den Urlaub also am besten, wenn du einen Laptop oder ähnliches Device hast, bzw. musst du deine Tracks schon vorher drauf ziehen.
1. Kann man GPS + Navigation + Tracking abschalten, also ganz ganz viel Strom sparen? (Der Rox 9 braucht einmal im Jahr ne neue Batterie.) Oder muss das Ding praktisch nach jeder (zweiten
2. Gibt's die Summenwerte im Display auch ohne Start einer Aufzeichnung oder muss es immer das volle Datengrab sein?
3. Könnte man den Rox 10 auch ohne Rad zum Navigieren verwenden oder ist er ohne den Halter und drehendes Rad miezemausetot, so wie der 9er? In dieser Beziehung bin ich sehr froh um den Garmin, bei den ganzen alpinen und maritimen Vergnüglichkeiten ohne Rad.
4. Akkulaufzeit. Was sollte praktisch immer möglich sein, also mit Reserve und vielleicht 3..4 Jahre gealtertem Gerät? Navigiert ihr im Dunkeln mit (Dauer)licht? Und was sagt die Akku-Laufzeit dazu?
Vielleicht sollte man mal noch erwähnen, dass der von Mort postulierte Rox-über-Garmin-Akkulaufzeit-Schatten sich nur auf die reinen Radnavis bezieht. Mein Garmin läuft mindestens 20h mit permanenter Kartendarstellung und danach lege ich 2 neue AA-Akkus/Batterien - notfalls von der Tanke - ein.
@Mort: Nimmst du den Rox zur Elbspitze? Lädst du nach in den Pausen?
5. Wieviel Tracks / Punkte zum Nachfahren passen denn drauf?
Geht drum, ob man für ne Woche oder so ohne Rechner auskommt oder nicht. Der Logspeicher scheint ja ausreichend groß.
Nein, das soll keine Meckerliste sein. Kann durchaus sein, dass alle Fragen negativ beantwortet werden und ich mir den trotzdem kaufe
2. wenn du fährst und deine Werte aufzeichnen willst musst du auf Start drücken, sonst fährst du für den ROX nicht. Er mekkert aber auch, wenn er Bewegung fest stellt und du nicht gestartet hast.
3. Kann man, die Halterung ist wirklich nur eine Halterung. Habe ihnauch schon zum Navigieren beim Wandern oder Ski fahren verwendet.
Es gibt aber auch für die kleineren Geräte Armbandhalterungen, sodass man die z.B. als Pulsmesser beim Joggen verwenden kann.
4. Qwerti ist mit seinem Fichkona gefahren. Ich dachte er hat irgendwas zwischen 21 und 23 Stunden durchgehalten. Wenn man mit dem Licht sparsam umgeht hält er auch die Nacht durch.
Ja, der Rox-über-Garmin-Akkulaufzeit-Schatten bezieht sich auf die Radcomputer. Da geben die Garmin-Navis aber auch ein mehr als jämmerliches Bild ab. Ich finde so Tagestouren von den Ausmaßen einer Light sollte so ein Computer schon (locker) durchhalten.
Ja, der Rox fährt die ES mit und wird in den Pausen geladen.
5. Mit entsprechend angepasster Log-Frequenz reichts auf jeden Fall für eine Woche. Ich muss dann noch mal schauen, was ich gerade alles im Speicher habe, denn meiner ist nach der 400er V-Tour vom Wochenende ziemlich voll. Gebe da später nochmal bescheid.
Hab's mal aus dem Handbuch rausgekrabbelt. Wünschte, ich könnte soviel fahren, um an diese Grenzen zu kommen: "Der Track Speicher bietet Platz für 50 Tracks, wobei insgesamt ca. 42.000 Trackpunkte abgespeichert werden können."
Log-Daten (Intervall: Aufnahmezeit):
1 sec: 8:12:00
2 sec: 16:25:00
5 sec: 41:04:00
10 sec: 82:08:00
20 sec: 164:16:00
30 sec: 246:24:00
Platz für bis zu 100 Trainingsdateien.