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Sa. 30.07. 9:00 KV Plauen zum Weltrekord

Moin,

da auch ich mich dem schwarzen Lochen des Radsports, das Holzhau an diesem Wochenende darstellt nicht werde entziehen können, nutze ich die Gelegenheit, um mal ein paar Südhänge abzuha(c)ken.
Hier die Strecke, die ich fahren werde:

[gpsies]voqxshbopjyrnhnr[/gpsies]

Ich werde gegen neun am KV in Plauen vorbei rollen um eventuelle Mitfahrer ins Schlepptau zu nehmen, wie weit diese dann mitfahren ist jedem selbst überlassen.
Eine andere Möglichkeit wäre, sich mir in Holzhau anzuschließen und gemeinsam zurück zu fahren, mein Zeitplan sieht vor zwischen 15:00 und 16:00 den Ereignishorizont passiert zu haben.

Wer Lust hat sei willkommen.

Grüße
Der Martin

Kommentare

  • FUCK. Bin ich froh, dieses WE nicht in dd zu weilen, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen...
    Hätte mir das Spektakel sehr gerne angesehen....
    Lasst es krachen!
  • Na das ist doch mal was Ordentliches. Der Anstieg zur Riesenburg ist aber sportlich gesehen wenig fesselnd. Zwar ist die Straße im Ort deutlich besser als vor einigen Jahren, aber das steilste Stück ist genauso beschissen wie eh und je. Danach wird es deutlich flacher als der Standardweg. Keine Ahnung, ob du damit glücklich wirst. Ich würde mich den Standardweg hochmühen. Die Startzeit kommt mir gelegen.
    Bis dahin,
    Borax
  • Hihi, das war ein Morts Spaß :)

    Ziemlich pünktlich um neun traf ich am Kreisverkehr ein, wo bereits Borax meiner Ankunft harrte. Nachdem wir vergeblich auf nicht angekündigte Mitfahrer warteten, zogen wir los.

    Über Freital ging es zunächst nach Tharandt und weiter nach Hartha, ich hatte noch etwas müde Beine, aber das Tempo passte, knapp über 30.
    Flott ging es auch weiter, über Dorfhain weiter nach Bobritzsch machten wir gut Strecke.
    Irgendwo in einem der Bobritzschs drohte eine Umleitung eine Baustelle an und Borax stimmte schon mal eine Beschwerde an. Nix Beschwerde, die Straße war zum Zweck von Bachmauerinstandsetzungsarbeiten nur einseitig aufgerissen.

    Baustellendrohung Nummer zwei folgte vor Dittersbach, Borax freute sich schon, doch noch rum maulen zu können. Doch diese Baustelle befand sich bereits im Endstadium und glänzte mit einer jungfräulichen Asphaltschicht, was jetzt zur Folge hatte, dass ich mich zunächst selbst benicen musste, ob meiner ÜBERRAGENDEN Streckenplanung :D

    Kurz bevor wir in Holzhau waren nahmen wir den Abzweig nach Clausnitz, denn ehrlich, was wollten wir jetzt schon in Holzhau, für das Bergzeitfahren war es zu spät und Robert würde erst in zwei Stunden starten.

    Also Clausnitz. Vorbei an der Rauschbach Talsperre gelangten wir nach Neuhausen, wo wir eine von Borax mehrfach vorgeschlagene Variante einschlugen und noch den Schwartenberg mitnahmen.
    Oben im Gespräch mit einem Rentnerpärchen (warum schreibt man eigentlich Paar mit zwei „a“ aber Pärchen nur mit einem „ä“) vielen zum ersten Mal an diesem Tag die auf mich bezogenen Worte: „Der ist doch verrückt der Kerl“, die ich nicht häufig genug hören kann :)

    Nachdem wir aufgetankt hatten, bewältigten wir das kurze Stück zur Abfahrt über Kliny nach Litvinov, die Erste. Unten rechts nach Janov, dort wieder rechts und hoch, der erste Südhang nach Mnisek stand an. Ich verabschiedete mich von Borax und leierte davon.
    Im unteren Teil des Anstiegs überrollte ich eine zersprengtes Vierergrüppchen Rennradler, von den zumindest einer etwas Energie aufbringen konnte mir zu folgen und mich nach dem Namen des Passes zu fragen. „Pff, keine Ahnung“. Gerne hätte ich mich noch weiter unterhalten aber wollte ich auch weiter, zumindest konnte ich ihn noch auf seinen vorgebrausten Kumpanen auffahren.

    Oben hieß es warten. Während ich mir so das Oberrohr in den Unterleib wartete, rollte das Zweiergrüppchen an mir vorbei, zunächst in die eine Richtung, dann wieder zurück, ihren Kameraden entgegen.
    Schließlich traf auch Borax oben ein und wir konnten uns erneut in die Abfahrt nach Litvinov stürzen. Unten ging es diesmal links.
    Vor Osek beschloss ich meine Erstbefahrung der Hrad Osek zu vertagen und nahm mit Borax den „normalen“ Anstieg. Hier fuhr es sich schon nicht mehr so flüssig, mag sein, dass es an den paar mehr Prozenten lag, die man hier zu überwinden hat, oder an der Tatsache, dass ich bis dahin 100% der Führungsarbeit geleistet hatte.

    Oben wartet ich auf einen schon ziemlich fertigen Borax, dem Hammer Mann mit dem Hammer im Anstieg mächtig eins mitgegeben haben musste, er verlangte nach einer Pause und etwas zu essen.
    *Grummel* Also gut, machten wir Rast in Langwiese. Jeder bestellte ein Bier, jedoch Borax‘ Gelüste nach Essen blieb unerfüllt, da er sich mit der Tagessuppe nicht anfreunden konnte.
    Großzügig wie ich bin opferte ich ihm einen Müsliriegel, da er nach eigener Aussage seine alle aufgebraucht hatte. Beim Ordnen seiner Trikottaschen stieß, nachdem er meinen verspeist hatte, ganz überraschend auf zwei verbliebene Riegel.
    Auch da kannte meine Großzügigkeit keine Grenzen. Ich forderte nicht etwa einen Riegel als Ausgleich, sondern ließ sie ihm, er hatte sie nötiger als ich und ich war noch ganz gut ausgestattet. Jaja, ich weiß, ich bin so etwas wie ein Heiliger :)
  • Nachdem Borax wieder so halbwegs fit war, begaben wir uns auf ruppigen Straßen auf den Weg zurück nach Einsiedel und rauf und runter nach Rechenberg-Bienenmühle. Von dort war es ein Katzensprung nach Holzhau, aber Borax hatte deutlich Probleme dran zu bleiben.

    Endlich am Rekordanstieg angekommen, begrüßte ich zunächst die bekannten Gesichter, die ich finden konnte. Sogleich scharrte sich um uns auch eine weitere Gruppe Rennradler, die Bummelgruppe und mir war klar, dass ich Borax an diese verlieren würde, der nur noch vor sich hin stammelte „Der ist verrückt, der ist doch verrückt, VERRÜCKT“ :D
    Für Abhilfe war allerdings schon gesorgt, hatte ich mich doch mit Qwerti in Holzhau verabredet. Während der große Trupp heimwärts rollte, nahm ich gemeinsam mit Qwerti den berüchtigten Berg in Augenschein. Ab und zu stieß ich noch auf bekannte Gesichter, jedoch eine größere Gruppe die anwesend sein sollte blieb unauffindbar. Gut ich habe auch nicht intensiv gesucht, zu dem Zeitpunkt war ich etwas im Tran und diverse Pläne die ich gefasst hatte wie „in Holzhau esse ich nochmal ordentlich“ und „ich kurbel mit Robert noch ein paarmal dort hoch“ waren in den Untiefen meines Gedächtnisses versunken.
    Somit machten sich Thomas und ich wieder auf den Weg. Statt der abgefrästen Straße nutzten wir den Waldweg daneben, wo ich zudem eine Quelle zum auftanken nutzen konnte.
    Weiter ging’s mit der Crosseinlage bis wir frisch gemachte Straße unter uns spürten. Über Moldava gelangten nahmen wir die Stürmerabfahrt in Angriff, zumindest den Teil, den ich eingeplant hatte, d.h. in der ersten Kehre zog es uns nach links gen Zinnwald. Den Golfplatz passierten wir ohne einen Ball an den Kopf zu bekommen und stürzten uns schließlich in die Abfahrt nach Dubi.

    Es folgten der Überführungsabschnitt nach Krupka und endlich der mystische Anstieg zum Mückentürmchen. Doch was war das, es rollte so leicht. Der gesamte unter Abschnitt des Anstiegs, ich hab vergessen bis wo, hüllte sich in einem neuen Asphaltkleid, grandios.

    Oben angekommen setzte ich mich gerade mit einer großen Kofola hin als auch Thomas eintraf und sich mit einem Radler zu mich gesellte. Wir planten die nächsten Wochen(enden) und als wir wieder aufbrechen wollten wurde Thomas von ein paar Radlern auf sein Elbspitztrikot angesprochen. Es folgte ein kurzes Gespräch, in dem sich unter anderem ein paar Mountainbiker beschwerten, dass sie von Rennradfahrern nie gegrüßt würden … ist anders rum genauso. Nachdem das Gespräch mit der Erkenntnis unserer Gesprächspartner „ich glaub das ist nichts für mich“ endete, begaben sich Thomas und ich auf den Weg über Adolfov nach Krasny Les, wo sich unsere Wege trennten, dieser Abschnitt war auch der einzige des Tages auf dem ich mal für etwa fünf Minuten etwas Windschatten abbekam und das bei Rückenwind.
    Thomas hatte als Ziel seine Sommerresidenz in der Sächsischen Schweiz und nahm den Weg Richtung Decin, während ich links Richtung Breitenau aufbrach.
    Bis zur Grenze konnte ich ein sauber asphaltiertes Sträßchen nutzen, welches in Deutschland allerdings einem grünen Waldweg wich. Nach kurzer Crosseinlage hatte ich wieder feste Straße unter mir und Breitenau erreicht.
    So langsam stellte sich ein kleines Problem heraus, meine eisernen Reserven gingen zur Neige. Ich glaubte die letzten Krümel aus meinen Trikottaschen und machte mich auf den Heimweg, d.h. ich begann mit Tählerhopping vom feinsten. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen irgendein Tal runter zu knallen, aber ich fühlte mich doch noch so gut und war auch zu faul ernsthaft darüber nachzudenken, welches Tal am besten geeignet sei.
    So sprang ich los, Seidewitztal, Müglitztal, Lockwitztal. Zwischendurch glaubte ich immer noch ein paar Kohlenhydrate in Form von Brombeeren und kleine Pflaumen von Straßenrand.
    So konnte ich mich nach Dresden retten, wo auf der anderen Elbseite die Massen einem zweifelhaften Kaiser zujubelten.
    Ich realisierte, dass sich meine Tagesstrecke um die 295km einfinden würde und ich begann zu rechnen wo ich noch hoch fahren könnte, um die 300 voll zu machen und zudem noch die paar Höhenmeter zu sammeln, die mir zur 5000 fehlten.
    Da so langsam allerdings meine Sicht verschwamm aufgrund der Tatsache, dass ich mich mittlerweile in einen recht passablen Unterzucker gefahren hatte, warf ich sämtliche Pläne über den Haufen und nahm den „direktesten“ Weg heim, der Riegel, den ich so bereitwillig an Borax verschenkt hatte, rächte sich.

    Fazit: knapp an 300km vorbei, knapp an 5000hm vorbei und ein 30er Schnitt war auch nicht drin, … frustrierend ;)

    Alles in allem war es aber eine super Runde mit einer immer besser werdenden Form, läuft.
    Danke an meine zwei Teilmitfahrer.

    Bis die Tage
  • Oh heiliger Martin, Danke, dass du uns Bummelgruppe genannt hast. Ich bin es denn sehr froh, denn mit Wandergruppe hätte ich ein Problem. Deine hellsichtigen Fähigkeiten haben dir aber vorausgesagt, dass ein 22iger Schnitt nicht erreicht wird;)

    Desweiteren wollte ich fragen wie du es mental verkraftet hast, Borax abgeben zu müssen? Magst du drüber reden;)?


    :-)))))))))))))))))))))))))))))

    feinfein dein Bericht:-)
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