Wie es der "Zufall" will, bin ich über Ostern eine Woche erstmalig auf Madeira. Und wenn man schon mal da ist, würde ich auch gern 2 familienunfreundliche Rennradtouren einpflegen. Hat vielleicht jemand Vorschläge/Tipps für Radverleih und Touren?
Strecken um die 3000Hm wären ideal. So sehr viel mehr muss es aber nicht sein. Es sein denn, es muss doch sein
Wohnlage ist wenige km links neben Funchal. Auto für Radtransport ist auch da.
Tour Heft 1/2016 hat schon mal ein paar auf den ersten Blick gut aussehende Vorschläge:
Tour1 (mein Favorit):
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=mhjvrplzzihbxsmw
Tour2:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=uvxqtrdmtrjxclwa
Tour3:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hxmutgzhmfjhuuwu
Als Radverleih böte sich Richtung Funchal www.freeridemadeira.de an, weil das gleich um die Ecke ist. Im Text steht was von Zweifachkurbel. Hoffentlich ist es die kompakte Variante, wie auf dem Bild.
Die Rennrad-Institution auf der Insel scheint aber eher der Laden in Canico zu sein: www.madeira-bergziegen.de Leider etwas weiter weg.
Für sachdienliche Hinweise bedanke ich mich schon mal mit blumigen Grüßen!
Frank
Kommentare
ich war vor fünf oder sechs Jahren im September dort (Funchal) und hatte mich vorab auch mit einem Radverleih in Verbindung gesetzt. Der deutsche Betreiber hat mir dann mitgeteilt, dass er keine Rennräder mehr verleiht, weil die Nachfrage sehr gering war und sich die Insel eher zum Mountainbiken eignet. Ich habe mir dann einen Mietwagen geliehen und bin wandern gegangen. Es ist halt, sobald man in das Inselinnere fährt alles elende steil. Aber manche mögen das ja ... . Und die Straßen waren damals auch in einem recht schlechten Zustand und mir tiefen Schlaglöchern übersät. Vielleicht hat sich an der Güte des Straßenbelags aber zwischenzeitlich etwas geändert. Zum Wandern ist die Insel ab richtig gut.
Cyanit
Beide Verleiher sollten aktuell Rennräder verleihen. Steht auch im Tour-Artikel und an anderen Stellen.
Fährste denn dieses Jahr mal wieder paar mehr Touren mit?
Die Straßen sind größtenteils in gutem bis sehr gutem Zustand, nur im Norden zwischen etwa Seixal und Ponta Delgada ist die Straße etwas älter, d.h. ein paar Schlaglöcher, dafür aber schöne bergwerkstollenähnliche Tunnels, an deren Ende auch mal ein Wasserfall auf die Straße plätschert:), sind vorhanden.
Hatte mir ein Rad mit 3x10-fach Ultegra Schaltung bei den bergziegen gemietet. Es war sehr gepflegt/ gut eingestellt, mit dem Vermieter war ich gleich per Du, er wollte nicht mal nen Ausweis oder ne Kautionszahlung sehen.
Geplant hatte ich eine der folgenden Strecken zu fahren:
[url=http://www.gpsies.com/map.do?fileId=tzhlzdfaszzxzlmb"; title="GPSies - MDR RR I"]RR I[/url]
[url=http://www.gpsies.com/map.do?fileId=crwifajfvrjzambw"; title="GPSies - MDR RR II"]RR II[/url]
[url=http://www.gpsies.com/map.do?fileId=qdcgkfhnvvlwqqom"; title="GPSies - MDR RR III"]RR III[/url]
[url=http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xvsqopnthzeseiel"; title="GPSies - MDR RR IV"]RR IV[/url]
Geworden ist es dann diese:
[url=http://www.gpsies.com/map.do?fileId=woxgnowczvscrycz"; title="GPSies - MDR RR gefahren]RR gefahren[/url]
Der kleine Umweg nach Portela Richtung Norden hätte sich hierbei auch noch gelohnt, mein Fokus lag aber auf einer erlebnisorientierten Fahrweise mit vielen Kaffeepausen..
Zu den Strecken von der Tour und allgemein:
Das Wetter ist im Norden oft bewölkt, während man im Süden klaren blauen Himmel genießen kann. Liegt am NO-Passat und ist vergleichbar mit Teneriffa.
Im Bergland (zwischen 900m und 1500m) ist es im März sehr neblig und entsprechend kalt, hatten im Hochland tlw. 3°C bei 20°C an der Küste, deshalb bin ich mit dem Rad auch nur bis ca 800m gefahren, da waren es noch 17°C in der Sonne.
Weiß nicht wie das in 3 Wochen dann ist..wirst Du ja evtl bei den Wandertagen vorher sehen.
Das würde ja dann Tour1 + 2 betreffen.
Allgemein ist die nördlichere Straße durch die Hochebene mMn schöner (Tour1), der Encumeada-Pass (Tour2, km37) lohnt sich sehr, wie auch eine Einkehr direkt am Steinstrand von Ponta do Sol, wo es sehr guten Cappuccino gibt.
Die Auffahrt zum Poisopass und Pico do Areeiro, so wie bei meinen Touren eingeplant, ist ebenfalls wunderschön und vor Allem gar nicht so steil. Steile Straßen sind im schwimmenden Garten Portugals ein wirklich großes Thema. Selbst bei den Küstenstraßen ist es so, dass Du ständig eine Art Borsberg -nur ohne Flachstücke- entweder hoch oder runter fährst. Die Steigungen liegen manchmal sogar bei über 30%, die Blicke in die Landschaft entschädigen aber dafür. Wegen der unzähligen Tunnels sollte man außerdem ein Rücklicht mit sich führen.
Eigentlich gibt es an jedem Aussichtspunkt Gastronomie oder zumindest einen Obsthändler, die Verpflegung ist also abgesichert, wenn man den „Miradouro“- Schildern folgt. Empfehlen kann ich hierbei sich durch die Maracuja- Sorten zu probieren, bei denen es solche Kreationen wie Maracuja- Banane, -Ananas oder auch -Tomate zu entdecken gibt. Die Verköstigung des traditionellen Poncha lohnt außerdem:).. Wasser kann man zahlreich an Wasserfällen und in alten Ortskernen an einem Brunnen zapfen. Hier kann man sich auch mal, wie ich, eine Kopfdusche in der Mittagssonne genehmigen..
Auch ist es so das die Autofahrer alle sehr respektvoll mit Radlern umgehen, sie gelegentlich sogar anfeuern.
Liegt wohl daran das es nicht so viele gibt;)
Falls Du ne konkrete Strecke planst, kannst sie ja mal hier posten, dann könnte ich Dir evtl noch ein paar Tipps geben.
Blumige Grüße
Alf
Nach zwei Reiseführern, etwas Netzrecherche und einem Diavortrag (von einem, der schon 26 Mal ausführlich da war, übrigens auch gern mit Rad) steht auf meiner kulinarischen Pflicht-Checkliste erstmal Folgendes
- Espada (schwarzer Degenfisch; sieht auf Fotos aus, als könnte man aus der Haut Carbonmatte weben)
- Espetada (Grillfleisch auf Lorbeerzweig)
- Milho frito (Maisbreiwürfel =aufgeschwämmtes Maltodextrin?)
- Picado (Rindfleischstücke mit Knoblauch)
- Poncha (Zuckerrohrschnaps-Cocktail)
- Maracuja-Säfte
In der Kür dann noch:
- Madeirawein (ziemlich verwirrende Vielfalt an Herstellern und Sorten)
- Coral (das wichtigste auf Madeira gebraute Bier)
- Nikita (Drink aus Bier, Eis, Weißwein, Ananas-Stückchen, Schlagsahne.. Ui.. am letzten Tag, vielleicht.. vielleicht aber auch nicht
Was Wichtiges vergessen?
Viele Grüße
Frank
Ach du Alarm! Schönen Urlaub... Aber das würde ich maximal probieren, wenn ich wieder zu Hause in der Nähe des weißen Porzellangottes wäre.
Empfehlen kann ich noch Maracujalimonade, weiß aber leider nicht mehr wie die hieß.
Die Wegpunkte auf meinen Strecken hast Du ja sicherlich schon entdeckt. Im Nachfogenden Track findet sich für Funchal außerdem noch der Bauernmarkt, der Stadtgarten und -park, sowie Cristo Rei, wo man wunderschön den Sonnenuntergang über Funchal genießen kann- alles sehr imposant.
Beim Bauernmarkt bietet sich an vormittags schon zu erscheinen, um die fangfrischen Fische bestaunen zu können;)
Track
In Funchal lohnt sich zudem noch die Fahrt mit der Seilbahn nach/ von Monte und die Besichtigung dieses Bergdorfs, aber das weißt du bestimmt schon.
Wie bist du eigentlich zu deinen Streckenplänen gekommen? Start- und Endpunkt ist offensichtlich der Radverleih. Nach Bauchgefühl hätte ich mir eigentlich gern das stark besiedelte und befahrene? Stück Südostküste zwischen Funchal und Machico mit dem RR erspart. Sehen tu ich die Gegend auf den anderen Ausflügen trotzdem. Wenn man ne Runde von und zum Radverleih fahren möchte, lässt es sich wrsl. kaum vermeiden. Oder ist das Stück Südostküste doch schöner und entspannter als ich es mir ausmale?
Ich würde glauben, dass die Vorschläge aus der Tour (siehe meine Links oben) ziemlich gut sein müssten, da die Tour-Leute auch beim Bergziegen-Chef waren, der sich auf jeden Fall übelst gut auskennt. In den Reiseführern mutet es auch recht ansprechend an und das Auto ist auch groß genug, um nicht am Radverleih starten zu müssen. Hast du vielleicht ne hilfreiche Meinung dazu?
Danke
Frank
meine Strecken sind sicherlich nicht das Non plus ultra. Sie stammen aus meiner „Feder“, sind angelehnt an die Strecken auf der Webseite der Bergziegen (RRTouren) und konstituiert nach meinen Vorstellungen bzgl der Höhenmeter.
Auch die letztlich gefahrene ist eine von Rainer (Bergziegen-Chef) empfohlene. Sieh meinen Beitrag also bitte eher als Erlebnisbericht, hatte eben keine Lust erst das Rad abzuholen, um es dann noch woanders hin zu transportieren, auch wenn ich dazu das Auto gehabt hätte.
Persönlich fand ich dieses Stück bis Machico sehr schön und es ist wirklich sehr schwach befahren, denn die nächste Schnellstraßenauffahrt ist bei jeder Siedlung nicht weiter als 1km entfernt und da jene keine Maut kostet, wird sie auch entsprechend genutzt.
Grundsätzlich ist es überall auf der Insel sehr schön (nicht zu vergleichen mit Dtl), somit lohnt es sich immer, egal wo!
Tour 1+2 würde ich auch fahren (Profil, Länge), hierzu wollte ich nur die Begebenheit mit dem Nebel anmerken, der wohl zu dieser Jahreszeit sehr prägnant ist.
MfG Alf
Da hatte ich mir wohl offensichtlich nicht alles richtig zusammengereimt. Eigentlich reicht es jetzt auch mit dem Planen. Wird Zeit, dass es los geht
Viel Spaß im schwimmenden Garten Portugals;)
Radfahren hat leider nicht geklappt, da es bei www.freeridemadeira.de genau zwei Rennräder gibt, die bereits ausgeliehen waren und die jugendliche Begleitung sowieso spontan generelles Fahrverbot für mich verhängte. Dem etwas holprigen Laden-Gespräch nach sinds sehr einfache Geräte (700€-Klasse) mit 54er bzw. 56er Rahmen, mit für dortige Verhältnisse moderater Bergtauglichkeit (Kompakt + bestenfalls 28er Ritzel). Ich glaube, dass man bei den Bergziegen zwecks Rennrad viel besser aufgehoben ist.
Wirklich gestört hat mich die Rennrad-Abstinenz aber nicht. Der Borsberg (unterer Abschnitt)-Vergleich von alfalfa ist wirklich passend. Hoch ist's ja ganz schön, runter aber nicht die Erfüllung, da man es nie auch nur annähernd Rollen lassen kann. Mit dem Auto waren wir jedenfalls 200km im zweiten Gang unterwegs.
Erstaunlicherweise ist der Nikita (Drink) in einer guten Bar sehr wohl eine Empfehlung wert. Hätte ich damit mal nicht bis zum letzten Tag gewartet. So muss ich wohl wiederkommen und schaffe dann hoffentlich auch ein paar Rad-Kilometer. Rennrad-Urlaub mache ich aber lieber woanders.
nun wollte ich mit Deinen Bildern im trüben, regnerischen DD gerade bisschen Urlaubsfeeling aufsaugen und sehe mal wieder nur schwarz. Sowohl auf dem Windows Phone als auch am PC!
Warum kann ich denn als Otto-Normalverbraucherin die Fotos nicht öffnen, habe ich die falsche Technik oder müsste ich da erst (wieder-noch nie selber gemacht, aber das Thema war ja schon mal) mit dem "Knusper-Hex-Editor";-) herumpfuschen?
Hast Du/hat jemand einen guten Tipp für mich?
Besten Dank und viele Grüße.
Silke
PS: Schade, dass Du nicht zum Radeln gekommen bist, klingt aber trotzdem nach gelungenem Urlaub!
Einfachste Lösung ist die Verwendung eines toleranten Bildbetrachters, wie hier Bildprobleme im letzten Beitrag beschrieben. Das Programm ist auch sonst sehr gut für den PC-Dia-Abend.
Falls man die Bilder weiter verwenden will, sollte man sie aber mit dem Hexeditor reparieren.
Per Mail schicken tut mir in dem Fall aber auch nicht weh. Soll ich?