HA! Dann erwähne ich mal, dass ich KEINEN Platten hatte^^
Ihr habt wahrscheinlich alle die falschen Reifen drauf...mit so schmalem Zeugs kann das ja gar nicht funktionieren. Irgendwann müssen sich die 2kg Reifen ja auch mal bezahlt machen ;D
Die Tour war super, Wetter top, Mitfahrer top, Strecke top, was will man im Februar noch mehr?
bildet euch ma ni zuviel ein mit euren Platten....ich hatte / habe auch noch einen, also 2:1 für mich:D
mein Ziel ist geschafft, wässrig aufgewärmt, mit warmen Essen im Bauch 18:00 Uhr vor der Glotze...wobei es Justin Eilers ni ma unter die ersten 3 bei Tor des Jahres geschafft hat und mein Liebling Testroit och ni...Frechheit, müsste ich gleich wieder ausmachen....
Danke an Dirk für die Tour und den Windschatten, danke an Erik für die Idee, Danke Christian für die Fotos ( unnd spuk den Kasper wieder aus:-) ), Danke Danke Danke:D
Schön war 's. Mein Rad ist geputzt, der Platten repariert und ich bin satt und geduscht. Und wir waren nicht so langsam wie erwartet. Das können wir gern Mal wiederholen.
Wieso danke für den Bericht? Wird man selbst hier schon unter "Druck" gesetzt.
Es fing eigentlich alles wie immer an: Etwas nach meinem geplanten Abfahrtszeitpunkt verlasse ich die Wohnung. An sich kein Problem, ich plane ja Puffer ein - dumm nur, dass ich dann noch in den Keller muss, Rad mit Flaschen und Co bestücken und dann tatsächlich losfahren muss. Und nebenbei dachte ich mir noch, wieso nicht den Luftdruck noch ein wenig anheben. Und dann ist derzeit ja Winter, sodass meine normale Route nicht klappt, und es hier und da noch Verzögerungen durch Eis/Schnee/langsame Radfahrer auf dem schmalen freien Streifen Radweg geben könnte...
Verd..., wieder zu spät. Also gleich zu Beginn mehr Druck aufs Pedal bringen, als für den ganzen Tag eingeplant war. Als ich am Treffpunkt war, habe ich mich vorsichtshalber nochmal gründlich umgeguckt, aber keiner zu sehen. Also ab hinterher, den Druck noch weiter erhöhen - schön mit durchschnittlichem 170er Puls, geplant waren für heute eher 140. Aber es lief echt gut. Verflixt, wieso macht Schnellfahren gerade dann besonders viel Spaß, wenn man langsam fahren will?
Die Autos weiter vorn fuhren verdächtig "langsam", immer wieder kam ich näher ran, dann wurde die Lücke mal wieder etwas größer. Beinahe so, als ob davor eine Gruppe Radfahrer wäre...
Und siehe da, nach einer Baustellenampel habe ich sie endlich gesehen. Kurz danach habe ich dann meinen Tageshöchstpuls erreicht.
Ordentlich erwärmt - ich hatte alles an Belüftungsreißverschlüssen geöffnet, was ich hatte (und ich habe verdammt viele ), und sogar schon die Ärmel so weit wie möglich hochgeschoben - konnte ich also endlich zum eigentlichen Plan übergehen: Schöne, ruhige Gruppenfahrt - einfach Grundlagenausdauer.
Nebeneffekt: Ich kam so dem vorher ausgegeben "Ziel" des 30er Schnitts verdächtig nahe.
Wenig später war aber auch schon wieder Schluss mit der Gemütlichkeit. Es kam das Kommando zum Anhalten. Nachdem erst nicht ganz klar war, wer denn nun den Platten hätte, fiel mein Blick auf Antjes Rad: hinten sah das gut aus, aber vorn? Nun ja, wieder mal ein neuer Schlauch.
Ich fürchte auch, dass Antje nicht mehr mit mir fahren wird: Bei 50% aller bisherigen Fahrten, bei denen wir beide auftauchten, hatte sie einen Platten. Offenkundig war ich nicht der Einzige, der diesen "Zufall" bemerkte und sie gab mir gleich die Schuld.
Die Fahrt danach war herrlich "gemütlich", immer schön durch die Landschaft, mit wenig Verkehr, mein Puls immer schön im geplanten Bereich - nicht zu wenig, nicht zu viel. Nebenbei noch durch Quatschen abgelenkt - eine schöne WE-Fahrt eben.
Für ein bisschen Spannung war auch gesorgt, durfte ich doch regelmäßig den "Wasserwerfern" meiner Vorderleute ausweichen. Wieso nur bin ich auf die blöde Idee gekommen, ausgerechnet gestern meine Jacke zu waschen? Und wieso fährt eigentlich keiner mit richtig, ordentlichen Schutzblechen? Und wieso müssen die Reifen überhaupt das Wasser hochwerfen? Ich war übrigens überrascht, dass selbst Eriks Schutzbleche enorme Fontänen durchließen - fast noch schlimmer als bei einigen anderen. Komische Reifen.
Nun gut, die erste Pause wurde ausgelassen - ach ne, das war ja die mit dem Platten.
Aber an der Stelle, wo die erste Pause hätte sein können, haben wir mal gemerkt, wie gemütlich wir unterwegs waren. Zieht so ein etwa 10-Jähriger trocken an, fährt bewusst auf den Fußweg, um sein Handycap zu vergrößern, und lässt uns mal locker lässig stehen. Danach fuhr er direkt zum Edeka, war vielleicht doch zu viel für ihn...
Irgendwann kam die zweite Pause, der Bäcker kam wie gerufen. Nebenbei entspann sich eine Diskussion über cielab-korrekte Etikette beim Kaffeetrinken/Pausieren. Und was einige früher dachten, später auf keinen Fall niemals nie machen zu wollen...
Danach ging's weiter, ich gestärkt durch eine Streuselschnecke - herrlich, der Zucker ist bis zu Hause sowieso wieder verbrannt, also müsste ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, so ich denn bei Streuselschnecken eines haben würde...
Das Ziel wurde auch kurz vor dem Losfahren nach der Pause erörtert. Ja klar, wir wollten nach Dresden - aber natürlich galt es, langsam mal an den 30er Schnitt zu denken - Brutto, versteht sich. Es kam raus, dass wir nur noch 40 km vor uns hatten - und noch etwa 30 Minuten Zeit für den anvisierten Schnitt. Nun ja, könnte knapp werden.
... dort fing dann auch das große Rechnen an, wieviel Liter/Stunde ein Radfahrer bei 80 km/h wohl verbrauchen würde...
Es ging also ähnlich wie vor der Pause weiter, über recht verkehrsarme Straßen. Links und rechts meist Schnee, aber in der Mitte schön "schwarz".
Allerdings änderte sich das Profil ein wenig, die paar Höhenmeter standen quasi noch vor uns. Außerdem wurde aus meiner Sicht das Tempo verändert. Gerade vor und nach Ebersbach wurde ganz schön Druck aufs Pedal gebracht. Bei den kommenden Wellen gab's auch immer mal wieder einen, der vorn anzog (ok, es war eigentlich immer Schorch ), oder die wurden einfach von vorn durchgedrückt. Und ich Depp habe mich auch noch teils anstecken lassen, statt meinem Plan zu folgen, heute einen ruhigen zu machen.
Zu meiner Erleichterung habe ich dann aber mitbekommen, dass auch andere nicht mehr ganz so leicht so schnell fahren konnten an den kleineren Wellen. Es wäre zwar nicht schlimm, wenn andere besser/schneller sind, gerade so zeitig im Jahr, aber zuvor sah das immer so aus, als würden die das total locker machen. Der Unterschied wäre schon ganz schön ernüchternd gewesen. Andererseits war ich die meiste Zeit über im (Halb-)Windschatten.
Hinter Moritzburg gab's dann das einzige Stück des Tages, wo wirklich mal noch ein wenig Schneematsch auf der Straße war. Aber so dünn, wenig und auch nur kurz, dass es fahrbar war. Antje hat sich dann hinter Boxdorf verabschiedet, sie wollte einen direkteren Weg nach Hause wählen. Urplötzlich fiel die Anspannung von allen ab und das Tempo fiel in den Keller - endlich konnte die Fassade fallengelassen werden und wir konnten wirklich mal ruhig fahren.
Nachdem Antje abgebogen war (oder vielmehr nicht abgebogen ), sank mein Puls rapide - war natürlich auf keinen Fall an der kommenden Abfahrt und dem ausstehen Flachstück lag.
Ich verabschiedete mich dann kurz vorm Elbepark und fuhr die mir vom Arbeitsweg vertraute Strecke gen Heimat. Der Rest gestaltet sich erstaunlich "anstrengend". Die Beine war recht leer und brannten leicht (aber nicht wegen Laktat). Der Puls war selbst bei eigentlich geringer Belastung erstaunlich hoch. Hunger machte sich breit. Vielleicht war's nur das geistige und körperliche Abschalten - die Strecke war schließlich geschafft. Aber vermutlich hat's meinem Körper einfach gereicht.
... aber immerhin kam ich ohne Platten nach Hause ...
Fazit für mich: Schöne Tour, schöne Strecke, tolles Wetter, so auch im "Winter" absolut fahrbar, nette Begleitung. Gern wieder. Ich war auch von Antje überrascht, wie gut sie mitgekommen ist. Danke natürlich an die, die ständig im Wind vorn sind.
Sportlich: Die am Ende etwa 123 km waren wohl für mich für meinen derzeitigen "Trainingszustand" zu lang; vielleicht auch nur nach der Pause etwas zu schnell. Sicherlich war es heute nicht optimal, die ersten rund 20km waren viel zu schnell/anstrengend, und natürlich rächt sich das. Außerdem war es die erste längere Tour seit Ende Oktober. Und die komische Startzeit tut natürlich ihr Übriges.
Aber unterm Strich war's nach der Pause für mich nicht mehr so gemütlich wie vorher, teilweise sogar recht anstrengend. Und das lag nicht an der schwer im Magen liegenden Streuselschnecke. Also Tour wohl etwas zu lang. Interessanterweise hatte ich im Januar mal überlegt, dass es sinnvoll wäre, so mit etwa 60 km anzufangen - bis zur Pause waren's etwas über 70 für mich.
Was mich mal interessieren würde: Ging's nur mir so, dass es nach der Pause anstrengender/schneller war/schien?
PS: Ich hatte es zwar gelesen, aber so richtig glauben will man das ja immer nicht, aber es stimmt tatsächlich: Im Winter geht auch ohne Schwitzen einiges an Flüssigkeit verloren (gerade auch bei offenem Mund), da muss man wirklich beim Trinken aufpassen. Meine trockenen Lippen am Ende waren für mich das Zeichen.
PPS: Ich gelobe Besserung beim Einhalten der Startzeit - es gefällt mir nicht, dass ich zu spät bin.
PPPS: Ich muss mal gucken, dass ich meinen Gruppenfahrstil etwas umstelle. Ich fahre ganz gern mal hinten (mit größerer Lücke zum Vordermann), auch um die Konzentration senken zu können und mal abzuschalten - oder um Wasserfontänen zu entgehen. Allerdings sieht das für Andere dann teilweise so aus, dass ich nicht mithalten könnte, was unpraktisch ist.
PPPPS: Wer kommt eigentlich auf die Zeichenbegrenzung von 4800 Zeichen? Seltsame Zahl.
@Uwe: zu deiner Überraschung....War irgendein Berg dabei?:D
und das Tempo wurde schneller, speziell der Weg nach Ebersbach und was dann in Ebersbach mit mir passierte, weiß jeder, der schon durch dieses xxxx Dörfelein komplett Richtung Bärwalde gefahren ist....
Kommentare
Ihr habt wahrscheinlich alle die falschen Reifen drauf...mit so schmalem Zeugs kann das ja gar nicht funktionieren. Irgendwann müssen sich die 2kg Reifen ja auch mal bezahlt machen ;D
Die Tour war super, Wetter top, Mitfahrer top, Strecke top, was will man im Februar noch mehr?
Tolle Tour,jederzeit gerne wieder !!!
mein Ziel ist geschafft, wässrig aufgewärmt, mit warmen Essen im Bauch 18:00 Uhr vor der Glotze...wobei es Justin Eilers ni ma unter die ersten 3 bei Tor des Jahres geschafft hat und mein Liebling Testroit och ni...Frechheit, müsste ich gleich wieder ausmachen....
Danke an Dirk für die Tour und den Windschatten, danke an Erik für die Idee, Danke Christian für die Fotos ( unnd spuk den Kasper wieder aus:-) ), Danke Danke Danke:D
ach und Danke Uwe für den Bericht:D
Dirk
Es fing eigentlich alles wie immer an: Etwas nach meinem geplanten Abfahrtszeitpunkt verlasse ich die Wohnung. An sich kein Problem, ich plane ja Puffer ein - dumm nur, dass ich dann noch in den Keller muss, Rad mit Flaschen und Co bestücken und dann tatsächlich losfahren muss. Und nebenbei dachte ich mir noch, wieso nicht den Luftdruck noch ein wenig anheben. Und dann ist derzeit ja Winter, sodass meine normale Route nicht klappt, und es hier und da noch Verzögerungen durch Eis/Schnee/langsame Radfahrer auf dem schmalen freien Streifen Radweg geben könnte...
Verd..., wieder zu spät. Also gleich zu Beginn mehr Druck aufs Pedal bringen, als für den ganzen Tag eingeplant war. Als ich am Treffpunkt war, habe ich mich vorsichtshalber nochmal gründlich umgeguckt, aber keiner zu sehen. Also ab hinterher, den Druck noch weiter erhöhen - schön mit durchschnittlichem 170er Puls, geplant waren für heute eher 140. Aber es lief echt gut. Verflixt, wieso macht Schnellfahren gerade dann besonders viel Spaß, wenn man langsam fahren will?
Die Autos weiter vorn fuhren verdächtig "langsam", immer wieder kam ich näher ran, dann wurde die Lücke mal wieder etwas größer. Beinahe so, als ob davor eine Gruppe Radfahrer wäre...
Und siehe da, nach einer Baustellenampel habe ich sie endlich gesehen. Kurz danach habe ich dann meinen Tageshöchstpuls erreicht.
Ordentlich erwärmt - ich hatte alles an Belüftungsreißverschlüssen geöffnet, was ich hatte (und ich habe verdammt viele ), und sogar schon die Ärmel so weit wie möglich hochgeschoben - konnte ich also endlich zum eigentlichen Plan übergehen: Schöne, ruhige Gruppenfahrt - einfach Grundlagenausdauer.
Nebeneffekt: Ich kam so dem vorher ausgegeben "Ziel" des 30er Schnitts verdächtig nahe.
Wenig später war aber auch schon wieder Schluss mit der Gemütlichkeit. Es kam das Kommando zum Anhalten. Nachdem erst nicht ganz klar war, wer denn nun den Platten hätte, fiel mein Blick auf Antjes Rad: hinten sah das gut aus, aber vorn? Nun ja, wieder mal ein neuer Schlauch.
Ich fürchte auch, dass Antje nicht mehr mit mir fahren wird: Bei 50% aller bisherigen Fahrten, bei denen wir beide auftauchten, hatte sie einen Platten. Offenkundig war ich nicht der Einzige, der diesen "Zufall" bemerkte und sie gab mir gleich die Schuld.
Die Fahrt danach war herrlich "gemütlich", immer schön durch die Landschaft, mit wenig Verkehr, mein Puls immer schön im geplanten Bereich - nicht zu wenig, nicht zu viel. Nebenbei noch durch Quatschen abgelenkt - eine schöne WE-Fahrt eben.
Für ein bisschen Spannung war auch gesorgt, durfte ich doch regelmäßig den "Wasserwerfern" meiner Vorderleute ausweichen. Wieso nur bin ich auf die blöde Idee gekommen, ausgerechnet gestern meine Jacke zu waschen? Und wieso fährt eigentlich keiner mit richtig, ordentlichen Schutzblechen? Und wieso müssen die Reifen überhaupt das Wasser hochwerfen? Ich war übrigens überrascht, dass selbst Eriks Schutzbleche enorme Fontänen durchließen - fast noch schlimmer als bei einigen anderen. Komische Reifen.
Nun gut, die erste Pause wurde ausgelassen - ach ne, das war ja die mit dem Platten.
Aber an der Stelle, wo die erste Pause hätte sein können, haben wir mal gemerkt, wie gemütlich wir unterwegs waren. Zieht so ein etwa 10-Jähriger trocken an, fährt bewusst auf den Fußweg, um sein Handycap zu vergrößern, und lässt uns mal locker lässig stehen. Danach fuhr er direkt zum Edeka, war vielleicht doch zu viel für ihn...
Irgendwann kam die zweite Pause, der Bäcker kam wie gerufen. Nebenbei entspann sich eine Diskussion über cielab-korrekte Etikette beim Kaffeetrinken/Pausieren. Und was einige früher dachten, später auf keinen Fall niemals nie machen zu wollen...
Danach ging's weiter, ich gestärkt durch eine Streuselschnecke - herrlich, der Zucker ist bis zu Hause sowieso wieder verbrannt, also müsste ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, so ich denn bei Streuselschnecken eines haben würde...
Das Ziel wurde auch kurz vor dem Losfahren nach der Pause erörtert. Ja klar, wir wollten nach Dresden - aber natürlich galt es, langsam mal an den 30er Schnitt zu denken - Brutto, versteht sich. Es kam raus, dass wir nur noch 40 km vor uns hatten - und noch etwa 30 Minuten Zeit für den anvisierten Schnitt. Nun ja, könnte knapp werden.
... dort fing dann auch das große Rechnen an, wieviel Liter/Stunde ein Radfahrer bei 80 km/h wohl verbrauchen würde...
Allerdings änderte sich das Profil ein wenig, die paar Höhenmeter standen quasi noch vor uns. Außerdem wurde aus meiner Sicht das Tempo verändert. Gerade vor und nach Ebersbach wurde ganz schön Druck aufs Pedal gebracht. Bei den kommenden Wellen gab's auch immer mal wieder einen, der vorn anzog (ok, es war eigentlich immer Schorch ), oder die wurden einfach von vorn durchgedrückt. Und ich Depp habe mich auch noch teils anstecken lassen, statt meinem Plan zu folgen, heute einen ruhigen zu machen.
Zu meiner Erleichterung habe ich dann aber mitbekommen, dass auch andere nicht mehr ganz so leicht so schnell fahren konnten an den kleineren Wellen. Es wäre zwar nicht schlimm, wenn andere besser/schneller sind, gerade so zeitig im Jahr, aber zuvor sah das immer so aus, als würden die das total locker machen. Der Unterschied wäre schon ganz schön ernüchternd gewesen. Andererseits war ich die meiste Zeit über im (Halb-)Windschatten.
Hinter Moritzburg gab's dann das einzige Stück des Tages, wo wirklich mal noch ein wenig Schneematsch auf der Straße war. Aber so dünn, wenig und auch nur kurz, dass es fahrbar war. Antje hat sich dann hinter Boxdorf verabschiedet, sie wollte einen direkteren Weg nach Hause wählen. Urplötzlich fiel die Anspannung von allen ab und das Tempo fiel in den Keller - endlich konnte die Fassade fallengelassen werden und wir konnten wirklich mal ruhig fahren.
Nachdem Antje abgebogen war (oder vielmehr nicht abgebogen ), sank mein Puls rapide - war natürlich auf keinen Fall an der kommenden Abfahrt und dem ausstehen Flachstück lag.
Ich verabschiedete mich dann kurz vorm Elbepark und fuhr die mir vom Arbeitsweg vertraute Strecke gen Heimat. Der Rest gestaltet sich erstaunlich "anstrengend". Die Beine war recht leer und brannten leicht (aber nicht wegen Laktat). Der Puls war selbst bei eigentlich geringer Belastung erstaunlich hoch. Hunger machte sich breit. Vielleicht war's nur das geistige und körperliche Abschalten - die Strecke war schließlich geschafft. Aber vermutlich hat's meinem Körper einfach gereicht.
... aber immerhin kam ich ohne Platten nach Hause ...
Fazit für mich: Schöne Tour, schöne Strecke, tolles Wetter, so auch im "Winter" absolut fahrbar, nette Begleitung. Gern wieder. Ich war auch von Antje überrascht, wie gut sie mitgekommen ist. Danke natürlich an die, die ständig im Wind vorn sind.
Sportlich: Die am Ende etwa 123 km waren wohl für mich für meinen derzeitigen "Trainingszustand" zu lang; vielleicht auch nur nach der Pause etwas zu schnell. Sicherlich war es heute nicht optimal, die ersten rund 20km waren viel zu schnell/anstrengend, und natürlich rächt sich das. Außerdem war es die erste längere Tour seit Ende Oktober. Und die komische Startzeit tut natürlich ihr Übriges.
Aber unterm Strich war's nach der Pause für mich nicht mehr so gemütlich wie vorher, teilweise sogar recht anstrengend. Und das lag nicht an der schwer im Magen liegenden Streuselschnecke. Also Tour wohl etwas zu lang. Interessanterweise hatte ich im Januar mal überlegt, dass es sinnvoll wäre, so mit etwa 60 km anzufangen - bis zur Pause waren's etwas über 70 für mich.
Was mich mal interessieren würde: Ging's nur mir so, dass es nach der Pause anstrengender/schneller war/schien?
PS: Ich hatte es zwar gelesen, aber so richtig glauben will man das ja immer nicht, aber es stimmt tatsächlich: Im Winter geht auch ohne Schwitzen einiges an Flüssigkeit verloren (gerade auch bei offenem Mund), da muss man wirklich beim Trinken aufpassen. Meine trockenen Lippen am Ende waren für mich das Zeichen.
PPS: Ich gelobe Besserung beim Einhalten der Startzeit - es gefällt mir nicht, dass ich zu spät bin.
PPPS: Ich muss mal gucken, dass ich meinen Gruppenfahrstil etwas umstelle. Ich fahre ganz gern mal hinten (mit größerer Lücke zum Vordermann), auch um die Konzentration senken zu können und mal abzuschalten - oder um Wasserfontänen zu entgehen. Allerdings sieht das für Andere dann teilweise so aus, dass ich nicht mithalten könnte, was unpraktisch ist.
PPPPS: Wer kommt eigentlich auf die Zeichenbegrenzung von 4800 Zeichen? Seltsame Zahl.
und das Tempo wurde schneller, speziell der Weg nach Ebersbach und was dann in Ebersbach mit mir passierte, weiß jeder, der schon durch dieses xxxx Dörfelein komplett Richtung Bärwalde gefahren ist....