es könnte sein das zwischen km 95-100 irgendwelche Verkehrsbehinderungen sind, weil dort bei mir der Routenplaner nicht funktioniert (soeben ganz zufällig bemerkt).
Ist eigentlich die Strecke zwischen Hinterhermsdorf und Kyjov asphaltiert?
[cite] Hotzi:[/cite]es könnte sein das zwischen km 95-100 irgendwelche Verkehrsbehinderungen sind, weil dort bei mir der Routenplaner nicht funktioniert (soeben ganz zufällig bemerkt).
Bei OSM sehe ich da eigentlich keine Probleme. Komoot routet den Abschnitt auch problemlos.
Was nutzt du für einen Routenplaner?
[cite] Hotzi:[/cite]Ist eigentlich die Strecke zwischen Hinterhermsdorf und Kyjov asphaltiert?
Nein ist nicht asphaltiert. Würde ich mal als gut festgefahrenen Erdboden mit vereinzelten Steinchen bezeichnen.
[cite] Nirtago:[/cite]Mal gucken, ob mein Rad bis dahin fertig wird. Wird sich morgen zeigen.
Hoffentlich, wird Zeit!
Achso, fast vergessen: Ich bin dabei, voraussichtlich nur bis zum Jedlova.
@MadMax: Wahnsinns Service ...sogar mit Bild, Danke Dir.
Es war der Routenplaner von google maps, da kommt der Hinweis "Auf dieser Route liegen gesperrte oder private Straßen". Die Strecke die da Erik fahren will, nimmt der bei mir jedenfalls nicht an, sondern zeigt andere Vorschläge/Umwege wie z. Bsp. "Die aktuell schnellste Route aufgrund der Verkehrslage".
Déjà-vu - auf ins Böhmische und wieder einige, die gern mal flotter fahren.
Ich bin mit dabei, sofern's Montag nicht doch noch regnen soll.
Wie lang ist denn dieses unasphaltierte Stück hinter Hinterhermsdorf? Solche Streckenverhältnisse sind an sich nicht mein Ding, aber da werde ich wohl durchmüssen - und die Nachhut bilden.
Rad ist da, hab gestern schon ne kleine Testrunde bei bestem Aprilwetter (Traumwetter bis Hagel, sehr geil) mit den Jungs (inkl. weibl. Begleitung !) von Schleudergang gemacht. Abfahrten bei 35+ Km/h und bundesstraßenähnlichen Verhältnissen sorgen für ein Angstschweiß-Bad (war zu erwarten). Sonst läuft es ganz brauchbar.
Ich hoffe, dass wärend der Jeschken-Zubringerfahrt bis zum Tannenberg der Blickkontakt nicht ganz abreißt und die Rückfahrt evtl. etwas entspannter wird. In jedem Fall werd ich etwas besser vorbereitet starten als heute (Track ist dabei).
[cite] Hotzi:[/cite]Wie sind denn die Vorstellungen zum Tempo und zur Verpflegung?
Zum Tempo wollte ich eigentlich ungerne Angaben machen ABER es soll für mich entspannt werden und somit für den Großteil der Mitfahrer wohl auch. Aufgrund des Windes an dieser Stelle nochmal an alle die es noch lesen der Appell: Auch die vorn Fahrenden (betrifft meist auch noch die zweite Reihe) sollten sich noch wohlfühlen. Das heisst wir werden evtl. etwas langsamer gen Osten reisen. Wer das psychisch nicht aushält der soll gerne vorfahren.
Verpflegung? Was muss das muss. Wenn eine Mittagspause mit Einkehr für die Mehrheit tragbar ist dann kann auch das sein müssen. Kurze Pausen wirds auf jeden Fall irgendwo geben.
Kleiner Imbiss bei 60-80% der Strecke wär gut, hab nicht mehr viel Reserven an Spezialkram.
Richtige Einkehr muss nicht sein. *nachdenk* ... Hatten wir auf Touren mit mir dieses Jahr aber eh noch nicht.
Ich halte momentan jede Menge aus, was langsam fahren angeht, da brauche ich wahrscheinlich z. Zt. noch keinen Psychologen. Also entspannt fahren sollte schon in Ordnung gehen.
Ein Vorschlag von mir hinsichtlich der Verpflegung: bei km 108.7 ist ein Penny, da steht draußen an der Säule "Denne 7.00-20.00" (das heißt täglich). Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das auch für Feiertage gilt. Ansonsten wäre das aus meiner Sicht ne gute Option, die mir jedenfalls ausreichen würde.
Kurz nach 9 machten sich 11 Radler auf, gegen den Wind anzukämpfen. Schon Richtung Pillnitz hat man eine kräftige Prise bemerkt, selbst weiter hinten im Feld. So ging es mehr oder minder entspannt Richtung Jedlova.
Bereits kurz vor Porschendorf verabschiedeten sich die ersten beiden. Sie wollten nicht gegen den Wind ankämpfen und lieber mit Rückenwind noch ein paar KOM-Versuche starten. (Hat's eigentlich geklappt?)
Aber wie angekündigt wurden die 10 in Dürröhrsdorf-Dittersbach aufgefüllt, nun konnte also ordentliche Zweierreihe gefahren werden.
Auf einigen freien Stücken gab's teilweise richtig eklige Gegen-/Seitenwindpassagen, aber im Großen und Ganzen war's eigentlich erträglich. Vielleicht waren auch alle in Gedanken schon beim Rückweg - mit kräftigem Rückenwind.
Nach einer baustellenbedingten Routenänderung über Sebnitz und Saupsdorf nach Hinterhermsdorf, kam dann für mich der etwas befürchtete Teil: Der Waldweg. Insgesamt kann man sagen: Fahrbar, aber nur bei Trockenheit. Der richtige Waldweg ist nicht allzu lang, das meiste ist dann auf tschechischer Seite ein Radweg, aber definitiv nur bedingt Rennrad-geeignet. Und trotzdem ist das für mich eine schei... Strecke. Nächstes Mal fahre ich vielleicht freiwillig allein wie bei der Böhmischen über Doulni Poustevna.
Apropos: Auf tschechischer Seite ging's dann einige Zeit wie bei der Böhmischen entlang. Der Vergleich war für mich interessant, da ich's diesmal als viel entspannter empfand. Keine Ahnung, ob wir einfach nur (deutlich) langsamer waren.
So ziemlich mit Überschreitung der Grenze fanden sich nun auch die Herren der 300-km-Runde in Führung, die sich zuvor etwas zurückgehalten hatten. Vmtl. war's denen wohl doch zu langsam.
Es nahte dann auch bald unser heutiger Gegner, der Jedlova. Unten hörte ich noch eine Bemerkung, der sei wie das Mückentürmchen. Ok, dachte ich mir, also teilweise etwas steiler. Eigentlich wollte ich mich auch gar nicht übermäßig anstrengen, aber es gab immer mal wieder einige steilere Stellen, an denen man sich nur bedingt schonen konnte.
Es gab einige Wanderer vor Ort, die offenkundig ein feines Gespür für Radsport hatten. Bereits relativ weit unten wurden wir angefeuert. Damit das auch gerechtfertigt war, habe ich also mal einige Meter ordentlich reingetreten, was neben dem in die Höhe schnellenden Vorderrad einige Ausrufe der Bewunderung hervorgerufen hat. Glücklicherweise gab's nicht noch mehr Anfeuerungen, häufiger hätte ich das nicht machen können.
Immerhin lag ich damit auf einmal auf "Platz 4" am Berg.
Nach einer flachen Passage ging's dann unter einer Schranke richtig hoch zum Jedlova, das davor war offenkundig nur Vorgeplänkel. Auf teilgeschotterten Wegen ging's moderat bergan. Irgendwann begann sogar Asphalt, das wurde doch besser. Allerdings hätte ich überlegen sollen, wieso da Asphalt war: Wegen der steilen Rampen. Immer wieder kam mal eine kurze, richtig knackige Rampe. Und von wegen wie beim Mückentürmchen, das ist dort ja unten regelrecht harmlos im Vergleich. Ich habe versucht, den Jedlova komplett im Sitzen zu fahren. An den Steilstellen ging das nur noch mit tiefster Aero-Position, und selbst das war grenzwertig.
Kurz vorm Ziel an einem ekligen Steilstück in einer Kurve habe ich mich dann etwas verschätzt und ich habe lieber ausgeklinkt als zu testen, ob ich die Kurve doch noch kriege. Aber nicht wegen der hohen Geschwindigkeit, sondern weil ich irgendwie das Vorderrad am Boden halten und nebenbei lenken muss - mal abgesehen von der immensen Leistung, die man nebenbei treten muss.
Wenig später war ich oben und nach und nach trudelte der Rest ein. Hochachtung, wer den Berg ohne Absteigen hochkommt, v.a. ohne in den Wiegetritt zu gehen.
Oben wurden wir aber mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Neben dem vollen Restaurant oben stellten wir etwas später noch ein Problem fest: Wir müssen diesen mistigen Berg wieder runter. (und das bei mittlerweile doch recht frischen Temperaturen, aufgrund der Pause oben)
Heil unten angekommen, waren wir alle noch in einem Supermarkt einkaufen - sehr praktisch, dass bei den Tschechen auch sonn- und feiertags geöffnet ist.
Nach der Stärkung erfolgte die Trennung und die mit den anvisierten 300 km fuhren weiter gen Osten, immer schön gegen den Wind. Zu 7. ging es für uns nun also weiter.
Wir fuhren erst etwas nach Süden und dann endlich nach Westen - und das bei bestem Flüsterasphalt, ein absoluter Traum. Allein dafür lohnt es sich fast schon, dort hinzufahren. Leider war das Stück mit dem Flüsterasphalt viel zu kurz und endete schon nach einigen Kilometern.
Immer weiter nach Westen ging es nun, immer Richtung Elbe. Kurz vorher nutzen wir noch die Gelegenheit und bogen zum/zur Belveder ab, eine weitere fantastische Aussicht.
Dort trafen wir auch einen den meisten nicht ganz Unbekannten: Mort! Er würde den Rückweg mit uns antreten, das konnte ja heiter werden. Nichts mit ruhigem Tempo.
Was ich nicht ganz mitbekommen habe: War er zufällig da, oder hat er uns aufgelauert?
Also ging es zu 8. weiter, erst einmal runter zur Elbe. Dort machte Mort dann auch gleich Ernst und setzte sich gleich an die Spitze der Gruppe, ein klares Zeichen: Bummeln ist nicht.
Im Windschatten und bei Rückenwind war das Tempo aber eigentlich ganz angenehm, und so rollten wir recht locker mit 35+ gen Porschdorf, zum letzten Anstieg des Tages. Während Mort in Waltersdorf gerade aus über den Ziegenrücken fahren wollte, fuhren wir Richtung Rathen und an der Elbe entlang gen Dresden. Wir hatten noch gescherzt, dass Mort später ja auch irgendwann wieder an der Elbe sein würde und nach Dresden fahren würde.
Nach dem Kampf den Hindernissen auf dem Elbradweg in Rathen und Wehlen (aus meiner Sicht trotz Klingel aufgrund der vielen Hindernisse etwas zügig) rollte es dann auch gut und gemütlich Richtung Pirna. Hinter Wehlen war dann auch ein Auto hinter uns, das wohl gern vorbei wollte. Und was macht man so als RR-Gruppe? Genau, in der 30er Zone wird einfach auf 40 angezogen, dann muss er auch nicht an uns vorbei.
In Pirna wurde das Tempo aber dann wieder gedrosselt, und ab Pillnitz sogar noch weiter. Aufgrund des vielen Verkehrs (verdammter Feiertagsverkehr) hatten wir alle nicht so richtig Lust, auf der vielbefahreren Pillnitzer Landstraße zu fahren. Wir fuhren also etwas weiter oben lang und hatten wahrscheinlich alle schon in den Ruhemodus geschaltet.
Aber wir hatten unsere Rechnung ohne Mort gemacht. An der nächsten Ampel steht der doch tatsächlich auf einmal hinter uns. Bei Grün ist er auch sofort an uns vorbei und hat das Tempo empfindlich angezogen, um den Windschatten des Autos davor zu nutzen. Also nichts mit ruhig und recht flott zum Körnerplatz.
Alles in allem eine gelungene Tour bei tollem Wetter (außer das Bibbern vom Jedlova runter) mit bestem Rückenwind - auf dem Rückweg.
[cite] ddup:[/cite]Heil unten angekommen, waren wir alle noch in einem Supermarkt einkaufen - sehr praktisch, dass bei den Tschechen auch sonn- und feiertags geöffnet ist.
Sehr schicker Bericht und auch nochmal Respekt an die 300er die dann mitten in der Nacht eintrudelten!!
[cite] ddup:[/cite]Sie wollten nicht gegen den Wind ankämpfen und lieber mit Rückenwind noch ein paar KOM-Versuche starten. (Hat's eigentlich geklappt?)
Da sitzt man nichts böses ahnend mit der Family beim Kaffee und dann kommt so eine Bande Verrückter und stört die gefräßige Ruhe :-)
Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass ihr dort rum kommt, wollte mich ja eigentlich mit den Anderen aufm Jeschken treffen, aber die waren ca. sechs Stunden zu spät.
War ne nette Abwechslung. Ich war ehrlich überrascht, dass ihr die Pillnitzer noch mitgezogen habt, bei dem Entsetzen, was ich in den Augen mancher erkennen konnte, als ich auf einmal wieder hinter euch statt ... :-D
@Tino: hoffe du bist gut heim gekommen, ich hatte an der Hocksteinschänke noch etwas gewartet, wollte dann aber weiter. Übrigens Zabeltitz nächstes Wochenende fällt aus wegen is ni.
[cite] Schorsch:[/cite]Sehr schicker Bericht und auch nochmal Respekt an die 300er die dann mitten in der Nacht eintrudelten!!
[cite] ddup:[/cite]Sie wollten nicht gegen den Wind ankämpfen und lieber mit Rückenwind noch ein paar KOM-Versuche starten. (Hat's eigentlich geklappt?)
Durch meine Aktion am Vortag war ich sensibilisiert .
Kurz: Hatte die Gruppe um 140s verpasst (verriet mir das Flyby), war nur kurzfristig via FB angemeldet und hatte keinen Track auf dem ROX .. dazu kenn ich fast 0 aus in der Ecke .. Gott, hab ich mir den Arsch abgeärgert .. und bin direkt wieder heim gefahren. Wollt erst Ortrand .. aber hab mich doch dagegen entschieden .. (erstmal) keine Soloausfahrten mehr. Die letzte ist gerade erst verheilt. Bin dann 2h quer in der Heide rumgejoggt. Auch nett. Traillaufen rockt. Und zwickt schön in den Wadeln.
Jedenfalls war ich am Montag besser vorbereitet: Alarmstuhl, Vorkochen, Equipment auf nem Haufen etc.
Mein Henkersmahl war recht "mutig" dimensioniert: 100g Milchreis auf 1l Milch mit 100g Maltodextrin. Zusätzlich 1x 80g und 1x 50g Maltodextrin in den Flaschen. Das sollte die Unterzuckerung ne Weile fern halten (oder halt richtig schief gehen).
Bin am Mo dann trotzdem 2h vorher aufgestanden weil ich zu aufgeregt war. Hatte diesmal vorab auf das Lineup im Thread gelunscht und vor allem die Jeschken-Zubringer-Geschichte machte mir Sorgen: Die Leute haben Zeitdruck, da wird bis zum Jedlova sicher übel geschrotet. Zudem war ich bei meinem ersten Radkontakt noch sehr zögerlich bei Geschwindigkeiten über 35. Und GPSies meldete reichlich 3000hm auf der kurzen Route .. WTF? das wär Rekord für mich. Auf jeden Fall entschied ich mich dafür, die HRM zu ignorieren. Es wird einfach mitgefahren, solange und gut es geht: Fertig.
Um es etwas kurz zu fassen: es war irgendwie gerade andersherum als erwartet. Vom Start ab habe ich mich sehr wohl gefühlt und außerdem erfreut festgestellt, dass mir der Großteil der Teilnehmer schon ganz gut bekannt ist. Gelegentliche Gespräche, nicht zu hohe Intensität. Mich erschlicht langsam das Gefühl irgewndwie "dazu" zu gehören. Das ist wirklich geil. Nur das "Hinten"-Gefahre verursacht immer mehr Gewissensbisse. Vor Allem, weil der Wind teilweise echt fies war und durchaus Fuerte-Dimensionen erreichte. Respekt für die Leute, die die volle Breitseite erwischt haben (also vermutlich alle außer mir -.- ). Ist aber auch nicht so ganz einfach, wenn man bei jeder Abfahrt automatisch nach hinten durchgereicht wird.
Ich wartete auf den ersten ernstzunehmenden Anstieg. Die Kilometer schwanden und schwanden .. und nur wenige HM sammelten sich an. Seltsam. Aber nach einem kurzen Stop an einem typisch tscheschicken Supermarkt zeichnete sich ein seltsames Bild auf dem Höhenprofil ab: Es sah eher nach einem perfekten Querschnitt aus. Ein echter Gegensatz zu allem, was ich bisher auf dem Schirm hatte. Irgendwie bedrohlich. Ich sah das Kopfsteinflaster auf der Straße und dachte: Na da würdest du nie rauf oder runterfahren. Oh Mann. Ich hatte wirklich keine Ahnung.
Kurz darauf ging es los: Endlich etwas ab Berg kurbeln. Ich hatte was von 400m gehört. Naja .. besser als nix. Ich ging es erstmal nicht zu zügig an, da ja irgendwie noch 3k HM zusammenkommen sollten. Das Profil kündigte zunächst ein kurzes steiles Stück an, gefolgt von einer Ruhepause und dann .. noch ein kurzes Stück etwas steiler und .. einen spitz zulaufenden Gipfel (auf dem Höhenprofil) ? In diesem Augenblick schwarnte mir erst so richtig, welches was da gleich wartete. Der Straßenbelag wich einem Wanderweg. Naja, besser als Kopfsteinpflaster. Einige Hindernisse waren eingebaut, aber auch Passanten, die uns anfeuerten.
Coole Sache. .. aber so ein Hexenwerk scheint der Schwunghügel ja nun auch nicht zu sein. Die Steigung zeigte respektable Werte an 15, 18 und oh. war da kurz eine 20 ? Ordentlich. Fahr ich jetzt nicht so oft. Lief aber auch noch rund. Aber dann wandelte sich der Weg wieder in eine Asphaltstraße und der Anstieg nahm drakonische Ausmaße an. Kurze Rampen, die so brutal waren, dass echt Angst hatte, mein Vorderrad könnte den Bodenkontakt verlieren. Übel. Im Augenwinkel sah ich eine 25 auf dem Compi. Teneriffa-(Guck-mal-ne-Abkürzung?!)-Verhältnisse. Irre. Ich entscheide mich schließlich, die Rampen intervallartig anzugehen und hoffe, dass sie kurz genug sind. Was sie letztendlich auch waren. Bloß gut.
Oben entdecke ich nen Lift. Leider keine Sessel-Umlaufbahn mit Fahrradösen. Also den ganzen Kram wieder runter. Scheisse. Das war für mich Weichei echt ne Nahtod-Erfahrung. Bin im Schrittempo runter, aber immerhin nicht abgestiegen. (Bin ich durchaus auh etwas stolz drauf) Der entspannnendste Teil war das zuvor erblickte, letzte Stück kopfsteipflaster-Straße vorm Markt. Ja .. so schnell können sich die Dinge ändern.
Bis zu dem Augenblick ist bei mir alles absolut top gelaufen. Ich fühlte mich, als könnte ich den ganzen Tag weiter fahren. Noch nichtmal ansatzweise ein Hungerast oder übermäßiger Zuckerbedarf. Ich fühlte mich echt frisch. Die Gruppe trennte sich. Ich entdeckte ein wenig Wehmut. Naja .. eines Tages .. vieleicht ... hoffentlich. Es gab bei der Pause einige Diskussionen um eine mögliche größere Rast zum Futtern (ok, gab es oben auch schon) und ich war etwas sparsam beim Auffüllen: 1 Banane, 500ml Coke, 1 Tüte tscheschiche Gummibärchen (die waren richtig lecker) und es ging auf den Rückweg. Erwartungsgemäß ging es durchden Rückenwind etwas fixer zur Sache. An einigen Stellen hab ich ein paar Straßenlöcher so ungünstig erwischt, dass ich auf Abfahrten fortan lieber etwas auf Abstand zur Gruppe geblieben bin.
Bei der nächsten Pause (dem Aussichtsturm) spürte ich schließlich das sich nun deutlich auftuende Versorgungsloch. Noch während ich mein letztes Dinkelbrötchen versuchte, irgendwie runterzuspülen, ging es (für mich) völlig überstürzt weiter. Mit Brötchen im Mund der Gruppe hinterherhechelnd muss ich ein ziemlich groteskes Bild abgegeben haben. Jemand im roten Assos Trikot und ner gelben Oakley-Brille hatte sich plötzlich mit in die Gruppe gemischt. War mit auf der Burg schon aufgefallen. Den Körperverhältnissen nach zu urteilen wohl auch jemand, der auf 2 Rädern auch bissel rum kommt.
(Das Flyby verriet mir am Ende, dass es sich um den legendären Mort handelt. Praktisches Feature.)
Naja. Um es kurz abzuschließen: Die jetzt folgenden, letzten Kilometer (knapp 70km) empfand ich als echt ätzend. Die Mischung auf Geschwindigkeit, Verkehr, Streckenführung und beweglichen Hinternissen in Menschenform waren echt ne Prüfung. Zudem musste ich enttäuscht feststellen, dass die avisierten 3000hm wohl eine Erfindung von GPSies waren. Zum Glück nicht so nah dran, dass die Grundstraße da noch was dran gerissen hätte. Ich bin Ende völlig leer und dank der Unterzuckerung auch leicht angefressen in Dresden angekommen. Hab noch ne kleine Standrundfahrt gemacht, um zumindest die verdammte 200 auf dem Tacho zu haben. Im Großen Garten konnte ich kaum noch ne 30 halten. Bitter.
Aber dieser negative End-Eindruck wird der Tour definitiv nicht gerecht.
Trotz Pause ist ein deutlicher Trainingseffekt zu spüren. Vor allem Muskulär gehts mir top, da würde definitiv noch mehr gehen .. nur an der Versorgung muss ich arbeiten. Zu geizig für den teuren Kram aber auch zu faul zum Backen zu sein ist einfach keine Lösung.
Es war echt ne Traum-Crew .. würd ich so am liebsten gleich für ne Heimat-Light buchen.
Aber die nächsten Wochen(Enden) werden terminlich wohl ne RR-Durststrecke. Dabei zitter ich jetzt schon.
Schlecht.
[cite] Nirtago:[/cite]Nur das "Hinten"-Gefahre verursacht immer mehr Gewissensbisse. Vor Allem, weil der Wind teilweise echt fies war und durchaus Fuerte-Dimensionen erreichte. Respekt für die Leute, die die volle Breitseite erwischt haben (also vermutlich alle außer mir -.- ). Ist aber auch nicht so ganz einfach, wenn man bei jeder Abfahrt automatisch nach hinten durchgereicht wird.
Mach dir deswegen nicht zu viele Gedanken. Es gibt einfach welche, die stärker sind oder gern vorn fahren - oder einfach mehr Leistung treten können und damit bei gleicher Geschwindigkeit relativ gesehen weniger gefordert werden.
Das ist ja auch ein interessanter Aspekt beim Radfahren im relativ Flachen, dass Leistungsunterschiede durch Windschatten ein Stück weit ausgeglichen werden können.
Zusätzlich gibt es noch einen weiteren Aspekt: Luftwiderstand/Aerodynamik.
Ich weiß nicht, wie's bei dir ist, aber mir ist schon letztes Jahr aufgefallen, dass ich im Flachen und v.a. bergab irgendwie langsamer zu sein scheine oder mehr investieren muss. Deswegen war für mich ganz interessant, die Daten der Leistungsmesser von mir und Erik zu sehen, als wir nebeneinander im Wind waren. Ich habe dort etwa 10% mehr Leistung erbringen müssen, obwohl es leicht bergan ging und ich leichte Gewichtsvorteile habe. Als es dann bergab ging, war ich tief im roten Bereich, während Erik ziemlich locker getreten hat - dort habe ich dann auch abbrechen müssen mit der Führungsarbeit. Wobei bergab meine "Gewichtsvorteile" natürlich Nachteile sind, aber die werden sich ja wohl kaum derart krass auswirken...
Das soll jetzt keine Ausrede sein, nie Führungsarbeit zu leisten, aber zumindest mit meiner momentanen Sitzposition muss ich einfach (deutlich) mehr Aufwand betreiben als (einige?) andere. Und da muss ich auch überlegen, ob ich mir das über längere Zeit leisten kann, oder ob ich nicht einfach andere vorlasse, die das gern(?) und locker machen. (Und eine aggressivere Sitzpostion halte ich zurzeit nicht über längere Zeit und folgenlos durch)
Und zu den Abfahrten: Das wird noch, das gibt sich einfach mit der Zeit und Erfahrung.
Der "legendäre Mort" trägt kein Assos sondern nur (überwiegend) Castelli, eh mir hier noch was übles nachgeredet wird :-D
Zur Faulheit beim Backen, hier was ganz einfaches:
-400g Klebereis (z.B. Sushi)
-750ml Wasser
-> aufkochen, quellen lassen
worauf man so Lust hat, herzhaft: Schinken und Käse, süß: Apfel, Zimt und Honig drunter mischen oder als Sandwich zwischen zwei Reisplatten, zusammenpressen, in Riegelform schneiden, bei Bedarf noch 10-15min bei 180° backen
FERTSCH
Da werden die Vor- oder Nachteile sichtbar. Insbesonder beim Gewichtsvorteil werden mir diejenigen welche ähnlich wie ich schnell mal über 5 kg zunehmen weil sie nicht am Bäcker vorbeifahren konnten zustimmen, dass es einen enormen Einfluss hat. 5 kg weniger Gewicht und man fährt in einer gänzlich anderen Leistungsklasse. Voraussgesetzt man tritt auch die gleiche Leistung.
In Sachen Aerodynamik bringt neben der Sitzposition auch eng anliegende Kleidung noch einiges und der Helm. Alles weitere ist dann mit exorbitanten Kosten verbunden (Räder/Rahmen/Anbauteile).
Das stimmt natürlich, der Unterschied kann noch etliche andere, vielleicht auch zusätzliche, (kleinere) Ursachen haben.
Ich habe kreuzotter gestern beim Schreiben auch mal bemüht und war überrascht, wie deutlich sich Gewicht doch bergab bemerkbar macht. Aber hinter Heeselicht war der Unterschied bei uns in der Größenordnung 100W zu 350W, da reichen Gewicht und Flatterkleidung wohl kaum als Begründung aus.
@ Mort
Danke für die Rezeptidee, werde ich sicherlich mal probieren.
bzgl. Abfahrt: Bei mir ist das Problem der Kopf und nicht primär die Leistung. Ich mach mich bei der Abfahrt schon extra groß, verzichte aufs Treten und steh dann trotzdem irgendwann auf der Bremse (~87kg). Ich genieße das Ransprinten dann eher, sofern ich die Reserven habe (war bei der Tour jetzt kein Problem, im Februar sah es noch ganz anders aus).
Aber bei 45+ fahr ich dann auch nicht mehr in ne Gruppe rein, sondern bleib auf Abstand (10-20m). Und wenn ich ne Kurve nicht einsehe, kann ich da nicht "auf gut Glück" durchballern. Solang ich noch paar Leute vor mir hab, orientier ich mich daran und es geht generell etwas besser.
Ich weiß nicht, ob/wie ich das gänzlich abgestellt kriege. Der Unfall wird da auch mit reinspielen, aber ich glaube am Ende der Tour war ich (gerade aufgrund der zügigen Rückfahrt) wieder auf meinem "Normalniveau", was meine Fahrweise bergab/in züzigen Tempo betrifft.
Bei der Höhenangst habe ich ein sehr ähnliches Problem. Denke bei mir ist einfach etwas im Kopf "kaputt". Hab nur noch kein Mittel gefunden .. und Alkohol ist glaub keine gute Lösung .
Danke für die Rezepte !! Werd ich evtl. die Woche schon testen. Brötchen verdauen sich unterwegs schlecht.
Kommentare
es könnte sein das zwischen km 95-100 irgendwelche Verkehrsbehinderungen sind, weil dort bei mir der Routenplaner nicht funktioniert (soeben ganz zufällig bemerkt).
Ist eigentlich die Strecke zwischen Hinterhermsdorf und Kyjov asphaltiert?
Was nutzt du für einen Routenplaner?
Nein ist nicht asphaltiert. Würde ich mal als gut festgefahrenen Erdboden mit vereinzelten Steinchen bezeichnen.
Hoffentlich, wird Zeit!
Achso, fast vergessen: Ich bin dabei, voraussichtlich nur bis zum Jedlova.
Es war der Routenplaner von google maps, da kommt der Hinweis "Auf dieser Route liegen gesperrte oder private Straßen". Die Strecke die da Erik fahren will, nimmt der bei mir jedenfalls nicht an, sondern zeigt andere Vorschläge/Umwege wie z. Bsp. "Die aktuell schnellste Route aufgrund der Verkehrslage".
Mal eine Zusammenfassung:
1. Erikson88
2. Cyanit
3. MadMax
4. Philippos
5. Hotzi?
6. Nirtago?
7. ...
1. Erikson88
2. Cyanit
3. MadMax
4. Philippos
5. martvi
6. Hotzi?
7. Nirtago?
8. ...
2. Cyanit
3. MadMax
4. Philippos
5. martvi
6. Hotzi?
7. Nirtago?
8. donnerbob
9. ...
Ich bin mit dabei, sofern's Montag nicht doch noch regnen soll.
Wie lang ist denn dieses unasphaltierte Stück hinter Hinterhermsdorf? Solche Streckenverhältnisse sind an sich nicht mein Ding, aber da werde ich wohl durchmüssen - und die Nachhut bilden.
1. Erikson88
2. Cyanit
3. MadMax
4. Philippos
5. martvi
6. Hotzi?
7. Nirtago?
8. donnerbob
9. ddup
10. ...
Ich hoffe, dass wärend der Jeschken-Zubringerfahrt bis zum Tannenberg der Blickkontakt nicht ganz abreißt und die Rückfahrt evtl. etwas entspannter wird. In jedem Fall werd ich etwas besser vorbereitet starten als heute (Track ist dabei).
Zum Tempo wollte ich eigentlich ungerne Angaben machen ABER es soll für mich entspannt werden und somit für den Großteil der Mitfahrer wohl auch. Aufgrund des Windes an dieser Stelle nochmal an alle die es noch lesen der Appell: Auch die vorn Fahrenden (betrifft meist auch noch die zweite Reihe) sollten sich noch wohlfühlen. Das heisst wir werden evtl. etwas langsamer gen Osten reisen. Wer das psychisch nicht aushält der soll gerne vorfahren.
Verpflegung? Was muss das muss. Wenn eine Mittagspause mit Einkehr für die Mehrheit tragbar ist dann kann auch das sein müssen. Kurze Pausen wirds auf jeden Fall irgendwo geben.
Richtige Einkehr muss nicht sein. *nachdenk* ... Hatten wir auf Touren mit mir dieses Jahr aber eh noch nicht.
Ein Vorschlag von mir hinsichtlich der Verpflegung: bei km 108.7 ist ein Penny, da steht draußen an der Säule "Denne 7.00-20.00" (das heißt täglich). Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das auch für Feiertage gilt. Ansonsten wäre das aus meiner Sicht ne gute Option, die mir jedenfalls ausreichen würde.
Die Liste:
1. Erikson88
2. Cyanit
3. MadMax
4. Philippos
5. martvi
6. Hotzi
7. Nirtago
8. donnerbob
9. ddup
10. heros
11. ...
PS: Ich würde gern in Dürrröhrsdorf an der Eisenbahnbrücke zusteigen. Wenn Ihr pünktlich losfahrt, würde ich mich so gegen 9:45Uhr positionieren.
Bereits kurz vor Porschendorf verabschiedeten sich die ersten beiden. Sie wollten nicht gegen den Wind ankämpfen und lieber mit Rückenwind noch ein paar KOM-Versuche starten. (Hat's eigentlich geklappt?)
Aber wie angekündigt wurden die 10 in Dürröhrsdorf-Dittersbach aufgefüllt, nun konnte also ordentliche Zweierreihe gefahren werden.
Auf einigen freien Stücken gab's teilweise richtig eklige Gegen-/Seitenwindpassagen, aber im Großen und Ganzen war's eigentlich erträglich. Vielleicht waren auch alle in Gedanken schon beim Rückweg - mit kräftigem Rückenwind.
Nach einer baustellenbedingten Routenänderung über Sebnitz und Saupsdorf nach Hinterhermsdorf, kam dann für mich der etwas befürchtete Teil: Der Waldweg. Insgesamt kann man sagen: Fahrbar, aber nur bei Trockenheit. Der richtige Waldweg ist nicht allzu lang, das meiste ist dann auf tschechischer Seite ein Radweg, aber definitiv nur bedingt Rennrad-geeignet. Und trotzdem ist das für mich eine schei... Strecke. Nächstes Mal fahre ich vielleicht freiwillig allein wie bei der Böhmischen über Doulni Poustevna.
Apropos: Auf tschechischer Seite ging's dann einige Zeit wie bei der Böhmischen entlang. Der Vergleich war für mich interessant, da ich's diesmal als viel entspannter empfand. Keine Ahnung, ob wir einfach nur (deutlich) langsamer waren.
So ziemlich mit Überschreitung der Grenze fanden sich nun auch die Herren der 300-km-Runde in Führung, die sich zuvor etwas zurückgehalten hatten. Vmtl. war's denen wohl doch zu langsam.
Es nahte dann auch bald unser heutiger Gegner, der Jedlova. Unten hörte ich noch eine Bemerkung, der sei wie das Mückentürmchen. Ok, dachte ich mir, also teilweise etwas steiler. Eigentlich wollte ich mich auch gar nicht übermäßig anstrengen, aber es gab immer mal wieder einige steilere Stellen, an denen man sich nur bedingt schonen konnte.
Es gab einige Wanderer vor Ort, die offenkundig ein feines Gespür für Radsport hatten. Bereits relativ weit unten wurden wir angefeuert. Damit das auch gerechtfertigt war, habe ich also mal einige Meter ordentlich reingetreten, was neben dem in die Höhe schnellenden Vorderrad einige Ausrufe der Bewunderung hervorgerufen hat. Glücklicherweise gab's nicht noch mehr Anfeuerungen, häufiger hätte ich das nicht machen können.
Immerhin lag ich damit auf einmal auf "Platz 4" am Berg.
Nach einer flachen Passage ging's dann unter einer Schranke richtig hoch zum Jedlova, das davor war offenkundig nur Vorgeplänkel. Auf teilgeschotterten Wegen ging's moderat bergan. Irgendwann begann sogar Asphalt, das wurde doch besser. Allerdings hätte ich überlegen sollen, wieso da Asphalt war: Wegen der steilen Rampen. Immer wieder kam mal eine kurze, richtig knackige Rampe. Und von wegen wie beim Mückentürmchen, das ist dort ja unten regelrecht harmlos im Vergleich. Ich habe versucht, den Jedlova komplett im Sitzen zu fahren. An den Steilstellen ging das nur noch mit tiefster Aero-Position, und selbst das war grenzwertig.
Kurz vorm Ziel an einem ekligen Steilstück in einer Kurve habe ich mich dann etwas verschätzt und ich habe lieber ausgeklinkt als zu testen, ob ich die Kurve doch noch kriege. Aber nicht wegen der hohen Geschwindigkeit, sondern weil ich irgendwie das Vorderrad am Boden halten und nebenbei lenken muss - mal abgesehen von der immensen Leistung, die man nebenbei treten muss.
Wenig später war ich oben und nach und nach trudelte der Rest ein. Hochachtung, wer den Berg ohne Absteigen hochkommt, v.a. ohne in den Wiegetritt zu gehen.
Oben wurden wir aber mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Heil unten angekommen, waren wir alle noch in einem Supermarkt einkaufen - sehr praktisch, dass bei den Tschechen auch sonn- und feiertags geöffnet ist.
Nach der Stärkung erfolgte die Trennung und die mit den anvisierten 300 km fuhren weiter gen Osten, immer schön gegen den Wind. Zu 7. ging es für uns nun also weiter.
Wir fuhren erst etwas nach Süden und dann endlich nach Westen - und das bei bestem Flüsterasphalt, ein absoluter Traum. Allein dafür lohnt es sich fast schon, dort hinzufahren. Leider war das Stück mit dem Flüsterasphalt viel zu kurz und endete schon nach einigen Kilometern.
Immer weiter nach Westen ging es nun, immer Richtung Elbe. Kurz vorher nutzen wir noch die Gelegenheit und bogen zum/zur Belveder ab, eine weitere fantastische Aussicht.
Dort trafen wir auch einen den meisten nicht ganz Unbekannten: Mort! Er würde den Rückweg mit uns antreten, das konnte ja heiter werden. Nichts mit ruhigem Tempo.
Was ich nicht ganz mitbekommen habe: War er zufällig da, oder hat er uns aufgelauert?
Also ging es zu 8. weiter, erst einmal runter zur Elbe. Dort machte Mort dann auch gleich Ernst und setzte sich gleich an die Spitze der Gruppe, ein klares Zeichen: Bummeln ist nicht.
Im Windschatten und bei Rückenwind war das Tempo aber eigentlich ganz angenehm, und so rollten wir recht locker mit 35+ gen Porschdorf, zum letzten Anstieg des Tages. Während Mort in Waltersdorf gerade aus über den Ziegenrücken fahren wollte, fuhren wir Richtung Rathen und an der Elbe entlang gen Dresden. Wir hatten noch gescherzt, dass Mort später ja auch irgendwann wieder an der Elbe sein würde und nach Dresden fahren würde.
Nach dem Kampf den Hindernissen auf dem Elbradweg in Rathen und Wehlen (aus meiner Sicht trotz Klingel aufgrund der vielen Hindernisse etwas zügig) rollte es dann auch gut und gemütlich Richtung Pirna. Hinter Wehlen war dann auch ein Auto hinter uns, das wohl gern vorbei wollte. Und was macht man so als RR-Gruppe? Genau, in der 30er Zone wird einfach auf 40 angezogen, dann muss er auch nicht an uns vorbei.
In Pirna wurde das Tempo aber dann wieder gedrosselt, und ab Pillnitz sogar noch weiter. Aufgrund des vielen Verkehrs (verdammter Feiertagsverkehr) hatten wir alle nicht so richtig Lust, auf der vielbefahreren Pillnitzer Landstraße zu fahren. Wir fuhren also etwas weiter oben lang und hatten wahrscheinlich alle schon in den Ruhemodus geschaltet.
Aber wir hatten unsere Rechnung ohne Mort gemacht. An der nächsten Ampel steht der doch tatsächlich auf einmal hinter uns. Bei Grün ist er auch sofort an uns vorbei und hat das Tempo empfindlich angezogen, um den Windschatten des Autos davor zu nutzen. Also nichts mit ruhig und recht flott zum Körnerplatz.
Alles in allem eine gelungene Tour bei tollem Wetter (außer das Bibbern vom Jedlova runter) mit bestem Rückenwind - auf dem Rückweg.
Noch zur Info für zukünftige Tourenplanungen: es ist an vielen Feiertagen, aber nicht an allen der Fall.
http://www.tschechien-online.org/basisinfo/ladenoeffnungszeiten-sonntage-feiertage
Hat geklappt
Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass ihr dort rum kommt, wollte mich ja eigentlich mit den Anderen aufm Jeschken treffen, aber die waren ca. sechs Stunden zu spät.
War ne nette Abwechslung. Ich war ehrlich überrascht, dass ihr die Pillnitzer noch mitgezogen habt, bei dem Entsetzen, was ich in den Augen mancher erkennen konnte, als ich auf einmal wieder hinter euch statt ... :-D
@Tino: hoffe du bist gut heim gekommen, ich hatte an der Hocksteinschänke noch etwas gewartet, wollte dann aber weiter. Übrigens Zabeltitz nächstes Wochenende fällt aus wegen is ni.
...genau, schön auf meine Kosten! :-D
Kurz: Hatte die Gruppe um 140s verpasst (verriet mir das Flyby), war nur kurzfristig via FB angemeldet und hatte keinen Track auf dem ROX .. dazu kenn ich fast 0 aus in der Ecke .. Gott, hab ich mir den Arsch abgeärgert .. und bin direkt wieder heim gefahren. Wollt erst Ortrand .. aber hab mich doch dagegen entschieden .. (erstmal) keine Soloausfahrten mehr. Die letzte ist gerade erst verheilt. Bin dann 2h quer in der Heide rumgejoggt. Auch nett. Traillaufen rockt. Und zwickt schön in den Wadeln.
Jedenfalls war ich am Montag besser vorbereitet: Alarmstuhl, Vorkochen, Equipment auf nem Haufen etc.
Mein Henkersmahl war recht "mutig" dimensioniert: 100g Milchreis auf 1l Milch mit 100g Maltodextrin. Zusätzlich 1x 80g und 1x 50g Maltodextrin in den Flaschen. Das sollte die Unterzuckerung ne Weile fern halten (oder halt richtig schief gehen).
Bin am Mo dann trotzdem 2h vorher aufgestanden weil ich zu aufgeregt war. Hatte diesmal vorab auf das Lineup im Thread gelunscht und vor allem die Jeschken-Zubringer-Geschichte machte mir Sorgen: Die Leute haben Zeitdruck, da wird bis zum Jedlova sicher übel geschrotet. Zudem war ich bei meinem ersten Radkontakt noch sehr zögerlich bei Geschwindigkeiten über 35. Und GPSies meldete reichlich 3000hm auf der kurzen Route .. WTF? das wär Rekord für mich. Auf jeden Fall entschied ich mich dafür, die HRM zu ignorieren. Es wird einfach mitgefahren, solange und gut es geht: Fertig.
Um es etwas kurz zu fassen: es war irgendwie gerade andersherum als erwartet. Vom Start ab habe ich mich sehr wohl gefühlt und außerdem erfreut festgestellt, dass mir der Großteil der Teilnehmer schon ganz gut bekannt ist. Gelegentliche Gespräche, nicht zu hohe Intensität. Mich erschlicht langsam das Gefühl irgewndwie "dazu" zu gehören. Das ist wirklich geil. Nur das "Hinten"-Gefahre verursacht immer mehr Gewissensbisse. Vor Allem, weil der Wind teilweise echt fies war und durchaus Fuerte-Dimensionen erreichte. Respekt für die Leute, die die volle Breitseite erwischt haben (also vermutlich alle außer mir -.- ). Ist aber auch nicht so ganz einfach, wenn man bei jeder Abfahrt automatisch nach hinten durchgereicht wird.
Ich wartete auf den ersten ernstzunehmenden Anstieg. Die Kilometer schwanden und schwanden .. und nur wenige HM sammelten sich an. Seltsam. Aber nach einem kurzen Stop an einem typisch tscheschicken Supermarkt zeichnete sich ein seltsames Bild auf dem Höhenprofil ab: Es sah eher nach einem perfekten Querschnitt aus. Ein echter Gegensatz zu allem, was ich bisher auf dem Schirm hatte. Irgendwie bedrohlich. Ich sah das Kopfsteinflaster auf der Straße und dachte: Na da würdest du nie rauf oder runterfahren. Oh Mann. Ich hatte wirklich keine Ahnung.
Kurz darauf ging es los: Endlich etwas ab Berg kurbeln. Ich hatte was von 400m gehört. Naja .. besser als nix. Ich ging es erstmal nicht zu zügig an, da ja irgendwie noch 3k HM zusammenkommen sollten. Das Profil kündigte zunächst ein kurzes steiles Stück an, gefolgt von einer Ruhepause und dann .. noch ein kurzes Stück etwas steiler und .. einen spitz zulaufenden Gipfel (auf dem Höhenprofil) ? In diesem Augenblick schwarnte mir erst so richtig, welches was da gleich wartete. Der Straßenbelag wich einem Wanderweg. Naja, besser als Kopfsteinpflaster. Einige Hindernisse waren eingebaut, aber auch Passanten, die uns anfeuerten.
Oben entdecke ich nen Lift. Leider keine Sessel-Umlaufbahn mit Fahrradösen. Also den ganzen Kram wieder runter. Scheisse. Das war für mich Weichei echt ne Nahtod-Erfahrung. Bin im Schrittempo runter, aber immerhin nicht abgestiegen. (Bin ich durchaus auh etwas stolz drauf) Der entspannnendste Teil war das zuvor erblickte, letzte Stück kopfsteipflaster-Straße vorm Markt. Ja .. so schnell können sich die Dinge ändern.
Bis zu dem Augenblick ist bei mir alles absolut top gelaufen. Ich fühlte mich, als könnte ich den ganzen Tag weiter fahren. Noch nichtmal ansatzweise ein Hungerast oder übermäßiger Zuckerbedarf. Ich fühlte mich echt frisch. Die Gruppe trennte sich. Ich entdeckte ein wenig Wehmut. Naja .. eines Tages .. vieleicht ... hoffentlich. Es gab bei der Pause einige Diskussionen um eine mögliche größere Rast zum Futtern (ok, gab es oben auch schon) und ich war etwas sparsam beim Auffüllen: 1 Banane, 500ml Coke, 1 Tüte tscheschiche Gummibärchen (die waren richtig lecker) und es ging auf den Rückweg. Erwartungsgemäß ging es durchden Rückenwind etwas fixer zur Sache. An einigen Stellen hab ich ein paar Straßenlöcher so ungünstig erwischt, dass ich auf Abfahrten fortan lieber etwas auf Abstand zur Gruppe geblieben bin.
Bei der nächsten Pause (dem Aussichtsturm) spürte ich schließlich das sich nun deutlich auftuende Versorgungsloch. Noch während ich mein letztes Dinkelbrötchen versuchte, irgendwie runterzuspülen, ging es (für mich) völlig überstürzt weiter. Mit Brötchen im Mund der Gruppe hinterherhechelnd muss ich ein ziemlich groteskes Bild abgegeben haben. Jemand im roten Assos Trikot und ner gelben Oakley-Brille hatte sich plötzlich mit in die Gruppe gemischt. War mit auf der Burg schon aufgefallen. Den Körperverhältnissen nach zu urteilen wohl auch jemand, der auf 2 Rädern auch bissel rum kommt.
(Das Flyby verriet mir am Ende, dass es sich um den legendären Mort handelt. Praktisches Feature.)
Naja. Um es kurz abzuschließen: Die jetzt folgenden, letzten Kilometer (knapp 70km) empfand ich als echt ätzend. Die Mischung auf Geschwindigkeit, Verkehr, Streckenführung und beweglichen Hinternissen in Menschenform waren echt ne Prüfung. Zudem musste ich enttäuscht feststellen, dass die avisierten 3000hm wohl eine Erfindung von GPSies waren. Zum Glück nicht so nah dran, dass die Grundstraße da noch was dran gerissen hätte. Ich bin Ende völlig leer und dank der Unterzuckerung auch leicht angefressen in Dresden angekommen. Hab noch ne kleine Standrundfahrt gemacht, um zumindest die verdammte 200 auf dem Tacho zu haben. Im Großen Garten konnte ich kaum noch ne 30 halten. Bitter.
Aber dieser negative End-Eindruck wird der Tour definitiv nicht gerecht.
Trotz Pause ist ein deutlicher Trainingseffekt zu spüren. Vor allem Muskulär gehts mir top, da würde definitiv noch mehr gehen .. nur an der Versorgung muss ich arbeiten. Zu geizig für den teuren Kram aber auch zu faul zum Backen zu sein ist einfach keine Lösung.
Es war echt ne Traum-Crew .. würd ich so am liebsten gleich für ne Heimat-Light buchen.
Aber die nächsten Wochen(Enden) werden terminlich wohl ne RR-Durststrecke. Dabei zitter ich jetzt schon.
Schlecht.
Mach dir deswegen nicht zu viele Gedanken. Es gibt einfach welche, die stärker sind oder gern vorn fahren - oder einfach mehr Leistung treten können und damit bei gleicher Geschwindigkeit relativ gesehen weniger gefordert werden.
Das ist ja auch ein interessanter Aspekt beim Radfahren im relativ Flachen, dass Leistungsunterschiede durch Windschatten ein Stück weit ausgeglichen werden können.
Zusätzlich gibt es noch einen weiteren Aspekt: Luftwiderstand/Aerodynamik.
Ich weiß nicht, wie's bei dir ist, aber mir ist schon letztes Jahr aufgefallen, dass ich im Flachen und v.a. bergab irgendwie langsamer zu sein scheine oder mehr investieren muss. Deswegen war für mich ganz interessant, die Daten der Leistungsmesser von mir und Erik zu sehen, als wir nebeneinander im Wind waren. Ich habe dort etwa 10% mehr Leistung erbringen müssen, obwohl es leicht bergan ging und ich leichte Gewichtsvorteile habe. Als es dann bergab ging, war ich tief im roten Bereich, während Erik ziemlich locker getreten hat - dort habe ich dann auch abbrechen müssen mit der Führungsarbeit. Wobei bergab meine "Gewichtsvorteile" natürlich Nachteile sind, aber die werden sich ja wohl kaum derart krass auswirken...
Das soll jetzt keine Ausrede sein, nie Führungsarbeit zu leisten, aber zumindest mit meiner momentanen Sitzposition muss ich einfach (deutlich) mehr Aufwand betreiben als (einige?) andere. Und da muss ich auch überlegen, ob ich mir das über längere Zeit leisten kann, oder ob ich nicht einfach andere vorlasse, die das gern(?) und locker machen. (Und eine aggressivere Sitzpostion halte ich zurzeit nicht über längere Zeit und folgenlos durch)
Und zu den Abfahrten: Das wird noch, das gibt sich einfach mit der Zeit und Erfahrung.
Zur Faulheit beim Backen, hier was ganz einfaches:
-400g Klebereis (z.B. Sushi)
-750ml Wasser
-> aufkochen, quellen lassen
worauf man so Lust hat, herzhaft: Schinken und Käse, süß: Apfel, Zimt und Honig drunter mischen oder als Sandwich zwischen zwei Reisplatten, zusammenpressen, in Riegelform schneiden, bei Bedarf noch 10-15min bei 180° backen
FERTSCH
Wer es noch nicht kennt: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Da werden die Vor- oder Nachteile sichtbar. Insbesonder beim Gewichtsvorteil werden mir diejenigen welche ähnlich wie ich schnell mal über 5 kg zunehmen weil sie nicht am Bäcker vorbeifahren konnten zustimmen, dass es einen enormen Einfluss hat. 5 kg weniger Gewicht und man fährt in einer gänzlich anderen Leistungsklasse. Voraussgesetzt man tritt auch die gleiche Leistung.
In Sachen Aerodynamik bringt neben der Sitzposition auch eng anliegende Kleidung noch einiges und der Helm. Alles weitere ist dann mit exorbitanten Kosten verbunden (Räder/Rahmen/Anbauteile).
Ich habe kreuzotter gestern beim Schreiben auch mal bemüht und war überrascht, wie deutlich sich Gewicht doch bergab bemerkbar macht. Aber hinter Heeselicht war der Unterschied bei uns in der Größenordnung 100W zu 350W, da reichen Gewicht und Flatterkleidung wohl kaum als Begründung aus.
@ Mort
Danke für die Rezeptidee, werde ich sicherlich mal probieren.
Ich hatte mein Rezept hier her: http://www.tour-magazin.de/fitness/ernaehrung/rezepte-fuer-muesliriegel-und-energieriegel/a43351.html
Änderungen:
- Butter statt Margarine
- mehr Salz
Änderungsvorschläge:
- mehr Früchte
:-)
Aber bei 45+ fahr ich dann auch nicht mehr in ne Gruppe rein, sondern bleib auf Abstand (10-20m). Und wenn ich ne Kurve nicht einsehe, kann ich da nicht "auf gut Glück" durchballern. Solang ich noch paar Leute vor mir hab, orientier ich mich daran und es geht generell etwas besser.
Ich weiß nicht, ob/wie ich das gänzlich abgestellt kriege. Der Unfall wird da auch mit reinspielen, aber ich glaube am Ende der Tour war ich (gerade aufgrund der zügigen Rückfahrt) wieder auf meinem "Normalniveau", was meine Fahrweise bergab/in züzigen Tempo betrifft.
Bei der Höhenangst habe ich ein sehr ähnliches Problem. Denke bei mir ist einfach etwas im Kopf "kaputt". Hab nur noch kein Mittel gefunden .. und Alkohol ist glaub keine gute Lösung .
Danke für die Rezepte !! Werd ich evtl. die Woche schon testen. Brötchen verdauen sich unterwegs schlecht.