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Bio-Daten messen nach Trainingsfahrten (130km)

Habe zufällig diesen wunderschönen Artikel gefunden und habe gedacht, daß das evtl. dem ein oder anderen hier gefallen könnte. Ist sicherlich auch für Straßen- und MTB-Fraktion ziemlich ähnlich, auch wenn es hier um 130km Rundkurs ging. 15 Leute über den Kurs gehetzt und verschiedentlich was gemessen - siehe Bilder. Sollte in Europa wohl so ähnliche Werte ergeben, es sei denn man glaubt fest daran, daß in Brasilien die Menschheit komplett anders gebaut ist, dann sollte man das hier wiederholen.

Vielleicht auch lustig für Leute, die über Trainingspläne etc. nachdenken.

https://www.scielo.br/scielo.php?pid=S1980-00372016000300322&script=sci_arttext

( Rodrigues, Patrick, Wassmansdorf, Renata, Salgueirosa, Fabiano Macedo, Hernandez, Sara Gabellone, Nascimento, Vitor Bertoli, Daros, Larissa Bobroff, Wharton, Lee, & Osiecki, Raul. (2016). Time-course of changes in indirect markers of muscle damage responses following a 130-km cycling race. Revista Brasileira de Cineantropometria & Desempenho Humano, 18(3), 322-331. https://dx.doi.org/10.5007/1980-0037.2016v18n3p322 )

Kommentare

  • Also prinzipiell ja interessant. Wenn auch nicht direkt "neu".
    Aber irgendwie erwähnen die da hauptsächlich, dass andere Studien das alles auch schon gezeigt hätten. ;)

    Mir fehlt auch irgendwie, wie intensiv das Rennen denn eigentlich war. Der einzige Indikator wäre der Post-DOMS-Wert.
    In der Diskussion wird ja aber auch auf teils deutlich längere Regenerationszeiten hingewiesen (ohne dem Verweis gefolgt zu sein, würden die 19 Tage beim Myoglobin gut zum erwähnen Ironman passen ;) ).

    Interessanterweise sind alle 3 Marker auch direkt an der Energiebereitstellung beteiligt. Wäre es also möglich, dass dort vielleicht nicht nur Reparaturprozesse laufen, sondern auch das Auffüllen der Speicher?

    Interessant auch, dass man sich selbst nach 2-3 Tagen wieder fit fühlt. ;)

    In dem Zusammenhang denke ich an Tapering. Eine Woche vor dem Wettkampf die Intensität und den Umfang stark zu reduzieren scheint sinnvoll zu sein. Dann fühlt man sich nicht nur wieder fit, sondern vielleicht ist der Körper auch mit dem Reparieren fertig. ;)

    Was natürlich komplett fehlt: Inwiefern darf/kann man in so einem Zustand (24-48h später) trainieren. Bringt das etwas? Oder sogar inwiefern "muss" man in so einem Zustand trainieren (ab einem gewissen Leistungsniveau). Oder ist das immer schlecht?
  • Na ja, die Idee ist halt, daß insbesondere die Creatinkinase im Blut überhaupt nur in größeren Mengen auftaucht, wenn es zu einem Zellschaden gekommen ist. Daher mag es zwar sein, daß sich an der Energiebreitstellung beteiligt ist, aber vermutlich deutet das Vorhandensein nicht einfach nur auf Reparaturprozesse sondern auf echte Zelldefekte hin.
    Ich fand halt v.a. auch interessant, daß der eine Parmeter so lange noch oben bleibt, auch wenn man sagen würde, daß nach 3 Tagen alles wieder "gut" ist.

    Ist halt eine spannende Frage, inwieweit man da in den Defekt einen weiteren Defekt setzen sollte - oder evtl. gerade muß, wenns was bringen soll.
    Möglicherweise wäre das ja was zur Trainingsoptimierung nach Laborparameter. Ist jetzt auch nicht so teuer, daß man das nicht im Breitensport einsetzen könnte, wenn man sieht was da an Kraft-Trünken und HighTech sonst so angeschafft wird.
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