Am Reformationstag brachen 4 Mädels 7.30 Uhr mit der Bahn in DD auf, um in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz eine MTB-Tour zu unternehmen. Isel, Judy1807, 15,5’’ und eine „Bald-Cielaberin“ bildeten das Quartett. Als wir 8.18 Uhr in Bad Schandau ausstiegen, erging es uns wie Zwinki. Es regnete, obwohl ich ja viel auf die Vorhersage auf www.wetter-online.de halte, traf jene diesmal nicht zu.
„Der Start erforderte viel Moral, die Straßen waren feucht, es war sehr kühl, einfach mies.“(Zwinki) Mmh, kennen wir.
Nach dem Regen und nachdem wir uns wetterfest „präpariert“ hatten, entschwanden wir in Krippen in den ersten Trail, den Püschelweg berghoch, der bei „den“ Bedingungen größtenteils leider nur zu schieben war, aber uns wurde warm! Die Stimmung im Wald war einmalig schön, die Bäume, der Nebel und die Stille muteten sehr mystisch an. Nach kurzem Zivilisationskontakt mit Reinhardtsdorf-Schöna ging es stetig bergan über den Wolfsberg hinauf zum Zschirnstein. Oben angekommen bei 5°C konnte man vor lauter Nebel (oder standen wir sogar schon in der Wolke?) nicht mal den Wald unterhalb vom Zschirnstein erkennen, und so sparte ich mir sogar die theoretische Panoramenbeschreibung ;-) Die Tour, bei der wir ursprünglich den höchsten Berg der Sächsischen Schweiz, den höchsten des Elbsandsteingebirges und den höchsten des Nationalparkes Sächs. Schweiz erklimmen wollten, planten wir kurzerhand um, und drehten nach Westen ab. Die „Elbtalpanoramatour“, wie ich sie getauft habe, machen wir mal, wenn sich auch ein solches Panorama bietet. (Übrigens, fahrtechnisch versierte Fahrer dürften bei dieser Tour ein Dauergrinsen auf dem Gesicht haben :-D) Zurück zu Plan B: Der Weiterweg (mir bis dato auch unbekannt) führte uns durch einsame Wälder vorbei an Taubenteich, durch das Tal der Dürren Biela zur Grenzplatte, wo uns eine Wandergruppe mit den Worten „Hier fehlen ja die Männer?“ begegnete. Angekommen auf der Zeisigsteinaussicht bemitleideten wir die Insassen der langen Autoschlange am Grenzübergang Bahratal, wie man einen Feiertag so (sinnlos) verbringen kann. Über den Hartenstein, durch Hellendorf durch, bot sich auf dem Augustusberg angekommen eine schöne Sicht auf die Talsperre Gottleuba, auf Geising -und Kahleberg und nach DD. Durch Herbstwälder, wie aus dem Bilderbuch fuhren wir durch raschelndes Laub vorbei an den Eulensteinen, der Kleinen Bastei zum letzten Gipfel, den Cottaer Spitzberg. Ein 360°-Panorama bei herrlichstem Sonnenschein mit Fernsichten bis nach Böhmen belohnte uns. Über den Eichbuschweg durch bunten Laubwald hangparallel zur Gottleuba erreichten wir als „mud bunnies“ den Bhf Pirna. Da war es wieder, dieses Grinsen bei uns allen im Gesicht :-D Nach 66 km mit 1350 hm, gespickt mit vielen landschaftlichen Highlights waren wir uns einig: Wer an diesem Tag zu Hause blieb, war selbst dran schuld.
Mädels, gerne wieder!
15,5’’
Kommentare
Gruß
Maik
...die leute von der wandergruppe wollten es nicht glauben, das wir ohne männers unterwegs sind...
-da gab's noch 'ne Bratwurst für alle Mühen umsonst.
Komischerweise taten mir danach ein paar Knochen weh.
Und zwei Frauen sind auch mitgefahren und haben sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Sind ein bischen später los und brauchten dazu dann auch keine hohe Moral -nur guten Hunger.
Ich denk -wird schon mal öfters klappen ,daß die Männer die Frauen auf'm Rad treffen.
Bild
Grütz
ULF
Also Bikepoint, ihr habt da wieder mal einen Krönenden Abschluss der "Schönwetterbikesaison" geschaffen & gezeigt, dass Bikepoint einfach klasse ist!!!!!!!!
Grüße Martin
Gruß
die neu Cielaberin