[cite] Maiki:[/cite](...) Hm, hatte der Radler Licht? (...)
Das ist um 17:30 zu dieser Jahreszeit durchaus eine berechtigte Frage, die ich mir so nicht gestellt hatte. Der Polizeibericht gibt darüber leider keine Auskunft. Gemäß dem Fall, dass er kein Licht hatte, kann man dem LKW-Fahrer wenn dann nur einen minimalen Vorwurf machen.
Seh ich ähnlich, sonst würde (sollte) die Information, dass kein Licht vorhanden war drinnstehen.
Zu der Fußwegdeskussion...
Gibt ja auch den umgekehrten Fall, dass die Straße, auf der man gern fahren würde, da man bestrebt ist sich vorbildlich zu verhalten, einfach mal schlecht ist. Beispielsweise Königsbrücker zwischen Stauffenberg-Allee und Albert. Wenn man das komplett fährt fühlt man sich nachher wien Milchshake, selbst mit Fully. Also fahr ich auf dem Fußweg, der ist zwar auch nicht die Pracht, aber immernoch besser als die Straße. Dort läuft ja auch fast nie jemand (zumindest oberhalb der Schauburg).
Übrigens, die Königsbrücker, hat auf jeden Fall zwischen Stauffenberg und Bischofsweg einen durchgängigen Radweg. Und ab Schauburg, meine ich, ist der Fußweg auch für Radfahrer frei, zu mindest ab der Post.
Salut, ich wollt nochmal ein wenig was loswerden:
Also viele scheinen ja ein kleineres Problem mit der Besonnenheit, die meiner Ansicht nach ein schlimmer Queim der Amoral im Straßenverkehr ist, zu haben. Also ich helf mir da immer - ich fluch auch ein wenig, aber nur so dass ich das höre - folgendermaßen, ich stell mir eindach mal die Sonderstellung und Einzigartigkeit des Straßenverkehr in unserem gesellschaftlich Miteinander vor, ein fach einmalig, alle Alterklassen, alle sozialen Schichten treffen hier aufeinander, einige nur zum Spaß (Degga z.B.), andere, weil das wohl für den Arbeitsweg unabdingbar ist und was weiß ich, alle auf einen Fleck, die Straße teilend ... ich find dafür funktioniert das alles hervorragend. Also ich kann mich eigentlich nur aufregen, wenn was aus der Reihe läuft, oder wenn was passiert, mit dem man nicht rechnen kann, von daher rege ich mich im Straßenverkehr eigentlich nicht auf.
Da ich nur zum Spaß mit dem Fahrrad unterwegs bin, schraube ich meine Toleranzschraube nur noch höher, aber bei den meisten von euch ist das ja anders wegen Fortbewegungsmittel und so, das sind natürlich andere Absichten, wo man durchaus absolute Gleichrangigkeit fordern kann.
Eine kleine Episode von Gestern: Ein Typ überhohlt, hupt usw. kollektives Bösesein auf den Typen ... und dann wurde es interessant, weil der Typ in der Nähe des nächsten Supermarktes plötzlich auf der Straße stand und irgendwas rumduffelte von wegen Radweg und Multibla. Eine von uns meinte "Halt die Fresse" '[i.d.R. krieg ich mich da nicht mehr ein bei soviel Selbstvergessenheit, im Nachhinein schäme ich mich immer für dieses Gruppenverhalten], aber Gourmet sagte, dass er das jetze klärt, so unter Männern, und was für Männer, erwachsen bis zum Geht-nicht-mehr und dermaßen vernünftig, wie man sich es eigentlich nur wünschen kann. Ich weiß nicht, was da genau verhandelt wurde (die anderen Marathonösen standen dann auch mit dabei), in jedem Fall trennte man sich, fragte noch wo der Supermarkt genau ist, und alles schien gut geklärt, alle Menschlichkeit und Ehrgefühle wieder hergestellt [Für eine genauere Schliderung bitte jemanden fragen, der gerade nicht unterzuckert war]. Das war die menschlich schönste Situation, die ich hier im Cielab bis jetzt erlebt habe. Das war ganz groß.
Chapeua! [Natürlich vergesse ich dem Gourmet daswegen nicht gewissen andere Amoralismen ;-)]
Naja, was soll ich hier weiter sagen, erinnern wir uns an folgende Tugenden: Besonnenheit, Klugheit, Weitsicht
dazu noch "Fehler eingestehen" und die Fähigkeit zu Verzeihen
Im übrigen ist der Mensch für den Fremden ja immer nur so klug, wie er sich klug gibt, also geben wir uns einfach so klug, wie wir nur können, damit ist man schon sehr, sehr klug im Straßenverkehr, und das macht Eindruck glaube ich.
An eine ähnliche Situation wie oben beschrieben erninnere ich mich, 21.9.08, da gings 3,4 mal "Halt die Fresse" und die Lage drohte zu eskalieren. Klar rennt man mit der Gourmetmethode vielleicht gegen die Wand, aber erst recht ist der Radfahrer nicht auf Erden gekommen, um Unfrieden zu stiften.
auf solch verständnisvolle und einsichtige autofahrer trifft man selten...er war nur gereizt auf die worte "halt die fresse!" , obwohl er primär die situation klären wollte. aber bedingt durch diese jugendliche äusserung war dann auch er gereizt. das gespräch durch uns öffnete ihm aber die augen, welcher gefahr wir uns als radfahrer aussetzen und dass er als autofahrer nicht den sicherheitsabstand beim überholen eingehalten hat. nach stvo darf er einen radfahrer nur überholen, wenn kein gegenverkehr naht oder der mindestabstand beim überholen trotz gegenverkehr eingehalten werden kann...nach innehalten war er dann beruhigt und gab seine huperei als fehler zu und hatte verständnis...sicherlich war er froh, das ganze auch ohne klopperei klären zu können, denn es kamen ja auf einmal 5 radler auf ihn zu...
für mich war es seit rennradfahren-gedenken die erste situation, die einvernehmlich geklärt werden konnte.
wenn es nur immer so klappen könnte...
Das war gestern echt ne sehr positive Aussnahme, im Regelfall ist nicht die Zeit um sowas überhaupt klären zu können, so dass es eben leider immer nur zu ner spontanen emotionsbeladenen Reaktion (meißt eben auf beiden Seiten) kommt.
Und dann gibt es ja auch nicht selten den Fall, das jedes Wort unnütz wäre, ja sogar gefährlich ist, da beim Gegenüber nur das Stammhirn aktiv ist (gut für die retorische Frage, ob man paar auf's Maul ham will, reichts häufig noch), so dass man besser weiterfährt... und hofft, dass man von derartigen Psychopaten nicht übern Haufen gefahrn wird.
Dummerweiße kann man ja bei der ersten Reaktion nicht wissen, an welche Sorte man geraten ist...
Gruß
Der Stein des Anstosses war, dass ich, der etwas vor dem Rest der Gruppe fuhr, aufgrund des herannahenden Gegenverkehrs von halb rechts in die Mitte der Fahrbahn gezogen bin, um nicht mal wieder mit 30 cm Abstand ueberholt zu werden. Dadurch musste der Kollege abbremsen und sah sich wohl genoetigt, seine Hupe zu benutzen. Kurz darauf hat er mich dann anstaendig ueberholt.
Da ich als Letzter in Richtung Supermarkt abgebogen bin, habe ich erst gar nicht mitbekommen, wer und warum uns dort jemand vom Fussweg aus etwas zurief, bis Thomas sagte, dass es der Typ von vorhin sei.
Trotz oder vielleicht wegen des boesen Spruchs der von unserer Seite gefallen ist, entschied sich Thomas, die Angelegenheit mit ihm zu klaeren und ich bin ihm gefolgt.
Das Erste, worueber sich der Kollege beschwerte, war, dass der Rest angeblich in Zweierreihe gefahren sei, was ich allerdings nicht beurteilen kann. Als Zweites empoerte er sich darueber, dass ich in der Mitte der Spur gefahren sei, was ihn zum Bremsen gezwungen haette. Seiner Auffassung nach muesste ich als Radfahrer naemlich immer ganz am rechten Fahrbahnrand fahren, damit er mich (ACHTUNG, jetzt kommt's) immer in der rechten Spur ueberholen koenne und somit auch bei Gegenverkehr nicht aufgehalten wuerde.
Thomas hat ihm daraufhin gesagt, dass Radfahrer mit den gleichen Rechten und Pflichten auf der Strasse fahren wuerden wie Autos und von Autofahren auch entsprechend als Auto behandelt werden sollten. Ich habe ihm dann erklaert, dass ich nicht in der Mitte der Spur gefahren sei, weil ich ihn aufhalten wolle, sondern nur deswegen um bei herannahendem Gegenverkehr ein Ueberholen mit gefaehrlich geringem Seitenabstand zu unterbinden, was in Sachsen leider gaengige Praxis sei. Um mich sicher zu ueberholen und auch rechtlich aus dem Schneider zu sein, muesse er mit soviel Abstand an mir vorbeifahren, dass er mich auch dann nicht mit seinem Auto erfasst, wenn ich urploetzlich aufgrund eines Defektes am Rad, Schwaecheanfalls, ploetzlichen Bewustseinsverlustes usw. nach links vom Rad fallen wuerde. In Zahlen ausgedrueckt waeren das mind. 1,50 m.
(Anmerkung: Das wurde im Rahmen von Gerichtsverfahren bereits mehrfach festgelegt. In der STVO steht aber weiterhin nur die schwammige Formulierung "ausreichend Abstand".)
Nachdem wir unseren Standpunkt klar gemacht hatten, stellten sich bei ihm Einsicht und Verstaendnis ein und die Sache war vom Tisch. Bleibt nur zu hoffen, dass er in Zukunft daran denkt.
Schönes Ding.
Die 1,50 m sind übrigens ein Mindestabstand, also bei geringem Tempo und übersichtlicher Lage.
Wenn das Auto 80 Sachen drauf hat reichen die bei weitem nicht, da dürfen es auch gern 2,5 m sein.
die leipziger straße, stadteinwärts
mit ihrem fahradfreundlichen zukunftsweisenden Verkehrskonzept:
Radweg, ne, doch nicht radweg, gehweg freigegeben für radfahrer, ne doch nicht ? !
jedenfalls wurde mir heute früh gerade das zum verhängnis.
Als ich auf dem für Radfahrer freigebenen Gehwegstück in Höhe Trachauer Bahnhof in Richtung Stadt fuhr, wurde mir von einer aus Richtung Elbegewerbegebiet recht zügig auf die Leipziger Str fahrenden jungen Frau die Vorfahrt genommen. Ich bin doch nun auf der Hauptstraße unterwegs? Oder zählt man als Radfahrer auf dem Gehweg dann gar nichts mehr? Man muss noch erwähnen, dass die Fußgängerampel über die Leipziger gerade auf GRÜN also die Hauptstraße auf ROT geschalten war. Aber die Fußgängerampel interessiert mich ja nicht, wenn ich auf dem Fußweg unterwegs bin. Denkfehler?
Nu bin ich noch ein Stückchen weiter auf sie zu gerollt, worauf sie aus ihrem orangesilbrigen kleinauto gesprungen ist und mir eine runterghauen hat!!! Wahrscheinlich hat sie das als Drohgebärde aufgefasst.
Versuche, ihr die ganze Sache höflich (!, ich habe mich selbst über mich gewundert) zu erklären, scheiterten. Ich konnte ihr nur sagen, dass ich sie anzeigen werde, habe die nummer notiert und schon war sie wieder weg.
Nun bin ich gespannt, was ein Rechtsanwalt dazu sagen wird.
Fortsetzung folgt sozusagen.
Hm, aber wenn die Frau von der Lommatzscher kam und die Fußgängerampel quer zur Leipziger grün hatte, so muss die Ampel längs zur Leipziger doch rot haben (sowohl für Autos, als auch die für Fußgänger). Ansonsten haste natürlich auf dem Haupstraßen-Fußweg die gleichen Rechte, wie auf der Hauptstraße.
Aber selbst für den Fall, dass du im Unrecht warst-ist das mit der Ohrfeige ein starkes Ding!
Am Trachauer Bahnhof ist tatsächlich nur eine Fußgängerampel auf der Leipziger, die hat keinen Einfluss auf den Vorrang des Verkehrs auf der Haupstraße.
Legohead hatte Vorrang gegenüber der Frau aus der Nebenstraße, so wie es auch ein Fußgänger gehabt hätte.
Einen Haken hat die Sache allerdings: Bei Fußwegen mit "Radfahrer frei" Schild gilt Schritttempo für die Radfahrer. Hält sich keine Sau dran.
Habe ich bis jetzt auch nicht gewußt, das da Schritttempo gilt. Gut an dieser Stelle fahre ich e immer auf der Straße, da ist für jeden Autofahrer klar, wer Vorfahrt hat.
@Soft Rider: Falsch, ein Fußgänger hat in dem Fall keinen Vorrang. Vorrang haben Fußgänger nur beim klassischen Rechtsabbiegerproblem.
Ein sich auf dem Gehweg mit weißem Zusatzschild bewegender Radfahrer hat eigentlich immer die Arschkarte. Er muss Schrittgeschwindigkeit fahren, sich den Fußgänger unterordnen und bekommt Teilschuld, wenn er ein aus einer Einfahrt herausfahrendes Auto zerbeult. Nicht umsonst rät der ADFC davon ab, solche "freien Gehwege" zu nutzen. Diese muss man im Gegensatz zu Radwegen (blaue Radschilder) nicht nutzen und behält dadurch seinen Status als vollwertiger Straßenverkehrsteilnehmer.
An Legoheads Stelle würde ich mir die Anwaltsgeschichte nochmal überlegen. Vorallem kann dieses "noch ein Stück draufzurollen" durchaus schon als Nötigung angesehen werden. Für die Ohrfeige gibt es dann mildernde Umstände. Ich hoffe du (legohead) hast in dem Fall dir wohlgesonnene Zeugen und Richter.
Da muß ich ViewSonic zustimmen. Ich kenne die Situation auf der Leipziger Straße auch ziemlich gut und muß sagen dass man besser die "freien Gehwege" meiden sollte. Selbst in der großen Baustelle weiter unten/ stadteinwärts sind die Autofahrer mittlerweile daran gewöhnt, dass die Radler auf der Straße fahren und nicht über die Gehwege holpern...
danke, für die rege (An-)teilnahme.
Die Frage Vorrang auf 'Gehwegen Fahrrad frei' wird auch in anderen Foren heftig diskutiert. (auch unter Autofahrern) Eine eindeutige Aussage habe ich bisher nicht gefunden. Es gibt wohl auch verschiedene Rechtsauslegungen, (teilweise ist Richtern sogar die Schrittgeschwindigkeit auf diesen Gehwegen unbekannt). Wo hat View Sonic die Info her?
Wir haben jedenfalls trotzdem Strafanzeige gestellt. Ob im Recht oder nicht Ohrfeigen gilt bei uns als tätliche Beleidigung. Dazu hatte ich anschließend sogar eine Bauberatung mit einseitiger Gesichtsrötung, wie soll ich das als Bauüberwacher den Bauherren und Firmen erklären?
Ich glaube das Problem ist ein anderes. Die Autofahrerin fuhr die Peschelstraße (30er Zone) in Richtung Leipziger und sah die Fußgängerampel auf GRÜN. Jetzt wird beschleunigt, weil ja eigentlich nichts kommen kann. Woher weiss sie aber, dass ein Gehweg und kein Geh-/Radweg die Hauptstraße begleitet? Auf einem kombinierten Geh-/Radweg müsste der Vorrang doch dann gelten?
Ich bin jedenfalls gespannt.
Die Vorrangregelung bei Fußgängern im Kreuzungsbereich habe ich eigentlich schon im Kindergarten gelernt, in der DDR Fahrschule war das auch ein Thema und gilt soweit ich weiß auch heute noch. Ansehen kann man sich das z.B. bei Wikipedia.
Auch zum Thema Gehweg + Radweg frei gibt es dort Informationen.
Zum letzten Punkt: Vor der Kreuzung befindet sich (wenn ich mich recht erinnere) eine weitere (rote) Ampel, welche mit der Fußgängerampel gleichgeschaltet ist. D.h., bei Rot der Fußgängerampel sollte die Kreuzung frei sein.
Bei der Radwegfrage bin ich mir nicht sicher - ich meine irgendwo gehört/gelesen zu haben, dass parallel geführte Radwege oder Rad/Gehwege mittels "Furt" gekennzeichnet sein müssen (andere Farbe oder mindestens mit gestrichelter Linie als Bereich markiert), damit der aus der Nebenstraße kommende diese als solche erkennen kann. Da gerade dieser Punkt einen immensen Aufwand bedeuted, wird sich mit diesen Gehweg+Radweg frei Krücken beholfen.
Ich dachte, ich bekomme schwarz auf weiss zu lesen, dass Radfahrer auf diesen Gehwegen keinen Vorrang haben, also gleichzusetzen sind mit dem Fußgänger gegenüber den von Nebenstraßen kommenden Fahrzeugen.
Nebenbei, bei dieser Beschäftigung mit dem deutschen Recht, merkt man erst, wie arm wir sind.
Also ich würde an der Kreuzung vorsichtig über die Peschelstraße rüberfahren, wenn ich auf dem Geh/Radweg fahre. Soweit ich mich erinnern kann, geht dort nämlich keine Radmarkierung über die Straße und da ist es für einen Autofahrer, der dort ab- oder einbiegen will, nicht ersichtlich, dass man dort auf Radfahrer achten muss.
Wenn ich mit dem Auto an einer Kreuzung abbiege, gucke ich auch nur nach Radfahrern, wenn an der Stelle ein markierter Radweg über die Straße führt. Auf dem Teilstück der Leipziger bis zum Rudi bin ich glaub ich immer erst mit dem Rad über die Straße, wenn kein Auto kam. In dem Fall würde ich nicht auf mein Vorrecht pochen. Man muss sich als Radfahrer eben immer bewußt sein, dass man eine schwächere Position im Vergleich zum Autofahrer hat. Wenn ich auf dem Radweg der Hauptstraße über einen markiertem Radweg von der Nebenstraße fahre, guck ich auch immer, ob mich die Autos auch sehen, damit ich nicht umgeworfen werde. Genauso schaue ich auch immer an Einfahrten, ob ni ein Auto dort rausgeschossen kommt.
ViewSonic hat Recht, man muss die StVO aber schon sehr genau durchforsten, um die Regelung zu finden:
"Fußgänger haben Fahrbahnen unter Beachtung des Fahrzeugverkehrs zügig auf dem kürzesten Weg quer zur Fahrtrichtung zu überschreiten [...]" (§ 25 Abs. 3 StVO).
Die "Beachtung des Fahrzeugverkehrs" begründet die Wartepflicht des Fußgängers, obwohl er die vorfahrtberechtigte Straße benutzt. Wieder was gelernt.
@legohead, steht doch im Prinzip da: "Für den Radverkehr freigegebene Gehwege sind keine Radwege im Sinne der StVO, sondern bleiben Gehwege." Somit haben Fußgänger wie auch Radfahrer die gleichen Rechte und Pflichten, mehr noch, die Radfahrer haben auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen und sich anzupassen, nicht anders rum. Warum sollte da die "Vorfahrtsfrage" anders gelöst sein?
Im Übrigen hab ich unlängst mal ein Beispielurteil zur Geschwindigkeit und Verantwortlichkeit bei gemeinsamen Rad/Gehwegen gelesen (also mit waagerechter Trennung auf dem blauen Schild). Das Urteil lautete so sinngemäß: Radfahrer haben die Geschwindigkeit so anzupassen, dass sie keinen Fußgänger bedrängen/schädigen. Weiterhin ist es für Fußgänger nicht zumutbar, ständig hinter sich den Weg nach Radfahrern abzusuchen und sie müssen nicht "in der Spur" bleiben...
Also, falls mal wieder jemand schneller auf dem Elberadweg unterwegs sein will - vor euch herumirrende Fußgänger sind im Recht.
Was passieren kann wenn dumme Radfahrer (in dem Fall ich) und sehr sehr dumme Autofahrer zusammentreffen hab ich Samstag mal wieder eindrucksvoll erlebt.
Könneritzer Straße in Höhe Bhf. Mitte. Der dort errichtete Radweg wird unvermittelt vom Fußweg auf die Straße geleitet. Zum Glück so, dass man als Radfahrer noch ein paar Meter Schonfrist in Form eines eigenen Fahrstreifens genießt, bevor dann aber leider die Straße zu eng für Radfahrer und Autos wird, der Radweg also aufhört.
Davon hab ich mich schon mal ordentlich frusten lassen, und es kam, wie es kommen musste, ein Autofahrer (ich nenn ihn so, auch wenn der der Bezeichnung eigentlich nicht würdig ist), sah sich genötigt zu bremsen, weil er nicht mehr vorbeikam.
Seine überlegene Fahrweise erlaubte es ihm dann aber doch noch nun an der gerade engsten Stelle mit ordentlich Zaster an mir vorbei und anschließend scharf rechts zu ziehen. Jedenfalls konnte er mir die Nötigung zum Langsamfahren nun bremsstark und mit viel Nachdruck unmittelbar vor mir wieder zurückgeben. Wir kamen bis fast zum Stillstand der Fahrzeuge (Mercedes vs. Fahrrad). Kraft seiner verlängerten Mannesstärke zog er dann aber schnell davon. Erst an der nächsten Ampel wollte er links in die Schweriner Straße abbiegen.
An nun dieser Ampel kamen wir nach- und nebeneinander zum Stillstand. Den Stillstand erreiche zuerst er in seinem Fahrzeug. Dann ich mit meinem Rad rechts daneben. Es folgte mein Verstand. Und zu guter Letzt seiner.
Ich also ordentlich erregt ihm durch die Scheibe gestikuliert. Er mit fuchtelnden Armen eine stilisierte freie Fahrbahn vor seinem Fahrzeug hinimaginierend. Ich behutsam (ja wirklich) seinen rechten Außenspiegel in Parkposition gebogen. Spiegel klappt anstandslos - Kraft eingebauter Federn - in Ausgangsposition zurück. (Muss ich mal recherchieren, ob das bei Mercedes immer so ist). Er am Gurtschloss fummelnd türaufreisend. Ich ordentlich antretend links weg Richtung Fußweg. Blick zurück. Er Knarre in der Hand, entsichernd (Nennt man das so? Kenn das nur aus dem Fernsehen, dieses Zurückziehen des oberen Teils der Waffe.). Ich blindlinks in den Hof vom Gipfelgrat (wollte mir eh grad ne Hose dort kaufen gehen). War nur nicht der Hof. War so ne dumme 3 mal 3 Meter umzäunte Mülltonneabstellbox ohne Ausgang. Schöne Scheiße. Er mich anpöbelnd schupsend. Waffe im abwechselnd auf mich, dann wieder auf schräg nach hinten gerichtet.
Ich mich tausend mal entschuldig. Mach kein Scheiß. Mach dich nicht unglücklich. Meine Stimme sich leicht überschlagend. Nach paar mal Schupsen rückt er wieder ab Richtung seines Autos. Sieht cool aus. Typ latscht breitarmig und beinig locker mit der Knappe in der Hand quer über die Straße zu seinem Auto. Ich sehe gegenüber zwei Polizeisixpacks. Renne auf sie zu und winke. Sie machen die Scheibe runter. Mercedes (sehe ich im Augenwinkel) 180° Wende über die Gleise Richtung Brücke bzw. Neustadt davon.
Ich erzähl ihnen was von Waffe und Mercedes und hinterherfahren. Sie sind ungläubig. Müssen eh warten bis grün wird, und die Autos vor ihnen weg sind. Jemand hat ihnen dann noch das Nummernschild vom Mercedes gegeben, und ich bin mir ne Hose kaufen gegangen.
WIE??? WAS??? Gehts noch? Der Typ hat dich mit einer PISTOLE bedroht??? Wo sind wir denn hier? Sind ja Zustände wie in Baden Würtemberg. Ich kann es kaum glauben!
Wahnsinn! Willkommen im Wilden Osten. Ich glaube, die Polizei-Sixpacks hätten eh nichts gemacht, weil das die Bereitschaftspolizei war, die sicherlich auf dem Weg zum Dynamo-Stadion war - das ist nicht ihr Zuständigkeitsbereich. Du kannst, wenn son Wagen an der Ampel steht, bei rot über die Kreuzung fahren, das interessiert die überhaupt ni. Und wenn du zur Polizei gehst, machen die denk ich auch nichts, weil offentsichtlich nichts weiter passiert ist. Von einem Freund wurde mal der Kumpel mit einem Messer bedroht. Die Assis sind dann noch hinter ihm hergejagt. Bei der Polizei wurde ihm dann gesagt, das sie nichts unternehmen können, weil nichts passiert ist.
Alte scheisse.... das ist echt kaum zu glauben... mit einer Waffe bedroht?
Das ist ja echt der helle Wahnsinn... was war das bitte für ein Spinner ... nen Anzugträger/Geschäftsmanntyp oder nen Asylant(kommt das zu heftig?)?
Was sind das nur für zustände... ich werd mit auch ne Knarre kaufen... und nen Cowboyhut... haha... dann werde ich für gerechtigkeit auf den Straßen sorgen...
Gruß und passt bloß auf Euch auf
Graf
Achso: Schlitten zurückziehen an der Knarre... damit schiebt man eigentlich die erste Kugel in den Lauf... die nächsten folgen dann "dank" Gasdruck (bei normalen Knifften)
Echt Grob. Sehr harte Geschichte.
Und der Mensch nennt sich abgehobener Weiße intelligentes Wesen, zivilisiert.pah...
Letztlich zwingt einen das Gesetz zur Selbstjustiz. Es sei den man presst sich selbst und bewußt in die Opferrolle. Aber wer will das.
Ich pers. scheiße auf Polizei, wenn die Strasse frei ist und ein grünes oder Blaues Fahrzeug in der nähe ist hindert es mich an nichts...und Sie sind so hilflos und flach. Und helfen konnten die mir noch nie
Letztlich am A-Park bin ich am Späti in Richtung Schauburg rechts auf dem Gehweg mit Telefon am Ohr und Zentrierständer in der anderen Hand entlang gelaufen. Da kamen mir drei nebeneinander formatierte Afroamerikaner (Ghettostyle ) auf mich zu und ich hab den kleinsten außversehen beim Geistiger Abwesenheit (Telefongespräch) mit meinem Zentierständer leicht angerempelt, nicht wildes.
Nach 5sekunden schupste mich ruckartig jemand von hinten und mir viel wirklich alles aus den Hände.
Ich dachte was isn nun los? Da sprang mich dieser kleine "neger" schon an. Zum Glück kam gleich noch ein Afroamerikaner (jamaica Style ) den ich kannte und der hat den kleinen "..." erstmal beruigt.
Sowas kommt mir nicht nochmal vor.
Es ist einfach schrecklich was die Gesellschaft so ausspuckt, aber ein wunder ist es nicht....
also ob zu Fuss oder per Rad, Idioten gibts überall.
und sie vermehren sich
[cite] GrafMöbel:[/cite]Was sind das nur für zustände... ich werd mit auch ne Knarre kaufen... und nen Cowboyhut... haha... dann werde ich für gerechtigkeit auf den Straßen sorgen...
Da brauchste aber noch nen Sheriffstern, gibts vielleicht noch irgendwo, Fasching war ja grad erst;-)
Autos versauen den Charakter, auf jeden Fall. Wir sollten mal irgendwas dagengen tun. Wenn die Arroganz auf 4 Rädern jetzt auch schon bei uns im relativ friedlichen Dresden in solche Gewalt umschlägt! Das kann so nicht angehn .. Aber jede effektive Aktion wäre ja dann auch schon wieder illegal.
Stopp, Stopp, Stopp...es geht hier immer "nur" um vereinzelte Spinner. Aber eine bewaffnete Fahrradfahrer-Miliz ist sicherlich nicht der richtige Weg. Die supergroße Mehrheit der Autofahrer verhält sich, so mein Empfinden, sehr korrekt und das auch bei einer recht offensiven Fahrweise von mir und anderen. Nur fallen die halt nicht so auf, die mit genügend Seitenabstand überholen, die vor Ausfahrten halten usw.
Und Autos versauen auch keine Charaktäre - ich hab auch eins und fahr gern damit!
hee ich glaub das liegt am wetter. ich war jetz 14 tage auf malle radfahren, da fahren die in 3er reihe auf der strasse und die autos dahinter fahren brav hinterher, keine sau hupt, keiner gestikuliert sich die arme ab und alle sind relaxed....anscheinend nur, weil die sonne bei 20grad lachte...letztes WE wieder in dd angekommen, meine erste kurztour nach bahratal und schon wieder 3x angehupt...
m.e. sollte man mit den fahrern, wenn es dies intelektuell zulässt, reden und unsere situation erklären, denn viele wissen um die gefahr, der wir im strasseneverkehr ausgesetzt sind, nicht bescheid. wenns dann immer noch nicht klappen sollte, eine gepflegt aufs maul... ;o)
der typ mit der waffe kann nicht angehen. normalerweis hättest du dort stehenbleiben sollen oder dich dorthin bewegen, wo viele menschen stehen, der hätte dann sicherlichnicht seine waffe gezückt, oder wars doch nur ne wasserpistole ;oP, nein spass beiseite, irgendwann eskaliert das ganze, denn wenn wir uns nun mit gasspray o.ä. ausstatten, machen die autofahrer künftig mit dem panzer jagd auf uns .. @katrin: dd ist schon lange nicht mehr friedlich, hier bewegen sich die aggressivsten autofahrer deutschlands herum und wir mittendrin statt nur dabei.
Kommentare
Übrigens, die Königsbrücker, hat auf jeden Fall zwischen Stauffenberg und Bischofsweg einen durchgängigen Radweg. Und ab Schauburg, meine ich, ist der Fußweg auch für Radfahrer frei, zu mindest ab der Post.
Maik
Ben
Also viele scheinen ja ein kleineres Problem mit der Besonnenheit, die meiner Ansicht nach ein schlimmer Queim der Amoral im Straßenverkehr ist, zu haben. Also ich helf mir da immer - ich fluch auch ein wenig, aber nur so dass ich das höre - folgendermaßen, ich stell mir eindach mal die Sonderstellung und Einzigartigkeit des Straßenverkehr in unserem gesellschaftlich Miteinander vor, ein fach einmalig, alle Alterklassen, alle sozialen Schichten treffen hier aufeinander, einige nur zum Spaß (Degga z.B.), andere, weil das wohl für den Arbeitsweg unabdingbar ist und was weiß ich, alle auf einen Fleck, die Straße teilend ... ich find dafür funktioniert das alles hervorragend. Also ich kann mich eigentlich nur aufregen, wenn was aus der Reihe läuft, oder wenn was passiert, mit dem man nicht rechnen kann, von daher rege ich mich im Straßenverkehr eigentlich nicht auf.
Da ich nur zum Spaß mit dem Fahrrad unterwegs bin, schraube ich meine Toleranzschraube nur noch höher, aber bei den meisten von euch ist das ja anders wegen Fortbewegungsmittel und so, das sind natürlich andere Absichten, wo man durchaus absolute Gleichrangigkeit fordern kann.
Eine kleine Episode von Gestern: Ein Typ überhohlt, hupt usw. kollektives Bösesein auf den Typen ... und dann wurde es interessant, weil der Typ in der Nähe des nächsten Supermarktes plötzlich auf der Straße stand und irgendwas rumduffelte von wegen Radweg und Multibla. Eine von uns meinte "Halt die Fresse" '[i.d.R. krieg ich mich da nicht mehr ein bei soviel Selbstvergessenheit, im Nachhinein schäme ich mich immer für dieses Gruppenverhalten], aber Gourmet sagte, dass er das jetze klärt, so unter Männern, und was für Männer, erwachsen bis zum Geht-nicht-mehr und dermaßen vernünftig, wie man sich es eigentlich nur wünschen kann. Ich weiß nicht, was da genau verhandelt wurde (die anderen Marathonösen standen dann auch mit dabei), in jedem Fall trennte man sich, fragte noch wo der Supermarkt genau ist, und alles schien gut geklärt, alle Menschlichkeit und Ehrgefühle wieder hergestellt [Für eine genauere Schliderung bitte jemanden fragen, der gerade nicht unterzuckert war].
Das war die menschlich schönste Situation, die ich hier im Cielab bis jetzt erlebt habe. Das war ganz groß.
Chapeua!
[Natürlich vergesse ich dem Gourmet daswegen nicht gewissen andere Amoralismen ;-)]
Naja, was soll ich hier weiter sagen, erinnern wir uns an folgende Tugenden:
Besonnenheit, Klugheit, Weitsicht
dazu noch "Fehler eingestehen" und die Fähigkeit zu Verzeihen
Im übrigen ist der Mensch für den Fremden ja immer nur so klug, wie er sich klug gibt, also geben wir uns einfach so klug, wie wir nur können, damit ist man schon sehr, sehr klug im Straßenverkehr, und das macht Eindruck glaube ich.
An eine ähnliche Situation wie oben beschrieben erninnere ich mich, 21.9.08, da gings 3,4 mal "Halt die Fresse" und die Lage drohte zu eskalieren. Klar rennt man mit der Gourmetmethode vielleicht gegen die Wand, aber erst recht ist der Radfahrer nicht auf Erden gekommen, um Unfrieden zu stiften.
Ciao
Sirko
auf solch verständnisvolle und einsichtige autofahrer trifft man selten...er war nur gereizt auf die worte "halt die fresse!" , obwohl er primär die situation klären wollte. aber bedingt durch diese jugendliche äusserung war dann auch er gereizt. das gespräch durch uns öffnete ihm aber die augen, welcher gefahr wir uns als radfahrer aussetzen und dass er als autofahrer nicht den sicherheitsabstand beim überholen eingehalten hat. nach stvo darf er einen radfahrer nur überholen, wenn kein gegenverkehr naht oder der mindestabstand beim überholen trotz gegenverkehr eingehalten werden kann...nach innehalten war er dann beruhigt und gab seine huperei als fehler zu und hatte verständnis...sicherlich war er froh, das ganze auch ohne klopperei klären zu können, denn es kamen ja auf einmal 5 radler auf ihn zu...
für mich war es seit rennradfahren-gedenken die erste situation, die einvernehmlich geklärt werden konnte.
wenn es nur immer so klappen könnte...
in diesem sinne
gruss jw
Und dann gibt es ja auch nicht selten den Fall, das jedes Wort unnütz wäre, ja sogar gefährlich ist, da beim Gegenüber nur das Stammhirn aktiv ist (gut für die retorische Frage, ob man paar auf's Maul ham will, reichts häufig noch), so dass man besser weiterfährt... und hofft, dass man von derartigen Psychopaten nicht übern Haufen gefahrn wird.
Dummerweiße kann man ja bei der ersten Reaktion nicht wissen, an welche Sorte man geraten ist...
Gruß
Da ich als Letzter in Richtung Supermarkt abgebogen bin, habe ich erst gar nicht mitbekommen, wer und warum uns dort jemand vom Fussweg aus etwas zurief, bis Thomas sagte, dass es der Typ von vorhin sei.
Trotz oder vielleicht wegen des boesen Spruchs der von unserer Seite gefallen ist, entschied sich Thomas, die Angelegenheit mit ihm zu klaeren und ich bin ihm gefolgt.
Das Erste, worueber sich der Kollege beschwerte, war, dass der Rest angeblich in Zweierreihe gefahren sei, was ich allerdings nicht beurteilen kann. Als Zweites empoerte er sich darueber, dass ich in der Mitte der Spur gefahren sei, was ihn zum Bremsen gezwungen haette. Seiner Auffassung nach muesste ich als Radfahrer naemlich immer ganz am rechten Fahrbahnrand fahren, damit er mich (ACHTUNG, jetzt kommt's) immer in der rechten Spur ueberholen koenne und somit auch bei Gegenverkehr nicht aufgehalten wuerde.
Thomas hat ihm daraufhin gesagt, dass Radfahrer mit den gleichen Rechten und Pflichten auf der Strasse fahren wuerden wie Autos und von Autofahren auch entsprechend als Auto behandelt werden sollten. Ich habe ihm dann erklaert, dass ich nicht in der Mitte der Spur gefahren sei, weil ich ihn aufhalten wolle, sondern nur deswegen um bei herannahendem Gegenverkehr ein Ueberholen mit gefaehrlich geringem Seitenabstand zu unterbinden, was in Sachsen leider gaengige Praxis sei. Um mich sicher zu ueberholen und auch rechtlich aus dem Schneider zu sein, muesse er mit soviel Abstand an mir vorbeifahren, dass er mich auch dann nicht mit seinem Auto erfasst, wenn ich urploetzlich aufgrund eines Defektes am Rad, Schwaecheanfalls, ploetzlichen Bewustseinsverlustes usw. nach links vom Rad fallen wuerde. In Zahlen ausgedrueckt waeren das mind. 1,50 m.
(Anmerkung: Das wurde im Rahmen von Gerichtsverfahren bereits mehrfach festgelegt. In der STVO steht aber weiterhin nur die schwammige Formulierung "ausreichend Abstand".)
Nachdem wir unseren Standpunkt klar gemacht hatten, stellten sich bei ihm Einsicht und Verstaendnis ein und die Sache war vom Tisch. Bleibt nur zu hoffen, dass er in Zukunft daran denkt.
Ciao
Daniel
Die 1,50 m sind übrigens ein Mindestabstand, also bei geringem Tempo und übersichtlicher Lage.
Wenn das Auto 80 Sachen drauf hat reichen die bei weitem nicht, da dürfen es auch gern 2,5 m sein.
Gruß
Ralf
mit ihrem fahradfreundlichen zukunftsweisenden Verkehrskonzept:
Radweg, ne, doch nicht radweg, gehweg freigegeben für radfahrer, ne doch nicht ? !
jedenfalls wurde mir heute früh gerade das zum verhängnis.
Als ich auf dem für Radfahrer freigebenen Gehwegstück in Höhe Trachauer Bahnhof in Richtung Stadt fuhr, wurde mir von einer aus Richtung Elbegewerbegebiet recht zügig auf die Leipziger Str fahrenden jungen Frau die Vorfahrt genommen. Ich bin doch nun auf der Hauptstraße unterwegs? Oder zählt man als Radfahrer auf dem Gehweg dann gar nichts mehr? Man muss noch erwähnen, dass die Fußgängerampel über die Leipziger gerade auf GRÜN also die Hauptstraße auf ROT geschalten war. Aber die Fußgängerampel interessiert mich ja nicht, wenn ich auf dem Fußweg unterwegs bin. Denkfehler?
Nu bin ich noch ein Stückchen weiter auf sie zu gerollt, worauf sie aus ihrem orangesilbrigen kleinauto gesprungen ist und mir eine runterghauen hat!!! Wahrscheinlich hat sie das als Drohgebärde aufgefasst.
Versuche, ihr die ganze Sache höflich (!, ich habe mich selbst über mich gewundert) zu erklären, scheiterten. Ich konnte ihr nur sagen, dass ich sie anzeigen werde, habe die nummer notiert und schon war sie wieder weg.
Nun bin ich gespannt, was ein Rechtsanwalt dazu sagen wird.
Fortsetzung folgt sozusagen.
Aber selbst für den Fall, dass du im Unrecht warst-ist das mit der Ohrfeige ein starkes Ding!
Legohead hatte Vorrang gegenüber der Frau aus der Nebenstraße, so wie es auch ein Fußgänger gehabt hätte.
Einen Haken hat die Sache allerdings: Bei Fußwegen mit "Radfahrer frei" Schild gilt Schritttempo für die Radfahrer. Hält sich keine Sau dran.
Habe ich bis jetzt auch nicht gewußt, das da Schritttempo gilt. Gut an dieser Stelle fahre ich e immer auf der Straße, da ist für jeden Autofahrer klar, wer Vorfahrt hat.
Gruß
Maik
Ein sich auf dem Gehweg mit weißem Zusatzschild bewegender Radfahrer hat eigentlich immer die Arschkarte. Er muss Schrittgeschwindigkeit fahren, sich den Fußgänger unterordnen und bekommt Teilschuld, wenn er ein aus einer Einfahrt herausfahrendes Auto zerbeult. Nicht umsonst rät der ADFC davon ab, solche "freien Gehwege" zu nutzen. Diese muss man im Gegensatz zu Radwegen (blaue Radschilder) nicht nutzen und behält dadurch seinen Status als vollwertiger Straßenverkehrsteilnehmer.
An Legoheads Stelle würde ich mir die Anwaltsgeschichte nochmal überlegen. Vorallem kann dieses "noch ein Stück draufzurollen" durchaus schon als Nötigung angesehen werden. Für die Ohrfeige gibt es dann mildernde Umstände. Ich hoffe du (legohead) hast in dem Fall dir wohlgesonnene Zeugen und Richter.
Die Frage Vorrang auf 'Gehwegen Fahrrad frei' wird auch in anderen Foren heftig diskutiert. (auch unter Autofahrern) Eine eindeutige Aussage habe ich bisher nicht gefunden. Es gibt wohl auch verschiedene Rechtsauslegungen, (teilweise ist Richtern sogar die Schrittgeschwindigkeit auf diesen Gehwegen unbekannt). Wo hat View Sonic die Info her?
Wir haben jedenfalls trotzdem Strafanzeige gestellt. Ob im Recht oder nicht Ohrfeigen gilt bei uns als tätliche Beleidigung. Dazu hatte ich anschließend sogar eine Bauberatung mit einseitiger Gesichtsrötung, wie soll ich das als Bauüberwacher den Bauherren und Firmen erklären?
Ich glaube das Problem ist ein anderes. Die Autofahrerin fuhr die Peschelstraße (30er Zone) in Richtung Leipziger und sah die Fußgängerampel auf GRÜN. Jetzt wird beschleunigt, weil ja eigentlich nichts kommen kann. Woher weiss sie aber, dass ein Gehweg und kein Geh-/Radweg die Hauptstraße begleitet? Auf einem kombinierten Geh-/Radweg müsste der Vorrang doch dann gelten?
Ich bin jedenfalls gespannt.
Auch zum Thema Gehweg + Radweg frei gibt es dort Informationen.
Zum letzten Punkt: Vor der Kreuzung befindet sich (wenn ich mich recht erinnere) eine weitere (rote) Ampel, welche mit der Fußgängerampel gleichgeschaltet ist. D.h., bei Rot der Fußgängerampel sollte die Kreuzung frei sein.
Bei der Radwegfrage bin ich mir nicht sicher - ich meine irgendwo gehört/gelesen zu haben, dass parallel geführte Radwege oder Rad/Gehwege mittels "Furt" gekennzeichnet sein müssen (andere Farbe oder mindestens mit gestrichelter Linie als Bereich markiert), damit der aus der Nebenstraße kommende diese als solche erkennen kann. Da gerade dieser Punkt einen immensen Aufwand bedeuted, wird sich mit diesen Gehweg+Radweg frei Krücken beholfen.
Nebenbei, bei dieser Beschäftigung mit dem deutschen Recht, merkt man erst, wie arm wir sind.
Wenn ich mit dem Auto an einer Kreuzung abbiege, gucke ich auch nur nach Radfahrern, wenn an der Stelle ein markierter Radweg über die Straße führt. Auf dem Teilstück der Leipziger bis zum Rudi bin ich glaub ich immer erst mit dem Rad über die Straße, wenn kein Auto kam. In dem Fall würde ich nicht auf mein Vorrecht pochen. Man muss sich als Radfahrer eben immer bewußt sein, dass man eine schwächere Position im Vergleich zum Autofahrer hat. Wenn ich auf dem Radweg der Hauptstraße über einen markiertem Radweg von der Nebenstraße fahre, guck ich auch immer, ob mich die Autos auch sehen, damit ich nicht umgeworfen werde. Genauso schaue ich auch immer an Einfahrten, ob ni ein Auto dort rausgeschossen kommt.
"Fußgänger haben Fahrbahnen unter Beachtung des Fahrzeugverkehrs zügig auf dem kürzesten Weg quer zur Fahrtrichtung zu überschreiten [...]" (§ 25 Abs. 3 StVO).
Die "Beachtung des Fahrzeugverkehrs" begründet die Wartepflicht des Fußgängers, obwohl er die vorfahrtberechtigte Straße benutzt. Wieder was gelernt.
Im Übrigen hab ich unlängst mal ein Beispielurteil zur Geschwindigkeit und Verantwortlichkeit bei gemeinsamen Rad/Gehwegen gelesen (also mit waagerechter Trennung auf dem blauen Schild). Das Urteil lautete so sinngemäß: Radfahrer haben die Geschwindigkeit so anzupassen, dass sie keinen Fußgänger bedrängen/schädigen. Weiterhin ist es für Fußgänger nicht zumutbar, ständig hinter sich den Weg nach Radfahrern abzusuchen und sie müssen nicht "in der Spur" bleiben...
Also, falls mal wieder jemand schneller auf dem Elberadweg unterwegs sein will - vor euch herumirrende Fußgänger sind im Recht.
Könneritzer Straße in Höhe Bhf. Mitte. Der dort errichtete Radweg wird unvermittelt vom Fußweg auf die Straße geleitet. Zum Glück so, dass man als Radfahrer noch ein paar Meter Schonfrist in Form eines eigenen Fahrstreifens genießt, bevor dann aber leider die Straße zu eng für Radfahrer und Autos wird, der Radweg also aufhört.
Davon hab ich mich schon mal ordentlich frusten lassen, und es kam, wie es kommen musste, ein Autofahrer (ich nenn ihn so, auch wenn der der Bezeichnung eigentlich nicht würdig ist), sah sich genötigt zu bremsen, weil er nicht mehr vorbeikam.
Seine überlegene Fahrweise erlaubte es ihm dann aber doch noch nun an der gerade engsten Stelle mit ordentlich Zaster an mir vorbei und anschließend scharf rechts zu ziehen. Jedenfalls konnte er mir die Nötigung zum Langsamfahren nun bremsstark und mit viel Nachdruck unmittelbar vor mir wieder zurückgeben. Wir kamen bis fast zum Stillstand der Fahrzeuge (Mercedes vs. Fahrrad). Kraft seiner verlängerten Mannesstärke zog er dann aber schnell davon. Erst an der nächsten Ampel wollte er links in die Schweriner Straße abbiegen.
An nun dieser Ampel kamen wir nach- und nebeneinander zum Stillstand. Den Stillstand erreiche zuerst er in seinem Fahrzeug. Dann ich mit meinem Rad rechts daneben. Es folgte mein Verstand. Und zu guter Letzt seiner.
Ich also ordentlich erregt ihm durch die Scheibe gestikuliert. Er mit fuchtelnden Armen eine stilisierte freie Fahrbahn vor seinem Fahrzeug hinimaginierend. Ich behutsam (ja wirklich) seinen rechten Außenspiegel in Parkposition gebogen. Spiegel klappt anstandslos - Kraft eingebauter Federn - in Ausgangsposition zurück. (Muss ich mal recherchieren, ob das bei Mercedes immer so ist). Er am Gurtschloss fummelnd türaufreisend. Ich ordentlich antretend links weg Richtung Fußweg. Blick zurück. Er Knarre in der Hand, entsichernd (Nennt man das so? Kenn das nur aus dem Fernsehen, dieses Zurückziehen des oberen Teils der Waffe.). Ich blindlinks in den Hof vom Gipfelgrat (wollte mir eh grad ne Hose dort kaufen gehen). War nur nicht der Hof. War so ne dumme 3 mal 3 Meter umzäunte Mülltonneabstellbox ohne Ausgang. Schöne Scheiße. Er mich anpöbelnd schupsend. Waffe im abwechselnd auf mich, dann wieder auf schräg nach hinten gerichtet.
Ich mich tausend mal entschuldig. Mach kein Scheiß. Mach dich nicht unglücklich. Meine Stimme sich leicht überschlagend. Nach paar mal Schupsen rückt er wieder ab Richtung seines Autos. Sieht cool aus. Typ latscht breitarmig und beinig locker mit der Knappe in der Hand quer über die Straße zu seinem Auto. Ich sehe gegenüber zwei Polizeisixpacks. Renne auf sie zu und winke. Sie machen die Scheibe runter. Mercedes (sehe ich im Augenwinkel) 180° Wende über die Gleise Richtung Brücke bzw. Neustadt davon.
Ich erzähl ihnen was von Waffe und Mercedes und hinterherfahren. Sie sind ungläubig. Müssen eh warten bis grün wird, und die Autos vor ihnen weg sind. Jemand hat ihnen dann noch das Nummernschild vom Mercedes gegeben, und ich bin mir ne Hose kaufen gegangen.
Gruß
barfoos
Gruß
René
Das ist ja echt der helle Wahnsinn... was war das bitte für ein Spinner ... nen Anzugträger/Geschäftsmanntyp oder nen Asylant(kommt das zu heftig?)?
Was sind das nur für zustände... ich werd mit auch ne Knarre kaufen... und nen Cowboyhut... haha... dann werde ich für gerechtigkeit auf den Straßen sorgen...
Gruß und passt bloß auf Euch auf
Graf
Achso: Schlitten zurückziehen an der Knarre... damit schiebt man eigentlich die erste Kugel in den Lauf... die nächsten folgen dann "dank" Gasdruck (bei normalen Knifften)
Und der Mensch nennt sich abgehobener Weiße intelligentes Wesen, zivilisiert.pah...
Letztlich zwingt einen das Gesetz zur Selbstjustiz. Es sei den man presst sich selbst und bewußt in die Opferrolle. Aber wer will das.
Ich pers. scheiße auf Polizei, wenn die Strasse frei ist und ein grünes oder Blaues Fahrzeug in der nähe ist hindert es mich an nichts...und Sie sind so hilflos und flach. Und helfen konnten die mir noch nie
Letztlich am A-Park bin ich am Späti in Richtung Schauburg rechts auf dem Gehweg mit Telefon am Ohr und Zentrierständer in der anderen Hand entlang gelaufen. Da kamen mir drei nebeneinander formatierte Afroamerikaner (Ghettostyle ) auf mich zu und ich hab den kleinsten außversehen beim Geistiger Abwesenheit (Telefongespräch) mit meinem Zentierständer leicht angerempelt, nicht wildes.
Nach 5sekunden schupste mich ruckartig jemand von hinten und mir viel wirklich alles aus den Hände.
Ich dachte was isn nun los? Da sprang mich dieser kleine "neger" schon an. Zum Glück kam gleich noch ein Afroamerikaner (jamaica Style ) den ich kannte und der hat den kleinen "..." erstmal beruigt.
Sowas kommt mir nicht nochmal vor.
Es ist einfach schrecklich was die Gesellschaft so ausspuckt, aber ein wunder ist es nicht....
also ob zu Fuss oder per Rad, Idioten gibts überall.
und sie vermehren sich
sport frei
Und Autos versauen auch keine Charaktäre - ich hab auch eins und fahr gern damit!
m.e. sollte man mit den fahrern, wenn es dies intelektuell zulässt, reden und unsere situation erklären, denn viele wissen um die gefahr, der wir im strasseneverkehr ausgesetzt sind, nicht bescheid. wenns dann immer noch nicht klappen sollte, eine gepflegt aufs maul... ;o)
der typ mit der waffe kann nicht angehen. normalerweis hättest du dort stehenbleiben sollen oder dich dorthin bewegen, wo viele menschen stehen, der hätte dann sicherlichnicht seine waffe gezückt, oder wars doch nur ne wasserpistole ;oP, nein spass beiseite, irgendwann eskaliert das ganze, denn wenn wir uns nun mit gasspray o.ä. ausstatten, machen die autofahrer künftig mit dem panzer jagd auf uns ..
@katrin: dd ist schon lange nicht mehr friedlich, hier bewegen sich die aggressivsten autofahrer deutschlands herum und wir mittendrin statt nur dabei.
gruss jw