Hallo!
Eine Frage an die Vielfahrer. Ich selbst fahre nicht wirklich viel Rad.
In der Woche vielleicht so 3x und dann immer ca. 40-50 km. Durchschnittsgeschwindigkeit 20km/h.
Immer Straße, immer mit meinem Mountainbike. Habe dabei auch viel Spaß.
Was mich aber sehr wundert, ist jeder meiner körperlichen Einbrüche an einer Steigung.
Egal ob steiler Anstieg oder leichte Anhöhung, wie Brückenauffahrten.
Mich wundert, dass mir selbst letztere zusetzen und meine Geschwindigkeit merkbar langsamer wird.
An steileren Anstiegen äußert sich das natürlich noch mehr und ich habe heftig zu kämpfen.
Normal kann das eigentlich nicht sein. Nach einem Anstieg ist es dann nicht so, dass ich ausser Puste bin.
Ich kann dann eigentlich sofort wieder mit höherer Geschwindigkeit weiterfahren.
Mir scheint, ich brauche überproportional viel Kraft, um einen Anstieg zu bezwingen.
Woran kann das liegen? Was sollte ich trainieren, damit das besser wird?
Kondition? Kraft in den Beinen? Trete ich falsch?
Gibt es ernährungstechnisch sagen, die man beachten soll?
Danke!
Kommentare
- männlich
gibt viele gründe für sowas. falls nur temporär: übertraining, schleichende oder verschleppte krankheit, mineralienmangel, stress (arbeit, familie, haus...) und und und
falls das shcon immer ist: einfach mehr fahren gehen, am besten viele berge.
Mit Kondition/Ausdauer hat es m.E. nichts zu tun - ich bilde mir ein, lange Strecken und auch Anstiege gleichmäßig fahren zu können, nur eben in meinem Tempo (für den cielab Durchschnitt leider zu niedrig). Versuche ich solch einen Anstieg schneller zu überrollen, bin ich ganz schnell im kritischen Bereich. Ich tippe da eher auf Mängel im Bereich "Kurzeitige Leistungsteigerung" - wie man das trainiert weiß ich nicht. Möglicherweise ist es auch eine Kopfsache wenn man sich da erst richtig reingesteigert hat.
@kommissar zufall, ist es nicht sinnvoller, bei so was erst mal Grundlage zu machen?! Heißt einfach in der Ebene km fahren?! Also so hab ich es gemacht. War auch Anfang diesen Jahres durch Krankenhausaufenthalt, wieder derbe zurück geworfen. Bin dann täglich immer mit dem Rad gefahren, mind. 2 Std., langsam, aber gleichmäßig. Hatte am Anfang auch das Problem, das selbst Brückenauffahrten mir richtig Schmerzen in der Brust verursachten. Aber nach knapp 2 Wochen hatte sich das gegeben. Dann bin ich in die Heide. Einfach Prießnitzgrund vom A-Park bis Heidemühle und zurück. Irgendwann mal links und rechts nen Anstieg mit genommen, es wurde echt, von Woche zu Woche immer besser, spürbar besser.
Also lange Rede kurzer Sinn, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren,...achso, fahren natürlich. :-)
Und auch Zustimmung von Andmann´s Aussage, auch mit etwas höherer Frequenz.
Gruß
Maik
Das liegt doch in der Natur der Sache
Jeder wird langsamer am Berg, auch an so sinnlosen Steigungen, wie ner Brückenauffahrt.
Fahr einfach mehr, dann wird das besser
ich war noch nie freund von dem grundlagen-gedanke. wenn ich bock auf fahren hab, dann fahr ich. und zwar so schnell, lang und doll wie ich will...
Ja, klar ist es richtig, das man an Steigungen immer langsamer wird, aber das man dann dort manch mal (wie ich zur Zeit) die Lust verliere, ist eigentlich nicht so gedacht. ;-)
Egal, wie schon oft geschrieben, einfach fahren, fahren, fahren, fahren, fahren und noch ein einziges mal, fahren.
Gruß
Maik
also ich würde mich ja auch eher zu den Vielfahrern zählen, aber natürlich habe ich auch mal klein angefangen, und damals mochte ich den Wind noch mehr als die Berge. Ich denke mal Saphir, die entscheidende Frage ist, ob es vielleicht wirklich an der Grundlage liegt, wobei ich das eigentlich ausschließen würde, weil mit 3 mal 50 km sollte sich eine brauchbare Grundlage halten lassen, aber wichtig an der Stelle: "halten lassen". Ich bin auch kein Freund des extensiven Grundlaegntrainings, ich dachte im Winter, als ich erstmals regelmäßig hier im Cielab mitfuhr, das ich das nicht lange durchhalte, immer ins nördliche Flachland, aber nie war ich dann so gut drauf wie diesen Frühjahr, an den Bergen ging es auch schon echt gut.
Saphir, wie definierst du denn Einbrüche? Da gibt es ja vielerlei Arten, denke ich. Trainierst du mit Herzfrequenzmesser? Das finde ich eine essentielle Sache, wenn man besser werden möchte, weil sonst läuft man vielleicht gefahr, zu oft zu schnell zu fahren, da reagiert dann irgendwann nicht einmal der sensibelste Körper auf einen Trainingsreiz.
Also ich empfehle da ab und an eine 100er für die Grundlage (das bringt viel mehr als viel kleine 50er, meine Meinung) und die kurzen Strecken, die du natürlich weiterhin meistens fahren würdest, nicht zu schnell, und an den Bergen schön an der Schwelle, also so, dass du die Leistung eine halbe Stunde lang halten könntest, fahren. Dann sollte es gut werden.
Allgemein bleibt aber zu sagen: Je wissenschaftlicher und displinierter (und diszipliniert heißt nicht schnell fahren!) das Training, desto größer der Fortschritt. Aber für dich dürfte ja sicherlich auch der Spaß vordergründig sein.
Ich fahr auch lieber mal ungezügelt bis in den Sommer, auch wenn ich damit nicht viel weiter komme, und hebe mir die 15% Reserve, die sich noch rauskitzeln lassen, für den Herbst auf. Weil ich fahre auch gerne mal eine halbe Stunde am Berg richtig schnell, aber eben gerade da werde ich dann nur schneller, wenn ich genau das regelmäßig übe!
Radfahren ist Herz-Lungen-Sport, und was man Herz und Lunge nicht beigebracht hat, werden die Beine auch nicht rausholen. Interessant ist da zum Beispiel regelmäßig eine 30er oder 50er, flach, zügig gefahren, aber mit großer Konzentration auf die Atemtechnik, du wirst staunen, mit wie wenig Puls man große Durchschnittsleistungen treten kann. Und wenn man das oft genung übt, verinnerlicht man das auch, glaube ich.
Ciao
Sirko
du kannst deine kraftausdauer auch schulen in dem du einfach mal mit wenig umdrehungen und schweren ganz so einen hügel hocfährst. ist am anfang ungewohnt, aber das bringts!
Dann vielen Dank an euch alle.
Fazit scheint wohl: mehr fahren zu sein :-)
Ok, werde versuchen, dass mit meiner wenigen freien Zeit in Einklang bringen zu können.
Meine Tipps waeren:
1. Pulsmesser (es bringt nichts auf Anschlag zu fahren und dann denken besser zu werden dadurch)
2. Ausdauer ... also 30-50 km flottes Tempo im sinnvollen Pulsbereich (den kann Dir aber niemand sagen, entweder mal einen Stufentest machen oder Ownzone an einer Polar Uhr bestimmen)
Wenn Du ueberziehst kommst Du ganz schnell in den Bereich wo nichts mehr geht :-( ...
Percy
aber ich möcht hier nur mal so zur ergänzung auch andere möglichkeiten nennen, welche nicht selten für probleme am berg stehen können - nämlich gesundheitlich körperliche einschränkungen - sprich 1) kreislauf 2) atmung...
beides merkt man meist nur an anstiegen.
sprich, hinterfrag dich oder dein arzt, ob du kreislaufprobleme hast, und ob dich z.b. allergien zur weißglut bringen. die verschärfte version wäre dann belastungsathma, was mehr leute haben als man denkt, die meisten aber nicht drauf kommen, weil die "atemnot", wie es der name schon sagt, nur in belastungsfällen auftritt.
ich selbst kann leider auch ein lied davon singen, wie krass sich die pollenflugsaison auf die atmung auswirkt. auf der geraden spielt das kaum ne rolle,aber am berg werd ich aber auch immer zur schnaufend-schniefenden lokomotive (liege laut arzt bei 50-70% O2-"durchsatz" )
Beim Hausarzt? Spezieller Sportarzt?
Ich denke, dass ich evtl. auch an der Ernährung etwas umstellen muß.
Eiweißreichere Nahrung wurde mir empfohlen. Werd ich auch mal probieren, neben Training steigern.
also meine "puste" hat der allergologe gestestet! das machen die glei bei den allergietests mit, wenn du weißt, dass es "heftiger" ist. dauert je nach art und umfang 30min-1h. erst "normal", dann bekommste allergene zum einatmen, bissl warten, los gehts, bissl liegestütze machen, weiter gehts...und dann ist das echt erschreckend, was da für unterschiede rauskomm können...
also eiweißreichere nahrung hilft dir nur, wenn de muskeln aufbaun willst. das sollte man aber richtig machen. sprich puls, dauer usw einhalten (trainingspläne und co findste im internet oder bei den spezis im forum)
also ich sach ma so, ich ess immer nur das was schmeckt :-) ohne dabei großartig auf den inhalt zu achten. auch dann kommt man vorwärts, und auch ni immer langsam :-)
abgesehen davon ist die "durchschnittliche" ernährung eines deutschen eh viel zu eiweißreich, sprich, für nen "muskel-aufbau-sportler" gut genug ...
die Zapfen halt nebenbei immer Blut (Laktatmessung) und man strampelt bis es nicht mehr geht, jede Stufe 3 min (koennen lang werden ...), danach gibt es eine Auswertung und man hat seine Belastungskurve
Also wenn Du dich normal ernaehrst und nicht nur staendig von Schokolade/Milchbroetchen oder Mc D sollte es das nicht sein, vor allem wuerde ich keine Zusatzstoffe nehmen oder die Zufuhr eines Stoffes erhoehen ... MisterX schrieb ja wofuer Eiweiss gut ist, deswegen loeffeln es ja die Bodybuilder :-(
Percy
Wieso bauscht ihr die Sache so auf?
Sportarzt, Ernährung umstellen, O2-Sättigung, Laktat ... bla bla bla...
Das spielt doch am Anfang alles keine Rolle.
@saphir
Fährst du immer alleine? Wenn ja - dann suche dir doch erstmal passende Mitfahrer als Vergleich.
Und damit meine ich vielleicht nicht unbedingt die ganzen fitten Freaks hier ausm Forum - normale Leute halt. Niemand fährt mit gleichem Krafteinsatz einen Berg so schnell hoch wie in der Eben - und auch keine Brückenauffahrten.
Hier kannst du mal rumspielen:
http://heiko.ploinger.de/power/Power.html
Bei 1% Steigung bräuchte ich z.b. schon 40% mehr Leistung, bzw. könnte anstatt mit 30 km/h nur noch 26 km/h fahren.