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Demo gegen Sperrung des Elberadwegs für zwei ganze Sommermonate

bearbeitet July 2008 in Gedöns und Gerassel
Hallo,
vielleicht hats der eine oder andere schon gehört: für die Filmnächte wird vom Veranstalter derselben der Elbradweg am Königsufer für den kompletten Juli und August für Fahrräder gesperrt. Dafür hat der Veranstalter aber gar keine Genehmigung. Der Radbeauftragte der Stadt und das Ordnungsamt, sowie auch die Polizei fühlen sich dafür aber nicht zuständig. Deshalb macht der örtliche ADFC am 7.+16. Juli eine Demonstration für "Freie Fahrt auf dem Elberadweg". Treffpunkt ist unter der Augustusbrücke um 19 Uhr.

Damits keiner falsch versteht: wir ham nichts gegen gute Filme oder Konzerte. Aber es ist sicher möglich, dass der Veranstalter der Filmnächte eine Lösung findet, die nicht so aussieht, dass Radfahrer auf dem Elberad(!)weg von irgendwelchen Security-Gorillas von ihren Rädern geschubst werden.
Mehr dazu gibts bei http://adfc-dresden.de/index.php?option=com_content&task=view&id=549&Itemid=41

Grüße,
k.

Kommentare

  • Na gut.
    Finde für ein gelungenes Kulturprogramm sollte man nicht auf die Strasse gehen nur weil diese den Radweg derzeit sperren. Bin selbst Vielfahrer und finds eigentlich auch nicht toll, jedesmal mit dem Renner dort unten durchs Gehölz gurken zu müssen, meist auch wenn längst noch keine Veranstaltung ist. Grundsätzlich find ich es auch etwas Dreist, aber im verlauf von Erfol/Kommerz kommt immer die Aroganz ins spiel. Leider.
    Darum müsste man diesen Schnöseln schon parolie bieten

    D.h. es bleibt uns mal wieder nur übrig das ganze zu schlucken oder steine zu werfen^^ ;)

    Außerdem müsste man dann auch für die Trennung von Rad und Fußgänger weg auf die Strasse gehen.

    aber werd mal vorbeischauen...schon allein der rechthaberischen Sec.Gorillaz wegen ...harhar


    sport ist mord, romeo
  • bearbeitet July 2008
    ich fahr da zwar nur selten lang, aber ich finde, wenigstens wenn keine veranstaltungen sind (also tagsüber), sollte der durchgang frei sein. dasses während der veranstaltungen (die ja sicher meist abends sind, wo eh weniger verkehr herrscht) nich geht, is nachvollziehbar.
    ma gucken, ob ich nachher mal vorbeischaue, hab aber wenn dann nur wenig zeit.
  • bearbeitet July 2008
    Interessant ist eben, dass es für die Sperrung nicht einmal eine Genehmigung gibt. Insofern ACK, was die Dreistigkeit der Kommerziellen angeht. Ich kann mich ja auch nicht auf irgendne Straße stellen, eine "Hausordnung" aushängen und dann einfach allen, die mir nicht gefallen, die vorbeifahrt verwehren.

    Und gegen die Mischung von Rad+Fuß mach ich ja auch was... Nur... irgendwo muss man eben anfangen..
    k.
  • Doch wen du den nötigen Einfluss hast schon....auch wieder leider...

    Muss ich irgendwelche Transparente Basteln oder reicht anwesenheit mit Rad?
  • Anwesenheit mit dem Rad reicht völlig. Es geht darum: wir haben angemeldet, auf dem Elbradweg zu fahren. Da die Filmis keine Genehmigung für eine Sperrung vor 9 haben, müssen sie uns bis um 9 durchlassen. Also werden wir das bis 9 immermal machen.

    Und dann gibts noch Zettel verteilt, wo die Adresse der Verantwortlichen der Landeshauptstadt draufsteht. Zum beschweren...

    So ist ungefähr der Plan. Es geht wirklich nicht darum, dass sie keine Filme zeigen sollten oder so. Vielmehr sollen sie halt Filme zeigen und Radfahrer durchlassen. Das wär schon möglich. Man könnte ja einen vielleicht 4m breiten "Tunnel" direkt vor der Bühne bauen, also ein Gerüstgestänge, was mit schwarzen Tüchern verhangen ist oder sowas ähnliches. Dann wäre freie Fahrt mgl und gleichzeitig unbeschränktes Filmezeigen. Aber das wird eben nicht gewollt.

    bis dann!
    k.
  • bearbeitet July 2008
    ok, ich trommle mal alle mir bekannten Autonomen Radfahrer zusammen ;)
    spaß

    warum klagt eigentlich keiner, kann man sich doch wieder eine Naße dran verdienen?
  • Also ich kann dich schon verstehen aber auch die Veranstalter. Ich denke es ist halt so, das ja ab einer gewissen Uhrzeit auch keine Fußgänger mehr dort durch kommen und außen rum müssen. Man sollte das vielleicht so sehen, dass ja auch gewisse Vorbereitungen getroffen werden und auch der Einlaß immer eher ist, als die Veranstaltung los geht. Und irgendwie muß man ja nun mal Zahlende von nicht Zahlenden trennen. Also ehrlich gesagt, ich nutze den Radweg auch sehr oft, zu meiner Zeit komme ich immer noch gut durch, wenn es später ist, fahr ich gleich die Augustusbrücke hoch und fertig.

    Ich versteh echt nicht das Problem, weil ich denke, wenn dort ein geiles Open-Air-Festival wäre, wo auch du gern hin gehen würdest, dann würdest du bestimmt nichts dagegen haben, das da keine Fahrräder mehr durch dürfen! Ich denke auch das sie einfach mal ein schlechtes Schild gewählt haben! Sie hätten vielleicht einfach nur schreiben soll, dass wärend einer Veranstaldung der Rad/Fußweg nicht druch gehend ist. Dann würde sich nicht so manch Radler angepißt fühlen.

    Übrigens ich war am Samstag auf einen Konzert dort und da war z. B. schon 17:30 Einlaß!

    Gruß

    Maik

    Der auch sehr, sehr, sehr viel Rad fährt und sich an viel schlimmeren Dingen stört, die permanent da sind und nicht nach 2 1/2 Monaten wieder gut sind.
  • bearbeitet July 2008
    Nunja: 2 1/2 Monate jedes Jahr im Sommer ist etwa 1/4 von immer. Das finde ich, ist auf soner Piste schon eine Menge.

    Es wäre technisch kein Problem, Radfahrer / Fußgänger von Gästen der Filmnächte so zu trennen, dass beide Gruppen es OK finden. Nur der Veranstalter sieht einfach keine Notwendigkeit dazu und die Stadt / die Polizei interessierts nicht. Der Elberadweg ist ein öffentlicher Weg und muss prinzipiell erstmal frei sein. Ausnahmen müssen eben Ausnahmen sein und nicht 1/4 des Jahres. ODER man macht die Sperrung auf eine Art und Weise, dass alle Seiten klarkommen, was der ADFC auch schon vorgeschlagen hat. (die oben beschriebene Tunnelgeschichte zB).

    Rechtlich könnte man noch viel weiter gehen als der ADFC: der Veranstalter MUSS einen zu jeder Tages- und Nachtzeit auf dem Elbradweg durchlassen (darum gehts uns ja garnicht, wir sind ja kompromissbereit...). Aber dass er uns (per Schild, welches nunmal eine rechtliche Wirkung entfaltet) das Passieren per Rad 3 Monate lang verbietet, finde ich doch recht dreist. Zumal es für dieses Schild keine Genehmigung der Stadt bzw. keine Rechtliche Grundlage gibt (siehe § 45 StVO)

    Grüße,
    k.
  • ja, es gibt wie immer die zwei Seiten ;)

    Prinzipienreiterei...

    Ein doppelrädriger Tourist stellt sich die Frage, warum müssen die Typen das Event direkt auf dem Radweg betreiben welcher Urlaubern als einen der schönsten von ganz Eu/De angepriesen wird...

    Einfach mal wieder dagegen sein, wie gesagt ganz OK isses ja nicht.
    Im SPießer Deutschland, im Reich der Gesetze und Ordnung ist eben doch Koruption möglich.
    Siehe auch Sachsen LB, bzw. Affaire hochkarätiger Richter im Zusammenhang mit Kinderpornographie etc, alles untern Tisch gekehrt.... mit Geld und einfluss/macht schlägt man jede Demokratie.

    Also Demo für Demokratie :)

    jetzt is aber gut
  • bearbeitet July 2008
    Wenn du es aber weißt, dann kann mich doch auch mal drauf einstellen! Weiß ehrlich nicht wo das Problem liegt!

    Maik
  • Weiß ehrlich nicht wo das Problem liegt!

    Wenn du zB Tourist bist auf dem Elberadweg und dich in Dresden nicht auskennst, oder wenn das dein täglicher Arbeitsweg ist, zu dem es nicht wirklich eine gute Alternative gibt, dann bist du eben angearscht. Und weil man nicht immer angearscht sein soll, nur weil andere keine Lust zum Nachdenken haben, gibt es Gesetze. Und wenn die nicht eingehalten werden, dann muss man eben mal demonstrieren.

    Grüße,
    k.
  • lol, das wollt ich abschließend auch noch schreiben. aber ich hatte schon abgeschlossen .-)
  • Jupp, Touristen, die werden sich natürlich richtig angepißt fühlen, wenn sie nach 18 oder 19 Uhr nicht mehr dort lang fahren können. Und ich will aber mal sagen, das, wenn wir hier von Radwanderern reden, die wohl eher linkselbig fahren. Aber scheiß drauf, macht doch was ihr wollt, ich denke nur, z. B. 365 Tage im Jahr ein schlechtes Radwegenetz in Dresden, hat mehr Protestgrundlage, als aller, vielleicht jetzt, 2 Jahr für 2 1/2 Monate mal nicht den ganzen Tag, ca. 50 m eine nicht asphaltierte Strecke nutzen zu könne!

    Maik

    Gesetze, :-):-):-)
  • das war ja wohl echt lächerlich.....wie das thema so die aktion.
    zum Glück traff ich mich abseit´s der Aktivisten ;)
  • ich saß schön drin auf der tribüne, aber fahrräder hab ich nur zu hunderten vor dem eingang in den ständern gesehn... *hm*
  • tja... vielleicht einfach zuviele sofarevolutionäre unter uns...
    k.
  • Ist der Radweg nicht nur stundenweise während der Veranstaltungen gesperrt?
  • [cite] tutitü:[/cite]tja... vielleicht einfach zuviele sofarevolutionäre unter uns...
    k.
    naja, vorsicht. das is n fahrradforum ;-)
    also ich hab bisher definitiv MEHR zeit aufm FAHRRAD als aufm sofa verbracht ! und auch mehr zeit als als autofahrer, und mehr zeit als als fußgänger... (als als is echt tolles deutsch)
  • Tja, warum wohl?

    @Tobi

    Genau das meine ich ja. Er ist nur gesperrt oder besser man kann dort nicht durch fahren während einer Veranstaltung. Deshalb auch mein Einwand mit der Erklärung, das der Veranstalter einfach ein falsches Schild gewählt hat. Weil eben da die Rede davon ist, das der "Radweg" nicht durchgehend ist. Deshalb fühlten sich ja wieder Radfahrer am meisten angegriffen, obwohl die, mobil und schnell eben nen Umweg fahren könnten oder eben unten an der Elber hinter den Gelände lang. Ich meine ja, wir sprechen hier von vielleicht 100 m.

    Und das es dieses Jahr schon im Juni war, lag wohl daran, das dort ne Fanmeile war, die es nächstes Jahr nicht geben wird und so mit, es wieder max. ein Monat der Zustand sein wird.

    Gruß

    Maik
  • was hier los is. ne du :)
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