so degga, hier nur der entsprechende thread dazu um nicht immer die tourenthreads so zu zu müllen...jaja mein blasorchester kann sich zu den touren momentan noch nicht äußern, daher ist small talk in dieser kategorie angesagt..für dich degga...meine freundin heißt yvonne und klingt wesentlich besser als ihr hier benutzter nickname....als radfahrertragödie bezeichne ich mich nur im geringen maß, wenn ich bsw 3uhr aufstehen muss,am abend zuvor 20uhr am WE ins bett muss, ich mich berg hochquäle, wo manches auto seinen geist aufgibt, dann, wenn ich touren an einem tag fahre, die manche mit dem auto viel zu stressig finden...aber ansonsten haben wir doch ein schönes leben, oder?
deine meinung ist gefragt, ethik-streber sirko! ;oP
oder was denkt ihr anderen, schränkt ihr euch doll in eurem sonstigen leben ein, nur um rennrad zu fahren? vernachlässigt ihr freunde und familie? oder sogar die beziehung? sirko meinte, dass man am abend zuvor keinen sex haben sollte, damit man am tourtag fit ist....das nenn ich mal einschränkung ohne grenzen..schnief
Kommentare
Gruß
Zunächst zu deinen Präzesierung der Radfahr-Tragödie: Es gibt ja durchaus Tage im Jahr, die ordnet man wider der Vernunft doch schnell und sicher in seiner Rangfolge ein, und stellt fest: extrem lebenswert, fast nichts vergleichbares diesjahr gehabt [z.B. Spindlerpass]. Ja, so kann ich Tage auf dem Rennrad auch diesjahr einordnen, um 3 aufstehen, um 18 Stunden lang im Sattel zu sitzen, um mit einer Hand voll sympatischer Gefährten, die in jenem Moment genauso denken wie man selbst, um seinen Aktionsradius in der Welt auszuweiten. Ich denke auf jeden Fall so, gute Tage auf dem Rennrad bilden rund die hälfte der intensivsten Tage überhaupt; das soll was heißen. Ist es vernünftig, dass so einzuschätzen? Immerhin empfindet man es insbesondere desshalb so, weil man sich an körperlichen Grenzen bewegt - und da erfreut sich Mann gewiss an dem stilisierten Überlebenskampf, den man darin sehen kann - und einen Großteil der Zeit mit Endorphinen zugeschüttet wird. Aristoteles meinte natürlich, das größte Gut sei, sich geistig derart zu betätigen, dass man seine Umwelt bestmöglich versteht und eventuell das miteinander durch seine Geisteskraft befördert, weil der Mensch eben "Homo socius" sei ... Wie auch immer man das anstellt, letzten Endes soll es die Glückseligkeit befördern. Kann man dann sagen, nur weil man im Grenzfall "Sport" Glückselig wird (wird man das wirklich?), ist es ein gutes, oder wenigstens ein geglücktes Leben. Also eine derartige Folgerung hallte ich für oberflächlich oder vorschnell. Überzeugender find ich da schon Ansichten von Freud - wenn ich mich nicht täuche - frei und übertrieben: Der Kampf gegen die Lebensteilung in die narzistische erste und die von Weisheit und Selbstfindung geprägte zweite Lebenshälfte ist aussichtslos und unklug. Nun denn, ist Narzissmus also etwas gutes,... gewiss nicht, aber mit dem Rennrad lässt sich dem recht gut begegnen, man setzt sich ja nicht drauf, um Schön zu sein, aber natürlich rasieren sich viele von euch die Beine, finden ihre Muskelafasern schön ... und erfreuen sich insbesondere an der Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers. So kommen wir natürlich schon zur Ansicht, das Radfahren ein gute Betätigung ist. Man kann das drehen und wenden, wie man will, kommt als Radfahrer bestimmt immer schnell zu dem Entschluss, das es gut ist, was man macht, aber in vorrangegangener Argumentation bspw. nur dann, wenn man sich an sich selber erfreuen kann. Da kann man also in Zweifel geraten, wenn man mal krank ist oder im Falle der Liebe zu Rennen, wenn man alt und nicht mehr Konkurenzfähig ist.
Das ist nun alles nicht so einfach, ich bin froh, hier im schon ganz paar Menschen kennengelernt zu haben, die viel arbeiten und gut Famielie haben und dennoch am Zweirad hängen, das schon lange betreiben, scheinbar jedem Zweifel erhaben. Und alle haben wir natürlich das Umfeld, das uns mit unserer Leidenschaft, duldet, erträgt, akzeptiert ... oder auch nicht. Für das nicht habe ich natürlich großes Verständnis, denn natürlich ist es nicht selbstverständlich, dass Leute 10 Stunden und mehr in der Woche in ihr Hobby stecken, ... warum eigentlich nicht? Gedankenexperiement: Angenommen, nur angenommen, Wohlstand und soziale Entwicklung auf der Welt hätten irgendeinen Sinn, welcher sollte das sein? Dass Menschen länger leben, ihnen weniger Ungerechtigkeit widerfährt, dass alle mehr Geld haben um zu konsumieren? Nur dem mit der Ungerechigkeit stimme ich vollends zu, auch wenn jetzt gleich die Ninilisten auf die Barikaden gehen und sagen: Ihr dreht euch im Kreis, denn nur durch euer entwickeln ist es erst zu Ungerechtigkeit gekommen. Gerechtigkeit vorrausgesetzt also, könnte Entwicklung ja dem Zwecke dienen, jedem Menschen die Möglichkeit (Zeit) zu geben sich selber zu verwirklichen, was natürlich wieder voll auf die Glückseligkeit abzielt, also jeder Mensch soll einfach glücklicher werden, und in letzter Konsequenz nicht nur durch die Erfüllung der Grundbedürfnisse Überleben, Fortpflanzung, Schlaf usw.
--- An der Stelle Jens, falls Rennradfahren also ein erhabeners Gut ist, und kein Grundbedürfnis, ist das Rennradfahren natürlich der Fortpflanzung vorzuziehen; aber oft ist man bequem und unvernüntig, man kennt das ----
Wichtig finde ich noch, dass es Persönlichkeitstypen gibt, die wohlen nicht überall mitmischen und von allem Bescheid wissen, die wollen viel mehr ihr Ziel erreichen, am besten einen puren Selbstzweck (was der Radsport sicherlich ist), konsequent dafür arbeiten. Ich behaupte, so etwas gibt es, viele meinen, so eine Persönlichkeit sollte nicht im Sport verschwendet werden, aber dann stellt sich sofort die Frage, für wen oder was lebt man? Ich mag den Radsport aufgrund seiner Kontinuität, weil man über Monate ein Ziel fokussieren kann, das ist etwas ganz besonders, ich kenne bisher nichts vergleichbares, ich hoffe, dass ich etwas vergleichbares mal im Beruf finden werde.
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So lange vorrede, jetzt widmen wir uns mal dem hier:
Und nun weiter machen ihr Radfahrer-Tragödien!
Die Tragödien gibt es mit Sicherheit, die sich immer abquälen, und unglücklich damit werden und den Sport aufgeben. Aber nur wenige hier im Forum werden als Protagonisten scheitern, da bin ich überzeugt. Protagonisten bedürfen natürlich eines Betrachters, der sie als Protagonist empfindet. Wer nur aus Spaß an der Freude radelt, der kann aus Sicht eines vernünftigen Betrachters schon mal nicht gemeint sein.
Wer ist also gemeint, worin besteht die Tragik? Nehmen wir uns doch mal die Art der Formulierung zur Hand: "Und nun weitermachen" ist natürlich schon ein genüsslicher Ausdruck, zumindest zufrieden. Entweder findet hier Yvonne gefallen an unserem Zugrundegehen, dann meint sie womöglich niemand speziellen sondern das Forum im allgemeinen. Oder es ist resignierend oder gar neidisch gemeint, "Radfahr-Tragödien" will nur grollen, dann kann alles beim alten bleiben und Jens kauft seiner Guten mal ein ordentliches Rennrad :-)
Und die Tragik, ist wahrscheinlich wirklich das Unverständnis, dass für das Hobby so viel Zeit draufgeht, dass das aber nicht verkehrt sein muss, habe ich ja oben schon versucht, zu erläutern.
Noch ein ganz anderer Ansatz: mit den Tragödien sind keine Menschen gemeint, sondern die Touren an sich, damit wären wir natürlich zu Marionetten abgerichtet, jeglicher Würde beklaut, also wenn das so gemeint ist, dann ist das wirklich bösartig.
noch mal kurz zu deinen Fragen Jens:
schränkt ihr euch doll in eurem sonstigen leben ein, nur um rennrad zu fahren: Ich empfinde keine Beschränkung dabei, über den Sommer mich auf den Radsport zu fokussieren, im Gegenteil, es ist befreiend, wenn man erstmal seine Kritiker verwiesen hat und seine Vorstellungen verwirklichen kann.
vernachlässigt ihr freunde und familie? oder sogar die beziehung?: Ich halte es für normal, das frische Beziehungen das Thema "ausgedehnter Radport" überspitzt emfpinden, der nichtradfahrende Partner vielleicht sogar Neid empfindet und - ganz wichtig - die Zuwendung (insbesondere nichtsexueller Natur), die man dem Partner selbstverständlich weiterhin gibt, nicht mehr absolut misst, sondern relativ zu anderen Zuwendungen, insbesondere jener zum Radsport hin. Damit kann die eigene Zuwendung vom Partner naürlich entwertet werden, was frustriert, dann wird es wirklich schlimm. Ansonsten heißt es: Alles geht vorrüber, und im Winter soll es wohl eh kuschliger sein, hab ich gehört. Über die Jahre hinweg aber sollte der Radsportsommer kein Thema mehr sein, so meine Idealvorstellung.
So, ich muss jetzt gleich los, mit Alex Radfahren, damit er nicht nur sein SCOTT hat.
Im Januar diesen Jahres hatte ich mal ein Gespräch mit einem Ex-Profi aus einem bekannten, großen Radsport-Forum, um die Aussagen seinerseits kurz zu fassen:
"Was, du schreibst mir 1 Uhr nachts, ein Rennfahrer hat spätestens 21:30 Uhr im Bett zu sein."
"Tranineren, Essen, Schlafen,...darauf baut sich alles auf!"
Das zeigt ja, welche Unterschiede hier bestehen im Bezug auf das Ausüben des Radsports. Das Niveau ist sehr hoch, da reicht dann irgendwann der eine oder andere Kompromiss nicht mehr den man mit seiner Partnerin ausgemacht hat, sondern es gibt letztendlich nur einen Weg der für beide das Beste ist: Getrennte Wege! Denn das Rad wird letztendlich dann immer doch die Nummer 1 bleiben. Und wenn ein Gegenstand einen höheren Stellenwert hat als eine Person, dann ist das natürlich schon krass, aber muss akzeptiert werden. Wenn nicht, dann heißt das auch im Umkehrschluss das man den Radsportler als Person nicht respektiert und das wäre fatal in meinen Augen. Oder man findet jemanden als Partner der so tolerant ist, aber naja, das ist letztendlich ja schon mit einem 6er im Lotto zu vergleichen.
Da ich sowieso schon immer die Rolle des Außenseiters fest gepachtet hatte, das fing schon im Kindergarten an, fiel es mir nicht schwer den weiteren Schritt zu gehen, mich für das Rad fahren komplett abzuseilen von der Gesellschaft. Natürlich fragt man sich nicht nur ein mal am Tag ob es richtig so ist, man verpasst ja vielleicht was, wenn man Freitag Abend alleine ist. Aber ich weiß das irgendwann der Tag kommt an dem es so richtig abgeht auf dem Rad, der Tag an dem mir klar wird, das sich all die Arbeit gelohnt hat. Das wird sicher dauern, aber solange man überzeugt davon ist, kann das schon Berge versetzen!
Jeder sollte sich daher ganz genau überlegen was ihm wichtig ist, was er wirklich will. Und eben auch bereit sein Opfer zu bringen. Sicher, an vielen Tagen, im Winter, bei unter 0°C irgendwo in der Pampe fragt man sich schon, was der ganze Scheiss eigentlich soll. Aber dann stelle ich mir einige Bilder vor, die ich Tag täglich anschaue, wie zum Beispiel das Bild in meiner Signatur, oder diese Bilder hier:
Und dann werde ich quasi wieder auf die richtige Bahn gelenkt und weiß wieder, warum ich das gerade mache und es geht wieder gut. Eben, wenn man ein Ziel vor Augen hat dann ist das schon viel Wert. Und da musst du dir, Jens, halt im klaren sein was du mit dem Rad fahren für dich persönlich erreichen willst. Was dir in letzter Instanz wichtiger ist, Partnerschaft oder der Sport bzw. den Sport soweit einzugrenzen das der Partner das akzeptiert und es keinen Stress gibt. Das richtet sich eben nach deinen Zielen, die du hast. Man kann auch am Wochenende 100km fahren und das ist auch eine super Leistung, aber wenn man eben jede Nacht von der Vrbatova Bouda träumt...ja, dann reichen die 100km halt leider nicht!
Was dazu auch noch zu sagen ist, für mich hat sich der Sinn einer Beziehung nie wirklich erschlossen und das bis heute nicht und wird auch weiter so gehen. Heutezutage ist das ja fast schon Pflicht. Jeder muss eine Beziehung führen, das gehört so am Stammtisch! Und am Schlüsselbund muss ein dicker, schwarzer Schlüssel mit Fernbedienungsknopf hängen. Erst dann wird man in der Gesellschaft akzeptiert? Nein danke, da fahre ich lieber bei unter 0°C auf meinem Rad. Denn du darfst auch nie vergessen, das Rad ist in jeder Konsequenz dein bester Freund! Es wird dir immer treu sein, auch wenn du irgendwo, nachts, auf der Landstraße hängst, fertig bist und nicht weißt wie es weitergehen soll, das Rad wird dir immer fleißig seine Dienste leisten!
Gruß
Nach deinem letzten Post glaube ich, dass du das ernst gemeint hattest...
Aber mal ehrlich - du hasts ja noch gut:
Du bist "nur" Radfahrer.
Ich bin Radfahrer und Informatiker!
Alex und ich sind ja nun noch die Kinder, verspielt, keine großen Rückschläge im Leben erlebt, und mehr oder weniger vernarrt in ein Sache. Ich behaupte von mir nicht, erwachsen zu sein, wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht stolz drauf, aber ich arbeite dran.
So krass wie Alex ging es mir auch mal, da wurde ich leicht unerträglich, wenn ich durch irgendetwas von meiner nachmittäglichen 20km-Rekom abgehalten wurde, oder noch schlimmer vor 2 Jahren, als ich nur zweieinhalb Wochen wegen einer Schulterluation aussetzen musste.
Dann pflegte ich im Privathaushalt als Zivi, hab seit fast 2 Jahren eine Freundin, hab auch mal 2 Monate gearbeitet zur Abwechslung, die Sicht hat sich gedreht. Ich falle in kein tiefes Loch mehr, nur weil mich in Dubi ein Autofahrer 2 Monate radfahrunfähig fährt und einige meiner Saisonziele zerstört, man kann traurig beglückt sein, noch zu leben, festzustellen, dass bei weitem nicht alles vom Radsport abhängt, dass es mehr gibt, tiefsinnigeres, dass man durchaus auch 2 Sommermonate anders ausfüllen kann.
Wer von euch hat eine gesunde Einstellung zum Radsport? Gewiss die meisten, aber es ist eben keine Selbstverständlichkeit. Für gesund halte ich es schon, wenn man im späten Herbst einfach keinen Bock mehr hat, voll durchzuziehen, demotiviert ist, sich auf den Winter freut.
Interessante These, dich ich aber für falsch halte. Ich behaupte ja nicht, dass der Mensch von Natur aus Monogam ist - das haben wir allenfalls unserem Kulturkreis zu verdanken, also Stammtisch, richtig - aber genauso wenig lässt sich zeigen, dass sich Menschen nicht lebenslänglich binden. Schwan, Seepferd und Delfin binden sich lebenslang, völlig natürlich. Letzten Endes geht es nur darum, was dich vermeintlich glücklich macht, ob du dich nun einer christlichen Religion anhängst, die das Glück der lebenslangen Ehe propagiert, oder ob du dich seelisch an Lebensabschnittsgefährten verschleißt, das ist deine Sache. Nur irgendwann, vielleicht wenn du aus Hotel Mama weg bist, da wird wirst du dich vielleicht doch nach einer Ersatzmama sehnen, und wenn nicht so, dann werden es dir deine männlichen Triebe befehlen, und, einmal in Händen des begehrt Partners, und dich somit erweichen und abhängig machen. Das halte ich für normal und gut so.
Für die Notwendigkeit einer Beziehung gibt es natürlich gar keinen hinreichenden Beweis, mein single-Nachbar wohnt direkt neben meiner single-Nachbarin, man merkt denen schon an, dass sie verschlossen [geworden?] sind.
aber eins noch...mir macht es immer wieder spass, mit euch kaputten alex, sirko, enno, thomas und basti runden zu drehen. den spass, den ich auf dies touren bis dato gehabt habe, kann mir keine frau wiedergeben...aber meine freundin kann mir dafür was geben, was ich von euch kerlen nicht will...zwinker..so what...
lg jens
@Tobi, ja das habe ich natürlich ernst gemeint. Sowas behaupte ich ja nicht einfach so aus der Laune heraus. Ein Problem habe ich, prinzipiell eben, nicht damit. Aber eine 100%ige Überzeugung davon ist es eben dennoch nicht, sonst hätte ich gestern Abend um die Zeit nicht mehr das lange Posting verfasst, sondern hätte schon 1-2 Stunden schlafen müssen Und wäre, wenn ich 100%ig das durchziehen würde, sicher auch leistungsfähiger. Also wirklich beherzigen tu ich das alles auch nicht wirklich, weil es eben schon fast über das Asketenleben hinaus geht. Da kann ich ja wirklich gleich ins Kloster gehen, doch dann kommt natürlich die Frage, warum man überhaupt am Leben ist. Und da hört dann irgendwo schon der Spaß auf....
...denn man muss auch beachten, das man in der Weltelite eben nicht ankommen kann, egal wie sehr man sich aufopfert, auf legalem Wege. Ich denke da haben wir in den letzten 1-2 Jahren alle akzeptieren müssen. Und dort genau beginnt eigentlich diese extreme Zwickmühle. Auf der einen Seite will man sich voll dem Sport hingeben, aber, mir gehts jedenfalls so, schafft man es dann eben doch nicht 21 Uhr ins Bett zu gehen, weil man denkt: "hat ja eh keinen Sinn, egal wie gut ich werde, ohne Mittel gehts nicht"...wenn man das oft genug durchgemacht hat, und das habe ich, dann fällt man schon in wirkliche Depressionen. Die Profis, egal in welcher Sportart, haben ja auch alle irgendwie einen an der Klatsche. Und in großen psychologischen Problemen stecken, siehe Marco Pantani. Und das kann ich voll verstehen. Ich meine, egal wie sehr einem Rad fahren Spaß macht, wie toll das ist, aber drei Wochen lang, jeden Tag, das ist dann wirklich eine schwerwiegende Sache. Und selbst wenn man Profi ist, also jemand der für das Rad fahren lebt, nie was anderes gemacht hat, selbst der wird nicht mehr sooo wirklich Spaß dran haben. Aber viele hängen da drin und machen es, weil sie nichts anderes gelernt haben. Heutezutage wird die Jugend ja eher darauf getrimmt erstmal was "ordentliches" zu lernen und den Sport eher sekundär zu behandeln, jedenfalls in Deutschland. Ich denke aber das genau diese Herangehensweise die Suche nach einem zweiten Jan Ullrich unmöglich macht...aber das ist ein anderes Thema.
Das du, Jens, deine Ambitionen hast und das so siehst ist ja voll OK. Aber aus deiner Aussage, "um 3 Uhr aufstehen etc..." geht ja hervor das du das garnicht so wirklich gerne, aus Überzeugung machst. Warum machst du es dann? Du musst es ja nicht. Daher fand ich im Nachhinein deine Entscheidung letzten Sonntag doch ganz OK, denn du wolltest nicht, und bist dem Gruppenzwang nicht gefolgt! Und das zeigt schon Stärke. Das habe ich dieses Jahr auch etwas gelernt, das ich in letzter Instanz nicht alles mitmache wenn ich nicht wirklich will. Aber zur Zeit ist es schon so das ich es ganz hart brauche, egal wie kaputt man schon ist. Das ist eben eine Kopfsache. Außer Edelweiß, da hatte ich gestern Abend beim Fahrt in die Dunkelheit bei dem Gedanken wieder Gänsehaut. Nicht wegen der Kälte...:)
Wegen Beziehung: sicher ist es irgendwo ein Bedürfnis, was jeder befriedigen will. Sonst wäre es ja nicht das Nummer 1 Thema in der Gesellschaft, nehme ich mal an? Viele wollen sicher alleine sein, aber sie zieht es dann doch wieder zurück zur Partnerschaft. Mir missfällt nur dieses Mainstream, Alltagstrott. Irgendwann gewöhnt man sich an alles, man kennt sich, und es wird alles irgendwie lustlos. Weiß ja nicht wie es bei deinen Eltern so ist, Sirko, aber bei meinen ist das schon sehr bemerkbar und das nicht erst seit 2 Jahren oder so...wenn du verstehst. Ich habe daher für mich die Lehre gezogen so etwas nicht zu machen. Aber ob man 30 ist oder 35 Jahre alt ist, spielt sicher keine so große Rolle, aber ob man 18 oder 21 ist, ist sicher nochmal ein gewaltiger Unterschied was die Ansichten betrifft. Daher bin ich mal gespannt wie ich in 2-3 Jahren so darüber denke.
Gruß
Ich habe für Alex vollstes Verständnis. Ich gehöre nicht zu jenen Menschen, die Persönlichleitstypen leugnen, sondern eher zu jenen, die davon ausgehen, dass jeder einen Klatsch an der Waffel hat :-) Zu dem konkreten Problem Orgien und Partie kann ich ähnliche Lieder singen wie Alex, habe oft genung probiert, da Gefallen dran zu finden, was dabei rauskam ist Widerwille. Eine Episode aus meiner Wasserwachtzeit: Da stand ich mal vor der Entscheidung Donauschwimmen oder mit meinem Pa in die Winterboofe, ich entschied mich für die vermeintlich bessere gleichaltrige Gesellschaft, also Donauschwimmen, das heißt mal 20min im Neoprenanzug im Wasser frieren, und abends dann eben saufen ... selten habe ich mich so geärgert, die falsche Entscheidung getroffen zu haben, das war schon ein Knackpunkt in meiner Jugend.
Davon möchte ich mich distanzieren, das war bis vor 3 Jahren bei mir so, jetzt treibe ich Sport, manchmal noch in letzter Konsequenz, aber ich lasse mich vom Radsport nicht mehr beherrschen.
Genau so, auch wenn ich mit den Kindern (noch) nichts anfangen kann, aber es gibt eben viele andere schöne Sachen. Was in meiner Jugend eventuell falsch gelaufen ist, dass ich mich eben vom Ausdauersport so anstecken lassen habe, mir Scheuklappen antrainiert habe; andererseits bin ich dadurch willensstark geworden. Ich persönlich würde aber einiges daransetzen, dass meine Kinder nicht genau so einer Sache verfallen oder gar auf eine Sache getrimmt werden.
Mir persönlich ist es auch Wurst, dass ich da mal zeitig aufstehen musste, ganz im Gegenteil, ich halt es für ziemlich normal, dass Menschen aufgrund ihrer Arbeit z.B. so zeitig rausmüssen, jene verdienen meinen Respekt und mein Mitleid. Und so halte ich es dann für nichts besonderes, für sein Hobby mal zeitig raus zu müssen, nur kann einen das nur dann egal sein, wenn es bloßer Bestandteil eines großen Projektes ist, und ich finde, man sollte große Projekten mit dem nötigen Respekt begegnen, man kann/sollte sowas nicht zu oft machen. Wenn im Kopf klar ist, was man will, und das erreicht, dann sind die Nebensächlichkeiten marginal. Auch wenn es für die Grundlage Gold wert war (und ich nach langer Auszeit jetzt davon zehren kann), diesjahr viele Marathons zu fahren, so werde ich in Zukunft wieder daruf verzichten, mich auf 4 oder 5 solcher Ü200-Sachen konzentrieren, und konzentrieren heißt diese Sachen auf höchsten Niveau fahren. Na dann Prost :-)
Ich hab mal mit einem Schulkumpel darüber geredet, dass wir beide es eigentlich klasse fänden, wenn wir mit unserer Ersten bis zum Ende durchziehen. Ja, das ist doch eine Herausforderung. Vielleicht gewöhnt man sich an seinen Lebenspartner nur in genau dem Maße, wie man sich an sein eigenes Leben gewöhnt, und wenn das einfach nur dahin blätschert, dann kann der Partner aber nichts dafür. Auch ich bin der Meinung, dass die meisten Ehen nur dahinblätschern, Platz machen könnte für neue Frische, dass die betroffenen Leute einfach Schluss machen könnten, alles wegwerfen und nochmal richtig durchstarten. Nur dass es so etwas gibt, dass die Institution EHE vielleicht viel zu lange die falschen Leute aneinander bindet, dass heißt noch nicht grundsätzlich, dass eine lebenslange Partnerschaft nicht erstrebenswert sei, oder gar unmöglich. Ich kenne aus meinem Verwandtenkreis 2, 3 Leutchen (Kategorie Ü60), denen gönne ich es so sehr, dass die sich gefunden haben, und viele glückliche jahre verbracht haben, über jeden Lebenszweifel erhaben. MENSCHEN sind sinnstiftend, nicht Dinge, das ist meine Meinung, auch wenn ich das selber manchmal vergesse.
Ja, Alex, mach erst mal ein ordentliches Abi, du wirst sehen, die Leute werden dich lieben, wenn es gut wird, auch wenn es im Leben nicht (nur) um Anerkennung geht. Aber immerhin werden wir mit unserem radsportlichen Freizeittotschlagen bei den wenigsten Gehör finden, das ist die falsche Gesellschaft dafür, und ich bin deswegen wahrhaftig nicht traurig.
Und ganz nebenbei, sekondär, treibe deinen Sport.
Um mal wieder näher zum Thema zu kommen: Wenn es in der Jugend los geht mit dem elenden Radgefahre, dann sicherlich, weil man sich die falschen Vorbilder sucht :-). Auch ich habe mir noch geschworen, in der 8. Klasse, dass ich mich Fit mache bis ich 20 bin, und dann geht es richtig los, Rennen fahren für Geld und so. Mein Vorbild war der Vino, aus so einem armen LAnd kommend, und Faustdick hinter den Ohren. Irgendwann merkt man dann natürlich dass man vielleicht doch nicth so talentiert ist, dass Training unsystematisch ist, oder wenigstens besser ansetzen könnte. Ja und dann kommt man auf die Idee, dass man vielleicht nur durchschnittlich begabt ist, fängt also die 3 Mrd. anderen Menschen an zu zählen, mit den Fingern, die Finger werden blutig dabei, sicherlich könnte man das bis zu seinem Lebensende so weiter machen, aber ein vernüntiger Überschlag ist Sinnbildlich genug für 3 Mrd. Was hat die Welt also sonst noch so zu bieten, außer beknackte Berufsradfahrer?
Landschaft, Kammeradschaft, nette Leute, vielleicht doch die ein oder andere beeindruckende eigene Leistungsfähigkeit .... Radsport ist so facettenreich, dass es fast schon wieder ein eigenes Leben ist, und so tragische Yvonn das auch finden mag, ich find es gut, hier, jetzt - und zusammen mit Jens und den anderen vernunftbegabten Wesen - zu sein, und v.a. so zu sein :-)
Gute Nacht
Sirko
Die Zeit ,welche für's Fahren verschwindet ist nie verschwendet.Man hat pro Tour viele Mikroerlebnisse und ist obendrein mit Spass fit.Man entdeckt sich und seine Grenzen oder kann Sie neu definieren.Wenn Ihr dann mal in die Runde guckt und schaut und seht was die Altersgenossen so machen ,sollte man meinen ,daß man nichts falsch gemacht hat.zumindest geht's mir so ,wenn ich's mal mache.
Soviel wollte ich garnicht schreiben.
Besten Gruß
ULF
lg jens
unabhängig vom Thema dieses Fred's vergewohltätige ich ihn mal um ihn als Brücke zur Agenda 2009 zu nutzen, da sich ja hier ohnhin nur die Marathoneusen zu Wort gemeldet haben.
So wie es bis jetzt aussieht, ist von den Marathoneusen in der kommenden Saison einiges zu erwarten. Zunächst sieht die Agenda folgendermaßen aus:
1. Pfingst- oder Himmelfahrtstage:
Riesengebirge mit 2 Übernachtungen
Wann wir das Thema angehen ist mir prinzipell Wurscht. Soweit ich bisher gehört habe, ist der Sirko am Freitag nach Herrentag nicht frei, jo mei da muss er eben zu Hause bleiben, nee Quatsch, da müssen wir uns irgendwie einig werden. Tendenz also eher zu Pfingsten.
Jens, Alex und meine Wenigkeit wollen unbedingt wieder in der Baude oben auf dem Spindlersattel (tschechische Seite) nächtigen. Sebastian hatte ja eine Location in Semily vorgeschlagen.
Der 1. Tag soll eine ruhige Anreise mit dem Rad sein. Am 2. Tag dann der so getaufte Riesengebirgs-Ötzi vom Sebastian mit Spindlerkamm, Modre Sedlo und Cerna Hora usw. und nach den Strapazen gehts dann am 3. Tag wieder nach Hause, natürlich mit dem Velo.
Das Ganze dürfte insgesamt eine Strecke von ca. 650 - 700 km sein. Profil HC also irgendwas bei > 9.000 Höhenmetern.
2. Dresden - Edelweißspitze
Termine sind die WE 27./28.6. oder 20./21.6.
Gestartet wird Freitags und dann gehts schnurstracks nach Süden. Das Ganze wird ähnlich Fichkona verlaufen, also die Nacht durchfahren bei in etwa vergleichbarer Streckenlänge und ebenfalls Bergankunft, allerdings etwas bergiger als auf Rügen, aber leider ohne professionelle Verpflegungsstationen. Jedoch die Rückreise wollen wir mit der Bahn angehen. Die Tour ist bei Sirko im Bikemap-verzeichnis abrufbar.
Schwere Qualifikationstouren vorher (Was die Heimat ..... und und und)
3. Alpen
Jens und ich wollen definitiv zur Tour de France. Nachdem nun gestern der Streckenplan veröffentlicht wurde, bin ich der Ansicht die Woche ab dem 19.07. ins Auge zu fassen. Mit dem Gr. St. Bernhard und ohne die mythischen Tour-Pässe in den Alpen führt die Strecke zum Mt. Ventoux in die Provence. Vielleicht können wir das ja verbinden. So zusagen eine Etappenfahrt über die großen Pässe (Col du Galibier, Izoard, Col de la Croix, Madeleine und nat. Alpe de Huez) in 7 Tagen nach Süden oder so. Und zum Schluss am Ventoux dem Chef im Gelben zu jubeln und .gucken
Wir haben uns überlegt mit nem Bulli, Sprinter o. ä. anzureisen. Räder, Grill und Zelte hinten rein und dann frei nach Nasenfaktor losfahren. Kostenteilung durch die Mitfahrer versteht sich.
Also das wars erstmal, jeder der was zu sagen hat, kann ja dann hier loslegen
zu spindlerpass wollt ich ergänzen. anreise am 1.tag über polnische seite, 2.tag kampftag und spindlerpass von tschechische seite wieder zur spindlerbaude hoch und am 3.tag retour ...da es durchaus wahrscheinlich ist, dass mein blasebalg mit dem auto hinterherkommt, will ich am 2.tag nicht unbedingt ne riesentour fahren, halte nur diese 3 anstiege, am 3.tag heisst es ja dann auch wieder rück, gern über jested..gruss
Glücklicherweise fällt eine Sachargument aufgrunde des Zeitpunktes Ende Mai, nämlich der Schnee, wahrscheinlich flach. Sollte er dennoch als Argument gelten weil der Winter kälter wird als der vergangene (2006 habe ich am 21.4. mein Rennrad rund 3 km durch Schneefelder hinter Dlouha Louka getragen, da könnte man Ende Mai im Riesengebirge auch noch was erwarten (zumindest am Nordhang), dann ist Pfingsten sicherlich der interessantere Termin, da eine reichliche Woche später.
Nicht nur aus bloßer Sympathie zu Sebastian stimmme ich natürlich auch für die Pension Hübler in Semily, auch aus finanzieller Sicht könnte das interessanter sein, da Selbstverpflegung. Außerdem find ich es besser, wenn der Tag nicht bei zu erwartenden 5°C und 25km Abfahrt startet, ein gemütliiches Einfahren zur Vrbatova wäre einfach schöner.
Wenn ich dabei bin, dann nur mit Vrbatova, Szrenica, Spindlerpass, Cerna Hora und Modre Sedlo. Wenn ich nicht dabei bin, müsst ihr euch nicht ins Hemd machen, dann kann man sich immer noch auf ein Relive auf der 400er freuen, mit Zeitfahraufsatz und einem 3x.xxer Schnitt :-)
@ Jens: Rückzu mit Jested-Garantie ;-)
Dresden-Edelweißspitze:
Als Terminvorschlag ist insbesondere noch der 3./4. Juli und 10./11. Juli aufgrund des Vollmondes, dessen Vorteil meiner Ansicht nach bei guten Wetter die 20 Minuten Tageslänge mehr als aufwiegt, zu beachten, auch wenn das die ultimativen Ausweichtermine sind, weil man das ja nicht endlos nach hinten verschieben kann.
Wir sollten ehrlich zu uns selbst sein und eine gepflegte Qualifikation durchziehen, um auch wirklich kpl. in Bruck anzukommen. Mir fällt dazu ein:
Heimat
Meluzina
DLouhe Strane
Ötzi Krkonose
eventuell:
Spindlerpass
und dann steht der
Dresden-Edelweißspitze
nichts mehr im Weg.
Ja, ihr seht, die Sache ist ernst. Der Satz mit der Qualifikation ist nicht mir entsprungen, aber er könnte von mir sein :-) Warum so ein Stress mit der Qualifikation, können wir das nicht ganz locker sehen? Prinzipiell ist es mir wurscht, wer da nun alles runter fährt in die Alpen, aber dort wo ich fahre, da solls überwiegend ordentlich rollen, ich fände es auch nicht schlimm, wenn 2 Gruppen zeitversetzt starten. Die singuläre Tonalität eines jeden einzelnen verursacht und ermöglicht zugleich, dass eine (zwei) Schnittmenge hinsichtlich der Sinnesentürfe herausgebildet werden muss und kann.
Das müssen die perfekten 24 Stunden werden, Gourmet will sich die Trophäe an der Edelweißspitze hohlen - ich auch -, ... um solche Sachen geht es doch :-) Nochmal zur Erinnerung, es stehen, wenn Rückfahrt bis Freilassing, 700 km auf dem Spiel, mit 7000 HM, das stellt nicht nur besondere Anforderung an Physis. Bei mir selber steht quasi auf dem Spiel, zu zeigen, das ein paar gebrochene Knochen und 2 'verlorene' Sommermonate die Sache wert sind, ich bin bei jedem Vollmond in Gedanken im Böhmerwald, und freu mich auf den Sonnaufgang an der Donau :-)
Wer denkt, ja, die Qualifikationsvorschläge sind ja nur gebolze bis zum Umfallen und wer scheitert, der ist eh raus ... nee, darum geht's nicht primär, nichtmal sekondär. Wichtig ist, dass an dem Freitagmittag, an dem wir starten, im Kopf alles klar ist, dass man aber ebenso psychisch stark genug ist, druchzuziehen, wenn man eine Krise hat, aber am allerwichtigsten, auch durchzuziehen, wenn man sich sicher ist und gar nichts mehr geht, und an der Donau in den Zug steigt, das zeugt von Stärke, nicht von Schwäche.
Von besonderen Interesse ist mit Sicherheit Dlouhe Strane, prinzipiell die Gereralprobe [4400 HM, 390 km], wahrscheinlich mit Rückenwind. Entscheidend die Auffahrt zum Pumpspeicherbecken, und dadurch erstmals ein Feedback aus der Nicht-Sinnesentwürfe-Welt, ob einem ein schwerer Schlussanstieg wirklich Erfüllung bringt.
Die Heimat Strong zeigt einen auf, was ca 6500 HM sind, und stellt besondere Anforderungen an die Psyche, weil es mehr als fraglich erscheint, warum nach dem Mückentürmchen noch immer 800 HM auf dem Programm stehen. Wer die sinnlosen Berge ala Liebenau, Mur du Bärenstein, Maxen und Kautzsch-Babisnau fährt, der meint es wahrhaftig sehr ernst :-) Der zieht mit Sicherheit auch noch in Österreich voll durch.
Musste das jetzt alles gesagt werden? Mit Sicherheit nicht, aber klare Vorstellungen stehen spätestens beim Jens zur Diskussion.
Ciao
Sirko
SCHLUSSBEMERKUNG: Jeder der das liest ist angesprochen, das Projekt Edelweißspitze muss nicht ausschließlichgeschlossene Spaßveranstaltung [Spaß sowieso nicht, wenn dann "Tragik...] einer eingeschworenen Gruppe sein.
Ich bin bei jedem kranken Mist dabei, egal was es ist. Wann, wie, wo...bin am Start. Und ich nehme mir fest vor in Österreich dann immernoch Attacken losgehen zu lassen. Sprich, nächstes Jahr werde ich alles dran setzen richtig top fit zu sein und auch im Riesengebirge dann ein Showdown abliefern zu können. Ich hoffe dass das dann in der Realität auch so abläuft Aber ich bin da voller Zuversicht. Vorallem die DD-Spindlerpass-DD...da habe ich noch eine Rechnung von diesem Jahr zu begleichen. Das sollte Ansporn genug sein
Gruß
nee hab da ne viel zu verständnisvolle freundin..im gegenteil, sie hat gefallen an dem sport gefunden und will bald selbst in die pedale treten, hoffentlich nicht besser als isch...grummel
Riesengebirge (ideal bei mir Pfingsten - Himmelfahrt geht nicht da ich da als Trainer bei der Schwimm-DM bin)
Edelweisspitze (ideal Wochenende im Juli)
Tour de France
Für die Edelweisspitze könnte ich gern einen Kleintransporter als Begleitfahrzeug (Verpflegung, Technikservice)
organisieren ...
Haben mir nochmal ein paar theoretische Gedanken zu Heimatstrong gemacht, sie ein wenig gepimped, auf 540P, 7350 HM und 330 km. Mit Sicherheit kann das nicht als allgemeine Qualifikation gelten, ich selber werde an einem Supertag zu tun haben, das über die Bühne zu bringen. Eine Verfahrensweise ist natürlich, sich wie ein Schwarm über das Gebiet zu streuen, ähnlich wie diesjahr, Auslassmöglichkeiten gibts zu Hauf.
Bei der Runde geht es fast nur noch ums Gewichts, jedes Kilo macht allein rund 70 kcal Hubarbeit aus, wahnsinn.
Die Helfer wären für Verpflegung un Technik zuständig.
Heimzu im Kleinbus wäre sicher auch lustig ...
Falls mehr als 5-6 Leute mitfahren müsste man halt noch ein 2tes Fahrzeug organisieren.
Wahnsinnsteil mit schönen Bildern.
Geht klar...
Sicher wäre logistisch gesehen ein Abstecher nach Italien und Östereich am Einfachsten, aber da ist eben nur unsere Tour und nicht die andere zu sehen. Aber wir wollen ja eigentlich insbesondere selbst Rad fahren ....
Naja bis Freitag dann.
T.
Gruß
Lippi
Aber mal im ernst, warum wollt ihr nach Frankreich? Aus rein sportlichen Gesichtsgründen kommt man mit Sicherheit um Italien nicht herum, aber wolltet ihr nicht zu Tour, und die 'berüchtigten' Berge fahren?
Einzig, wenn der Sebastian oder der Clemens sagen, in den französischen Alpen ist es insbesondere "Schöner", habe ich erstmals darüber nachgedacht, da hin zu fahren, auch um mal in Chamonix vorm Mont Blanc zu stehen und 3800 HM im Blick zu haben ... aber rein sportlich bedeutet es mir nichts.
Stelvio, Mortirolo, Zoncolan, Edelweißspitze, Speikkogel, Finestre, Fauniera, Nivolet, Gr. St. Bernard, Nivolet ...
Das sind die Sachen, die meinen Pulsschlag erhöhen ...
Vieles Habe ich auf Etappenfahrt schon erreicht, aber das ganze Piemont fehlt ... und den Gavia bin ich leider auch noch nicht gefahren ... das sind doch die Radsportgeschichten, wenn die Girofahrer dort nahe der 0°C-Marke immer wieder rübergeschickt werden, und viele nehmen gar keine Notiz davon.
Zum Scanuppia: Ich denke nicht, dass man da mit einer Triple hochkommt, das bringt einfach nichts. Und überhaupt würd ich gern mal wissen, wer sowas baut. Interessant aber: Vor 2 Jahren gabs fast gar keine Scanuppiabeiträge bei YouTube.