So det LOOK ist jetzt mit den ollen Metallrädern, den schwarzen Bremsgummis und den Drahtreifen vom Jens (Danke nochmal) fertig gemacht worden. Basti ich fahre mit Satteltasche jo ;-) bist also ni alleine mit deinem Taschenladen unterwegs.
Jens und Alex wollen uns am Mückenturm abholen und zurück nach DD eskortieren, das finde ich supernett von den beiden. Heißt also das wir verpflichtet sind, anzukommen. Wenigstens einer von uns dreien sollte sich in Krupka sehen lassen.
Mal sehn wer genug Moral hat, durchzukommen, denke das die Ausdauer irgendwie alle haben dürften.
Bin gespannt. Freu bis Montag in aller Hergottsfrüh.
Eskortiert die Mur hinauf, das hab ich mir schon immer gewünscht, da dürfen wir das Abschleppseil mal ausnahmsweise nicht vergessen ;-)
Oh, ja freudig gespannt bin ich mittlerweile auch ziemlich, vorallem nach Sirkos Mahnung uns ni von dir verheizen zu lassen :-), und jetzt och noch mit Metallrädern, da müssen wir uns in Chvalov wohl besonders warm anziehen :-). Nachdem ich gestern an Borsberg und Co. ganz schön gelitten hab, rollte es heut schon wieder ganz gut, was mich optimistisch stimmt, die Urlaubsgrundlage scheint noch vorhanden zu sein. Ach ja, hab das Angebot in meinem Taschenladen vorläufig reduziert ;-), aber mal sehen, am Ende mach ich das am Montag gleich wieder rückgängig, je nach Wetterprognose.
Gruß
[cite] Bergfex:[/cite]
Oh, ja freudig gespannt bin ich mittlerweile auch ziemlich, vorallem nach Sirkos Mahnung uns ni von dir verheizen zu lassen :-), und jetzt och noch mit Metallrädern, da müssen wir uns in Chvalov wohl besonders warm anziehen :-).
Was der Hund der Elende. Nee ich wollte eigentlich weder heizen, geschweige dem irgendwen verheizen, denke eher das due Tempi bei uns dreien relativ gleich sind, was ja nicht von Nachteil ist ... beim Gedanken an die Belska bei km 240 wird mir aber trotdem schlecht :-( ... aber da sind wir ja schon fast zu Hause.
Ich nehme mir auf jedenfall Kronen mit und ich will auch eine warme Küche besuchen.
Gruß Thomas
wann sollen wir denn am mückenturm da sein? so gegen 20 uhr?
@jens, wollen wir uns da in kreischa treffen? und dann mal neuland erkunden und das mückentürmchen von der anderen seite hochfahren, wenn man es als hochfahren bezeichnen darf
am besten Du kontaktierst mal den Jens, den werde ich anrufen, falls ich in Rychnov noch lebe. Nicht das ihr umsonst kommt. Ansonsten rechne ich so ab 19:30 - 20:30 mit Ankunft Krupka. Ja.
Hier die Marathonösen Lora optisch ein Augenschmaus:
[cite] Gourmet:[/cite] Was der Hund der Elende. Nee ich wollte eigentlich weder heizen, geschweige dem irgendwen verheizen...,
War auch ni ernst gemeint, hab von ner Geschichte aus Hohenstein gehört, und mir mein Teil dazu gedacht..., war gestern auch mal selbst dort, nur so zur Einordnung ;-)
also ich find die Lora sieht gar ni so schlimm aus, mit schwarzen Speichen und dunkleren Naben, is das optisch durchaus vertretbar. Halt die Klassiclora ;-),
[cite] Alex:[/cite]oh mein gott die arme lora die wird ordentlich leiden morgen...
leiden wird vermutlich noch mehr der Fahrer :-), so ein Rad is nach 200 km doch gerade erst warmgefahrn...
Ich denk ni, das wir vor 8 in Kruppka sein werden eher um 9 rum, es seidenn wir kürzen ab. Auf Knödel hätt ich auch Böcke, hab bloß keene Kronen, aber das sollte kein Hinderniss sein.
Gruß
@phantomuser alex: also nun nochmal konkret, habe 17uhr schluss, aber da es meine letzte woche vorm urlaub ist und ich nicht absehen kann, wieviel arbeit auf mich zukommt, kann es sein, dass ich länger machen muss...also wenn ich nicht 18uhr am kreisverkehr in kreischa bin, kannste losradeln....ansonsten komme ich natürlich, vorausgesetzt es schüttet hier nicht schon, denn ab nachmittag is wetterverschlecheterung angesagt...
bis dahin vielleicht
nimm licht mit, es könnte länger dauern, die abgestorbene 3.division nach hause zu geleiten
ja da scheint auch was im anmarsch zu sein richtung osten, also das solltest du den harten kämpfern auch noch sagen wenn sie dich aus rychnov anrufen, wobei regen denen sicher egal ist bzw. gewünscht ist
wir können meinetwegen uns auch erst 18:30 uhr treffen, in rychnov kann thomas ja evtl. ungefähr abschätzen welche Ankunftszeit am Mückentürmchen realistisch ist
Licht werden wir ja sowieso dabei haben, da ab kurz nach 21 Uhr schon wieder Dunkelheit herrscht
Ich werde leider absagen müssen heute, da es mir seit MIttag irgendwie ziemlich scheisse geht
werde wohl den Rest des Tages mit Schlafen verbringen, nur damit du bescheid weißt
kannst du ja Thomas per SMS o.ä. schicken
ja, sind grad in rychnov eingebogen und alle drei sind noch im rennen...enoo gings zwischenzeitlich mal nciht so gut, siehe ennogy tief, aber nun sind sie alle auf dem weg...okay, dann weiss ich bescheid, dass du 100 pro ni am start bist. ich muss hier schauen, wies wetter und die arbeit is, ansonsten hab ich thomas schon gesagt, dass der gleitschutz dann wohl flachfällt...die weicheier sollten das ding auch ohne uns durchziehen können
also thomas schrieb mir gegen 18uhr ne sms, dass sie die belska geschafft hatten und nun ne pause in decin eingelegt hatten, aber wenn sie dass nun geschafft haben, dann ist der rest nen klax :P
jaja zezice auf dem grossen blatt geht ja noch :P aber bei krupka würd ich dann ala oalex kreuzschalten
also dass, was die drei heute bei dem mistwetter leisten, ist mehr wert als degga's leistung..denn wenn die moral aufgrund des kräfteschwunds schon am ende ist, dann noch bei solchen dauerregen das ding durchzuziehen ist leistung hors categorie
Also zu allererst mal, wir haben alle drei Krupka erreicht. Wahnsinn, das hätte ich nie geglaubt, aber es ist ernst. Enno das altdeutsche Kampfschwein in typischer Fahrweise und auch Bergfex haben einen tollen Job gemacht. Respekt.
Jo also 4:45 Uhr waren endlich alle da und wir starteten im Dunkel der noch über Stadt liegenden Nacht über Goppeln in Richtung Erzgebirge. Natürlich nahmen wir jeden Huggel mit und so zählte das Messwerk bereits in Zinnwald über 1.500Hm. In Teplice nach der Abfahrt der 1. Boxenstopp zum Wasser nachfüllen und weiter zum Milesovka-Kringel.
Vor der 2. Pause in Usti nachdem Chvalov und Podlesin absolviert waren, bekam Enno sein einziges kleines Tief, was aber keine erwähnenswerten Zeitabstände brachte. Er ging immer noch ganz gut. Pause in usti und ab zur NovaVeska etc.
Die Hälfte also die Einfahrt nach Rychnov war dann kurz nach 14 Uhr erreicht. Komischerweise hatte ich immer noch keine Schwerzen und der berüchtigte Keulenmann hatte sich bis dahin auch zurückgehalten. Basti schon stark am Grübeln, was denn heute los ist. Erst ab Velka Velen merkte ich die Beine, wie sie begannen etwas schwerer zu drehen, aber das insgesamt eher ruhige Bergtempo was wir bisher angeschlagen hatte, zahlte sich hinten raus aus, es war keiner richtig platt. Nur die Zeit die hing uns im Nacken.
Ankunft Decin nach Belska-Kringel 17:30 Uhr bei Tesco. 18:20 Uhr Abfahrt und das Bewusstsein Krupka nicht mehr im Hellen erreichen zu können. Noch dazu kam dass es in der Zesicka anfing zu Tröpfeln. Es wurde immer stärker und hinter Chuderovec hat es aus Eimern gekübelt. Ohne Regenjacke ein echtes Intermezzo der Temperatursturz von knapp 30 auf nur noch 16 Grad in der Tiefebene. was sollte bloß in Naklerov werden.
Bei Zustimmung der beiden, wäre ich wohl in Naklerov nach Hause durchgeknallt, aber Enno meinte wir sollten jetzt finishen und so nur ganz kurz innegehalten und sofort in die nasse saukalte Abfahrt nach Telnice runter. Der Hintern rieb die Nässe sprudelte nur so. Es schiffte aus Eimern und wir hatten jetzt unseren langersehnten Nightride aufs Mückentürmchen. Das Schnecken und Froschspalier auf dem Weg hinauf nach Horni Krupka applaudiert uns und in nur 33 Minuten war ich oben und Herr Fuchs beglückwünschte mich zu diesem Ritt auf der Kanonenkugel.
Kippen raus und erstmal ne Petra roachen. 21:55 sind wir dann los am Mückenturm. Einfach nur noch das ewig lange Müglitztal runter. Auf der Quohrener Str. in Bühlau läutete es inzwischen Mitternacht. 5 Minuten später wurde ich von Frau empfagen. Ziemlich im Arsch, aber dennoch glücklich schaffte ich nichtmal mehr ein Bier.
Jungs das war great, ihr seid einfach nur geil. Ohne Platten waren das bei mir 365 km mit knapp 8.000 Hm.
Oh man, hab der Ankunft daheeme selten so entgegengefiebert, oder besser gezittert, wie gestern. Die 4 Stunden Dauerregen am Ende der Strong, ham einfach nochmal dermaßen gezehrt, mit aufgeweichten Leichenfingern förmlich am Lenker verwachsen, ham wir 3 uns ab Naklerov vorallem nur noch Gedanken gemacht, wie sich jeder für sich zuhause am effektivsten wiederbelebt.
Ich kann mich Thomas nur anschließen, es war herrlich, vom feinsten mit euch beiden zu dritt in Krupka anzukommen.
Ganz entgegen meiner Vorstellung von Krupka als letztem Berg, war die Auffahrt eigentlich der Höhepunkt auf der Tour, und es ging, langsam, aber dafür, vom Arsch abgesehen, nahezu schmerzfrei, was natürlich dem Tempo zuzuschreiben war. Einfach nur ein Genuss, es wird wieder warm, und der Blick aufs Lichtermeer von Teplitz, ein würder Abschluss, mit Petra, -selten so ne wohlschmeckende und -tuende Kippe geraucht. Dass der Rest danach nur noch Qual werden wird, ließ sich für den Moment sehr gut verdrängen.
Insgesamt lief es nahezu optimal, ein Platten auf der Schotterpassage nach Fürstenau rüber wär in der Situation wohl der absolute Supergau gewesen, drüben angekommen machte ich schon mal die ersten 3 von 30 Kreuzen :-).
Aber auch sonst, nachdem die Beine in Podlesin bei km 140 unerklärlicher Weise einfach aufhörten zu schmerzen (Chvalov hatte sie auf unorthodoxe brachiale Art offenbar geheilt :-) ), liefs dank des gemächlichen Bergtempos einfach. Der Keulenman konnte einpacken, offenbar war er für diesen Tag besiegt. Man konnte die vielen Berge sogar regelrecht genießen. Sogar die Belska hat regelrecht Spaß gemacht, und dann noch Ennos Ausruf was denn das auf einmal für ne Sch.... sei, und Thomas nur trocken antwortete "Jaluvci", einfach herrlich.
Nur in Zezice ham sich die Beine nochmal bissel beschwert, was mich aber ni weiter beeindruckte, da Regen, Kälte und Zeit die relevanteren Probleme darstellten.
Alles in allem eine der denkwürdigsten Touren die ich je gefahrn bin, und damit natürlich auch das denkbar beste Ende der Marathonsaison 2009.
Gruß Sebottendorf
applaus auch von mir, vor allem, dass ihr das ding zu dritt kameradschaftlich durchgezogen habt und mal nicht die berge gehackt seid, sonst wäre der eine oder andere eher eingebrochen...aber hochachtung gilt eurem innerem schweinhund, die tour bei dem mistwettter am ende nicht abgebrochen zu haben...ich bin blas vor neid @alex..da wirds wohl mit uns beiden bald ne 4.division geben :P
Sensationelles Ding! Eine Woche nach dem kläglich gescheiterten Versuch mit MickWick und Degga standen die Sterne gut. Die entspannte Fahrweise stimmten mich optimistisch und natürlich war ich auch verwundert den Bergfex zu Beginn außergewöhnlich ruhig und konzentriert am Berg kurbeln zu sehen...
So kamen dann die bereits erwarteten Schmerzen in den Beinen erst kurz vor der zweiten Pause in Usti. Und nicht einmal die Hälfte war absolviert. Die Flügellimo brachte einige Linderung, evtl. waren vier Stunden Schlaf doch zu wenig?
Der Tritt war mal wieder schön unrund, der Magen tat sein übliches, aber das Tempo war durchweg angenehm, so dass ich wieder in Schwung kam. Und natürlich kam das Mückentürmchen mit jedem genommenen Anstieg näher. Die Motivation war daher trotz Regen klar, Krupka muss genommen werden!
Die Abfahrt vom Kamm war dann aber echt der Hass, nur noch Schmerzen, Wasser, Dunkelheit. Die roten Rücklichter der Leidensgenossen musste ich immer wieder mal ziehen lassen. Zu groß die Angst in den Kurven die Kontrolle zu verlieren. Verkrampft in Unterlenkerhaltung wurde schließlich Heidenau erreicht und die Gelegenheit einen Schluck aus Bastis kristallinen Glukosenapf zu nehmen.
Der Magen zuckt kurz, es geht weiter, die Stimmung steigt, die Fahrt durch Dresden ist wie im Rausch.
Danke für das Schlachtfest in bester Gesellschaft!
Gruß Enno
Auch meine staunende Anerkennung. Leistungsbereiche, von denen ich vorher nicht hörte, wo doch
im Alpinismus (bin seit 33 Jahren dabei) oft unfreiwillig extremste Leistungen erbracht werden. So kann
ich meine 300er Touren (ich warte immer noch auf die 12.) wesentlich bescheidener als bisher ein-
ordnen :-) Deggas Bericht erlaubte ich mir mittlerweile an einige Freunde weiterzureichen, einfach um
zu zeigen, was möglich ist ...
Aber nicht vergessen: 1977, als ich nach vier schweren Stromschlägen bei Gewitter in den Affensteinen
hoch oben am Fels mit Mühe überlebte (ich dachte wirklich, das wäre das Ende), las ich oben im
Gipfelbuch: Es ist leichter, ein guter Bergsteiger zu werden, als ein alter.
Zeigt mal, dass das für Radfahrer nicht gilt.
(Erich Stammler wurde mit 74 Jahren noch Zeitfahr-Vizeweltmeister, ca. 40 Schnitt auf 40km, und jetzt
mit 83 fährt er noch die Neuseenclassics mit, allerdings nicht mehr auf Platz, wie man mir sagte ... und er
soll endlich seine Anni geheiratet haben ...)
Ja Zwinki, so ganz normal ist das sicher nicht, was da von den wenigen Langstrecken-Cielabern inkl. Dir betrieben wird. Das Ganze hat sich ja aber auch erst seit ca. 2 Jahren so eingeschlichen in den long distance-Radzirkus. Da hat sich echt ein gutes Team formiert, mit dem es unheimlichen Spaß macht gemeinsam zu fahren. Der sparsame ja fast geizige Degga, dem Knödel für 96 Kronen zu teuer sind oder der stets mit Rucksack reisende DD-Dani, den ich noch nie einen Euro in einer Kneipe ausgeben haben sehe und den Enno, der so leiden kann wie kein Zweiter um hier einige beispielhaft zu nennen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Du Himmelfahrt 2007 Deinen 10. 300er mit Lolek, Robse und noch einem weiteren Fahrer bestritten hast und bei widrigen Bedingungen als Einziger durchgekommen bist. Damals habe ich gekniffen, konnte mich mit dem Wetter und meinem ersten Ü-300km Versuch nicht anfreunden. Als Du dann berichtet hast, dachte ich mir, boar der Typ ist krass ... ist er ja auch.
In diesem Alter solche Leistungen zu vollbringen, ist allererste Sahne. Dafür verdienst du große Verneigungen. Wenn ich da manch 40-jährigen Bürohengst sehe, wird mir schon anders.
Heute 2 Jahre später stehe ich beim 12. Ü-300er. Und was soll ich sagen. Klar das ist alles verrückt und macht einen sicher nicht jünger, es ist ja zunehmend verschleißintensiv und substanzverzehrend. Aber die Langstrecke fetzt einfach, ist man wiedermal irgendwie durchgekommen, ist man schon kurz nach der Ankunft nicht mehr scheintot sondern glücklich, fährt die Tour in Gedanken vorm Einschlafen ein zweites mal und hat schon wieder neue Ziele.
Dem Radlertod auf der Langstrecke zu entkommen oder wieder aufzuerstehen, ist doch ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Und die erweiterte Heimat lernt man zudem genauestens kennen. Wer weiß schon ad hoc wo Horni Halze liegt und wieviele Höhenmeter an der Vrbatova Bouda zu meistern sind.
In diesem Sinne "es lebe die Langstrecke" ... auf das es möglichst lange so weitergeht.
Aber hallo, die neue Heimat Strong jetzt mit 10 000 hm?! Die alte wurde doch genau genommen noch gar nicht gefinisht . Sieht nach einer richtig schönen, anspruchsvollen... Dreitagetour aus .
Die alte wurde doch genau genommen noch gar nicht gefinisht
Da hast du prinzipiell recht. Wobei stehts die letzten 40 km das Problem waren, selbst bei der Light. Deshalb habe ich jetzt so kalkuliert, dass die 10000 nur dann voll werden, wenn man wirklich noch die Mur, Maxen und Babisnau-Kautzsch mitnimmt. Und der Gedanke an die fünfte Stelle des Höhenmetermessers, der wird Motivation ohne Ende entfachen.
Das mit der 3-Tagestour sehe ich anders. Man kann definitiv besser in Form sein als dieses Jahr, außerdem solle die Strecken kommendes Jahr schneller sein, da die Durchschnittssteigung etwas geringer ausfällt. Also einen 25er Schnitt traue ich mir zu, macht dann also 16 Stunden + 3 Stunden Pause, also locker an einem Tag zu schaffen, wenn auch unter Schmerzen.
Ich schaue schon regelmäßig, ob man irgendwie mit der Distance noch kürzer kommen kann, momentan habe ich da keine Ideen mehr.
Am Erzgebirgskamm kommt man auch nicht besser, schon gar nicht als Rundtour.
Kommentare
Jens und Alex wollen uns am Mückenturm abholen und zurück nach DD eskortieren, das finde ich supernett von den beiden. Heißt also das wir verpflichtet sind, anzukommen. Wenigstens einer von uns dreien sollte sich in Krupka sehen lassen.
Mal sehn wer genug Moral hat, durchzukommen, denke das die Ausdauer irgendwie alle haben dürften.
Bin gespannt. Freu bis Montag in aller Hergottsfrüh.
Oh, ja freudig gespannt bin ich mittlerweile auch ziemlich, vorallem nach Sirkos Mahnung uns ni von dir verheizen zu lassen :-), und jetzt och noch mit Metallrädern, da müssen wir uns in Chvalov wohl besonders warm anziehen :-). Nachdem ich gestern an Borsberg und Co. ganz schön gelitten hab, rollte es heut schon wieder ganz gut, was mich optimistisch stimmt, die Urlaubsgrundlage scheint noch vorhanden zu sein. Ach ja, hab das Angebot in meinem Taschenladen vorläufig reduziert ;-), aber mal sehen, am Ende mach ich das am Montag gleich wieder rückgängig, je nach Wetterprognose.
Gruß
Was der Hund der Elende. Nee ich wollte eigentlich weder heizen, geschweige dem irgendwen verheizen, denke eher das due Tempi bei uns dreien relativ gleich sind, was ja nicht von Nachteil ist ... beim Gedanken an die Belska bei km 240 wird mir aber trotdem schlecht :-( ... aber da sind wir ja schon fast zu Hause.
Ich nehme mir auf jedenfall Kronen mit und ich will auch eine warme Küche besuchen.
Gruß Thomas
@jens, wollen wir uns da in kreischa treffen? und dann mal neuland erkunden und das mückentürmchen von der anderen seite hochfahren, wenn man es als hochfahren bezeichnen darf
am besten Du kontaktierst mal den Jens, den werde ich anrufen, falls ich in Rychnov noch lebe. Nicht das ihr umsonst kommt. Ansonsten rechne ich so ab 19:30 - 20:30 mit Ankunft Krupka. Ja.
Hier die Marathonösen Lora optisch ein Augenschmaus:
der jens ist ja sicher momentan unterwegs, aber kann mir ja seine nummer per PM oder Mail durchgeben dann ruf ich bei ihm mal an
also ich find die Lora sieht gar ni so schlimm aus, mit schwarzen Speichen und dunkleren Naben, is das optisch durchaus vertretbar. Halt die Klassiclora ;-), leiden wird vermutlich noch mehr der Fahrer :-), so ein Rad is nach 200 km doch gerade erst warmgefahrn...
Ich denk ni, das wir vor 8 in Kruppka sein werden eher um 9 rum, es seidenn wir kürzen ab. Auf Knödel hätt ich auch Böcke, hab bloß keene Kronen, aber das sollte kein Hinderniss sein.
Gruß
Gute Nacht
bis dahin vielleicht
nimm licht mit, es könnte länger dauern, die abgestorbene 3.division nach hause zu geleiten
wir können meinetwegen uns auch erst 18:30 uhr treffen, in rychnov kann thomas ja evtl. ungefähr abschätzen welche Ankunftszeit am Mückentürmchen realistisch ist
Licht werden wir ja sowieso dabei haben, da ab kurz nach 21 Uhr schon wieder Dunkelheit herrscht
Ich werde leider absagen müssen heute, da es mir seit MIttag irgendwie ziemlich scheisse geht
werde wohl den Rest des Tages mit Schlafen verbringen, nur damit du bescheid weißt
kannst du ja Thomas per SMS o.ä. schicken
Bis bald
Gruß
ziehen die wirklich durch? alter schwede, was sind das nur für tiere
ich bin gespannt
also dass, was die drei heute bei dem mistwetter leisten, ist mehr wert als degga's leistung..denn wenn die moral aufgrund des kräfteschwunds schon am ende ist, dann noch bei solchen dauerregen das ding durchzuziehen ist leistung hors categorie
Also zu allererst mal, wir haben alle drei Krupka erreicht. Wahnsinn, das hätte ich nie geglaubt, aber es ist ernst. Enno das altdeutsche Kampfschwein in typischer Fahrweise und auch Bergfex haben einen tollen Job gemacht. Respekt.
Jo also 4:45 Uhr waren endlich alle da und wir starteten im Dunkel der noch über Stadt liegenden Nacht über Goppeln in Richtung Erzgebirge. Natürlich nahmen wir jeden Huggel mit und so zählte das Messwerk bereits in Zinnwald über 1.500Hm. In Teplice nach der Abfahrt der 1. Boxenstopp zum Wasser nachfüllen und weiter zum Milesovka-Kringel.
Vor der 2. Pause in Usti nachdem Chvalov und Podlesin absolviert waren, bekam Enno sein einziges kleines Tief, was aber keine erwähnenswerten Zeitabstände brachte. Er ging immer noch ganz gut. Pause in usti und ab zur NovaVeska etc.
Die Hälfte also die Einfahrt nach Rychnov war dann kurz nach 14 Uhr erreicht. Komischerweise hatte ich immer noch keine Schwerzen und der berüchtigte Keulenmann hatte sich bis dahin auch zurückgehalten. Basti schon stark am Grübeln, was denn heute los ist. Erst ab Velka Velen merkte ich die Beine, wie sie begannen etwas schwerer zu drehen, aber das insgesamt eher ruhige Bergtempo was wir bisher angeschlagen hatte, zahlte sich hinten raus aus, es war keiner richtig platt. Nur die Zeit die hing uns im Nacken.
Ankunft Decin nach Belska-Kringel 17:30 Uhr bei Tesco. 18:20 Uhr Abfahrt und das Bewusstsein Krupka nicht mehr im Hellen erreichen zu können. Noch dazu kam dass es in der Zesicka anfing zu Tröpfeln. Es wurde immer stärker und hinter Chuderovec hat es aus Eimern gekübelt. Ohne Regenjacke ein echtes Intermezzo der Temperatursturz von knapp 30 auf nur noch 16 Grad in der Tiefebene. was sollte bloß in Naklerov werden.
Bei Zustimmung der beiden, wäre ich wohl in Naklerov nach Hause durchgeknallt, aber Enno meinte wir sollten jetzt finishen und so nur ganz kurz innegehalten und sofort in die nasse saukalte Abfahrt nach Telnice runter. Der Hintern rieb die Nässe sprudelte nur so. Es schiffte aus Eimern und wir hatten jetzt unseren langersehnten Nightride aufs Mückentürmchen. Das Schnecken und Froschspalier auf dem Weg hinauf nach Horni Krupka applaudiert uns und in nur 33 Minuten war ich oben und Herr Fuchs beglückwünschte mich zu diesem Ritt auf der Kanonenkugel.
Kippen raus und erstmal ne Petra roachen. 21:55 sind wir dann los am Mückenturm. Einfach nur noch das ewig lange Müglitztal runter. Auf der Quohrener Str. in Bühlau läutete es inzwischen Mitternacht. 5 Minuten später wurde ich von Frau empfagen. Ziemlich im Arsch, aber dennoch glücklich schaffte ich nichtmal mehr ein Bier.
Jungs das war great, ihr seid einfach nur geil. Ohne Platten waren das bei mir 365 km mit knapp 8.000 Hm.
Gruß Thomas
alles nurnoch verrückte hier
Wahnsinn Leute, das ist abartig geil, das ihr das durchgezogen habt trotz des Wetters am Ende
und erst um Mitternacht wieder zu Hause? Alter Schwede!
Ich kann mich Thomas nur anschließen, es war herrlich, vom feinsten mit euch beiden zu dritt in Krupka anzukommen.
Ganz entgegen meiner Vorstellung von Krupka als letztem Berg, war die Auffahrt eigentlich der Höhepunkt auf der Tour, und es ging, langsam, aber dafür, vom Arsch abgesehen, nahezu schmerzfrei, was natürlich dem Tempo zuzuschreiben war. Einfach nur ein Genuss, es wird wieder warm, und der Blick aufs Lichtermeer von Teplitz, ein würder Abschluss, mit Petra, -selten so ne wohlschmeckende und -tuende Kippe geraucht. Dass der Rest danach nur noch Qual werden wird, ließ sich für den Moment sehr gut verdrängen.
Insgesamt lief es nahezu optimal, ein Platten auf der Schotterpassage nach Fürstenau rüber wär in der Situation wohl der absolute Supergau gewesen, drüben angekommen machte ich schon mal die ersten 3 von 30 Kreuzen :-).
Aber auch sonst, nachdem die Beine in Podlesin bei km 140 unerklärlicher Weise einfach aufhörten zu schmerzen (Chvalov hatte sie auf unorthodoxe brachiale Art offenbar geheilt :-) ), liefs dank des gemächlichen Bergtempos einfach. Der Keulenman konnte einpacken, offenbar war er für diesen Tag besiegt. Man konnte die vielen Berge sogar regelrecht genießen. Sogar die Belska hat regelrecht Spaß gemacht, und dann noch Ennos Ausruf was denn das auf einmal für ne Sch.... sei, und Thomas nur trocken antwortete "Jaluvci", einfach herrlich.
Nur in Zezice ham sich die Beine nochmal bissel beschwert, was mich aber ni weiter beeindruckte, da Regen, Kälte und Zeit die relevanteren Probleme darstellten.
Alles in allem eine der denkwürdigsten Touren die ich je gefahrn bin, und damit natürlich auch das denkbar beste Ende der Marathonsaison 2009.
Gruß Sebottendorf
@alex..da wirds wohl mit uns beiden bald ne 4.division geben :P
So kamen dann die bereits erwarteten Schmerzen in den Beinen erst kurz vor der zweiten Pause in Usti. Und nicht einmal die Hälfte war absolviert. Die Flügellimo brachte einige Linderung, evtl. waren vier Stunden Schlaf doch zu wenig?
Der Tritt war mal wieder schön unrund, der Magen tat sein übliches, aber das Tempo war durchweg angenehm, so dass ich wieder in Schwung kam. Und natürlich kam das Mückentürmchen mit jedem genommenen Anstieg näher. Die Motivation war daher trotz Regen klar, Krupka muss genommen werden!
Die Abfahrt vom Kamm war dann aber echt der Hass, nur noch Schmerzen, Wasser, Dunkelheit. Die roten Rücklichter der Leidensgenossen musste ich immer wieder mal ziehen lassen. Zu groß die Angst in den Kurven die Kontrolle zu verlieren. Verkrampft in Unterlenkerhaltung wurde schließlich Heidenau erreicht und die Gelegenheit einen Schluck aus Bastis kristallinen Glukosenapf zu nehmen.
Der Magen zuckt kurz, es geht weiter, die Stimmung steigt, die Fahrt durch Dresden ist wie im Rausch.
Danke für das Schlachtfest in bester Gesellschaft!
Gruß Enno
im Alpinismus (bin seit 33 Jahren dabei) oft unfreiwillig extremste Leistungen erbracht werden. So kann
ich meine 300er Touren (ich warte immer noch auf die 12.) wesentlich bescheidener als bisher ein-
ordnen :-) Deggas Bericht erlaubte ich mir mittlerweile an einige Freunde weiterzureichen, einfach um
zu zeigen, was möglich ist ...
Aber nicht vergessen: 1977, als ich nach vier schweren Stromschlägen bei Gewitter in den Affensteinen
hoch oben am Fels mit Mühe überlebte (ich dachte wirklich, das wäre das Ende), las ich oben im
Gipfelbuch: Es ist leichter, ein guter Bergsteiger zu werden, als ein alter.
Zeigt mal, dass das für Radfahrer nicht gilt.
(Erich Stammler wurde mit 74 Jahren noch Zeitfahr-Vizeweltmeister, ca. 40 Schnitt auf 40km, und jetzt
mit 83 fährt er noch die Neuseenclassics mit, allerdings nicht mehr auf Platz, wie man mir sagte ... und er
soll endlich seine Anni geheiratet haben ...)
Ciao
Zwinki
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Du Himmelfahrt 2007 Deinen 10. 300er mit Lolek, Robse und noch einem weiteren Fahrer bestritten hast und bei widrigen Bedingungen als Einziger durchgekommen bist. Damals habe ich gekniffen, konnte mich mit dem Wetter und meinem ersten Ü-300km Versuch nicht anfreunden. Als Du dann berichtet hast, dachte ich mir, boar der Typ ist krass ... ist er ja auch.
In diesem Alter solche Leistungen zu vollbringen, ist allererste Sahne. Dafür verdienst du große Verneigungen. Wenn ich da manch 40-jährigen Bürohengst sehe, wird mir schon anders.
Heute 2 Jahre später stehe ich beim 12. Ü-300er. Und was soll ich sagen. Klar das ist alles verrückt und macht einen sicher nicht jünger, es ist ja zunehmend verschleißintensiv und substanzverzehrend. Aber die Langstrecke fetzt einfach, ist man wiedermal irgendwie durchgekommen, ist man schon kurz nach der Ankunft nicht mehr scheintot sondern glücklich, fährt die Tour in Gedanken vorm Einschlafen ein zweites mal und hat schon wieder neue Ziele.
Dem Radlertod auf der Langstrecke zu entkommen oder wieder aufzuerstehen, ist doch ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Und die erweiterte Heimat lernt man zudem genauestens kennen. Wer weiß schon ad hoc wo Horni Halze liegt und wieviele Höhenmeter an der Vrbatova Bouda zu meistern sind.
In diesem Sinne "es lebe die Langstrecke" ... auf das es möglichst lange so weitergeht.
Thomas
Das mit der 3-Tagestour sehe ich anders. Man kann definitiv besser in Form sein als dieses Jahr, außerdem solle die Strecken kommendes Jahr schneller sein, da die Durchschnittssteigung etwas geringer ausfällt. Also einen 25er Schnitt traue ich mir zu, macht dann also 16 Stunden + 3 Stunden Pause, also locker an einem Tag zu schaffen, wenn auch unter Schmerzen.
Ich schaue schon regelmäßig, ob man irgendwie mit der Distance noch kürzer kommen kann, momentan habe ich da keine Ideen mehr.
Am Erzgebirgskamm kommt man auch nicht besser, schon gar nicht als Rundtour.