Nach mehr als 10-tägiger Rennradabstinenz krabbelts langsam wieder in den Waden.
Als Ersatz für die Strong gibts für die Langstreckenfreunde Dresden-Cerna Hora-Dresden serviert.
Das sind ziemlich genau 420 km ab/an Körnerplatz. Streckenplanung liegt schon im bikemap parat. Vielleicht kann der F-Alex das ja mal verlinken. Der Sonntag steht fest, der Samstag geht bei mir nicht.
Start: 5 Uhr Körnerplatz
Tempo: 28 - 30 km/h
Zielkorridor: spätestens 22 Uhr zurück (ergo Licht mitnehmen)
Gruß Gourmet
Kommentare
http://www.bikemap.net/route/226038
!!!
freu mich schon sehr auf die tour
Gruß
es sind "nur" 311km und 4000hm geworden, da Thomas seit Desna Knieprobleme plagten und das durch die Cerna Hora natürlich nicht besserte, rief er kurzerhand dann wieder unten in Vrchlabi den Jens an ob er ihn in Ceska Lipa abholt
es war schon 15 Uhr und es war klar, das wir es im Hellen nicht mehr schaffen
so kam die Schmilka-Zug Idee, was O-Alex aber ablehnte, er wollte komplett finishen
40km nach Vrchlabi dann war ich total im Eimer und Jens sammelte Thomas und mich schon 20km vor Mimon auf
O-Alex hingegen ist momentan gerade in Pirna und zieht durch bis Schillerplatz
hat mich soeben angerufen
viele Grüße übrigens an Thomas und Jens, bei ihm ist alles bestens
hoffentlich bleibt das auch so bis zum Schillerplatz
wenigstens alle Anstiege sind wir gefahren, Janov, Novy Bor, Sedlo Malinik von der anderen Seite hoch, Desna, Cerna Hora
es ist einfach immer wieder zermürbend wenn man am Rande des Riesengebirges eine übelste Rampe hochfährt und weiß, das man noch ü 200km vor sich hat bis nach Hause
das geht einfach kopfmäßig garnicht mehr klar
und O-Alex ist sowieso der Oberkrasseste der Krassen, das habe ich noch nie erlebt
da bin ich echt sprachlos wie der das Ding durchzieht
Fakt ist für mich, bis September gibts bei mir keine Langstrecke mehr
da gebe ich Sirko völlig Recht, das ist einfach irgendwann genug des Guten
da es einfach auch keinen Spaß mehr macht, ging mir ab Vrchlabi Richtung Mimon jedenfalls so
und wenn der Kopf zumacht, und man generell nicht mehr so frisch ist, dann ist eigentlich eh alles verloren
Gruß
Seid doch zum Malinik bestimmt wieder ordentlich hochgeheizt, so wie sich das gehört..., aber die Langstrecke zieht sich halt immer und Knieprobleme :-( sollte man nicht auf die Leichte nehmen, immerhin muss man leider auch ab und zu laufen können ;-).
Paar Wochen lang Langstreckenabstinez sind für Physis und Psyche sicherlich ganz gut, damit die Anspannung (schon) zu Beginn einer solchen Runde auch wirklich stimmt, jetzt nachdem das "Langstreckenjahreshighlite" gelaufen ist, istr das sowieso etwas schwerer. Umso krasser ist natürlich,
dass OAlex das Ding echt allene durchzieht, meine Güte, der Leidensdruck muss schon Groß sein, aber klar, der Ironman wird sicher ni leichter.
Ich bin ja mal auf die 2. Strongdelegation gespannt mein Tipp: entweder OAlex oder Sirko und OAlex. Leider kann ich ni dabei sein :-(, wenn's ne Woche später wär ginge es, und die Lust auf Langstrecke wär vielleicht auch wieder größer, da hättet ihr noch Woche Ruhepause nach dem RR-Alpenwochen ;-).
Gruß
Der OAlex wäre gefährlich, weil er auf jeden Fall ankäme, aber ich glaube er ist da noch im Urlaub.
Weitere Berichte, wie ging die Bergwertung in Cerna Hora aus?
Beste Erhohlung und Gesundung an die gefallen Helden. Nichts zu ernst sehen, ist ja alles nur Sonntagsradfahren, hier geht es ja um nichts.
Ich denke mal bei FAlex ist das das Wetter, die elenden Eskimogene, die können nichts mit Ü20°C anfangen ;-)
Vielleicht doch noch: Dresden-Vysílač Krašov-Dresden 2009 oder Dresden-RKS Liblice 2-Dresden 2009
Ciao
Sirko
an der cerna hora hat dann aber jeder mit sich selbst gekämpft
naja das stimmt schon, so hohe temperaturen liegen mir nicht so sehr, aber damals wars immer das problem das ich zu wenig getrunken habe, darauf habe ich gestern auch geachtet und das lief eigentlich ganz gut
das wirkliche problem war eher das mich das kopfmäßig richtig fertiggemacht hat das man noch so lange fahren muss bis nach hause, zwar ist der rückweg ja gut machbar, aber wenn man einfach überhaupt keine motivation mehr hat, dann will man einfach nicht mehr
denn nach 300km und einigen bergen tuts ja bei jedem schon weh, da muss das dann im kopf klar sein oder eben nicht
insofern glaube ich im fall von gestern nicht, das es bei besagten 20°C großartig anders verlaufen wäre
diese pure Ellan ist momentan einfach nicht vorhanden seitdem die Elbspitze beendet ist
Nach der Elbspitze und 2 Wochen Abstinenz zur Lora hatte ich mir im stillen Kämmerlein vorgenommen einen Tagesritt ab Dresden zur Cerna Hora Hora (1.299m) im Riesengebirge und wieder zurück nach Dresden zu unternehmen. Auf dem Papier und im Kopf lagen also ca. 420 schwere Kilometer mit knapp 6.000 Hm. Etwa ähnliche Strecke hatten wir im Vorjahr bei km 370 in Schöna beendet, als wir bei Einbruch der Dunkelheit in die S-Bahn stiegen und uns gen Dresden eskortieren ließen. Damals schloss ich 23:57 Uhr die Haustür auf.
Dies im Hinterkopf behaltend, habe ich immer auf die Uhr geschaut. Immerhin war es Sonntag, der Montag leider nicht frei, so dass man zumindest halbwegs gesittet und nicht völlig im Arsch zu Hause ankommen sollte.
Los gings Punkt 5 Uhr in Dresden. Ohne Pause sind wir zunächst bis Chrastava (10 km vor Liberec) in hohem Tempo durchgezogen. Abweichend von der Standardroute wählten wir landschaftlichen Hochgenuss auf dem Weg nach Tanwald und überzeugten uns von toller Natur bei Traumwetter im Isergebirge. Ab Liberec ging es also über den Sedlo Malinik - Bedrichov - Josefov Dul bis nach Desna.
Ab Desna fing wie schon bei der Elbspitze das leidgeplagte rechte Knie an zu muckern, so dass die linke Keule wieder mal ganze Arbeit verrichten musste, so wird das nie was mit gleichem Kräfteverhältnis links/rechts. Jede Pedalumdrehung löste einen Stich aus, und es wurde eher schlimmer als besser. Die kurze 2. Pause in Jilemnice war daher für mich Gold wert, die folgenden Kilometer bis Cerny Dul gingen wieder einigermaßen.
Mein Plan, meinen treuen Kompane F-Alex zum Bergkönig an der Cerna Hora zu küren, indem ich eine gesittete -aber mit ihm abgestimmte- Attacke reite, wurde von ihm nicht eingewilligt. Alex zog es vor bereits von unten weg piano zu fahren. So bin ich dann in gemäßigten Tempo mit dem O-Alex am Hinterrad in den Berg gerollert. Das Knie hatte auch wieder Meldung gemacht. So gab ich mich moralisch schon mit Platz 2 ab, aber plötzlich hinter mir O-Alex "kannst Du etwas rausnehmen". Gesagt getan, es war ja noch weit bis hoch. Aber auch das langsamere Tempo war wohl zu schnell.
Flink den Janko kontaktiert, ob denn heute auch ein Sieg ohne extreme Schmerzen reicht. Meinte er ganz lässig "es tut auch so noch weh, mach dein Ding."
So gings dann weiter -in Gedanken an Sirkos Aussage erinnerd "Cerna Hora ist ein absolut billiger Berg". Denkste 3 km vorm Ziel türmen sich rampen um die 20% auf. Kurz innehalten. Durchschnaufen und umgedreht. Keine Gegenwehr mehr zu erwarten und los die letzten Meter. Boah war das nochmal hart. Aber das Kitzbühler Horn ist 10 km so hart. Jungs in 2 Wochen wisst ihr wovon ich spreche :-) ...
Naja also Bergwertung souverän an Janko. Wie bereits am Malinik ohne jegliche Gegenwehr.
Aber die Uhr. Shit 14:03 Uhr war es als ich oben war. Und noch 210 schwere Kilometer nach Hause. Im Kopf machte sich Ernüchterung und Müdigkeit breit. Ob des schmerzenden Knies, dem weiten Heimweg, der sengenden Hitze und der fortgeschrittenen Zeit rief ich bereits in Vrchlabi meinen allerbesten Kumpel Jens an, ob er mich irgendwo auflesen kann. Zunächst war Schmilka geplant, dann Ceska Lipa, dann Mimon. Zu guter letzt hat Jens uns in M. Hradiste ca. 20 km hinter Mimon bei noch zu absolvierenden 130 km abgeholt. Danke danke danke Jens, dass war echt toll von Dir. Sei Dir sicher ich bin da, wenn Du mich brauchst. Egal wo !
Dennoch die Tagesbilanz fällt nicht minder hart aus. 306 km / knapp 4.000 Hm / 28,0 Schnitt.
Ja und O-Alex. Er war zwar nicht schnell und auch nicht spritzig, er hat auch nicht übermäßig viel geführt. Ohne meine Kniebeschwerden wäre mir das vermutlich noch deutlicher aufgefallen.
Aber er ist verdammt zäh und hat eine Motivation sich zu schinden, die sehr sehr beachtlich ist. Für ihn war in den Zug steigen, sich abholen lassen oder was auch immer nie eine Option. Wir haben in der Bank mal ein Motivationstraining gehabt. In diesem Job wäre Alex sicher einer der Besten.
Was sgat er als ich von Relaxen am Zeller See sprach: "In Österreich fahre ich täglich einen Bergmarathon und danach gehe ich Abends noch 15 km laufen."
Kollektives ultimatives Kopfschütteln vertikal mit Fleppe .... Hiiiiiiiiiiiiiiilfe wo bin ich hier nur gelandet. Zum Glück gibts für mich auch andere wichtige Dinge.
Elbspitze reloaded ohne mich. Ich bin wie Alex schon schrieb in dieser saison über den Zenit hinaus und muss erstmal in den Motivationsfarbtopf abtauchen gehen.
ich habe erlebt wie schwer es dort ist bzw. sein kann, je nach dem wie ambitioniert man da ran geht
und da ich nicht einen tag fahren will und am nächsten rumlungern muss, sondern eben jeden Tag was machen möchte, liegt eben dort die Kilometergrenze
Wenn O-Alex immer einen Marathon fahren will, dann kann er das natürlich gern machen
ich kann dann ja ins Quartier zurückfahren und er dreht noch eine Extrarunde, das wäre ja kein Problem
aber ich sehe mich in absehbarer Zeit in der Einweisung wenn das so weitergeht, bin ja jetzt schon der totale Nerd
Trotzdem eine schöne Runde die ihr da gedreht habt. Leider können wir da jetze gar nicht fachsimpeln, wie der Anstieg im Riesengebirge so einzuordnen ist, weil wir nicht alle alle kennen. Im Nachhinein muss man aber schon feststellen, dass es sicherlich nicht verkehrt war, dass die großen Verheizqualis ins Wasser gefallen sind, sonst wären wir schon an der Frauenkirche am Ende gewesen. Nächstes Jahr will ich euch das mal Nachmachen, mit einer Runde Prazska Bouda und Modre Sedlo ... viel Zeit noch, viel Zeit.
Ab heute wird wieder trainiert, und auf der Strong alles geplättet, was mir in den Weg kommt.
Viva Roman! Du bist der größte!
naja, sie sieht das ja entspannter als andere frauen, daher hat sie dafür auch verständnis, aber geheuer wars mir nicht, alleine mit neuem auto durch tschechischen provinzen zu gurken. man hört ja da die kuriosesten dinge ;-O
Ich war im Kopf einfach darauf eingestellt, dass es eine Ankunft nach Sonnenuntergang wird. Da meine Beine auch ganz gut waren hab ich es auch durchgezogen und war fast genau um 23 Uhr wieder am Schiller/Körnerplatz. Trotz des nicht unbedingt günstigen Windes ging vor allem die Strecke von Mimon, über Ceska Lipa, Decin, Bad Schadau, Pirna nach Dresden sehr gut. Habe den Schnitt nochmal auf von 27,2 auf 28,9 km/h gefahren. Insgesamt waren es lt. Tacho 437,3 km.
Meine Saison ist auf zwei Saisonhöhepunkte ausgerichtet . Elbspitze und im Oktober IM. Nach einer Woche Genuss (danke an "meine" Sportler) bei der Swim-DM ist für mich jetzt wieder Grundlagentraining. Pause ist dan nach dem IM.
In den Alpen ist es mir auch nicht so wichtig ob es täglich 140, 160, 180, 200 oder auch mal 220 Kilometer werden. Das wichtigste ist mir dort der Berg/Pässe/Landschaftsgenuss.
Mensch Alex, da muss es aber rückzu echt noch absolut gut gerollt sein bei Dir. Das ist ja dann nach Adam Ries ein Höllentempo bei weit über 30 km/h was Du im Schnitt bei Gegenwind gefahren haben musst auf den letzten 130 km, um da noch so einen Wert zu erreichen. Hallejuja mir wird Angst :-P...
Aber dennoch bewundere ich das schon, dass Du nicht auch die Segel gestrichen hast. Hut ab vor der Leistung !
War ein schönes Training fürs Zeitfahren beim IM - nach ner ordentlichen Vorbelastung ;-) .
mit dem Knie das hatte ich auch mal.
War dann mal beim Chirotherapeuten und der hatte 'nen Beckenschiefstand festgestellt. Hat mich dann wieder gerade gezogen und es geht wieder.
Seitdem bin ich öfters mal bei Ihm oder 'nem Physioterroristen zu finden.
Ich weiß ja nicht ob Du schon mal so was in diese Richtung unternommen hast.
Besten Gruß
ULF
Der Arzt würde davermutlich zur Arthoskropie (? ö.ä.) raten und das will ich nur ums Verderben ....
Geht schon.
Gruß