Diesen Sonntag steht die Böhmische Runde in ruhiger Fahrweise auf dem Plan. Ist wer dabei? Zur Debatte steht die nachfolgende Strecke. Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Eine Einkehr ist nach 115km am Fuße des Schneebergs vorgesehen. Die Kneipe da ist ganz ok. Der linkselbische Rückweg auf dem ERW ab Pirna ist dem Elbhangfest geschuldet. Je nach Heimweg finden sich da Alternativen.
Achtung: Wegen dem Elbhangfest ist auch der Treffpunkt in Bühlau, Ullersdorfer Platz (Wendeschleife) und NICHT am Körnerplatz, wie im Track dargestellt. Ich gehe davon aus, dass man früh vom Blauen Wunder ohne Ticket zur Grundstrasse rüber kommt. So will ich auch anfahren. Weiß das jemand?
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Kommentare
Ich habe aber trotzdem einen Verbesserungsvorschlag: Die Runde anders rum fahren.
Die Abfahrt von Petrovice nach Pirna ist wegen des unterirdischen Straßenzustandes total nervig und
ziemlich gefährlich.
Bergauf sind die Schlaglöcher ja egal.
Ob ich mitkomme wird sich morgen entscheiden. Weiß noch nicht, ob ich am Sonntag Zeit habe oder nicht. Aber eigentlich ist mir die Strecke zu lang.
Na ja, mal schauen...
In Tetschen muss man wohl in die Lipová einbiegen; wie geplant funktioniert es nur in Gegenrichtung, glaube ich.
Und der Elberadweg ist von ca. Haltepunkt Großsedlitz bis kurz vor die Müglitz gesperrt.
Viele Grüße, Bert
Sehr schön trebb. Hoffentlich haste nicht zu viel trainiert mit der Powernabe .. und ne Pause brauch ich bei der Streckenlänge trotzdem . Route hab ich geändert, ansonsten sind solche Kleinigkeiten auch live lösbar. Die Sperrung aufm ERW ist regelmäßig und offiziell durchlässig am Wochenende, ob bis März weiß ich ni.
Ähm ja, viel Spass beim Laufen, Ralf!
Nu ja, oder eben in Bahra in den Forst einbiegen und die Eisenstraße nach Gottleuba rüber. Fahr ich gern, rollt auch gut.
Irgendwie scheint mein Beitrag dazu aus dem anderen Thread von Krümels Donnerstag-Runde verschwunden zu sein....
Stelle die Runde dann vielleicht selbst später nochmal zur Disposition.
Euch viel Spaß auf der Runde!
Freu mich auf morgen! Mal sehen wer auftaucht.
Schönen Gruss an die Parallelrunde.
Zudem will ich persönlich eigentlich dringend mal noch nen Abstecher nach Chlumec machen, diesen Forstweg am Mravenci Vrch mal erkunden, aber ich denke, das wird wohl eher nach der ES mal was.
Gut, also denn bis morgen früh!
Eine kleine Vorschau auf die Tourbeschreibung: Alu, Stahl und Plaste in steter Vorwärtsbewegung, den dicken Wolken entgegen, bis es nicht mehr weiter gen Osten ging. Ein Platten aus dem Conti-Lehrbuch (Seitenflanke) mit erfahrener Gegenmaßnahme. Viel Rhythmus, wenig Gezeter, bisschen Gequassel, Einblicke in die intimsten Geheimnisse des Radsportlers von Heute, intimste Einblicke in die unwahrscheinlichste Wegführung dieser Runde und dennoch ohne Zögern weggebügelt. Sneznik wird zum Doppelten Lottchen für die Hexe, mit Gewichtsoptimierung bei der zweiten Auf- und Abfahrt. Und das tollste dabei : Getreue Gefährten bis in den ... ach was, die wollten nur Lutschen!
:P
Also, ein wenig ausführlicher - an der Wendeschleife schlug ich 1min zu spät auf, sind ja doch 9km bis da hoch. Hatte mit 7 gerechnet. Na ja. Macht nüscht. Trebb führte seine neue Plaste vor, die nun auf seine alten Tage wohl dank Gewichtsreduzierung die senile Bettflucht erleichtern soll. Sieht gut aus, klingt aber hier und da furchtbar. Wie eine Kreissäge schmiergeln die Bremsbeläge an den Flanken. Tut datt Not, datt dat so laut muss?
:P
Na ja, bei meinem Hirsch läuft nach dem Antriebswechsel auch noch nicht alles rund. Das große Blatt ist etwas zu Kettenaffin, klammert sich manchmal zu sehr an sie, wenn sie doch eigentlich nach links soll, und schon beißen die 42 Zähne darunter ins Leere. Verbesserungsbedarf an vielen Enden.
Der Anflug nach Krasna Lipa war wieder ein klein wenig anders als im März, als der original bähmische Urvater Lolek das Szepter im Straßenregiment führte. Es ging über Hohnstein, anscheinend eine Lieblingsstelle von Krümel. Hier versuchte ich meine restliche jugendliche Triebfeder, Hacken!, klein zu halten. Funktionierte, die Plaste hatte die Nase deutlich vorn und mein Puls trödelte weiter vor sich hin, auf Betriebstemperatur aber ohne Panikattacke. Bis hinter Krasna Lipa passierte nicht viel, dann aber, im herrlichsten Schattental das von allen Radfahrern mit Huldigungen besegnete Geräusch eines astrein geplatzten Schlauches. Krümel blickte nach unten und schob noch ein paar Meter bis zur Sonne. Hier kam mal wieder die Contispezialität zum Vorschein - ne offene Flanke. Alte Hasen in diesem Metier, die wir sind, wurde gleich Material ausgepackt zu Behebung. Das ist das gute an Ausfahrten mit weiteren Leuten - irgendeiner hat immer was dabei.
Nachdem die beiden ihre Zahnstocherluftpumpen vorführten, warf ich lieber noch mein Pressluftgerät in den Ring, sonst stünden wir ja jetzt noch dort, mit abgestorbenen Tennisarmen.
Danach folgt wieder viel Handlungsloch bis wir in Decin ankommen. Der Belska-Kringel wurde von hinten aufgezäumt und in der Hälfte verlassen - mitten in die Blumen. Unsere Blicke zwischen Navilinie und naturgemäßer Begebenheit (Anhang 2) hatten Slapstick-Züge an sich. Aber wenn das Gerät sagt es geht da lang, dann geht´s da auch lang. Basta! (Man hätte es auch anders lösen können, aber das war witzig!) Der Kirschenpflücker im Garten daneben hatte bestimmt eine amüsanten Anblick, mit welchem er selbst am wenigsten gerechnet hat.
Der Schneeberg wart nicht mehr weit und es wurde beschlossen, die Pause durch zu ziehen, es hatte ja keiner Zeitdruck und bisher lief es ja recht zügig. Oben saßen wir dann doch deutlich länger als gewollt. Nach über 1h rollten wir wieder, 2km später merkte ich, dass meine Brille fehlte, also wieder zurück. Trebb und Krümel wollten unten warten, also klapperte ich oben die Passanten ab. Keiner will eine 120€Brille gefunden haben. Tja... is klar. Die würde ich wohl auch nicht mehr rausrücken.
Also gings ohne zurück. Von hier an fühlten sich meine beiden Lutscher an jeder Ampel gesegnet. :P
Zudem muss noch gesagt werden - Petrovice ist nun wirklich kein Teufelswerk. Wer weiß wo du lang gefahren bist, Ralf.
Alles in allem ne schöne Runde, mit ein paar seltsamen Erkenntnissen. Zum Beispiel, dass 1kg Lasagne von manchen Mägen zum Frühstück verspeist werden. Na holla... dat kann die Hexe nicht.
Anhang:
1. Fahrradwerkstatt Krümel
2. Ein Weg im Heufeld...
Was ich heute noch von Trebb gelernt habe: "ruhige Fahrweise" wird durch Tempo erzeugt, so dass wegen Luftmangel keiner mehr was sagen kann, oder so ähnlich. Und dass ein Reifenflicken aus Altmaterial ziemlich wertvoll ist. Danke dafür. Eine kleine Überraschung war auch in die Strecke gewichtelt. Deshalb heisst sie wahrscheinlich auch ORIGINAL Böhmische Tour. Schnitt war 28.
Einer muss ja morgen unbedingt wieder auf den Bock. Ich bin es nicht
Einen Moment anstrengungsloser Überlegenheit dank leichten Materials durfte aber auch ich erleben: Carbon gewinnt, wenn das Radl, wie auf dieser Runde geplant, über einen Zaun gehoben werden muss.
Wer will, kann hier die gefahrene Strecke angucken.