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Laufradsatz

bearbeitet March 2010 in Techniksparte
Hallo Radfreunde,
bin am überlegen ob ich mir für besondere Fahrten (längere Marathons) einen Leichten Laufradsatz zulege.
nun hat mich heut ein Radhändler mit dem Spruch ins Grübeln gebracht:"Carbon oder Kondition"
Nun ja und der Nächste warf als Einwand "die Stabilität und Zuferlässigkeit bei leichten Material sparenden Rädern, gegenüber etwas robusteren und deswegen weniger anfäligen Rädern" ein.

Nun die Frage an die Praxiserfahrenen
Ich fahr mavic aksium und bin zufrieden , lohnt sich die teure anschaffung wegen einem halben kilo Gewichtsersparniss ,
das Leichte Räder am Berg besser Beschleunigen hab ich schon oft gelesen, aber spürt man den Unterschied auf Stunden oder ist es doch nur die Einbildung:" leicht ist auch leicht zu fahren "
bin auf eure Erfahrung gespannt
Gruss Friedo

Kommentare

  • schlechte verkaufsstrategie vom radhändler, dich vor die entscheidung zu stellen: "carbon oder kondition" :(
    also meine erfahrungen reichen von lrs von 1800gr bis 1150gr. dazwischen habe ich noch einen 1500gr lrs..
    und ob du es glaubst oder nicht, das agile fahrverhalten und die rasante beschleunigung merkt man sogar noch zwischen 1500 und 1150gr...ich denke, wenn irgendwo am rad das gewicht eine rolle spielt, dann sind es die laufräder..

    carbon empfehle ich dir erst, wenn das gewicht siginifikant unter alu liegt..mittelklasse lrs wie ksyrium sl mit 1500gr sind da schon ein guter griff..die aksiums wiegen doch irgendwas um die 1800gr oder?
    naja da wirst du schon was merken...nicht nur das gewicht, sondern die lager laufen auch wesentlich geschmeidiger...

    ob es dann ein 1150gr lrs sein muss, entscheidet dein geldbeutel...aber wenn man sowas mal gefahren hat, bereut man keinen cent, den man dafür ausgegeben hat und die optik von solchen lrs übersteigt die von stino-lrs gewaltig.

    gruß
    jenser
  • Leichtere Laufräder fahren sich auf jeden Fall spritziger. Wobei beim Rennrad ab gewissen Durchschnittsgeschwindigkeiten Aero-Laufräder mehr bringen als ein paar g leichtere Laufräder (außer bei Bergfahrten ;) )

    Carbonfelgen bei normalen oder niedrigen Profilen bis etwa 25cm Höhe sind entweder schweine teuer oder nicht leichter als ihre Alubrüder (bei Clincher meist schon gar nicht) und die Stabilität ist oft auch nicht besser. Auch haben Speichenanzahl einen Einfluss auf Luftwiederstand, Stabilität usw. Oftmals wird auch viel Gewicht bei den Naben gespart wobei da das Trägheitsmoment der Räder kaum abnimmt und somit reines (weniger effizientes) gewichtstuning ist.

    Würde wenn empfehlen einen Laufradsatz auf deine Bedürfnisse (Kilometerfresser ja/nein, Aero ja/nein, Gewicht des Fahrers, Einsatzprofil des Rades (viele Abfahrten, Schlaglochpisten?!), Clincher/Tubular?) ab zu stimmen. Rein nach: So viele Speichen und soviel Material bei den Felgen wie nötig und so wenig wie möglich. Sollte dann wenn deine Angaben und der Aufbau stimmen sehr lange halten.
  • Na gut, da ich immer noch restlos überfordert bin, nun hier mal der Einsatzzweck des Rades
    Fahrer 80kg Dendenz zunehmend :)Drahtreifen
    Vorliebe für Lange bis Ultralange Strecken mit nem 24er Schnitt ab und an einige Höhenmeter ohne Materialwagen( das will heisen , die Dinger müssen auch Nachts bei schlechten Sichtverhältnissen halten, Schlaglöcher etc.)
    Laut Roadbike sind die Campagnola Zonda zu empfehlen, Kann man dem trauen, Ein Radhändler Meinte da wäre der Service schlecht, mmmh. Mavic Ksyrium Elite vieleicht, auf jedenfall sollte es nicht weit über dem Preis dieser liegen, obwohl ich mitlerweile weiß das der LRS teurer wie das ganze Rad werden kann.
  • bearbeitet March 2010
    Diesen unsäglichen Systemlaufrädern würde ich etwas classisches vorziehen:
    http://www.r2-bike.com/veltec-volare-rennrad-laufradsatz
    r2 sitzt in Dresden also einfach mal vorbeischauen und labern ;)

    www.xx-light-bikes.de da auf Shop.

    Naben:
    VR: American Classic 28L 54g
    HR: American Classic für Shimano 32L 205g

    Felgen: XX-light mit ~380g 24 und 32L

    Speichen:
    Vorn 24x Sapim Laser radial
    Hinten: 16x Sapim Laser radial UND 16x Sapim Race 3fach gekreuzt (auf Antriebsseite!)

    Nippel: Sapim Polyax 12mm

    340€ Material, ~400€ fertig eingespeicht
    ~1350g schwer und wohl ausreichend stabil (über den Daumen gepeilt eher steifer als die Mavics). Bis 90kg denke ich mal grob, dass die Kiste gut fahrbar sein sollte

    Am besten den Typen von dem Laden per Mail anschreiben und nochmal beraten lassen, ist ein sehr umgänglicher Kerl
  • Jetzt geht es wieder los :D :D Da wird wieder auf die Systemlaufräder geschimpft und dieses Oldschool Classiczeug vorgeschlagen. Und dann noch mit American Classic Naben. Da sind ja die Naben eines billigen System LRS noch besser :D :D

    Also System und je nach Geldbeutel entscheiden..

    Campam Zonda oder wenn zu viel Geld die Eurus alternativ Fulcrum 3 oder 1 ... die dinger halten ewig!

    Bei Carbonlaufrädern haben sich die Easton EC 90 bewährt :-) Die sind günstig, leicht und sehen einfach geil aus (Geschmackssache).

    Aber den Unterschieden zwischen 1900 und 1400 gramm sind schon enorm. Also je nach Geldbeutel shoppen *g*
  • bearbeitet March 2010
    Ich glaube ich hab mir vor einem gutem Jahr auch über die gleichen Gedanken in ungefähr der gleichen Preiskategorie gemacht und klassisch gespeicht abgeschrieben (bringt nichts, ist einfach teurer bei gleicher Leistung, und Ersatzteile sollte man auch für Systemlaufräder immer bekommen) und mir die DT RR 1900 gekauft, die laut Roadbike so sein sollen:
    "Absolute Haltbarkeit und satte Steifigkeiten machen das hochwertige, aber schwere
    R 1900 zur ersten Wahl für schwere Fahrer und Vielfahrer, die bei jedem Wetter und auch auf schlechten Wegen unterwegs sind."
    Ich bin die 14000 km gefahren, sehr bergig, auch einige Nassfahrt mit dabei. Robust ja, aber dass nach 13000 km die erste Felge durchgebremst war ... da frage ich mich heute, wie "absolute Haltbarkeit" definiert ist. Einen frontal genommenes Auto mit verbogenem Rahmen haben die Laufräder aber schadlos überstanden. Und die Ersatzfelge kostet 50 Euro und ist leicht zu beziehen, und wegen der wenigen Speichen noch viel leichter zu wechseln, hab auch noch eine Hinterradfelge da.

    Ganz ehrlich: Auf Gewicht muss man nur achten, wenn man Rennfahrer ist (wegen dem Antritten, das meint Franco bestimmt) oder wenn man wenigstens auf sein eigenes Gewicht achtet und Berge fährt. Ansonsten ist das doch völlig egal. Das Aerodynamik schon bedeutend wichtiger, insbesondere auf der Langstrecke, aber auch nur wenn man eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit fährt (was 24 nicht ist) oder viel in den Berge fährt, weil man dort einfach ein Geschwindigkeitsspektrum fahren muss (sowas wie Lockwitztal oder B170 runter), indem Aerodynamik spührbar zum tragen kommt. (Leute, Leute, trainiert ihr ständig Zeitfahren oder was? Natürlich ist Aerodynamik auf Bergstrecken sehr wichtig, 3. Potenz, vergesst das nicht bei euren Aussagen)

    Ich fahre mittlerweile Citec 3000 Aero (14/16 Speichen), hat mich 320 Euro gekostet, sehr steif und unheimlich schnell, wenn es mal schneller wird. Die üblichen Ersatzteile für Citec bekommt man meines Wissens bei Bike24 z.B.
    Aber so schön wie Campagnolo Bora sind die nicht, dafür zahlt man halt nochmal 1000 drauf.

    Ciao
    Sirko
  • Was die AMC Naben angeht, die halten besser als es ihnen nachgesagt wird. Wer tendenziell haltbarere Naben haben will kann genauso ein Satz Novatec Naben nehmen. Die sind besser gedichtet aber eben etwas schwerer. Oder eben ein Satz bewährter Shimano Naben. Macht zwar das System "Laufrad" schwerer aber eben innen am Rad wo es sich nicht auf das Trägheitsmoment auswirkt (zumindest nicht spührbar, es wird eben "nur" schwerer, da sind schwere Felgen von größerer Bedeutung).


    Zu den DT1900ern, das sind doch auch nur klassische Laufräder. normale Speichen+Nippel, Satz DT340Naben aber eben bock schwere Felgen. Klar das Gewicht und Trägheitsmoment muss man als Normal nicht beachtet, aber als Normalo kann man mit nem Aluframeset, ner 105er Gruppe und 2kg Laufrädern auch fahren. Macht eben mit dem etwas besserem/leichterem Zeug einfach mehr Spaß. Ob man "Aero" als Normalo braucht wäre genau so eine Frage, was bringt es dem Hobbyfaher auf seinen Wertungsfreien Strecken ein paar Watt ein zu sparen bzw. wenige km/h schneller zu sein?
    Wer was haben will sollte der Käufer entscheiden

    Wie du die citec 3000 Aero im Satz für 300€ bekommen hast bei nem Vorderrad welches reichlich 200€ kostet ist mir aber irgendwie ein Rätsel (Kaufpreis unter HEK oder eben zu einem sehr niedrigem HEK?!). Dass der Laufradsatz mit so wenigen Speichen steif sein soll geht auch wieder nur mit ner bock schweren Felge, würde ich nicht so gern fahren. Dann lieber gleich "echte" Aero Laufräder die zum Strecke machen noch taugen.
  • bearbeitet March 2010
    Ja die DT1900er sind prinzipiell auch nur klassisch gewesen, aber immerhin schon so 100 bis 150 g leichter als der ganz normale cxp33-105er--Laufradsatz (was hautsächlich an den weniger Speichern liegen dürfte).
    Die Citec gab es von einem Händler bei Ebay, mit Garantiekarte und Rechnung, also das sind nicht die 3000 S Aero, sondern die ohne S. Die Speichern sind extrem vorgespannt, sowas habe ich noch nie gesehen.

    Spaß soll es machen, auch das kaufen an sich, das ist richtig. Aber selbst auf bergigsten Runden bringt Aerodynamik mehr als Gewicht bei gleichem Geldeinsatz. Schnell muss niemand sein, letztenende erfreut man sich wirklich nur an den 0,6 km/h mehr, die man nurauf dem Tacho ablesen kann, immerhin kann man das noch als Technikbegeisterung interpretieren.

    Warum Normalo schnell sein sollte: Also angenommen man fährt zum Modre Sedlo und kann durch gutes Material ein 3/4 Stunde eher wieder zu Hause sein ... dann ist das schon ein Argument. Ich werde mir z.B. jetzt doch mal GP 4000 S zulegen, weil ich damit auf der Strong 0,5 km/h schneller sein werde und damit eine halbe Stunde mehr Helligkeit gewinne.
    Fazit: Für den Normalo-Langstreckler ist der Kampf gegen die Tageslänge tatsächlich ambitioniert zu führten ;-)

    Ich stelle mir immer vollgendes Gedankenexperiement vor: Angenommen man müsste nirgendwo verkehrsbedingt anhalten, dann wäre ein 60kg-Massiv-Platin-Laufradsatz vielleicht das mittel der Wahl, weil der Kraft seiner trägen Masse (oder besser seines immensen Trägheitsmoments) einfach über alle Hügel hinwegliefe, das wäre edel ;-)
  • Bei r2 hab ich den LRS gefunden FRM
    Nur bin ich im Argen mit den Speichen an der Nabe, in den Rundbögen sind mir früher immer die Speichen gebrochen , ist das Geschichte und hat jemand erfahrung mit selbigem LRS.
  • Wenn Speichen in den Rundungen brechen gibt es dafür nur drei Gründe die zulässig sind, alles Andere ist und war schauermärchen!

    1. Materialfehler (extrem selten, bei guten Speichen wie von DT Swiss und Sapim so gut wie nicht existent)
    2. Speichen irgendwie überlastet (Stock in den Speichen oder ne Kette, irgendsowas in der Art)
    3. Die Speichenspannung bzw. die Abstimmung der Speichen auf das Fahrerprofil/Gewicht ist ein VÖLLIG falsches. Wobei es meist zu wenig Spannung ist, wenn sich die Speichen an den Bögen verabschieden. Dann können die sich minimal bewegen und ermüden somit->Byebye Speiche

    Da 1. und 2. von 3. sehr gut zu unterscheiden sind ist 3. eigentlich der typische Fall von berechtigter Rekla. Wobei man bei einem fertig gekauftem Laufradsatz mitunter nach 100-200km mal nachzentrieren sollte (wenn erforderlich). Die Speichen setzen sich mitunter doch recht ordentlich (manchmal klappts ohne, manchmal ist es nötig. Da die Laufräder meist unter Zeitdruck und wirtschaftlichen Aspekten gebaut werden ist die absolute Perfektion doch noch ein Stück weit weg. Aufbauten die ein Nachzentrieren zu fast 100% nicht nötig haben bekommt man leider nur gegen viel Geld oder eben wenn man einen Einspeicher des Vertrauens im näheren Bekanntenkreis hat). Wobei selbst ein Laufradsatz der nachgespeicht werden muss nicht so lockere Speichen haben sollte, dass die Speichenbögen brechen.


    Zu dem FRM Laufradsatz: Als Alltagslaufradsatz, der ist nur bedingt zu empfehlen. Ich fahre das Ding zwar nicht habe es aber in der Hand (na rate mal wo ich gerade sitze). Die Felgen sind da etwas der Knackpunkt. Als leichter Renn-Rennradlaufradsatz ja, als Alltagstier aber eher nicht. Dann lieber was in Richtung Ultegra Naben, Veltec Volare Felgen (angegeben mit 385g sind meist aber eher (deutlich) schwerer was aber jetzt nicht der Nachteil sein muss, gibt es eben mehr Material zum Bremsen) wiegt dann wohl aber über 1500g (kommt auch auf dein Gewicht an welche und vor allem wieviel Speichen nötig/sinnvoll sind). Gewicht könnte man noch mit Veltec SL Naben sparen (~140g leichter aber eben auch ein ganzes Stück teurer). Was du willst ist sicher eine Frage deines Gewichtsfetisches und der Vorliebe für Konusgelagerte Naben (Shimano) oder Naben mit Industrie-/Normlager sowie des Geldbeutels.

    Nachdem ich jetzt meine Nase tief in die Preislisten gesteckt habe erscheint ein Systemlaufradsatz bis auf 100-200g mehr an den Felgen (höheres Trägheitsmoment) und etwas weniger Seitensteifigkeit (da oft deutlich weniger Speichen genommen werden ist das ein unweigerlicheres Ergebnis meist aber akzeptabel) gar nicht mehr so dumm. Meine eigenen Ansprüche würden eben nur eher in Richtung klassicher LRS gehen.
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