So, hallo,
hier also die groben Details: insgesamt eher flach, große Runde durchs Zschonraer Teichgebiet, ein Stück entlang der Röder und quer durch die Großenhainer Pflege bis zur Elbe, über Meißen zurück. Bikemap sagt 103km und 460hm. Das Ganze als gepflegte Sonntagsausfahrt auf ruhigen Straßen, hoffentlich klappt's dieses Mal auch mit der Kaffeepause (z.B. Tiendorf).
Treff 13:30 an der Waldschlösschenbrücke über der Tunneleinfahrt.
Rückkunft vor Sonnenuntergang geplant, gerne auch mit Watzkeabschluss.
Hätte ich ein Bild gemacht, könnte man hier jetzt fünf Radfahrer bei Sonnenuntergang, Cola, alkfreiem Bier/Radler und nem Fladenbrot im improvisiertem Biergarten vom Watzke sitzen sehen - so müsst ihr euch die Fraktion wohl oder übel einfach mal vorstellen.
So, nun habe ich ein bisschen vorausgegriffen, gehen wir mal zurück zum Start, denn diese fünf verbliebenen Fahrer sind nicht die Gesamtanzahl des Trupps. Eigentlich starteten wir zu siebt an der Waldschlösschenbrücke und es ging, meines Erachtens nach, mal wieder recht wenig zärtlich los, dafür, dass alle von gemütlicher Runde sprachen. Aber davon ist ohnehin immer nur bis zum Beginn einer Runde die Rede, danach wirds meist auf den Beifahrersitz verdrängt und vergessen.
War wir immer auch nicht so kritisch, nur meistens wird das hinten raus dann doch noch bemerkt, oder, wie heute, auch mal mitten drin, als ich hab reißen lassen und die Gruppe doch mal warten musste. Wie auch immer, es war 1. schön wieder ein paar Gesichter gesehen zu haben, die man schon seit über einem Jahr nicht mehr sah und 2. in fast all diesen altehrwürdigen Fratzen fanden sich Auswüchse reinster Faulheit - Bärte. War heute tatsächlich ne Bartfraktion, mit 4:3 im Verhältnis, was sofort die Idee bei Alex aufbrachte, dass zur ES auch alle Bärte tragen sollten... notfalls auch mitfahrende Frauen, sollte sich dieses Methusalemische Wunder mal wiederholen. :P
Wie schon erwähnt gab es mal ne kurze Phase, in welcher ich gesprengt wurde - da hat Andmann ein bisschen den Winter aus den Gliedern geschüttelt und ich ließ mich nach hinten treiben, verpasste aber das Hinterrad des letzten Mannes und hatte das Gefühl, nur Körner zu verschießen, sollte ich wieder reinfahren, also beließ ich es bei weiter drücken wie bisher - die Gruppe hat schließlich auch kurz darauf rollen lassen und ich war wieder drin. Danach ging es bei mir langsam bisschen Berg auf, hatte eigentlich nie mehr das Gefühl zum Limit gehen zu müssen um manchen Tempofahrten beizuwohnen, was aber nicht heißt, es hat nicht gezehrt - vor allem Freiläufer hats zu spüren bekommen. Seine Aussichtsposition bringt eben den Nachteil mit sich, dass er auch recht viel Wind abbekommt. Wir legten zwei kleine Imibissstops ein, einmal eher unlukrativ an einer gerade geschlossenen Würstelbude (oder was auch immer) und beim zweiten mal an einer idyllisch Gelgenen Sonnenbank mit Ambiente erfüllendem Bäumchen. Es war irgendwann in der Nähe von Großenhain klar, dass weniger Druck gefahren werden muss, damit die Gruppe sich nicht selbst den Gnadenstoß gibt und so ging es ziemlich angenehem bis zur Elbe über Zadel. Hatte ich bis dahin ein bisschen mit Alex geplappert (unter anderem eine umgekehrt proportionale Gleichung von Beziehungsstatus und Radkilometer im Jahr hergelitten, nostalgische Erinnerungen an vergangene Heldentaten usw.) so machte der ab Tal kurzen Prozeß und spannte sich vor den Karren. Nichts schöner als dass, bei seiner Winterleistung bisher kann man dieses Angebot gern mal nutzen und so ging die Troika bis Altkötzschenbroda in unveränderter Ordnung. Dort ließ dann Frank reißen und meinte, dass Watzke sein ein sehr guter Treffpunkt, also gings so weiter - jeder der noch Körner hatte ging mit. Ich erwartete in Mickten jederzeit den Andmann an mir vorbeirollen zu sehen mit seinen gewohnten 50km/h dort auf der Geraden, aber da war kein Andmann mehr. Bolzer/Tobi war in Radebeul geblieben und wir waren auf einmal nur noch 4 Leute. Also versuchte ich, so gut es meine Fähigkeiten noch zuließen, seinen Part zu übernehmen, aber ich glaube, ich habe kaum die 4 vorn angekratzt. Egal, mehr ging bei mir da nicht mehr, ist ja auch schnuppe. Das Watzke war kurz darauf erreicht, wir fanden Biertischgarnituren vor und hüpften auf deren geräumige Auslagefläche, jeder nahm alkoholfreies zu sich und die Nachzügler trafen auch gleich ein - Frank brachte sogar noch ein frisches Fladenbrot mit, was dann mit vertilgt wurde.
Ein schnelles Getränk, ein paar Herzschläge weniger sowie eine von Bezahlungswünschen übermannte Bedienung später und schon war die Sonne weg, alle wollten los, der kalte Wind ließ es nicht wärmer werden und so ging es kontrolliert den Elberadweg rein. Wie immer nicht angenehm, aber zielführend.
Hier wurden mir im übrigen das erste mal seit sehr langer Zeit die Hände kalt, da die Sonne weg war und es nach dem kalten Bier unter meiner Jacke nicht gerade nach Hochofen aussah. á propos Haut zeigen - war erfreut heute endlich mal jemanden dabei zu haben, der auch schon Wade zeigt. Andi, mögen sich unsere behaarten Beine dieses Jahr noch häufig die Aufwartung machen.
Zum Abschluss sei wieder gesagt - schöne Runde, schöne Strecke, alles klein und eher unbekannt, niemand ist unterwegs abhanden gekommen und ein paar Interessenten für die Do Watzkerunde haben sich auch schon gemeldet.
Dann bis dahin und knusprige Grüße
Hexe
Ach Stefan, wie ich Deine Abhandlungen vermisst habe. Dafür auch von mir angewohnter Stelle und in altbewährter Form meine Statistik "Watzke-Watzke". Hinter dem Tournamen verbirgt sich der Link zur GPS-Aufzeichnung.
[ulist]
[*] Datum: 23.02.2014
[*] Tour: DD-Thiendorf-Nieschütz-Meissen-DD
[*] Weg: 104.09km
[*] Zeit: 3:24:26
[*] Ø-Geschw.: 30.55km/h
[*] Hm: 596
[*] Hm/km: 5.73
[/ulist]
Mein Post am Eingang war kein Witz...aus Diversen Gründen bin ich seit letzer Tour de Dresden nicht mehr zum ambitionierten Radfahren gekommen...so war es dann auch nur logisch und konsequent, dass bei Kilometer 65 der Mann mit dem Hammer dicht hinter mir her war. Der letzte (vielleicht ein bisschen überlagerte) Müsliriegel hat mich aber gerettet. Nichts desto trotz war in Kötzschenbroda der Ofen aus und ich bin noch gemütlich mit Tobi gerollert, bis er nach Radebeul abgebogen ist. Meine 50er Einlage auf der Kötzschenbroder Strasse in Mickten habe ich selber vermisst. Naja, hoffe nächstes Mal wieder.
(Wer sich nicht im sogenannten Internet sehen will, der soll mir ein Zeichen geben, dann lösche ich das Bild wieder)
Ich bin eigentlich auch immer froh, wenn ich von langer Hose auf kurz wechseln kann. Aber obenrum würde ich immer noch eine ordentliche Jacke aus der Herbst/Frühlung-Kollektion empfehlen. Zumindest erscheint mir das bequemer als Armstulpen.
Um mal auf Bild 1 zurückzukommen... Die giftgrüne Jacke gehört in die Kleidersammlung, obwohl der Helm dazu zu passen scheint. Wenn man sich fast völlig in tristem Schwarz kleidet, sollte man auch schwarze Socken dazu tragen. Der moderne Mann von heute trägt die Socken passend zu Hose und Schuhen.
Auch wenn du dir der hier selbst erstellten Definition getreu bleibst, so finde ich doch, dass nicht jeder über Modesünden anderer referieren sollte, wenn er selbst wie eine Titelrolle aus dem Film "Angriff der Killertomaten" aussieht ....
Liebe Grüße von der Giftgrünen Jacke (welche im übrigen immer zwei unterschiedliche Socken trägt...ganz egal, welchen Helm ich da gerade zum Pendeln, Trainieren, Zähneputzen und Schlafen trage).
Der dort gezeigte Sportler scheint aber perfekt durchgestylt zu sein. Da stimmt selbst die Farbe der Brille und des Helms. Hast du eigentlich etwas gegen rot?
Kommentare
Gruß
Tobi
hier also die groben Details: insgesamt eher flach, große Runde durchs Zschonraer Teichgebiet, ein Stück entlang der Röder und quer durch die Großenhainer Pflege bis zur Elbe, über Meißen zurück. Bikemap sagt 103km und 460hm. Das Ganze als gepflegte Sonntagsausfahrt auf ruhigen Straßen, hoffentlich klappt's dieses Mal auch mit der Kaffeepause (z.B. Tiendorf).
Treff 13:30 an der Waldschlösschenbrücke über der Tunneleinfahrt.
Rückkunft vor Sonnenuntergang geplant, gerne auch mit Watzkeabschluss.
Gruß, Frank
Bis dahin
falls Abschluß im Watzke habe ich ein Lichtproblem, hm
bis dann
So, nun habe ich ein bisschen vorausgegriffen, gehen wir mal zurück zum Start, denn diese fünf verbliebenen Fahrer sind nicht die Gesamtanzahl des Trupps. Eigentlich starteten wir zu siebt an der Waldschlösschenbrücke und es ging, meines Erachtens nach, mal wieder recht wenig zärtlich los, dafür, dass alle von gemütlicher Runde sprachen. Aber davon ist ohnehin immer nur bis zum Beginn einer Runde die Rede, danach wirds meist auf den Beifahrersitz verdrängt und vergessen.
War wir immer auch nicht so kritisch, nur meistens wird das hinten raus dann doch noch bemerkt, oder, wie heute, auch mal mitten drin, als ich hab reißen lassen und die Gruppe doch mal warten musste. Wie auch immer, es war 1. schön wieder ein paar Gesichter gesehen zu haben, die man schon seit über einem Jahr nicht mehr sah und 2. in fast all diesen altehrwürdigen Fratzen fanden sich Auswüchse reinster Faulheit - Bärte. War heute tatsächlich ne Bartfraktion, mit 4:3 im Verhältnis, was sofort die Idee bei Alex aufbrachte, dass zur ES auch alle Bärte tragen sollten... notfalls auch mitfahrende Frauen, sollte sich dieses Methusalemische Wunder mal wiederholen. :P
Wie schon erwähnt gab es mal ne kurze Phase, in welcher ich gesprengt wurde - da hat Andmann ein bisschen den Winter aus den Gliedern geschüttelt und ich ließ mich nach hinten treiben, verpasste aber das Hinterrad des letzten Mannes und hatte das Gefühl, nur Körner zu verschießen, sollte ich wieder reinfahren, also beließ ich es bei weiter drücken wie bisher - die Gruppe hat schließlich auch kurz darauf rollen lassen und ich war wieder drin. Danach ging es bei mir langsam bisschen Berg auf, hatte eigentlich nie mehr das Gefühl zum Limit gehen zu müssen um manchen Tempofahrten beizuwohnen, was aber nicht heißt, es hat nicht gezehrt - vor allem Freiläufer hats zu spüren bekommen. Seine Aussichtsposition bringt eben den Nachteil mit sich, dass er auch recht viel Wind abbekommt. Wir legten zwei kleine Imibissstops ein, einmal eher unlukrativ an einer gerade geschlossenen Würstelbude (oder was auch immer) und beim zweiten mal an einer idyllisch Gelgenen Sonnenbank mit Ambiente erfüllendem Bäumchen. Es war irgendwann in der Nähe von Großenhain klar, dass weniger Druck gefahren werden muss, damit die Gruppe sich nicht selbst den Gnadenstoß gibt und so ging es ziemlich angenehem bis zur Elbe über Zadel. Hatte ich bis dahin ein bisschen mit Alex geplappert (unter anderem eine umgekehrt proportionale Gleichung von Beziehungsstatus und Radkilometer im Jahr hergelitten, nostalgische Erinnerungen an vergangene Heldentaten usw.) so machte der ab Tal kurzen Prozeß und spannte sich vor den Karren. Nichts schöner als dass, bei seiner Winterleistung bisher kann man dieses Angebot gern mal nutzen und so ging die Troika bis Altkötzschenbroda in unveränderter Ordnung. Dort ließ dann Frank reißen und meinte, dass Watzke sein ein sehr guter Treffpunkt, also gings so weiter - jeder der noch Körner hatte ging mit. Ich erwartete in Mickten jederzeit den Andmann an mir vorbeirollen zu sehen mit seinen gewohnten 50km/h dort auf der Geraden, aber da war kein Andmann mehr. Bolzer/Tobi war in Radebeul geblieben und wir waren auf einmal nur noch 4 Leute. Also versuchte ich, so gut es meine Fähigkeiten noch zuließen, seinen Part zu übernehmen, aber ich glaube, ich habe kaum die 4 vorn angekratzt. Egal, mehr ging bei mir da nicht mehr, ist ja auch schnuppe. Das Watzke war kurz darauf erreicht, wir fanden Biertischgarnituren vor und hüpften auf deren geräumige Auslagefläche, jeder nahm alkoholfreies zu sich und die Nachzügler trafen auch gleich ein - Frank brachte sogar noch ein frisches Fladenbrot mit, was dann mit vertilgt wurde.
Ein schnelles Getränk, ein paar Herzschläge weniger sowie eine von Bezahlungswünschen übermannte Bedienung später und schon war die Sonne weg, alle wollten los, der kalte Wind ließ es nicht wärmer werden und so ging es kontrolliert den Elberadweg rein. Wie immer nicht angenehm, aber zielführend.
Hier wurden mir im übrigen das erste mal seit sehr langer Zeit die Hände kalt, da die Sonne weg war und es nach dem kalten Bier unter meiner Jacke nicht gerade nach Hochofen aussah. á propos Haut zeigen - war erfreut heute endlich mal jemanden dabei zu haben, der auch schon Wade zeigt. Andi, mögen sich unsere behaarten Beine dieses Jahr noch häufig die Aufwartung machen.
Zum Abschluss sei wieder gesagt - schöne Runde, schöne Strecke, alles klein und eher unbekannt, niemand ist unterwegs abhanden gekommen und ein paar Interessenten für die Do Watzkerunde haben sich auch schon gemeldet.
Dann bis dahin und knusprige Grüße
Hexe
[ulist]
[*] Datum: 23.02.2014
[*] Tour: DD-Thiendorf-Nieschütz-Meissen-DD
[*] Weg: 104.09km
[*] Zeit: 3:24:26
[*] Ø-Geschw.: 30.55km/h
[*] Hm: 596
[*] Hm/km: 5.73
[/ulist]
Mein Post am Eingang war kein Witz...aus Diversen Gründen bin ich seit letzer Tour de Dresden nicht mehr zum ambitionierten Radfahren gekommen...so war es dann auch nur logisch und konsequent, dass bei Kilometer 65 der Mann mit dem Hammer dicht hinter mir her war. Der letzte (vielleicht ein bisschen überlagerte) Müsliriegel hat mich aber gerettet. Nichts desto trotz war in Kötzschenbroda der Ofen aus und ich bin noch gemütlich mit Tobi gerollert, bis er nach Radebeul abgebogen ist. Meine 50er Einlage auf der Kötzschenbroder Strasse in Mickten habe ich selber vermisst. Naja, hoffe nächstes Mal wieder.
(Wer sich nicht im sogenannten Internet sehen will, der soll mir ein Zeichen geben, dann lösche ich das Bild wieder)
Ihr seit ja alle wie tiefster Winter angezogen...anscheinend war es bei uns in der Sebnitzer Gegend 10Grad wärmer!
@ Knusperhexe: Ein Traum wieder deine ausführlichen Berichte zu lesen!
Um mal auf Bild 1 zurückzukommen... Die giftgrüne Jacke gehört in die Kleidersammlung, obwohl der Helm dazu zu passen scheint. Wenn man sich fast völlig in tristem Schwarz kleidet, sollte man auch schwarze Socken dazu tragen. Der moderne Mann von heute trägt die Socken passend zu Hose und Schuhen.
Liebe Grüße von der Giftgrünen Jacke (welche im übrigen immer zwei unterschiedliche Socken trägt...ganz egal, welchen Helm ich da gerade zum Pendeln, Trainieren, Zähneputzen und Schlafen trage).