Da sich Richard nach seiner Weltreise noch nicht fit genug für eine Zittau Tour fühlte, wurde direkt für den Anschluss eine kleine lokale Runde geplant.
Nichts besonderes, einfach 2-3 Stunden in der Heide.
Am Treffpunkt sind dann doch wieder 5 Winterfeste Biker eingetroffen. Aus der Erfahrung mit den letzten Wintern wussten wir, dass es jeden Tag vorbei sein könnte mit der weißen Pracht und so wurde jede freie Minute genutzt um im Schnee zu spielen.
Und so starteten wir kurz nach 10 zum Spaß im Winterwald
Anfangs noch über die standard Route, schlug Christian auf dem Weg zur Lynschluch eine alternative Abfahrt vor. Um diese zu erreichen musste ein kleiner aber steiler Hügel überwunden werden. Christian ist direkt abgestiegen, doch in dem Moment hatte ich die Blamage vom Vortag am Hochwald vor Augen.
Und so ging es mit voller Überzeugung vom Sieg hinauf. Mit durchdrehendem Hinterrad schaufelte ich mich langsam mit maximaler Trittfrequenz nach oben und das Kunststück gelang
Der Rest der Truppe hat es gar nicht erst versucht, außer einer. Robert hat Lunte gerochen und den Wettkampf sofort verstanden und ist ebenfalls bis hoch gefahren. Unter seinem Fullface hat man es nicht gesehen, aber ich glaube er hat mir dabei die Zunge herausgesteckt: „Ätsch! hier kann ich auch hoch fahren “
Als nächstes ging es bergab. Dabei stellte sich heraus, dass die Abfahrt im Schnee durchaus Anspruchsvoll war. Die gezeigten Emotionen bestätigten dies eindrucksvoll
Doch einige hat das nicht abgeschreckt auch noch mit Schwung in die Kurven zu springen
Nur Micha war vernünftig nach den zahlreichen Krankenhausaufenthalten im Jahr 2014.
Auf ausgetretenen Wegen ging es auf den nächsten Hügel Hinauf
Der Anstieg zum Bahndamm wurde natürlich nicht ausgelassen. Auch wenn wir dort wie zu erwarten im kleinsten gang hochgekrochen sind. Die Abfahrt von da oben war weniger Nervenaufreibend uns so konnten wir wieder etwas Strecke machen.
An der Durchschnittsgeschwindigkeit konnte das nicht viel ändern, denn kaum wurde mal kurzzeitig die 20km/h Marke überschritten, ging es im Schritttempo noch einmal den Berg hinauf.
Und schon kämpften wir uns wieder auf schmalen Pfaden den Hang herunter.
Diesmal wieder mit emotionaler Steilabfahrt
Ich bin diesmal meinen eigenen Weg gefahren
Wie es sich im Flachland gehört, folgt nach einer Abfahrt sofort wieder ein Anstieg. Auf dem Sandbrückenweg hinauf zum ehemaligen Steinbruch.
Zu unserer Überraschung spürte man sogar im Winter etwas vom Sandigen Untergrund. Mit einem gestreuten Fußweg hatte das jedoch nichts zu tun, es fuhr sich immer noch wie am Strand, nur nicht ganz so extrem.
Oben angekommen ging es entlang der Abbruchkante ein weiteres mal herunter:
An der Priesnitz weiter leicht bergauf und bergab bis wir endlich unsere Flussdurchfahrt fanden.
Der mit der Guide mit der Kamera hatte dabei die Pflicht als erster über das Eis zu fahren.
Ich machte mich auf das Einbrechen gefasst und wollte einfach nur irgendwie in einem Satz drüber. unerwartet trug das Eis bereits mein Vorderrad. Doch als mein Hinterrad die Eisfläche berührte war der Vortrieb plötzlich weg und es knarzte und krachte. Von der Angst des Einbrechens beflügelt erreichte ich nach gefühlt 10 Hinterrad Umdrehungen mit letzter Mühe die andere Seite.
Diesmal war es also ein Privileg der erste zu sein, denn das Eis hielt exakt eine Überfahrt aus. Der nächste musste sich also über die angeknackste Eisfläche wagen:
Doch danach wurde geschummelt, ganz klar abseits der Wege, so nicht!
Irgendwie haben es alle geschafft das Hindernis trockenen Fußes zu überwinden.
Wir waren mittlerweile schon einige Zeit unterwegs und nicht nur die Flüsse waren zugefroren, auch die Wasserreserven machten Probleme. Es brauchte nun bereits einige Zeit das Drinksystem wieder aufzutauen.
Langsam wurde es Zeit sich auf den Rückweg zu machen und so fuhren wird über den Brückenweg Richtung Kuhschwanz.
Dem Micha schauderte es schon bei dem Gedanken daran über die Wurzelpassage zu fahren. Zu seiner freude war dieser dank Schnee sogar besser zu fahren als ohne.
Dafür bewiesen die anderen das man bei 9 Brücken schnell mal eine verfehlen
Davon vorgewarnt gab es keine Aktion mehr da sich der Rest nur noch sehr verhalten drüber gefahren ist.
Trotz fehlender Aktion konnten wir die Fahrt durch die malerische Winterlandschaft genießen.
Andere hatten jedoch nur Augen für die Kamera
Da würde man am liebsten den ganz Tag lang fahren, einfach nur schön im Schnee.
Der kleine Wettkampf vom Hochwald war noch nicht vergessen. Und da war Sie, meine Chance. Robert versagte an einem Berg, welchen ich bezwang. Der 3 Meter Hügel ist zwar nicht mit dem Hochwald zu vergleichen gewesen, aber Gewonnen ist Gewonnen
Nachdem die Konten der bestandenen Bergwertungen wieder ausgeglichen waren, fehlte der Tour nur noch etwas Aktion. Die sollte auch kommen, diesmal mit Ansage.
Eine kleine Wurzelkante galt es zu überfahren. Ich war fest entschlossen. In dem Wissen bei falscher Linienwahl mit dem Vorderrad zwischen den Wurzeln einzulochen, suchte ich beim Anfahren nach der Richtigen Linie. Doch als ich nur Weiß vor mir sehen konnte, war die Entschlossenheit dahin
So durfte Christian die erste Spur im Schnee ziehen.
Der letzte Anstieg zum Kuhschwanz wurde dem tollen Schnee zu liebe nicht auf dem Forstweg erklommen, sondern über Gabel und Kreuz 5. Ein Fat Bike hatte bereits vorgearbeitet und eine nicht verfehlbare Fahrspur hinterlassen. Das machte das Vorankommen etwas einfacher. Aber bald schon fanden wir uns in einer Forstmaschinen Spur wieder. Mich trug die dünne Eisdecke noch, doch übergroße Rohloff Fahrer hatten ein paar Zentimeter tiefer den vollen Rollwiederstand des brechenden Eises
Nach einigen kurzen Bergsprints hatten wir auch den letzten Berg bezwungen es ging es die letzten Meter über den Kuhschwanz
mit Zielsprung nachhause nach Dresden
Das war sie, eine kleine aber feine Heiderunde.
Die letzte Wintertour. Im Flachland ist wohl in diesem Januar noch einige Zeit Frühling angesagt
Kommentare
10 Uhr rum?
weis noch nicht 100% wie ich Di arbeite.
wenn ich ganz normal 14.00 Uhr anfange wäre ich 10 Uhr dabei.
Nichts besonderes, einfach 2-3 Stunden in der Heide.
Am Treffpunkt sind dann doch wieder 5 Winterfeste Biker eingetroffen. Aus der Erfahrung mit den letzten Wintern wussten wir, dass es jeden Tag vorbei sein könnte mit der weißen Pracht und so wurde jede freie Minute genutzt um im Schnee zu spielen.
Und so starteten wir kurz nach 10 zum Spaß im Winterwald
Anfangs noch über die standard Route, schlug Christian auf dem Weg zur Lynschluch eine alternative Abfahrt vor. Um diese zu erreichen musste ein kleiner aber steiler Hügel überwunden werden. Christian ist direkt abgestiegen, doch in dem Moment hatte ich die Blamage vom Vortag am Hochwald vor Augen.
Und so ging es mit voller Überzeugung vom Sieg hinauf. Mit durchdrehendem Hinterrad schaufelte ich mich langsam mit maximaler Trittfrequenz nach oben und das Kunststück gelang
Der Rest der Truppe hat es gar nicht erst versucht, außer einer. Robert hat Lunte gerochen und den Wettkampf sofort verstanden und ist ebenfalls bis hoch gefahren. Unter seinem Fullface hat man es nicht gesehen, aber ich glaube er hat mir dabei die Zunge herausgesteckt: „Ätsch! hier kann ich auch hoch fahren “
Als nächstes ging es bergab. Dabei stellte sich heraus, dass die Abfahrt im Schnee durchaus Anspruchsvoll war. Die gezeigten Emotionen bestätigten dies eindrucksvoll
Doch einige hat das nicht abgeschreckt auch noch mit Schwung in die Kurven zu springen
Nur Micha war vernünftig nach den zahlreichen Krankenhausaufenthalten im Jahr 2014.
Auf ausgetretenen Wegen ging es auf den nächsten Hügel Hinauf
Der Anstieg zum Bahndamm wurde natürlich nicht ausgelassen. Auch wenn wir dort wie zu erwarten im kleinsten gang hochgekrochen sind. Die Abfahrt von da oben war weniger Nervenaufreibend uns so konnten wir wieder etwas Strecke machen.
An der Durchschnittsgeschwindigkeit konnte das nicht viel ändern, denn kaum wurde mal kurzzeitig die 20km/h Marke überschritten, ging es im Schritttempo noch einmal den Berg hinauf.
Und schon kämpften wir uns wieder auf schmalen Pfaden den Hang herunter.
Diesmal wieder mit emotionaler Steilabfahrt
Ich bin diesmal meinen eigenen Weg gefahren
Wie es sich im Flachland gehört, folgt nach einer Abfahrt sofort wieder ein Anstieg. Auf dem Sandbrückenweg hinauf zum ehemaligen Steinbruch.
Zu unserer Überraschung spürte man sogar im Winter etwas vom Sandigen Untergrund. Mit einem gestreuten Fußweg hatte das jedoch nichts zu tun, es fuhr sich immer noch wie am Strand, nur nicht ganz so extrem.
Oben angekommen ging es entlang der Abbruchkante ein weiteres mal herunter:
Der mit der Guide mit der Kamera hatte dabei die Pflicht als erster über das Eis zu fahren.
Ich machte mich auf das Einbrechen gefasst und wollte einfach nur irgendwie in einem Satz drüber. unerwartet trug das Eis bereits mein Vorderrad. Doch als mein Hinterrad die Eisfläche berührte war der Vortrieb plötzlich weg und es knarzte und krachte. Von der Angst des Einbrechens beflügelt erreichte ich nach gefühlt 10 Hinterrad Umdrehungen mit letzter Mühe die andere Seite.
Diesmal war es also ein Privileg der erste zu sein, denn das Eis hielt exakt eine Überfahrt aus. Der nächste musste sich also über die angeknackste Eisfläche wagen:
Doch danach wurde geschummelt, ganz klar abseits der Wege, so nicht!
Irgendwie haben es alle geschafft das Hindernis trockenen Fußes zu überwinden.
Wir waren mittlerweile schon einige Zeit unterwegs und nicht nur die Flüsse waren zugefroren, auch die Wasserreserven machten Probleme. Es brauchte nun bereits einige Zeit das Drinksystem wieder aufzutauen.
Langsam wurde es Zeit sich auf den Rückweg zu machen und so fuhren wird über den Brückenweg Richtung Kuhschwanz.
Dem Micha schauderte es schon bei dem Gedanken daran über die Wurzelpassage zu fahren. Zu seiner freude war dieser dank Schnee sogar besser zu fahren als ohne.
Dafür bewiesen die anderen das man bei 9 Brücken schnell mal eine verfehlen
Davon vorgewarnt gab es keine Aktion mehr da sich der Rest nur noch sehr verhalten drüber gefahren ist.
Trotz fehlender Aktion konnten wir die Fahrt durch die malerische Winterlandschaft genießen.
Andere hatten jedoch nur Augen für die Kamera
Da würde man am liebsten den ganz Tag lang fahren, einfach nur schön im Schnee.
Der kleine Wettkampf vom Hochwald war noch nicht vergessen. Und da war Sie, meine Chance. Robert versagte an einem Berg, welchen ich bezwang. Der 3 Meter Hügel ist zwar nicht mit dem Hochwald zu vergleichen gewesen, aber Gewonnen ist Gewonnen
Nachdem die Konten der bestandenen Bergwertungen wieder ausgeglichen waren, fehlte der Tour nur noch etwas Aktion. Die sollte auch kommen, diesmal mit Ansage.
Eine kleine Wurzelkante galt es zu überfahren. Ich war fest entschlossen. In dem Wissen bei falscher Linienwahl mit dem Vorderrad zwischen den Wurzeln einzulochen, suchte ich beim Anfahren nach der Richtigen Linie. Doch als ich nur Weiß vor mir sehen konnte, war die Entschlossenheit dahin
So durfte Christian die erste Spur im Schnee ziehen.
Der letzte Anstieg zum Kuhschwanz wurde dem tollen Schnee zu liebe nicht auf dem Forstweg erklommen, sondern über Gabel und Kreuz 5. Ein Fat Bike hatte bereits vorgearbeitet und eine nicht verfehlbare Fahrspur hinterlassen. Das machte das Vorankommen etwas einfacher. Aber bald schon fanden wir uns in einer Forstmaschinen Spur wieder. Mich trug die dünne Eisdecke noch, doch übergroße Rohloff Fahrer hatten ein paar Zentimeter tiefer den vollen Rollwiederstand des brechenden Eises
Nach einigen kurzen Bergsprints hatten wir auch den letzten Berg bezwungen es ging es die letzten Meter über den Kuhschwanz
mit Zielsprung nachhause nach Dresden
Das war sie, eine kleine aber feine Heiderunde.
Die letzte Wintertour. Im Flachland ist wohl in diesem Januar noch einige Zeit Frühling angesagt