frame

Hallo, Fremder!

Scheinbar bist du neu hier. Wenn du mitmachen willst, Wähle eine der folgenden Optionen!

Anmelden Registrieren

So, 22.03. Zwölfte Sonntagsrunde - Corona Spezial

1235

Kommentare

  • Nackthafer ist Pflicht, sonst hast du keinen Spaß mit den Spelzen, dieser wird einfach durch den Flocker gegeben umd fertig, im Prinzip wird er ja zwischen 2 Metallwalzen gequetscht...
    Man kann natürlich auch entspelzten normalen Hafer nehmen aber der ist halt nicht mehr keimfähig, also vieler Inhaltsstoffe schon beraubt...so wie Weizenauszugsmehl, was man üblicherweise so kauft, also Typ 405, das heißt nichts weiter als das dort nicht mehr viel drin ist, die Zahl gibt den "Aschegehalt" an, je höher die Zahl also, desto mehr Inhalt ist noch vorhanden. Richtiges Vollkornmehl ist eben aus dem vollen Korn gemahlen, ein vollkornbrot beim Bäcker allerdings muss nicht nur aus Vollkornmehl bestehen.
    Der große Vorteil von Auszugsmehl, es hat einen sehr hohen Kleberanteil, prima zum backen und zum gelingen...die Farbe ist wie man es kennt usw.
    1 kg Haferflocken ist gut, liegt auf Augenhöhe, Vorteil das man bei frischen Flocken eben keine zusätzlichen Sachen braucht damit es nicht staubt, sondern sie sind von sich aus direkt essbar sind, auch so als Snack zwischendurch...
    @Drunken Sailor du kannst gern deine Erfahrungen ebenso reflektieren...
    Achso, wir haben Quetscher und Mühle elektrisch, gerade Mühle wird sonst heftig, dafür wird der Kaffee von Hand gemahlen...
  • bearbeitet April 2020
    Ich glaube, das ist bei uns auch ein „Quetscher“, 2 Walzen aus Edelstahl in einem Buchenholz-„Gehäuse“.
    Das Ergebnis ist wie gesagt direkt essbar und man kann auch andere Getreide verwenden.
    Meine Frau hat damals eine empfohlene Quetsche erworben, stabil und wegen relativ offenem Aufbau gut zu reinigen (Pinsel reicht). Bei uns ist es Handbetrieb, da darf jeder selbst kurbeln 😉
  • könnt ihr mal bitte einen Link für so ein Getreideflocker hier einstellen...danks :)
  • bearbeitet April 2020
  • Herrlich. :D
    Die habe ich auch als erstes gefunden. ;)

    Aber zurück zum Thema:
    Ich habe hier gerade mal den Link gefunden. Da gibt's einige verschiedene Modelle, noch zig Links, und auch viele Bilder, was dann rauskommen sollte:
    https://www.top-getreidemuehlen.de/flocker.php

    Wie darf ich mir denn nun den konkreten Ablauf vorstellen?
    * Ich kaufe mir Nackthafer. (wo bekommt man das eigentlich her?)
    * Muss ich den nun noch keimen und danach trocknen? Oder ist das optional? Ich hatte gefunden, dass das Keimen wohl den Vitamingehalt erhöhen soll...
    * Dann schiebe ich das einfach durch einen Flocker.
    * Und dann kann ich's essen? Oder muss ich noch Schalen rauslesen? Oder noch irgendwie abwaschen?

    Danke für die Ideen, Anregungen. Ich habe mich tatsächlich noch nie damit beschäftigt, obwohl ich seit vielen Jahren (Jahrzehnten) Großverbraucher bin. ;)
  • bearbeitet April 2020
    Wenn die frischen so leicht verdaulich sind, dann wird die Energie doch viel zu schnell frei, ist das nicht eher nachteilig? Das schwer verdauliche fertig Zeug müsste doch viel später Energie freisetzen.

    Aber find es trotzdem immer wieder lustig bei der Ernährung, was die einen predigen, das wollen die anderen vermeiden.
    Wir haben auf Arbeit jemand der sich schon seit Jahren low carb mäßig ernährt, da sind Haferflocken doch auch Tabu, oder?
  • @ddup gehe in einen biomarkt deiner Wahl, manch rewe hat auch welchen für dich, da gibt es Nackthafer im Kilopack...
    Ansonsten für größeren Verbrauch gibt es in Sürssen den Lindenmüller, der hat dann 8kg Eimer oder 40kg Säcke...
    Gern quetsche ich dir auch mal 1 kg zur Probe

    @falco woher kommt die Logik das industrielle Haferflocken langsamer Energie freisetzen als frisch geflockte, vielleicht erst informieren oder probieren und dann posten?
  • bearbeitet April 2020
    Sind zumindest schwere verdaulich laut dem link von ddup. Und wenn das Verdauen länger dauert könnte es ja auch sein, das die Energie später kommt. Wird am Ende aber sicherlich weniger Energie sein, wenn der Körper so lange mit aufwendiger Verdauung beschäftigt ist. Ergibt für mich auch Sinn das der Körper länger braucht, wenn etwas durch Konservierung so behandelt wurde das es der Zersetzung besser widersteht. Die spannende Frage ist, ob das auch Einflüsse zum Energieabgabezeitpunkt hat. Am ende ist das doch bestimmt alles sehr theoretisch, die ganzen Prozesse sind doch viel zu komplex um das so weit herunter zu brechen und dann besteht noch die Gefahr das die extrem einflussreiche mentale Komponente jegliche Erfahrungswerte zu dem Thema verzerrt.
    Warum die ganzen Ernährungsstile teilweise Komplet gegensätzlich zueinander aufgebaut sind, werde ich wohl nicht verstehen. Ist doch eigentlich alles problematisch, was nicht die komplette Bandbreite von Lebensmitteln abdeckt, oder?
  • bearbeitet April 2020
    ...na, da muss ich mir wohl erstmal ne größere Wohnung nehmen, bevor ich so ne Mühle unterkriege...der Keller ist ja schon voll :D

    Nachdem hier sich rege an meinem Bilderrätsel beteiligt wurde, will ich euch nicht länger auf die Folter spannen: Seifersdorfer Tal:-)
    Wer es noch nicht weiß, die Marienmühle hat wieder auf. Zu Coronazeiten gibt es nur was auf die Hand, aber wenn die Zeiten sich wieder ändern und so....


  • Alternativ: Du stellst das Ding vors Haus. Andere haben einen Aufzug, du eben einen Flockenspender. ;)

    @kodak
    Danke. Vielleicht komme ich mal auf dein Angebot zurück...
    ...nebenbei bemerkt: Ich bin gerade ehrlich überrascht, dass Nackthafer (deutlich) teurer ist als fertige Haferflocken. Wie zur Hölle machen die das?
    ...andererseits ist "Futterhafer" deutlich günstiger... :D
  • @ddup wie geschrieben sind Haferflocken ja nicht aus Nackthafer gemacht sondern aus entspelzten Hafer, da es dort auf Grund der Nachbehandlung egal ist wieviel Inhaltsstoffe noch drin sind, die Spelzen kann man wiederum weiterverkaufen...
    Frage mal eine Mühle warum das Auszugsmehl so preiswert ist, weil es unter Einkaufspreis verkauft wird, es ist eines der Preisindikatoren beim Einkauf, Butter ebenso...nebenbei werden ja die ganzen anderen Inhaltsstoffe vorher schon heraus gesiebt.
  • bearbeitet April 2020
    falco schrieb: »
    Warum die ganzen Ernährungsstile teilweise Komplet gegensätzlich zueinander aufgebaut sind, werde ich wohl nicht verstehen. Ist doch eigentlich alles problematisch, was nicht die komplette Bandbreite von Lebensmitteln abdeckt, oder?

    Weil man mit Ernährungsweisheiten Menschen verunsichern kann. Und dann verkauft man zufällig Produkte, die genau den bösen Sachen entgegenwirken und schon hat man sich selbst einen Markt geschaffen.

    Ich will keine Diskussion anzetteln, aber die Wissenschaft ist sich relativ einig, welche Ernährungsform für den Menschen die richtige ist ;) Das ist nur leider nicht die, mit der man viel Geld verdienen kann.

    PS: Haferflocken selber machen, das gefällt mir. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen
  • sbradl schrieb: »
    Ich will keine Diskussion anzetteln, aber die Wissenschaft ist sich relativ einig, welche Ernährungsform für den Menschen die richtige ist ;) Das ist nur leider nicht die, mit der man viel Geld verdienen kann.

    Ohne eine (längere ;) ) Diskussion anzetteln zu wollen: Welche denn?

    Ich vermute mal, dass jegliche Ernährungsform, die Dinge weglässt oder zu extrem betont, nicht "gut" ist...
  • bearbeitet April 2020
    ddup schrieb: »
    sbradl schrieb: »
    Ich will keine Diskussion anzetteln, aber die Wissenschaft ist sich relativ einig, welche Ernährungsform für den Menschen die richtige ist ;) Das ist nur leider nicht die, mit der man viel Geld verdienen kann.

    Ohne eine (längere ;) ) Diskussion anzetteln zu wollen: Welche denn?

    Ich vermute mal, dass jegliche Ernährungsform, die Dinge weglässt oder zu extrem betont, nicht "gut" ist...

    Vollwertige pflanzliche Ernährung. Das böse V-Wort wollte ich nicht verwenden, dass sagt nur zum Teil was man nicht essen darf, aber nicht was man essen soll. Oreo's sind immerhin auch v...

    Ich kann bei Interesse gerne auch Quellen liefern und sachlich drüber diskutieren (ich weiß wie sensibel das Thema ist)
  • bearbeitet April 2020
    Das böse V-Wort wollte ich nicht verwenden.....................??? Wieso ist das V-Wort böse?

    etwa weil Vegetarier bei vielen einen Unmut des schlechten Gewissens hervorruft und sie sich gegen die eigene Unzulänglichkeit mit herabwertenden Äußerungen wehren?

    Und ja, Vegetarier sein, heißt nicht gesund leben...gegen diesen Irrtum kämpfe ich seit Jahrzehnten, obwohl ich da noch gar kein Vegetarier war oder mal nur kurz aus Spaß:-)
    Jetzt bin ich es, da mir diese Massentierhaltung gehörig gegen den Strich geht. Ich bin da weiß, denn wenn ich die Grauzone nehmen würde, würde ich in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Was wiederum heißt, das Lebensweise ala Kodak voll in Ordnung gehen und nichtsdestotrotz kaufe ich z.B meinem Sohn auch seine Wurscht und Fleisch.
    Für mich habe ich festgestellt, dass ich eine Art Entgiftung hinter mir habe, das fühlt sich gut an, wenn gleich ich kein Gramm abgenommen habe :D Das wusste ich aber vorher schon und ist auch ein anderes Thema.

    Die Quellen würde ich schon gern lesen, denn d.h ja nicht, dass ich es so machen muss. Ich habe die Wahl, aber gegen schlauer werden, spricht nix:-) und gegen sachliche Diskussionen ja auch nix.
    Also los:-)

  • > @sbradl schrieb:
    >
    > Ich will keine Diskussion anzetteln, aber die Wissenschaft ist sich relativ einig, welche Ernährungsform für den Menschen die richtige ist ;) Das ist nur leider nicht die, mit der man viel Geld verdienen kann.
    >

    Eigentlich ist sich die Wissenschaft selten einig, da es immer, ja eigentlich wirklich immer konträre "wissenschaftlich" fundierte Meinungen gibt.
    Nur weil es "Wissenschaft" heißt, gilt noch lange kein "wahr" oder "falsch", bzw. "richtig" oder "falsch". Außer vielleicht in der Mathematik ;P

    Da gibt es viel zu viele sich stetig verändernde Variablen und viel zu viele (finanzielle/ethische/politische/religiöse/anthropologische......) Interessen, als dass "vorhergesagt" oder "vorausgesagt" werden könnte, was nun - in diesem Zusammenhang die 'menschliche Ernährung' - richtig oder falsch ist.

    Ich will nicht wissen, wie viele "Studien" von Nestlé und Co bezahlt sind. Da fängt ja die Verzerrung schon an. Vor ein paar Jahrzehnten war Fett noch das große Übel und Zucker total klasse. Heute ist Zucker das große Übel und diverse "Nährstoffe" im Nanogrammbereich nehmen gerade Fahrt auf.
  • bearbeitet April 2020
    Antje schrieb: »
    Die Quellen würde ich schon gern lesen, denn d.h ja nicht, dass ich es so machen muss. Ich habe die Wahl, aber gegen schlauer werden, spricht nix:-)

    Wenn das doch nur alle so sehen würden. Ich mag das v-Wort nicht weil sich viele gleich angegriffen fühlen, als wollte man ihnen etwas wegnehmen.

    Ich kann ja mal versuche kurz meine Sicht der Dinge bzw. wie ich an das Thema herangegangen bin zu erklären:

    Ich habe versucht meine Essenvorlieben erstmal außer acht zu lassen und micht so gut es geht auf Fakten zu stürzen, auch wenn's weh tut.

    Oh Gott, wo fange ich an? Soviele Gedanken im Kopf...

    Was will man denn mit dem Thema Ernährung bewirken?
    Mich hat vor allem der gesundheitliche Aspekt interessiert, obwohl ich außer Heuschnupfen bisher keine Probleme hatte. Aber ich sehe sehr viele Menschen mit chronischen Krankheiten... Ich bin dann auf Dr. Michael Greger gestoßen und sein Buch "How not to die". Da werden die häufigsten (ich glaube 15) Todesursachen aufgelistet und beleuchtet. Im Prinzip stirbt heute niemand mehr eines natürlichen Todes. Das hat die ganze Sache bei mir ins Rollen gebracht.
    Es hilft ungemein, wenn man zumindest grob versteht, wie bestimmte Krankheiten entstehen (z.B. warum Arterien verstopfen, was genau ist Diabetes, etc.).

    Studien über Studien und alle sagen etwas anderes...
    Jedes Jahr kommen tausende Studien heraus zum Thema Ernährung. Als einzelner hat man keine Chance da den Überblick zu behalten. Dr. Greger hat eine gemeinnützige Organisation gegründet, die diese Studien auswertet. Interessant sind am Ende vor Allem Reviews bzw. Metaanalysen, wo eigentlich nur untersucht wird, zu welchem Ergbenis die Mehrheit aller Studien gekommen ist. Für mich ist https://nutritionfacts.org/about/ die erste Anlaufstelle (mein Bauchgefühl lässt mich glauben, dass ich dieser Quelle vertrauen kann - sowas muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden).

    Ist der Mensch physiologisch gesehen ein Fleisch-, Alles- oder Pflanzenfresser?
    Nur weil ein Lebewesen etwas essen kann, heißt es ja nicht, dass es auch gut für ihn sein muss. Ich weiß es nicht aber zumindest ein paar Fakten dazu gibts hier:

    Weitere Ärzte, die auf mich einen sehr glaubwürdigen Eindruck machen (ja alles immer etwas subjektiv):
    Dr. T. Colin Campbell
    Dr. Michael Klaper ()
    Dr. Neal D. Barnard
    Dr. John A. McDougall

    Sehr interessant ist bei den Herren, sich die Geschichte anzuhören, wie sie zu dem Thema gekommen sind.

    Ich versuche auch immer die Alternativen zu betrachten. Z.B. Mode-Thema Low-Carb. Wer denkt, das könnte etwas für ihn sein, sollte sich z.B. auch das Thema Ketose zu Gemüte führen. Es ist nicht alles Gold was glänzt... Abnehmen kann man auch durch Rauchen oder Heroinsucht

    Ich glaube das reicht jetzt :) Wer Quellen für ein ganz bestimmtes Thema haben will kann gerne Wünsche äußern
  • ...ich diskutier heute Abend mit, aber das muss ich noch einwerfen....Vegetarier hin oder her, das Video ist herrlich😂

  • bearbeitet April 2020
    horstmann schrieb: »
    > @sbradl schrieb:
    >
    > Ich will keine Diskussion anzetteln, aber die Wissenschaft ist sich relativ einig, welche Ernährungsform für den Menschen die richtige ist ;) Das ist nur leider nicht die, mit der man viel Geld verdienen kann.
    >

    Eigentlich ist sich die Wissenschaft selten einig, da es immer, ja eigentlich wirklich immer konträre "wissenschaftlich" fundierte Meinungen gibt.
    Nur weil es "Wissenschaft" heißt, gilt noch lange kein "wahr" oder "falsch", bzw. "richtig" oder "falsch". Außer vielleicht in der Mathematik ;P

    Da gibt es viel zu viele sich stetig verändernde Variablen und viel zu viele (finanzielle/ethische/politische/religiöse/anthropologische......) Interessen, als dass "vorhergesagt" oder "vorausgesagt" werden könnte, was nun - in diesem Zusammenhang die 'menschliche Ernährung' - richtig oder falsch ist.

    Ich will nicht wissen, wie viele "Studien" von Nestlé und Co bezahlt sind. Da fängt ja die Verzerrung schon an. Vor ein paar Jahrzehnten war Fett noch das große Übel und Zucker total klasse. Heute ist Zucker das große Übel und diverse "Nährstoffe" im Nanogrammbereich nehmen gerade Fahrt auf.

    Ja du hast völlig Recht. Ich hätte es so formulieren sollen:
    Wenn man einzelne Studien außer acht lässt und sich darauf konzentriert, was die Mehrheit sagt, dann ist es eindeutig.

    Kleines Beispiel um deine Aussage zu unterstützen:
    Bei den Studien zum Thema "Ist Passivrauchen schädlich oder nicht" kann man die Studien in zwei Gruppen einteilen. In Gruppe kommen 90% zu dem Schluss, es ist schädlich. In der anderen Gruppe kommen 90% zu dem Schluss, es ist unschädlich. Gruppe 2 sind die Studien, die von der Tabakindustrie finanziert wurden.
  • bearbeitet April 2020
    Nein, die Antwort wird eben auch nicht "richtiger", wenn 90% sagen es ist "rot" und 10% es ist grün. Das ist vielleicht demokratisch, aber noch lange nicht richtig oder wahr.
    Zudem kann auch schnell etwas, das gestern noch felsenfest von allen als "wahr" angesehen worden ist, übermorgen schon völlig überholt als "falsch" angesehen werden. Das ist ein ganz "normaler" wissenschaftlicher Weg, der nicht verteufelt, aber beachtet werden sollte.

    Die ganze Wissenschaft hat sich zur Massenproduktion hin entwickelt. Warum soll die auch eine Ausnahme zur "klassischen" Wirtschaft bilden. Man muss sich nur mal umschauen, was mittlerweile an "Wissenschaftsmüll" produziert wird, allein aus dem Grund um seine Karriere voranzutreiben (sei es auch nur um im bestehenden System zu überleben, also seinen Beruf zu behalten), Fremdinteressen zu bedienen, Finanzierungen sicherzustellen, und, und, und... Die Haltbarkeit der ganzen Papers und Studien beträgt ~5 Jahre, danach ist so etwas keinen Pfifferling mehr wert.
    [Ich mag jetzt auch nicht alles über einen Kamm scheren. Klar gibt es noch exzellente Wissenschaftler mit exzellenten Studien. Die werden aber übertüncht von der Masse und Qualitätslosigkeit].

    Ich finde es immer sehr suspekt, wenn sich Menschen - ich nenne es mal vorsichtig "fanatisch" - mit Ernährung beschäftigen. [Da spreche ich hier aber definitiv keinen aus dem Forum an, also nicht falsch verstehen!]
    Weiter oben wurde schon die Schönheit der Vielfältigkeit betont. Jeder sucht und findet seinen eigenen Weg das Leben zu gestalten und zu erfahren. Bis zu einer gewissen Grenze zumindest, wenn es zu sehr die Grenzen der anderen "eindellt". Und das macht es dann meist recht schnell, wenn das Thema (und andere Themen) mehr und mehr zur Ideologie "verkommt".

    Nun aber gut. Zu einem ehemaligen Thememstrang zurück: Selbst gequetschte Haferflocken würde ich auch mal ausprobieren, und wäre gespannt, ob ich da überhaupt einen Unterschied erschmecken könnte.
  • bearbeitet April 2020
    Ich werfe jetzt mal noch den Dr. Bruker ins Rennen, ja mir ist sehr wohl bewusst das der Mann auf politischer Bühne sehr weit rechts stand, davon unberührt habe ich das Buch "Unsere Nahrung - unser Schicksal" doch gelesen, er polarisiert auch in seiner Ernährungslehre, da auch dort sehr hart in der Richtung, als Denkanstoß aber gut.
    Wenn ich jetzt schreibe das ich früher oft Muskelkrämpfe in der Wade hatte, dann mit Magnesium es gut im Griff hatte (aber auch dort nicht das so schön bunt verpackte, die Apotheke kann auch prima Grundstoffe besorgen), es aber nicht mehr benötige seit ich frische Haferflocken esse, komme ich mir wie ein Missionar vor, mir persönlich aber vollkommen egal.

    Die Sache mit den Studien, kann man exemplarisch gut am Beispeil moderne Medizin vs. traditioneller Methoden vs. neuerer Methoden (z.B. Reiki) kann man sehr schön im letzten Buch von Tiziano Terzani "Noch eine Runde auf dem Karussell: Vom Leben und Sterben" nachvollziehen, sehr vielfältig und weit gefächert seine Suche ...

    Übrigens "Rettet die Wälder, esst mehr Biber" passt so herrlich zu dem Sketch von Anke Engelke.
  • bearbeitet April 2020
    kodak schrieb: »
    Wenn ich jetzt schreibe das ich früher oft Muskelkrämpfe in der Wade hatte, dann mit Magnesium es gut im Griff hatte (aber auch dort nicht das so schön bunt verpackte, die Apotheke kann auch prima Grundstoffe besorgen), es aber nicht mehr benötige seit ich frische Haferflocken esse, komme ich mir wie ein Missionar vor, mir persönlich aber vollkommen egal.

    Ich hatte früher regelmäßig Kopfschmerzen/Migräne und Heuschnupfen. Beides weg seit ich Milchprodukte meide.

    Wer weiß ob sowas Einbildung ist oder nicht. Einzelschicksale sind statistisch ja nicht wirklich relevant.

    Ich esse auch jeden morgen meine Haferflocken/Porridge. Das einzige Essen mit dem ich bis zum Mittag durchhalte.

    Haferflocken, 1EL gemahlene Leinsamen, 1EL gemahlene Chiasamen, eine Banane, ein ordentlicher Esslöffel Nussmus, eventuell ein paar Datteln oder Rosinen, Wasser und dann kochen bis es cremig ist :)
  • Kurz überflogen, was Dr. Bruker gepredigt hat. Geht ja zumindest in eine ähnliche Richtung - weg mit dem ganzen Industriekram, her mit den natürlichen unverarbeiteten Lebensmitteln
  • bearbeitet April 2020
    ...bei mir läuft alles ohne Wissenschaft und Statistik. Wenn man bei einer Statistik das 1 Prozent ist, was raus fällt, ist man angea...

    Fakt ist für mich, wenn Krankheiten im Leben die Rolle spielen oder man gar mit dem eigenen Tod konfrontiert wird, tut man alles mögliche, um für sich eine gesunde Lebensweise zu haben und man probiert, bis man für sich das Richtige gefunden hat. Woher kommen meine weisen Worte -> richtig, ich rede von mir selbst:-)

    Die alten Inder mit ihrem Ayurveda, was nix anderes als Wissen vom Leben heißt, sagten schon das für ein langes erfülltes Leben, Lebensmittel frisch zu bereitet werden sollen, genügend Sonne bekommen sollen, damit eben der Energiewert Niveau hat und Bio, was mit dem einher geht, macht eher satt als industriell gefertigte Lebensmittel.
    Desweiteren ist es auch wichtig, wann man zur welcher Tageszeit ißt, wie Joghurt, den man nur früh oder bis maximal Mittag essen sollte, da sich die Bakterien dann giftend auf den Körper auswirken. Desweiteren vermitteln sie eine eiweißreiche Ernährung, als alter Inder bevorzugt Linsen.
    Ich hau mich ehrlich immer wech vor Lachen, wenn in einschlägigen Zeitungen als große Neuheit z.B Ingwer angepriesen wird und wie gesund er ist. Und die Wissenschaft fängt dann an, den Ingwer in Inhaltsstoffe zu zerlegen. Ist ja mit LowCarb nüscht anderes. In Ayuervedischen Büchern wird auch schon immer empfohlen, selbstgebackenes frisches Brot aus Roggen, Hirse, zu essen...Ja, und was wird jetzt überall gepredigt? Hihi, Ayuerveda gibt es seit Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr.

    Und ich reg mich auch auf, wenn Ayurveda als Heilkunst dargestellt wird...es geht nicht um das Heilen, wenn gleich es auch da Untergebiete gibt, es geht um die Gesamtheit.

    Das Einzige, was eine ayurvedische Lebensweise hier erschwert, ist der Streß und der ist eh Killer. Sich aber diesem zu entziehen, ist schwer...

    Was hat das mit Vegetarier zu tun? Beim Inder gibt es mit die besten leckersten vegetarischen Gerichte:-)
  • bearbeitet April 2020
    Ok, die Videos kann ich mir gerade nicht ansehen, mein Zeitkontingent ist begrenzt. ;)
    Ich leg's mal auf die Halde... ;)

    Mal ein paar Dinge, die mir beim Lesen eingefallen sind:
    Erstmal: danke @sbradl

    Wissenschaft/Masse der Studien: Kann ich horstmann nur beistimmen, da schreibe ich nichts Zusäzliches.

    Bezahlte Studien: Ich finde das immer "billig", zu sagen, das wurde von der Pharma-/Tabak-/Lebensmittelindustrie bezahlt, das "muss" falsch sein. Das ist mir völlig egal, wer das bezahlt. Es geht doch um den Inhalt. Warum sollten die per se nur genau ihre Meinung erforschen lassen wollen? (klar, Geld und so)
    Ganz ehrlich (um das Bsp. aufzugreifen): Welchen Raucher interessiert es, ob Passivrauchen ungesund ist? Juckt die meisten doch gar nicht. Also kann's der Tabakindustrie auch egal sein. Im Gegenteil, man könnte ja, wenn die eigens beauftragte Studie zum Resultat kommt, dass dem so ist, vielleicht an der Zusammensetzung feilen und das weniger ungesund machen. Und das dann als "wir sind gesünder" verkaufen!
    ...ich bin übrigens Nichtraucher und verabscheue Raucher, die in der Öffentlichkeit rauchen (was meines Erachtens nach sogar verboten ist)...

    Das "wofür ist der Mensch" gemacht ist auch in meinen Gedanken ein wenig da. Zugegeben, um Ernährung mache ich mir kaum eine Platte, habe bisher auch wenig recherchiert.
    Wichtig ist immer, von gewissen Stoffen nicht zu wenig zu nehmen (Vitamine, Mineralstoffe,...). Es heißt immer, in der heutigen Gesellschaft nimmt man so viel zu sich, dass bei halbwegs "abwechslungsreicher" Ernährung keine Mangelerscheinung auftreten wird. Das ist eine wichtige Aussage, finde ich.

    Aber wofür ist der Mensch gemacht? Der Mensch ist ein Allesfresser. Die Natur hat sich höchst selten Dinge grundlos entwickeln lassen. Fleisch war also mal ziemlich sicher notwendig!
    Natürlich muss man die Frage stellen, ob sich die Gegebenheiten geändert haben und das jetzt anders ist...

    Meine Erfahrung zu pflanzlicher Nahrung: Salat schmeckt, hält aber überhaupt nicht an. Gefühlt 1-2h später habe ich schon wieder Hunger. Einfach ein immenser Energiebedarf meinerseits, gerade im Sommer durch das viele Fahrradfahren.
    ...ich würde mich übrigens als "Beilagen-Esser" bezeichnen... Lieber viel Beilage, ich will ja satt werden. ;) Fleisch (in vernünftigen Mengen) gehört aber zur Ernährung dazu, finde ich.

    Ich habe auch immer im Hinterkopf, dass Menschen aufpassen müssen, wenn sie sich rein pflanzlich ernähren, dass sie gewisse Aminosäuren(?) auch abbekommen. In Tieren sind die problemlos vorhanden, bei Pflanzen muss man schon gucken...
    Manchmal gibt's auch noch Abhängigkeiten, dass gewisse Vitamine/Mineralstoffe durch Anwesenheit gewisser anderer Stoffe besonders gut oder überhaupt erst aufgenommen werden (Eisenaufnahme durch zusätzliche Vitamin-C-Zunahme fällt mir auf Anhieb ein). Das zeigt auch: Das Thema ist irre komplex. Keine Ahnung, ob das jmd. halbwegs "umfassend" durchblickt. Daher bin ich grundlegend skeptisch, wenn jmd. behauptet, auf gewisse Dinge könne man verzichten...
    sbradl schrieb: »
    Ich hatte früher regelmäßig Kopfschmerzen/Migräne und Heuschnupfen. Beides weg seit ich Milchprodukte meide.
    Interessant. Ich kannte einen Läufer, der entweder mit Milchprodukten oder mit Ei vor dem Laufen Probleme hatte (vergessen, welches der beiden). Manchmal muss man das einfach rausfinden. ;)
    sbradl schrieb: »
    Ich esse auch jeden morgen meine Haferflocken/Porridge. Das einzige Essen mit dem ich bis zum Mittag durchhalte.
    Bei mir ähnlich. Wobei ich das durch das viele Radfahren nicht mehr bis zum Mittag schaffe, ich kriege häufig eher Hunger, v.a. im Sommer - und ich spachtele mir morgens durchaus auch mal 150-200g Haferflocken rein. ;)

    Dein Rezept finde ich tatsächlich "eklig" - aber bei mir gibt's Haferflocken mit kalter(!) Milch, also das genaue Gegenteil (temperaturmäßig). :D
    sbradl schrieb: »
    Da werden die häufigsten (ich glaube 15) Todesursachen aufgelistet und beleuchtet. Im Prinzip stirbt heute niemand mehr eines natürlichen Todes.
    Richtig.
    Wir können durch moderne Medizin so lange leben, bis jeder irgendwann krank wird oder der Körper aufgibt.
    Warum gibt's heute viel mehr Krebs (auch relativ gesehen) als früher? Sollten das wirklich nur die viel schlechteren Umwelteinflüsse sein? Oder liegt es nicht vielmehr daran, dass wir immer älter werden und Krebs im hohem Alter (durch Systeme im Körper, die nach und nach schwächer/anfälliger werden) wahrscheinlicher wird?
    ...nur mal so als Überlegung... ;)

    Die vielen "Volkskrankheiten" (Diabetes, Bluthochdruck und Co.) sollten natürlich zu Denken geben, ohne Frage. Aber da schien mir bisher immer ein Mix aus Bewegungsmangel und zu üppiger Ernährung die "Ursache" zu sein...

    @Antje
    Sicherlich wurden auch früher schon Dinge beobachtet. Das war nicht alles schlecht, keine Frage.
    Aber wenn ich etwas lese wie "entgiften", oder dass gewisse Dinge zu gewissen Tageszeiten anders wirken sollen... Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
    Dass die Verdauung bspw. morgens nicht sofort auf Hochtouren läuft, und man nichts Schweres essen sollte (rein fiktiv; keine Ahnung, ob das so ist); oder dass die Verdauung nachts runtergefahren wird, und man spätabends nichts Schweres essen sollte (auch hier: rein fiktiv): So etwas kann ich mir vorstellen. Aber warum sollte das den Körper interessieren, ob's gerade mittags oder nachmittags ist? Abgesehen davon: Was ist, wenn mein Biorhythmus verschoben ist, und ich erst "mittags" aufstehe? Darf ich dann nie Joghurt essen?

    Also vielleicht ist da tatsächlich was dran, aber ich bezweifle es sehr stark...

    Aber wie immer: Jeder, wie er mag (solange er damit Anderen nicht schadet). ;)
  • bearbeitet April 2020
    Nur kurz zu @ddup:
    Um Aminosäuren braucht sich niemand Gedanken machen, auch nicht der Hardcore-Veganer. Auf der Seite cronometer.com kann man sowas für sich selbst sehr schnell herausfinden. Gib da mal deine 200g Haferflocken ein... Spoiler alert: alle essentiellen Aminosäuren enthalten und sogar in größeren Mengen

    Und 2. rein pflanzliche Ernährung heißt lange nicht, dass man nur Salat ist. Da gibts noch viel viel mehr: Getreide, Reis, Hülsenfrüchte, Kartoffeln etc. Irgendwo muss man ja seine Energie herbekommen, da hast du recht.

    Für mehr hab ich grad keine Zeit.
    Welcher Tag ist heute? Muss ich heute ins Büro oder Homeoffice? :wink:
  • @ddup Also vielleicht ist da tatsächlich was dran, aber ich bezweifle es sehr stark...darfst du:-)...ich wiederum schrieb, dass mir wissenschaftliche Erkenntnisse und Statisktiken egal sind ( okayokay, ganz so extrem ist es nicht ), ich seh das auch so wie sbradl: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
    Ich probiere aus, befinde es für gut und tauglich oder verwerfe es. Für gut und tauglich zu meinem Wohlergehen gehört auch viel dazu, was wissenschaftlich verteufelt wird, aber ich bin fit und gesund, so what:-)
  • Antje schrieb: »
    @ddup Also vielleicht ist da tatsächlich was dran, aber ich bezweifle es sehr stark...darfst du:-)...ich wiederum schrieb, dass mir wissenschaftliche Erkenntnisse und Statisktiken egal sind ( okayokay, ganz so extrem ist es nicht ), ich seh das auch so wie sbradl: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
    Ich probiere aus, befinde es für gut und tauglich oder verwerfe es. Für gut und tauglich zu meinem Wohlergehen gehört auch viel dazu, was wissenschaftlich verteufelt wird, aber ich bin fit und gesund, so what:-)

    Ob man wirklich fit und gesund ist, weiß man manchmal selbst nicht. Gerade die chronischen Krankheiten entwickeln sich über eine sehr lange Zeit. Das erste Symptom für Arteriosklerose ist bei vielen der Herzinfarkt... aber auf den Körper hören und sich zumindest Gedanken um die Ernährung zu machen ist ja schon mehr, als der "Durchschnittsmensch" macht - leider.
  • sbradl schrieb: »
    aber auf den Körper hören und sich zumindest Gedanken um die Ernährung zu machen ist ja schon mehr, als der "Durchschnittsmensch" macht - leider.
    Ich denke, die meisten Menschen sind sich der möglichen Folgen bewusst. Aber nicht jeder Lebensplan ist darauf ausgerichtet möglichst gesund zu bleiben, oder dem Körper immer etwas Gutes zu tun. Schon der Zwiespalt Körper <> Geist lässt doch erahnen, dass es einfach nicht ist (Offensiv ausgedrückt: leidet der Körper, erfreut sich der Geist und vice versa).

    Von 10 Menschen würde - trotz Wissen um die (evtl.) Schädlichkeit vermehrten Industriezuckerkonsums - wohl trotzdem lediglich nur einer auf den Konsum verzichten. Das kurzfristige "Glück" ist manchmal verlockender, manchmal kann man es sich nicht besser leisten und das andere mal gibt's wieder soziale Zwänge. Wie immer viele unbestimmbare Faktoren. Der Durchschnittsmensch ist vielleicht in der Masse dumm, aber als Individuum sollte man niemanden unterschätzen.
    Da hilft auch kein oktroyierter Paternalismus des eigenen Weltbildes, den kann man noch so oft herunter beten und noch so oft mit Gewalt durchsetzen. Am Ende startet man doch wieder am Anfang.
  • Langfristige Auswirkungen sind aber auch immer so unglaublich - langfristig eben. Da kann man doch auch morgen noch daran denken... ;)
    sbradl schrieb: »
    Gib da mal deine 200g Haferflocken ein... Spoiler alert: alle essentiellen Aminosäuren enthalten und sogar in größeren Mengen
    Ich habe schon häufiger festgestellt, dass mich Haferflocken "retten". :D
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.

Cielab Forum