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KTM Dachsteinrunde,schwarz in zwei Tagen

Kommentare

  • bearbeitet 00:44
    KTM Dachsteinrunde,schwarz in zwei Tagen

    Ein Jahr war vergangen und Wir ,Frank ,Tomas und der Korrespondent wollten mal wieder zu den Erfindern der Dachsteinrunde nach Österreich rollen um zu sehen ob wir noch richtig schwitzen können.Da sich Frank kurz vor Himmelfahrt das Fußgelenk zerbrochen hatte, sollte mein Vorschlag doch mal die schwarze KTM Runde an zwei Tagen zu probieren keinen richtig fruchtbaren Boden finden.Naja Allein gehts ja schließlich auch .Und so verabschiedeten Wir uns Sonntagmorgen kurz vor fünf und ich machte mich auf den Weg,schoß den Güterweg in Annaberg hinab, um entgegen der normalen Runde Fahrt in Richtung Astauwinkel aufzunehmen.Die Straße Richtung Schindelmais war der erste schwarze Schlenker und es ging bei einem Höhenetmal von 500-600 Hm aufwärts bis hinter Hinterschlag das feine Fahren auf dem Asphaltband aufhörte und die schöne Geländepassage durch den Teufelsgraben begann.Die nur teilweise fahrbare Strecke hielt mich nicht lange auf, und so konnte nach einem recht knackigen Downhill im Morgengrauen der Gasthof Unterschlag und damit das graue Band wieder unter die Räder genommen werden.so, die Normalroute war wieder erreicht und damit der lange 700 Hm Anstieg auf den Hornspitz, welcher zu früher Tageszeit noch recht angenehm ist.
    Der Downhill vom Hornspitz ist mit über 30% zwar recht steil, aber eigentlich gut zu meistern.Dachte ich mir ,->diesmal aber nicht.
    In 'nem doofen Flachstück war es so rollig,daß das Vorderrad vom kleinen Schwarzen abgängig wurde und der Radfahrer mit einem Salto in den Schotter sank.
    Nichts weiter passiert-aber trotzdem ärgerlich .Allein sollte man schon besser aufpassen.Die herumliegenden Habseligkeiten wurden wieder an Ihren zweckmäßigen Platz gesteckt und weiter gings über die Bergwiese nach Rußbach.Nach passieren des Passes Gschütt gings in weitem Bogen aufwärts bis fast 1200 m um kurz danach Gosau zu erreichen.Am Gosaubach trennen sich wieder beide Fahrrouten.Die Schwarze führt natürlich bergan zum Gosaustausee.Die Tausendmeterhöhenmarke war längst überschritten und 4 h Fahrzeit waren auch schon rum->am besten mal was trinken.Das kam mir beim Hotel Gosauschmied zwar gelegen, aber nicht billig,-dafür konnte der Radfahrer noch ne Weile mit der Wirtin fabulöse Gespräche fähren.
    So,es ging gleich mit 14% nach oben,-aber was war das denn-Wind -oder Schneebruch auf erheblicher Länge ,-bestimmt 1,5 km.Nach halbstündigem Versuch darin voranzukommen ,konnte sich der Radfahrer der Logik doch auf der Straße weiterzufahren nicht mehr entziehen und es ging auf dieser weiter zum unbeschreiblich schönen Gosaustausee.
    Dort kann man lange verweilen -Wenn man Zeit hat.
    Also gings erstmal wieder auf in die angenehmen frischen Luftschichten in Richtung Seekaralm .Eine schöne Ecke.Beim Einbiegen in die Rossalm auf nun schon wieder fast 1500 m stand 'ne Frau und ein Mann mit 'ner Trompete in der Hand auf 'nem Vorsprung.Aha -dachte der Radfahrer, Eine Gruppe in Tracht saß auch am Tisch und sang Hoamatlieder.Das Essen schmeckte nach den Anstrengungen doppelt so gut.Jetzt begann das Trompetensolo der Beiden auf dem Vorsprung mit gekonnt eingeschobenen Widerhall der Bergwände und so.Das alles hatte eine Ursprünglichkeit welche man nicht oft erleben kann.Wirt und Wirtin setzten die Instrumente ab und kamen herunter und der Gast, erneut erstarkt setzte seinen Weg mit einer Schiebepassage in Richtung Hallstatt fort.
    Am tosenden Waldbach vorbei erreichtich Hallstatt.Nun folgte Flachetappe bis Bad Goisern. Die Luft im Tal stickig schwül und die Sonne heiß. Alles sah nach einem bevorstehendem Wärmegewitter aus.Die Route führte über die Trasse ,der eine Woch vorher stattgefundenen Salzkammerguttrophy-nur andersherum.ich mußßte also die Downhills hoch.Durch die aufgerollten Bremsspuren sehr unpraktisch zu fahren.Hat aber letztendlich doch ganz gut hingehauen.Das bekannteste Stück ist ja sowieso die Ewige Wand.Am höchsten Punkt der Route entlud sich auch schon zweckmäßigerweise Blitz,Donner und Starkregen .Irgendwie war alles zugleich da.Nun hätte ich doch lieber ein Plasterad als mein Vietnamesisches Wandermountainbike-Im Lotto noch nicht gewonnen und vom Blitz verschont.Die Logik griff es regnete nur noch sporadisch und Bad Aussee war auch schon in Sicht .Die 4000 Hm Marke war noch nicht überschritten und es war erst kurz nach sechs-,also schon noch zu zeitig sich nach 'ner Schlafgelegenheit umzusehen.
    Also gings nochmal auf die Runde um den schön gelegenen Ödensee. Beim Aufstieg kam das Wasser wieder mehr aus der Mütze, denn vom Himmel.Das Verhältnis änderte sich jäh in einer Höhe von 1300 m.
    Da tanzten wieder Regentrpfen von ca.10 cm Länge um mich herum.Die vorbeifahrende Jägerschaft beäugte mich mit Argwohn.Als ich mich im Tal wiederfand setzte auch schon die Dämmerung ein und ich war nicht erheblich weiter an dem Tagesziel Bad Mitterndorf.Wer die Runde Kennt ,weiß das bis dahin noch einige 18% Ekelsteigungen kommen.Aber am Ende war auch das nicht schlimm. Am Sonntagabendlichen Örtchen war es schon mit 'nem bischen Suchen verbunden Bett ,Dusche und Abendbrot zu finden-aber es klappte.
    An den Frühstückstisch am nächsten Morgen kamen dann auch noch zwei aschfahle pensionierte Lehrerinnen:-Nein wir essen kein Fleisch Frau Wirtin ,-und den Kaffee können wir auch nicht trinken,-haben sie noch ein Stückchen Käse für Uns .-Einen Wanderweg haben Wir auch schon gefunden.Junger Mann was haben Sie denn da an den Handgelenken und wo kommen Sie denn überhaupt her.AAh & OOh.--Aufwiedersehen--.Der Aufstieg zur Viehbergalm wartet schon und ich ließ mich nich lange bitten .An der Kraglhitt'n mit der gut aufgelegten Wirtin war zu früher Stunde der Ofen noch kalt.Am Salzastausee vorbei gings nun langsam in die Höhe.Der Wald sah teilweise sehr mitgenommen aus -Schnee-und Windbruch.Der Kulminationspunkt Viehbergalm war doch recht schnell erreicht und ich rollte an dem noch recht ruhigen Ort vorbei in Richtung Gröbming wo mich natürlich die Abfahrt durch die Öfen am meisten faszinierte.Ein Frühaufstehermountainbikepärchen schnaufte auch schon von unten herauf. Ander Enns musste ich noch kurz den großen Hunger abwehren bevor ich bei Weißenbach wieder ins Vorgebirge emporfuhr.
    Ab Ramsaufährt man auf der Schwarzen Tourvariante in das nach dem Gosausee fast schönste Teilstücke.Man fährt Kletternderweise bis 1700 m hoch durch den Wald zur Talstation der Türlwandbahn vorbei an Almen und Jausenstationen und die Abfahrt an der Neubstadtalm vorbei durch Arvenwälder und Almen auf Kalk-und Marmorschotter ist mindestens genauso beeindruckend.Alles an dem Tag Grün ,Blau Weiß.
    Hinter Filzmoos trifft man wieder auf Die Normalroute.
    Ein polierter Audi schoß beim Aufstieg zum Marcheggsattell an mir vorbei nach Oben und ein schwerer ,polierter Geländewagen nach Unten .Dabei polierten Sie sich sehr zum Unwohl der Besitzer gegenseitig. Meine Schadenfreude hielt sich in Grenzen ,daß Oberrohr war schon wieder blank vom Schweiß und nach dem Sattel kommt noch ,nach dem Wasserspeierlabsal in Neuberg der böse bis Über 1313 m hohe Langeggsattel.18.30 war auch der erreicht und 19.00 stand ich an dem letzten Abzweig zur Mahd- und Loseggalm und Ziel Annaberg war schon in greifbarer Nähe.Tja,also noch schnell die 600 Hm hoch.Die Strapazen des letzten Aufstieges waren mit dem Wissen ,daß es ab jetzt nur noch bergab geht und bei dem sich darbietendem Naturschauspiel des Sonnen unterganges natürlich schnell vergessen.
    Die Abfahrt war dann schon etwas kühl aber natürlich mit dem Eindruck die letzten Meter vor sich zu haben schön.
    21.00 Uhr stand ich vor der Tür und konnte meinen wieder mal nicht zu leichten Beutel vom Rücken montieren.
    Ich hoffe,meine Erlebnisse haben Euch nicht gelangweilt und das Interesse an den 8332 Hm und 286 km geweckt .Die Tour ist nicht hochalpin bis auf ein paar Ausnahmen ganz gut zu meistern.
    Mittelgebirgstour mit Alpinen Ausblicken
    Wenn das nichts ist.
    Gruß
    ULF


    Fotos
  • bearbeitet 00:44
    wow! - interessante Erzählweise - aber recht lustig.
    Hört sich auf jeden Fall nach einer verdammt schönen Tour an - und "mal eben" in diese wunderschöne Naturecke zu fahren-da bin ich neidisch.
    werde mir das mal auf der Karte anschauen und merken.
  • bearbeitet 00:44
    Nicht schlecht!

    Du schreibst immer "ich" - bist du allein gefahren?

    Da war ja letztes Jahr unsere "einfache" Tour noch ein Kinderspiel.

    Fast doppelt so viel Höhenmeter 8o

    *Respekt*
  • bearbeitet 00:44
    Also ganz gute Informationen gibt's hier .Ne Karte hatte ich auch -von Schmitt & Franzke -wird aber ,glaube ich nicht mehr verlegt.
    Gruß
    ULF
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