Umwerfer einstellen ohne vorhandene Einstellmöglichkeiten

barfoos

Hallo

ich hab hier eine blöde Kombination:
- Einen Rahmen bei dem die Bowdenzüge am Oberroh befestigt werden.
- Campagnolo Schlatbremshebelkombis
- Campagnolo Umwerfer (down pull)
- Bowdenzugumlenkung um den von oben kommenden Bowdenzug von unten an den Umwerfer zu führen
- Nokonbowdenzüge

Weder am Schalthebel noch am Rahmen noch am Umwerfer habe ich die Möglichkeit die Bowdenzuglänge feinzujustieren. Ich kann den Umwerfer nur "feineinstellen", indem ich die Bowdenzugklemmung löse und ihn ein kleines bisschen locker oder straffer mache. Das ist äußerst fummelig und unpräzise.

Ich hab mal gesehen, dass es solche Justagevorichtungen gibt, die man direkt in den Bowdenzug integriert. Dazu müsste ich dann aber meinen Durchgehenden Nokonliner durchtrennen.

Habt ihr eine Idee, was ich da machen kann?

Danke und Gruß
barfoos

DaBen

1. kette auf kleinstes Kettenblatt
2. Umwerfer ohne Zug so einstellen, dass im kleinsten Gang das linke Leitblech gerade nicht schleift.
3. Zug einbauen und gespannt festschrauben.
4. Höchsten Gang schalten und rechtes Blech einstellen.
Fertig

barfoos

Danke für den Hinweis.

"Zug einbauen und gespannt festschrauben" ist ja aber genau das, was ich nicht hinbekomme. Nicht perfekt zumindest. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit den Campaschalthebeln nicht so ganz klar komme.
Das Schaltsystem damals nannte sich QuickShift. Heute gibt es nur noch UltraShift. Jedenfalls soll sich QuickShift theoretisch so einstellen lassen, dass mit 4 Clicks nach oben geschaltet werden kann und mit 2 Clicks wieder nach unten. Das ganze dient dazu ein "paar Clicks zur Feineinstellung" übrig zu haben, damit während der Fahrt die Kette nie schleift. Und ich würde das wirklich gern mal so einstellen an meinem Rad, weil ich nämlich in letzter Zeit nur noch geflucht habe über das Schleifen an meinem Umwerfer.

Ich bekomme den Bowdenzug aber leider nie straff genug, dass ich mit 4 Clicks hochschalten kann. Die Lösung bisher war, den Umwerfer von Hand auf Spannung zu bringen und den Bowdenzug dann in "loser Stellung" festzuklemmen. Wenn ich dann den Umwerfer losgelassen habe hat er sich in der mehr oder weniger richtigen Stellung eingependelt.

was fällt euch jetzt noch ein dazu?

weisszeh

Vielleicht kommst Du ja mit so einer Zugjustage weiter :
http://www.bruegelmann-shop.de/shop/detail.php4?artnr=332528

Oder vor dem Anklemmen des Zuges die Verstellschraube für den inneren Anschlag ein Stück weiter als nötig einschrauben - dann den Zug anklemmen - dann das Stellschräubchen wieder etwas lösen. Dadurch hat der Zug ordentliche und relativ gut dosierbare 'Vorspannung'. Man kann damit definierter einstellen als diese Vorspannung nach Gefühl durch Ziehen per Hand herzustellen.

Oder hier lesen (Beitrag HolgiH) : http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?t=145213

Gruß.

nomade

Es gibt bei Rose so eine Xtreme Cable Adjuster das is im Prinzip sowas, was auch Jagwire baut. Die haben da ne ganze Latte an "inline Adjustern"

barfoos

[cite] nomade:[/cite]Es gibt bei Rose so eine Xtreme Cable Adjuster das is im Prinzip sowas, was auch Jagwire baut. Die haben da ne ganze Latte an "inline Adjustern"

Du bist mein Held! Ich hab schon lange mit google versucht sowas zu finden. Geil.
Schade nur, dass ich jetzt meinen Nokonliner dafür zerteilen muss. Aber was solls.

Danke