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welche rahmenhöhe beim fixie?

bearbeitet November 2009 in Techniksparte
he leute!
will mir ein fixie aufbauen und hab keine ahnung, welche rahmenhöhe(n) da in frage kommt...fahre zur zeit ein hardtail-mtb mit 20" rahmenhöhe und komme damit gut klar bei einer körpergröße von 1,83. Die angaben für track-rahmen sind aber alle in cm - bräuchte laut maxx.de 60 cm, hab aber bei ebay nen schicken rahmen in 57 cm gesehn - wieviel machen die paar cm aus? was meint ihr?
DANKE!

Kommentare

  • 1. Das wichtige Maß ist die Oberrohrlänge. Die Rahmenhöhe ist mehr oder minder Kosmetik (Hauptsache, man klatscht nicht immer mit den Klöten dagegen).

    2. Setz Dich mal auf ein oder zwei Rennräder um Dich in die Problematik einzufühlen... Dann bekommst Du auch ein Gefühl für die passende Größe.
  • Ich bin 1,82 groß und mir war ein 60er Bahnrahmen zu groß. 57cm sollte bei deiner Größe eigentlich ganz gut passen*.

    *Wenn man davon ausgeht dass der rahmen eine einigermaßen klassische Geometrie hat, sprich Rahmenhöhe=Oberrohrlänge
  • Um dich komplett zu verwirren behaupte ich mal, dass das wichtigste Maß immer die Steuerrohrlänge ist, denn die bestimmt, wieviel Überhöhung du fahren kannst (selbst klassische Vorbauten bieten nur einen begrenzten nutzbaren Verstellbereich) und je tiefer der Vorbau, desto weniger Verwindung und besser siehts natürlich auch aus...dafür brauchste halt im Gegenzug nen großen Rahmen. Alles andere lässt sich über Vorbaulänge und Sattelstütze (Länge, Kröpfung) anpassen.

    Von daher die Frage, was du dir an Überhöhung zutraust. Ich bin 1,84 bei 91cm Innenbeinlänge und fahre einen 64er Rahmen, der sieht zwar scheiße aus aber ich hab noch nie so bequem auf nem Rad gesessen. Davor hatte ich auch 57-58 in der Drehe und das war der Pure Krampf. Vorbau raus bis übern Eichstrich und immer noch über 15 cm Überhöhung. Da kommt auf die Dauer keine Freude auf. Wenn du aber vorrangig nur auf kurzen Strecken unterwegs bist, kannste dich schon nach unten orientieren, das hält man schon aus, nur 57 ist wirklich arg klein, unterschätz das nicht. Da hockste dann drauf wie ein Affe aufm Schleifstein... Die von dir genannten 60cm sind eher realistisch.
  • Fehlende oder zuvielene Rahmenlänge über Sattelstützen- und Vorbaugefrickel auszugleichen, macht aber nicht froh. Und im Gegensatz zu unterschiedlich langen Steuerrohren fühlt man ne falsche Rahmenlänge beim Fahren. Lenkerhöhe ist dagegen in einem gewissen Bereich anpassbar, ohne dass man davon etwas merkt (mal von den paar homöopathischen % an Steifigkeitsverlust abgesehen).

    Ich gehe soweit mit: die Rahmenhöhe (soll sie meinethalben die Steuerrohrlänge einschließen) sollte innerhalb eines gewissen Wohlfühlbereichs liegen, aber an erster Stelle kommt immer noch die Länge.
  • bearbeitet December 2009
    Die Rahmenlänge kommt doch automatisch, wenn das Steuerrohr länger wird. Glaub mir, da ist kein Gefrickel mehr notwendig. Bei der Geometrie hat sich schon jemand was gedacht. Außerdem ist das Steuerrohr unabhängig von Sloping Geometrien und dergleichen Späße. Für's MTB gilt das nicht, da spielt ja die Bauhöhe der Gabel mit rein. Bei rennradartigen Gefährten ist das Cockpit praktisch überall gleich. Problem ist natürlich, dass es keine Empfehlungen zur Rahmenwahl anhand des Steuerrohrs gibt.

    Schau dir mal die alten Tour de France Räder an, die hatten nur so nen Knubbel als Sattelstütze, weil die Rahmen schön passend zur Körpergröße gefahren wurden. Dementsprechend passte auch die Länge. 100er Vorbau ordentlich rein und fertsch. Heute ist das anders, da solls halt bissig aussehen: kleiner Rahmen, lange Sattelstütze, viel Überhöung, nur macht das pyhsiologisch für den Ottonormalhipster kaum Sinn.

    Ach und die Steifigkeitsprozente würde ich keinesfalls als homöopathisch abtun. Ich habe beim Rennrad den Vorbau weit draußen, da kann ich mit wenig Druck das Lenkerende locker 3-4 cm nach unten bewegen (Vorderrad zwischen Beine geklemmt) - das merkt man auch richtig übel beim Reinbremsen in Kurven bei Abfahrten - ganze Front weich wie Butter! Beim anderen Rad (das 64er) ist der Vorbau praktisch auf Anschlag drin, da verbiegt sich nüscht! (Ok, da spielt auch der Lenker noch mit rein)
  • jetzt habt ihr den armen kleinen völlig verwirt....
  • bearbeitet December 2009
    Durch ein längeres Steuerrohr wird der Rahmen nicht länger, sondern höher. Falls Du unterstellen willst, dass ein Rahmen mit passend langem Steuerrohr dann schon automatisch die richtige Länge hätte (weil eben alle Rahmenbauer ganz ganz toll seien und jeder Rahmen eine funktionierende Jedermanngeometrie habe und man nur die richtige Größe wählen müsse)... dem ist keineswegs so, mitnichten quasi.
  • ohne worte
    FIXED-GEAR-1.JPG

    ich fühle mich mit 1.89 darauf wohl.
  • da kann ich inkontinezia nur beipflichten, je höher die rahmen werden, desto kürzer werden sie im verhältnis gesehen, gerade weil es sich die meisten rahmenbauer weger der steifigkeit, radstand etz. einfach machen und bei den größeren rahmen einfach nur längere sitzstreben und steuerrohre reinpacken
    (was nichtmal bei rotor besser gemacht wird, gerade weil dann andere rohrquerschnitte und durchmesser benutzt werden müssten um bei ähnlichem gewicht immernoch die gleiche steifigkeit zu bekommen)
  • "ich fühle mich mit 1.89 darauf wohl"

    Ist ja auch das Paradies, da fühlt sich jeder wohl :) Aber kannste damit auch mal 150km fahren? Also ich meine ergonomisch sieht das nicht unbedingt aus, aber bei der Brühe ist man wahrscheinlich schmerzfrei :D
  • Und um noch mal auf die Steuerrohrgeschichte zurückzukommen: selbstverständlich ist das keine Richtlinie, aber ich hab nunmal die Erfahrung gemacht, dass mir Rahmen immer besser passen, wenn ich mich am Steuerrohr orientiere.
    Dass mit steigender Rahmenhöhe irgendwann konstruktive Nachteile entstehen ist ja klar, und ein 64er Oberrohr wird man seltenst finden, aber das Rad von DD007 zeigt doch genau, was ich meine: Diese Zusammenstellung dürfte für längere Ausritte für die meisten Leute unbrauchbar sein. Er holt sich die Länge über die Überhöhung, was genauso mit nem größeren Rahmen machbar wäre - und dann entsprechend komfortabler. Und die Übersetzung fetzt auch - siehe der Kollege mit den angerissenen Kreuzbändern im anderen Thread. Anders wäre es, wenn das Rad nur auf der Bahn bewegt werden würde, aber das schließe ich aufgrund der Bremse mal aus.

    @inkontinenza: sicher passt der Rahmen dann nicht automatisch, aber man ist allemal näher dran als diese Kinderfahrräder mit 140er Vorbauten und ellenlangen Sattelstützen. Guck doch mal ins Tour Forum oder bei Rennrad News - da fahren viele hübsche aber zu kleine Räder, weil sie eben nicht so nen üppigen Rücken haben wie DD007 und heulen dann rum.
    Worum es mir eigentlich geht, ist dass ich (ICH) die Überhöhung als maßgebliches Wohlfühlkriterium für die Rahmenwahl ansetzen würde. Und da wir ja noch keine Rentner sind, sollte die üblicherweise nicht negativ sein. Nun ist es aber so, dass der bequem fahrbaren Überhöhung physische Grenzen gesetzt sind (also bei mir zumindest). Ich kenne meine Innenbeinlänge und kann mir daraus ungefähr die Sattelhöhe abschätzen (Pedal bis Sattel + Bodenfreiheit). Von diesem Wert ziehe ich meine gewünschte Überhöhung ab (sagen wir 10cm) und weiß jetzt, wie hoch mein Lenker mal sein soll. Jetzt kann ich unter Einbeziehung von ca +/- 2cm Spielraum des Schaftvorbaus und der Bauhöhe der Gabel die angepeilte Länge des Steuerrohrs berechnen. Und das ist dann für mich die Maßgabe (wie gesagt mit etwas Toleranz). Ich liege da jetzt bei so 21cm bei meinem Rad und würde z.B. nie wieder einen Rahmen mit 17cm nehmen (hab ich auch zu Hause).
    Natürlich habt ihr Recht, wenn ihr die Länge bemängelt, denn die kommt in meiner Rechnung nun überhaupt nicht vor. Ich behaupte aber, dass man mit der Länge des so gewählten Rahmens schon mal nicht grundlegend falsch liegt (95 Perzentil)! Bleibt also die Sattelverstellung längs (ich schätze mal 4cm Spielraum) und zuletzt die Vorbaulänge (3cm Spielraum). Mit dem Sattel passe ich das Knielot an, wobei ich darauf eher wenig Wert lege - lieber etwas weiter vorne, dann gibt's mehr Druck auf's Pedal. Bleibt noch der Vorbau. Da gibt's dann so Faustregeln wie Lenker verdeckt Vordernabe wenn man normal drauf sitzt usw. Jedenfalls habe ich so bislang ohne Tauschorgien von Vorbauten und Sattelstützen (Länge, gekröpft oder nicht) immer ne passende Sitzposition gefunden.

    Ich kann gut verstehen, wenn hier dagegen Sturm gelaufen wird, weil sich viele Leute einfach scheuen, einen Rahmen jenseits der 60cm zu fahren - ist vielleicht etwas weniger steif und vor allem im Wiegetritt mit dem hohen Oberrohr durchaus unhandlich. Optisch zudem gewöhnungsbedürftig. Für langes, bequemes Fahren aber würde ich immer dem größeren Rahmen den Vorzug geben.
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