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RR Reifen Qual der Wahl

bearbeitet February 2013 in Techniksparte
Hallo,
ich frage mich seid einer Weile was für Reifen ich als nächstes kaufen soll.
Hab letztes JAhr erst mitm RR fahren angefangen und das erste paar is jetzt auch runter. Das warn Schwalbe Ultremo R1.

Glaubt man dem Netz mit seinen Zahlreichen Tests müste man sich wundern, dass irgendjemand was anderes als Continental 4000s fährt. Die gewinnen da fast immer sollen pannensicher sein, gute Haftung bei Regen bieten und der 25er soll sogar besser rollen als der 23er Reifen bei gleichem Druck. Wobei die angegebenen Rollwiderstände meist die Konkurrenz abhängen.

Ist der 4000s DER Reifen??

Habt ihr Erfahrungen dazu bzw. ein anderes Modell wo ihr nichts drüber kommen lasst. Dann teilt doch bitte eure Erfahrungen mit mir.

Rein optisch würde mir ja sowas die der Schwalbe Ultremo ZX gefallen da es den in vielen Farben gibt.

Merkt man einen guten Reifen deutlich? Was sind besondere Unterschiede zu sehr billigen Reifen. Nutzen die schneller ab sind schwerer und pannenanfälliger?

Alles einfach hier rein. Vielleicht gibts ja DEN Cielab Reifen:

Gruß Erik.

Kommentare

  • Da es den Conti GP 4000S nur in schwarz gibt, würde ich den nicht unbedingt nehmen. Wenn du die "normalen" Conti GP 4000 (ohne S), im Sommer draufziehst und auf Straßen fährst, die dieser Bezeichnung würdig sind, erreichst du mit denen 8.000-10.000 km, ohne dass vorher ein Verlust an Pannensicherheit zu verzeichnen ist. Ob die S-Variante besser ist, wird wohl der Normalfahrer kaum bemerken können. Laut Contis Preisliste ist die Combi aus Attack und Force besser als GP 4000S. Derzeit bietet Bike24 das Paar für 50€ an und H&S Bike-Discount haut die sogar für 45 € raus. Allerdings sind die auch nur in schwarz erhältlich.

    Stürzt du dich allerdings öfters mal ins Abenteuer, dann habe ich feststellen können, dass man sich den Reifen leicht seitlich aufschlitzen kann. Deshalb hatte ich mir letztens die Ultremo ZX draufgezogen, die ich für 23€/Stck. günstig erwerben konnte. Nach 80 km hatte ich den ersten Plattfuß. Danach liefen die Reifen ohne Probleme bis Neujahr. Da war ich dann am Elbufer auf die Silvesterreste gestoßen. Da war die Panne eigentlich abzusehen. Wahrscheinlich hab ich mir dabei auch die Lauffläche aufgeschlitzt. Mal sehen, wann das Ding sich jetzt vollends verabschiedet. Letztendlich kann ich deswegen nicht sicher sagen, ob die Ultremo ZX vergleichbar pannensicher und haltbar sind. Früher sagte man den Ultremos nach, dass die schnell die Beulenpest kriegen. Vielleicht ist das Problem mit den ZX nun erledigt. Schick sind sie auf jeden Fall, aber ich gehe demnächst wieder auf die roten GP 4000.

    Bei gleichem Druck rollen 25 mm breite Reifen immer besser als die 23mm breiten Pendants. Das liegt daran, dass bei gleichem Druck die Auflagefläche konstant sein soll und sich die breiteren Reifen weniger stark verformen.

    Billigere Reifen sind schwerer und sollen auch teilweise pannenanfälliger sein. Ich bezweifele auch, dass die ähnlich lange halten. Da die Unterschiede mit 25€/Paar verglichen mit 50€/Paar in Hinblick der auf die Haltbarkeit nicht so riesig sind, kaufe ich immer die guten. Allerdings ist es da immer wichtig die Preise zu vergleichen.
  • bearbeitet February 2013
    Das sind ja schonmal ein paar gute Infos. Die Ultremos die ich jetzt drauf habe halten bestimmt auch etwa 8000km. Solange man Schotter meidet. Plattfüße hatte ich 2 auf 6000km. Denke die würden auch noch etwas halten.

    Schlechte Straßen scheinen ja für jeden Reifen suboptimal zu sein.

    Habe auch noch einen Ultremo ZX twin ins Auge gefasst. Der soll an den Seiten noch verstärkt sein das könnte dem Plattfuß natürlich entgegen wirken.

    Was für mich im allgemeinen noch interessant zu wissen wäre ist die Spürbarkeit der unterschiedlichen Gewichte der Reifen. Merkt man als Leihe überhaupt einen unterschied zwischen 180g und 230g reifen?

    Mein Fahrrad ist an sich schon nicht das leichteste aber rotierende Masse soll man ja wohl spühren. Ist nur die Frage ob man da den Laufrädern schon 50g oder 500g merklich wahrnimmt. Am gesamten Rad spür ich z.B. keinen signifikanten Unterschied wenns 2kg leichter oder schwerer ist.

    Wobei ich denke, dass man Unterschiede von teilweise 20 Watt bei den Rollwiderständen ja merken könnte sollten.
  • ich habe die Formeln gerade nicht im Kopf (Physik-Kurs ist zu lange her), aber ich erinnere mich mal durchgerechnet zu haben wie viel 50 Gramm pro Reifen an Unterschied ausmachen bei einer Gesamtmasse von 80kg, welche zu beschleunigen ist. Also sozusagen Rotationsenergie im Vergleich zu kinetischer Energie - das war unter ein Prozent, das dürfteste nicht merken.

    Noch dazu gibt es bis zum Erreichen der Endgeschwindigkeit noch andere Widerstände zu überwinden (Rollwiderstand, Luftwiderstand, Antriebsverluste etc.) so dass der kleine Bruchteil an Rotationsenergie im Vergleich zur gesamt aufgebrachten Energie noch marginaler wird.

    Lediglich beim Beschleunigen eines Laufrades auf der Trainingsrolle könnte man einen Unterschied merken, aber darum geht´s ja hier nicht...
  • also ich merke den Unterschied von 2 KG schon, aber ich fahre auch viel in der Stadt und halte mich an (die meisten) Verkehrsregeln. beim Beschleunigen macht ein Leichteres Rennrad schon Sinn, wenn man die Geschwindigkeit halten will bevorzuge ich auch eher Stahl(13 KG!! Stahlrenner vor 2 jahren war mein Anfang).
    Allerdings einen Unterschied bei den Reifengewichten von satten 20g merkt doch kein Mensch, das ist denke ich etwas für leute die Titanschrauben verwenden.

    Was mich allerdings auf eine andere Frage bringt:
    Rollen die Vittoria Rallye preislich wirklich so gut, oder kann man auch Continental Competition fahren, es geht um Schlauchreifen für mein Diamant (Ziel: 11 KG ;D)?
  • Ich würde ja sagen, ein "Trainingsreifen" tut es auch. Topreifen haben sicher Vorteile bei sehr rasanten Abfahrten und möglicherweise bei der Haltbarkeit, 8000km ist schon wirklich gut (meine "Normalen" halten etwa 5000km).
    Wenn der Reifen eine etwas dichtere Karkasse hat (3x60TPI) und eine, wie auch immer geartete, Schutzeinlage gegen Durchstiche, hält sich auch das Reifenflicken in Grenzen. Dafür sind aber wohl auch ordentliches Felgenband (!), sinnvoller Reifendruck (wer prüft den schon vor jeder Ausfahrt) und Meiden von Glas und Bordsteinkanten sehr mitentscheidende Punkte.
    Faltreifen sind am fahrbereiten Rad eher selten in gefaltetem Zustand montiert ... und die Gewichtsersparnis hält sich da auch in Grenzen. (Da das zwar sicher noch kommt, oben die Formeln aber nicht erinnerbar waren, würde ich zum Einstieg mal auf Drehmoment = Kraft * Radius und Kraft = Masse * Beschleunigung tippen.)

    Schönen Gruß und guten Reifeneinkauf.
  • Von "bunten" Reifen muss man dringend abraten. Das geht immer zu Lasten der Haltbarkeit sowie Sicherheit.

    Nach X x 10.000 km in den letzten 5 Jahren kann man wirklich sagen, dass folgende Produkte v.a. von der Pannensicherheit 1A sind. Mit * bis *** ist das Rollverhalten eingeschätzt.

    Faltreifen:
    Conti 4000s ***
    Conti Force/Attack ***
    Conti 4seasons **

    Schlauchreifen:
    Conti Competition ***
    Conti 4000RS ***
    Conti GatorSkin *
    Vittoria Corsa Evo Cx2 *** (Pannensicherheit etwas geringer)

    Von allem wo Schwalbe draufsteht, kann man aus Sicht von Pannensicherheit und Haltbarkeit nur abraten.
  • Dem Kommentar vom Axs-coach kann ich mit weiteren x10TKM nur zustimmen.

    Genauso wie Schwalbe verhält es sich mit allem wo Tufo draufsteht.

    Conti ist das Maß der Dinge
  • bearbeitet February 2013
    Scheint sich ja zu bestätigen was die Testergebnisse zu Conti zeigen.

    Weiter oben wurde ja schonmal der Vorteil von breiteren (25mm) genannt. Warum gibt es denn aber besonders viele Reifen Hauptsächlich in 23mm Breite. Das lässt ja darauf schließen, dass dies auch häufiger gefahren werden. Obwohl doch 25mm eigentlich besser wäre!?

    Gibt es denn nennenswerte Vorteile der 23mm Reifen gegenüber den 25mm Reifen?
  • 20gr. geringere rotierende Masse. Ggf. auch Aerodynamik ...
  • ich würde mal stark vermuten, dass verbesserte Aerodynamik und geringeres Gewicht die Gründe sind, einen schmaleren Reifen zu nehmen
  • [cite] Erikson88:[/cite]Weiter oben wurde ja schonmal der Vorteil von breiteren (25mm) genannt. Warum gibt es denn aber besonders viele Reifen Hauptsächlich in 23mm Breite. Das lässt ja darauf schließen, dass dies auch häufiger gefahren werden. Obwohl doch 25mm eigentlich besser wäre!?

    Der Rollwiderstand-Vergleich zwischen 23 und 25 mm Reifen hinkt aber. Wie Borax schon sagt, wird bei gleichem Druck der 25er weniger stark eingedrückt, d.h. aber auch (und wird gerne verschwiegen), dass der 25 mm Reifen bei gleichem Druck unbequemer ist! Aus diesem Grund fährt man breitere Reifen sinnvollerweise auch mit weniger Druck (für schlechte Straßenbeschaffenheit) bzw. verträgt ein schmaler Reifen einen höheren Druck und ist damit die bessere Wahl für gute Straßen.
    Das ganze sollte natürlich auch vom Fahrergewicht abhängig gemacht werden. Ein leichter Bergfloh kann auch einen schmalen Reifen mit weniger Druck fahren ohne das das Durchschlagsrisiko zu stark steigt. Für einen 100 kg Fahrer würden wahrscheinlich selbst 9 bar in einem 23er Reifen nicht ausreichen, also sollte der lieber den breiteren Reifen wählen...

    Man muss aber keine zu große Wissenschaft daraus machen. Pfeift man auf die letzten Promille Leistungsoptimierung im Spezialfall, so sind die 25 mm Reifen allgemein sicher alltagstauglicher. Gerade bei den Straßenzuständen nach dem Winter...Ich fahre aus Prinzip trotzdem nur 23 und 22 mm Reifen ;-)

    Aber frag nicht misterx, der wird noch von 18 mm Reifen schwärmen :-)
  • das mit "schwalbe abraten" kann ich seit heute morgen auch bestätigen :D
  • [cite] Erikson88:[/cite]Ist der 4000s DER Reifen??

    Nach noch mehr km als die anderen ;-) mit fast 50 % Conti muss man feststellen:
    - Pannenschutz ist vielleicht in der Lauffläche Top, aber an den Flanken eher schlecht. Mir selber hat es schon mehrfach den GP4000S an der Flanke aufgeschlitzt, ist mir mit Vittoria (Rubino [pro]) nie passiert, deshalb würde ich letztere als pannensicherer einschätzen.
    - Rollwiderstand kann ich nicht messen, geschweige denn spühren, aber ich glaube fest an die Testresultate!
    - Haltbarkeit: sehr gut
    - Nasshaftung: HC, ehrlich, das ist für mich das Totschlagargument gegenüber ausdünstenden Vittoria-Gummis und bspw. schon von vornherein lebensgefährliche Maxxis.

    Thema Schwalbe: Wer jahrlang seine Bananenprodukte am Kunden Reifen lässt, sodass mittlerweile jeder vernünftige Mensch die Beulenpest mit dieser Marke assoziiert, hat nichts anderes verdient, als elend zugrunde zu gehen. In dem Sinne ist meine Bitte an alle Rennradler: boykottiert Schwalbe!

    Ciao
    Sirko
  • ich verstehe nicht, dass andere drahtreifen überhaupt noch gekauft werden.
    der 4000s könnte gern das doppelte kosten, ich würde ihn trotzdem kaufen.
    ich selbst habe mit dem ultremos beulenpest bekommen...nie wieder
    neben dem 4000s kann ich auch den conti triathlon empfehlen...beschaffen
    wie der 4000s nur glatt wie nen babyarsch, also kein profil und m.e. weniger
    haftung als der 4000s...ABER nicht alle conti produkte sind eierlegende
    wollmichsäue. mit den schlauchreifen haben die elbspitzler weniger gute
    erfahrungen hinsichtlich verschleiß gemacht. conti bekommt in regelmäßigen
    abständen ein reklapaket :)

    zur breite...wenn ich breite reifen fahren will, fahre ich mtb..sehe das wie robert.
    über 23 kommt mir nix ans rennrad..will ja schließlich dackel schneiden und nicht
    quetschen ;)

    gruß
  • so, da es mich nun doch noch mal interessiert hat, hab ich mir noch mal die "Mühe" gemacht die (Rotations-) Energie zu berechnen, welche du zum Beschleunigen von 100g mehr pro Laufrad brauchst. Nehmen wir den Fall du beschleunigst von 0 auf 36km/h (10m/s), die Entfernung der zusätzlichen Masse der schwereren Reifen vom Mittelpunkt beträgt r=0,32m.

    Dann ist das "zusätzliche" Trägheitsmoment des als Ring angenommenen Mehrgewichts nach der Formel I= m r^2, also 0,2kg x 0,32m^2 = 0,02048kgm^2. Um dieses Trägheitsmoment in Rotation mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 36km/h zu beschleunigen, brauchst du nach der Formel E(rot)= 1/2 x I x w^2, wobei w die Winkelgeschwindigkeit ist. In diesem Fall ist w=v/r, also 32,25/s. Also kommt man auf folgende zusätzlich aufzubringende Rotationsenergie für die Zusatzmasse: E(rot)= 1/2 I w^2 = 10 Joule.

    Und jetzt wird´s interessant: zum Beschleunigen von 80kg von 0 auf 10m/s brauchst du laut E(kin)=1/2mv^2 = 4000 Joule.

    Von daher halte ich Argumente á la möglichst geringe rotierende Masse anstreben für Marketing-Geschwafel ;-) Fazit: ob du die 200 Gramm nun am Reifen oder am Fahrradkörbchen einsparst, wirst du wohl nicht merken. Wie gesagt, Unterschiede merkt man sicher beim sanften Anschubsen eines Laufrades mit dem kleinen Finger...

    beste Grüße, Dr. Fuentes
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