frame

Hallo, Fremder!

Scheinbar bist du neu hier. Wenn du mitmachen willst, Wähle eine der folgenden Optionen!

Anmelden Registrieren

Lust auf Vinschgau - Reisebericht

Vinschgau ist meiner Meinung nach ein ideale Ort um sich mit den Alpen vertraut zu machen. Reichlich Unterkünfte vorhanden, Berge in alle Richtungen, Ausgeschilderte Trails mit Schwierigkeitsstufen für alle Ansprüche und man ist fast völlig allein.

So haben wir letzte Woche unseren Urlaub in dem kleinem Örtschen Latsch in Italien verbracht.

Mit geeignetem Gefährt ging es voll beladen Richtung Süden
medium_20130727-01L_Vinschgau.jpg?0

Zu den Bergen
medium_20130727-03L_Vinschgau.jpg?0

den großen Bergen
medium_20130727-04L_Vinschgau.jpg?0

Am Zielort angekommen wurden wir von der Euphorie angestachelt und mussten direkt unsere erste Bergtour starten
medium_20130727-07L_Vinschgau.jpg?0

Zur Tarscher Alm
medium_20130727-14L_Vinschgau.jpg?0

Die quälerei am ersten Tag wurde natürlich auch passend belohnt
medium_20130727-17L_Vinschgau.jpg?0

Und zum Tagesabschluss gab es auch noch gebirgstypische Wetterschauspiele zu bestaunen
medium_20130727-20L_Vinschgau.jpg?0

Mehr Bilder vom 1. Tag:
http://fotos.mtb-news.de/s/61788

Kommentare

  • das epische Wolkenbild -- der hammer... ich hau mich weg, hat sich gelohnt die neue Objektivanschaffung!!
  • bearbeitet August 2013
    Der 2. Tag ging bei schönstem Wetter direkt mit der nächsten Tour weiter. Der Anfang ging so los wie gestern, endlos bergauf.
    Diesmal wurde es aber schnell deutlich alpiner, da hatte man gleich viel mehr freude beim erklimmen des einen Berges.
    thumb_20130728-06L_Vinschgau.jpg?0 thumb_20130728-08L_Vinschgau.jpg?0 thumb_20130728-09L_Vinschgau.jpg?0

    Aber irgendwann kommt man immer an
    medium_20130728-11L_Vinschgau.jpg?0
    Achso, und: "Überraschung! Wir haben die Bikes grade unsere Abfahrt herauf getragen, ich hoffe alle haben sich die Schlüsselstellen Gemerkt"

    Vorher noch schnell rauf zum Mittag
    medium_20130728-14L_Vinschgau.jpg?0

    Mit vollem Magen gab es dann wieder eine Menge Spaß bergab.
    medium_20130728-16L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130728-27L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130728-33L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130728-35L_Vinschgau.jpg?0

    Noch mehr Bilder vom 2. Tag gibt es hier:
    http://fotos.mtb-news.de/s/61859?limit=60
  • bearbeitet August 2013
    Ich wette, in den nächsten Tagen folgen die Klassiker (1 Tag Madritschjochrunde, 1 Tag Eisjöchlrunde, Passo Costainas-Runde, 1 Tag Goldseetrail). Falls nicht, müsst ihr nochmal hinfahren.
  • bearbeitet August 2013
    Madritschjoch war für den letzten Tag eine Option, wir haben uns aber für Bikebergsteigen entschieden, mehr dazu später ;)

    Für Eisjöchl und Goldsee Trail hat es Konditionell nicht gereicht, mehr als 1500hm Anstieg war nicht geplant. Aber fürs Stilfserjoch hatten wir das Richtige Auto dabei (Allrad mit 350Nm Drehmoment) und sind am Ruhetag Vormittag oben gewesen. Keine Ahnung wie man da mit dem Rad hoch soll, ich würde mich nicht auf die Straße trauen.

    Passo Costainas und Uinaschlucht wäre eine mögliche option gewesen, aber das hatte ich nicht auf dem Schirm, wir hatten uns mehr auf gröbere Abfahrten eingestellt und haben auch dementsprechend danach gefragt. Vermutlich wurde es daher nicht vorgeschlagen.

    Mal sehen was Robert 2014 dazu meint, nächstes Jahr sieht das Konditionell sicher ganz anders aus und dann sind wieder alle Möglichkeiten offen.
  • bearbeitet August 2013
    Am 3. Tag war das Wetter nicht so erbarmungslos, bei bedecktem Himmel mussten wir nicht fürchten bergauf mit einem Hitzeschlag umzukippen.

    Den 2. Tag im Hinterkopf und all die Berge um einen herum hat einem beim start trotzdem wieder fertig gemacht, aber darum waren wir ja da :)
    Die Auffahrt sah vom weiten ganz ok aus, unbefestigter Versorgungsweg mit Ausschilderung vom Fuße des Bergs bis zum Einstieg in den Trail. Doch war der anschein trügerisch, die Steigung war zwar gut fahrbar, aber der Lose untergrund und die Dauerhafte Belastung hat einen sehr zugesetzt.
    Nach einem 1/3 der Auffahrt konnten wir der am Wegrand stehenden Bank nicht wiederstehen. Wärend der Pause wurden pläne ausgeheckt mein Fahrrad zu sabotieren, Grund genug für Aufbruch zu sorgen, wenn die Teilnehmer für komplexe Gedankengänge schon wieder genug energie hatten.
    Keine 10minuten später gab es dann die nächste Pause, gesponsort von Stephan, der uns zeigen konnte wie ein Ventilabriss ausschaut. Zur belohnung gab es direkt einen Regenschauer und wir wurden auch noch von einer Wanderin überholt, also gleich doppelt bestraft, bzw. 3fach für Stephan.
    Mit Mühe haben wir Versucht auch Bergauf die Überlegenheit von Fahrrädern gegenüber des Wanderns zu demnonstrieren, aber es ist uns als Gruppe an dem Tage leider nicht gelungen. So haben wir uns bis nach oben Hochgequält um dann das Mittag ausfallen zu lassen, weil wir zu schnell waren.

    Bergab konnten wir dann endlich die Überlegenheit eines Fahrrades demonstrieren, auch wenn schon wieder keiner da gewesen ist, dem man das hätte demonstrieren können.
    So hatten wir alleine unseren Spaß.
    Der Trail auf 1650hm sehr flach, dafür ausgebaut und schnell mit reichlich Kurven und Anliegern

    medium_20130729-06L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130729-08L_Vinschgau.jpg?0

    Ohne Vorwarnung nahm das Gefälle langsam zu
    medium_20130729-09L_Vinschgau.jpg?0

    und es wurde steiniger
    medium_20130729-12L_Vinschgau.jpg?0

    steiler und steiniger
    medium_20130729-14L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130729-13L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130729-18L_Vinschgau.jpg?0

    Mit beginemden Nieselregen wurde es dann weniger anstrengend
    medium_20130729-22L_Vinschgau.jpg?0

    Nach der Abfahrt ging es parallel zu den Höhenlinien entlang des Berges, mehr oder weniger, oder wie ich es gern bezeichne "wellig".

    medium_20130729-24L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130729-27L_Vinschgau.jpg?0

    Aus dem fahrbaren Weg entwickelte sich langsam ein technischer Pfad mit Tragepassagen Bergauf und Bergab. Auf den letzten Metern querten wir ein Moos bedecktes Geröllfeld, welches uns wie der Pfad mit den Tragepassagen an die Extreme unseres Schottland Urlaubes erinnerte. Nun konnte Stephan auf wenigen Metern nachvollziehen was uns über Kilometer in Schottland fertig machen wollte.

    medium_20130729-30L_Vinschgau.jpg?0

    Siegessicher bin ich die letzten 500m ohne Navi gefahren und habe mich dabei direkt Verfahren. Durch den Umweg haben wir 20hm ungeplanten Anstieg Gewonnen. Mit der entstandenen Verzögerung ist es uns sogar noch gelungen auf dem Radweg in den Platzregen zu geraten. So viel zu unserm 3. Tag mit schottischem Abgang.

    Hier das komplette Fotoalbum.
    http://fotos.mtb-news.de/s/61910?limit=60

    Noch mehrere Stunden vom Abend entfernt hatten wir unser ausgefallenes Mittag durch Kekse ersetzt und dann noch eine Besichtigung der nahe gelegenen verlassenen Burg geplant.

    medium_20130729-32L_Vinschgau.jpg?0

    Das schlechte Wetter hatte sich in ein angrenzendes Tal verzogen
    medium_20130729-37L_Vinschgau.jpg?0
  • Tag 4 begann gemütlich als Ruhetag mit bester Sicht dank des vergangenen Regenschauers.
    medium_20130730-02L_Vinschgau.jpg?0

    Es wurde die kleinste Route gewählt die uns als Runde mit knackiger Abfahrt empfohlen wurde und so machten wir uns auf den weg um den Tag zu genießen. Nach einer kurzen suche nach dem knarzenden Übeltäter konnten wir uns über 800hm feinsten Asphalt freuen.

    Kurz vor dem Tagesziel hatten wir uns eine Pause gegönnt um etwas den Ausblick zu genießen.
    medium_20130730-06L_Vinschgau.jpg?0
    Die letzten Meter...
    medium_20130730-08L_Vinschgau.jpg?0
    ...bis zum höchsten Punkt des Tages auf 1600hm

    Ab jetzt ging der Spaß wieder richtig los
    medium_20130730-14L_Vinschgau.jpg?0

    und diesmal sind super Aufnahmen entstanden
    medium_20130730-16L_Vinschgau.jpg?0
    medium_20130730-17L_Vinschgau.jpg?0

    Steinig ging es weiter Richtung Tal
    medium_20130730-20L_Vinschgau.jpg?0
    medium_20130730-23L_Vinschgau.jpg?0

    Auf Spitzkehren den Pfad entlang
    medium_20130730-29L_Vinschgau.jpg?0
    medium_20130730-30L_Vinschgau.jpg?0

    Und noch mehr Steine
    medium_20130730-31L_Vinschgau.jpg?0
    medium_20130730-34L_Vinschgau.jpg?0

    Danach wurde es kurz etwas ruhiger
    medium_20130730-38L_Vinschgau.jpg?0

    damit so ein Felgentöter so richtig unerwartet kommt
    medium_20130730-40L_Vinschgau.jpg?0

    übrig bleibt der, der dort kein Tubless fährt.
    medium_20130730-41L_Vinschgau.jpg?0

    Nach der Auswertung der Tonhöhe und Lautstärke des "Klongs" der Felge war dann auch der neue Schlauch im Reifen und es konnte weiter gehen, zunächst wieder mit etwas Aussicht
    medium_20130730-42L_Vinschgau.jpg?0

    und anschließender Steinhölle
    medium_20130730-43L_Vinschgau.jpg?0

    sind wir ohne Schäden unten angekommen.
    medium_20130730-46L_Vinschgau.jpg?0

    Der restliche Tag wurde mit gemütlich verbracht und mit einem Grillabend mit einer ordentlich großen Schweinehachse abgeschlossen.
    Damit wir genug Zeit hatten das erlebte zu verarbeiten, wurde unsere Nacht durch diese wunderschöne Bewässerungsanlage, der vor dem Zimmer liegenden Apfelplantage, bis 5Uhr früh versüßt.
    medium_20130730-48L_Vinschgau.jpg?0
  • bearbeitet August 2013
    Nach dem Ruhetag konnte es wieder richtig losgehen und so haben wir uns den ersten 2400hm Gipfel ausgesucht. Über Asphalt ging es mit leichter Steigung hinauf bis zur Alm. Doch nach den angenehmen letzten Tagen brannte die Sonne nun wieder erbarmungslos auf uns nieder. Dennoch waren wir uns sicher die Richtige Entscheidung getroffen zu haben und sind pünktlich zum verdienten Mittag eingekehrt.
    Heute waren wir mal nicht die einzigen, sonst sahen wir den ganzen Tag keine Leute auf dem Berg, aber dank der gut ausgebauten Zufahrt und dem Gasthof nahe am Ausgebauten Singletrail werden wir hier mit dem vom Bikeshuttle Tourismus angereicherten Besucheranstorm konfrontiert.
    medium_20130731-02L_Vinschgau.jpg?0

    Doch unser Ziel lag noch weit entfernt 800hm über uns in der Höhe wo uns keine Shuttletouristen mehr begegnen werden. So haben wir uns noch mal ordentlich Kohlenhydrate gegönnt.
    medium_20130731-05L_Vinschgau.jpg?0
    Im Anbetracht der Tatsache das jetzt Schluss ist mit dem sanften Asphaltanstieg und es keinen Abschnitt zum einrollen gibt, erschein uns die Portion doch etwas groß.
    Es wurde also etwas mehr Zeit für die Verdauung eingeplant. In der Hoffnung das gute Esse bei uns halten zu können, sind so langsam wie möglich losgefahren um den Berg zu bezwingen.
    Der Weg wurde langsam schmäler und anstrengender, doch solange uns die Bäume Schatten spendeten konnten wir ohne Pause weiter machen. Dennoch wurde alles was auf direktem Wege den Berg hinauf ging ignoriert und wir folgen dem noch als Forstweg erkennbaren Pfad. Leider war einer der verfluchten Rampen unser Weg zum Gipfel. Froh über jeden gewonnenen Höhenmeter haben wir darauf verzichten den Einstieg zum Bergsteigerpfad zu suchen und haben unsere Räder ein paar Meter quer durch den Wald hinauf getragen. Auf dem geplanten Pfad angekommen wurde es natürlich noch steiler. Nach einigen Höhenmetern Fahrrad schleppen hatten wir endlich den Kamm erreicht und einen Zwischenstopp am Kreuzjoch eingelegt.
    medium_20130731-06L_Vinschgau.jpg?0

    Das Ziel war leider nicht in Sicht, was eventuell auch hilfreich war, denn so blieb einem die ernüchternde Erkenntnis erspart, wie weit der Weg noch ist.
    Mit jedem Meter wurden die Steine größer. Da das der einzige Weg nach unten war, stellten wir uns beim Aufsteigen mehrmals die Frage was wir da eigentlich taten.
    Immer noch im Wald blieb uns der Blick zum Ziel weiterhin versperrt, doch wenigstens die Baumgrenze sollte heute erreicht werden. Die fehlenden 300hm erschienen endlos lang doch der erste Lichtblick wurde mit dem passieren der Baumgrenze erreicht. Eine Erhebung die aussah wie ein Gipfel war in Sicht. Leider war es doch nur eine Anhebung, immerhin konnten wir ab da unser Ziel, das Gipfelkreu erkennen.
    Mit jeder erklommenen Erhebung tauchte eine noch größere vor uns auf, das Kreuz schien sich mit jedem Meter immer weiter zu entfernen. Aber unsere Ausdauer wurde belohnt:
    medium_20130731-10L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130731-13L_Vinschgau.jpg?0
  • bearbeitet August 2013
    Für die 2400hm hat es leider nicht gereicht, aber 2300hm haben uns gereicht, die Temperaturen waren hier angenehm genug. Die massive Sonneneinstrahlung war uns in dem Moment auch egal.

    medium_20130731-16L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-15L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130731-17L_Vinschgau.jpg?0

    Schnell erreichten wir wieder die Baumgrenze

    medium_20130731-20L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-22L_Vinschgau.jpg?0

    Und hatten Freude mit den Steinen
    medium_20130731-24L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-25L_Vinschgau.jpg?0

    Langsam waren auch mal wieder ein paar ruhige Abschnitte dabei.
    medium_20130731-28L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130731-30L_Vinschgau.jpg?0

    medium_20130731-31L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-32L_Vinschgau.jpg?0

    Der Flow wurde allerdings von einer Ansammlung fieser Spitzkehren unterbrochen, eine der wenigen wo Aussicht auf Erfolg war:
    medium_20130731-33L_Vinschgau.jpg?0

    Unter weiter ging das Trailfeuerwerk
    medium_20130731-34L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-35L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-38L_Vinschgau.jpg?0

    Noch mal eine kurze Zuckerpause
    medium_20130731-39L_Vinschgau.jpg?0

    Und dann gab es auch noch ungebetene Gäste, mit Kashima Beschichtung wäre das nicht passiert ;)
    medium_20130731-40L_Vinschgau.jpg?0

    Zum Abschluss noch ein paar Steine, bevor der Zuckerschub nachlässt
    medium_20130731-41L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130731-42L_Vinschgau.jpg?0

    fast im Tal angekommen
    medium_20130731-43L_Vinschgau.jpg?0

    gab es auf den letzten Metern noch mehr Steine
    medium_20130731-44L_Vinschgau.jpg?0

    Alle Bilder:
    http://fotos.mtb-news.de/s/62119
  • bearbeitet August 2013
    Am 6. Tag wollten wir noch mal so richtig hoch, am besten mal Bikebergsteigen ausprobieren. Doch da der Tag 3 nicht als Ruhetag gezählt haben soll, wurde entschieden uns soweit es geht Hinauf Shutteln zu lassen. Die genauere Planung ergab allerdings, dass wir höchstens die Hälfte des Anstieges mit dem Shuttel erreichen, dennoch oder vielleicht grade deswegen wurde für 14Uhr zugesagt.
    Den Vormittag hatten wir also frei zur Verfügung und haben diesen genutzt um auf dem Stilfser Joch etwas spaß mit dem Subaru zu haben :)

    Direkt nach dem Mittag ging es also mit dem Land Rover von 700 auf 1700hm. 2400hm war das minimal Ziel und 3000hm die maximale Höhe.
    medium_20130801-01L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-02L_Vinschgau.jpg?0
    Wir hatten also fast noch 2/3 vor uns. Nach dem Abladen der Räder erspähten wir unser Ziel.
    medium_20130801-03L_Vinschgau.jpg?0
    Oben rechts ist oberhalb der Baumgrenze ein Berg zu erkennen, uns war klar, dass es sich dabei um das kleine Hasenohr mit 3000hm handeln müsste. Bloß gut wir müssen nicht so weit rauf und können dann vorher rechts davon den Trail ins Tal nehmen. Aber es sollte ganz anders kommen!
    Auf dem Bild ist außerdem am Ende des Forstweges ein kleiner Pfad erkennbar, dieser geht mal eben die ganze Zeit im rechten Winkel zu den Höhenlinien gefühlt Senkrecht bergauf. Da wussten wir, das wir in den nächsten 3 Stunden wohl etwa 100m mit den Rädern fahren können :D

    Während wir gute Fortschritte auf dem Weg zum Gipfel machten, sind uns an dem Tag sogar 2 Wanderer Begegnet. Auf die Frage wo wir hin wöllten antwortete ich voll überzeugt mit unserem 3000hm. Meine Mitfahrer schüttelten nur mit dem Kopf und wären mit 2400hm schon froh.
    Und dann wurde es beschwerlich, doch es ist nicht mehr weit, vor dem Gipfel sollte unser Weg nach rechts führen.
    medium_20130801-05L_Vinschgau.jpg?0
    Ich prüfte schnell noch den Track auf dem Navi, wir waren hier direkt auf dem Track und der Weg ging tatsächlich weiter im rechten Winkel zu den Höhenlinien hinauf. Also sind wir hier richtig.
    Doch nach 100m steilen aber nicht ungewöhnlichem Anstieg wie auf dem Bild zu sehen, wurde der Weg Steiler plötzlich als normal, da wurde vorsichtshalber ein 2. Blick aufs Navi gewagt. Und tatsächlich, plötzlich waren wir nicht mehr auf der Route unterwegs. Wir wollten den Weg aber nicht umsonst gegangen sein, wir sahen schon eine Stelle wo wir zurück zum Track kommen.
    Leider haben wir den Anstieg unterschätzt, ab hier wurde es einfach zu steil:
    medium_20130801-06L_Vinschgau.jpg?0
    Wir entschieden uns für die sichere Variante und hatten uns auf den Abstieg gemacht.
    medium_20130801-07L_Vinschgau.jpg?0

    Der Ausflug hat uns 75 Minuten Verzug und weiche Knochen spendiert. Damit haben wir die Möglichkeit verpasst heute noch den 3000er zu nehmen. Nach genauerer Prüfung unseres Abstechers ist mir dann aufgefallen das unser 3000hm Gipfel weiter weg sein sollte als das was wir hier vor Augen hatten. Und so war es tatsächlich, unser 3000er war in Wirklichkeit nur eine kleine Erhebung am Fuße des kleinen Hasenohrs auf nur 2400hm. Dahinter muss irgendwo noch ein viel größeres Kaliber stehen.
    Mit dieser erschütternden Erkenntnis haben wir uns auf die Suche nach der verpassten Abzweigung gemacht und sind den Berg diesmal auf dem richtigen Weg erneut hinauf geklettert.

    Nach 50 Minuten erreichte ich unser minimal Ziel und sah endlich was hier noch 600 weitere Höhenmeter in die Höhe ragte, das kleine Hasenohr:
    medium_20130801-08L_Vinschgau.jpg?0

    Wenige Minuten später waren wir dann wieder vollständig
    medium_20130801-09L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-10L_Vinschgau.jpg?0

    Und waren alle noch top fit ;)
    medium_20130801-11L_Vinschgau.jpg?0
  • Wir und die Räder genossen die Aussicht
    medium_20130801-14L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-15L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-16L_Vinschgau.jpg?0

    Robert erspähte in der Ferne einen noch viel größeren Berg, bei dem nicht mal die Spitze erkennbar ist weil diese in der Wolkendecke verschwand.
    medium_20130801-13L_Vinschgau.jpg?0
    Mit den Ganzen 3000ern um uns herum musste dieser wohl schon fast 4000hm haben.

    Da für das kleine Hasenohr eine Zeit mehr gewesen wäre, sind wir ab hier zurück ins Tal.
    Die einheimischen hatten uns gesagt dass der Weg gut fahrbar sein sollte, das machte uns Mut und Blick auf unseren Trail sah vielversprechend aus.
    medium_20130801-17L_Vinschgau.jpg?0

    Der erste Abschnitt sollte mit etwas Tragen verbunden sein, so war es auch, bis zum Fluss ging es entlang des Hanges mit dem Bike auf dem Rücken.
    Und dann ging es endlich los, an den Kühen vorbei am Fluss entlang
    medium_20130801-18L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-19L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-21L_Vinschgau.jpg?0

    Zurück im Wald konnte man nur noch Abschnittsweise fahren.
    medium_20130801-22L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-23L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-24L_Vinschgau.jpg?0

    Die Räder überwiegend in den Händen, hatten wir immer wieder die Worte der Einheimischen im Kopf. Wir schoben alle Trails herunter die andere als gut fahrbar einstuften.
    Als es langsam wieder Richtung S2 ging, war Robert immer öfter auf dem Slayer, doch irgendwann ist es dann doch passiert, der Abstieg nach vorne übern Lenker mitten im Steinfeld. Mit Schrammen am ganzen Körper aber ohne Ernste Verletzungen konnte es zum Glück weitergehen.

    Gemütlicher wurde es dann erst wieder am Fluss
    medium_20130801-25L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130801-26L_Vinschgau.jpg?0

    Es folgte ein Pfad mehr oder weniger parallel zu den Höhenlinien. Es ging die ganze Zeit auf und ab. Leider war der Weg deutlich schlechter fahrbar als eingezeichnet, wir mussten Bergauf schieben und Bergab konnte man nicht fahren. Nach einer weiteren Stunde Quälerei waren wir dann endlich kurz vor dem Flowtrail.
    Mit den unerwarteten Schwierigkeiten auf dem Hang Weg hatten wir jetzt alle Zeitpuffer endgültig aufgebraucht. Und fuhren in der Dämmerung.
    medium_20130801-27L_Vinschgau.jpg?0

    Mit geprelltem Mittelfinger ist Robert dann etwas langsamer den Berg als letzter herunter. Doch trotz Stopps an jeder Kreuzung ist es ihm doch gelungen einen eigenen Weg zu finden. Zum Glück ist nichts passiert, das Telefonat ergab das er uns irgendwie überholt hat. Da wir uns nicht sicher waren ob er vielleicht nicht doch noch einen 2. ausgeschilderten S2 Flowtrail gefunden hat der nicht kartographiert ist, wollten wir uns an der Unterkunft Treffen.
    Im düsteren Wald ging es mit dem Restlicht die letzten Meter den Berg hinab.
    medium_20130801-29L_Vinschgau.jpg?0

    100m vor der Straße gab es dann auf dem letzten Steinfeld einen Platten bei Stephan. Nachdem wir das behoben hatten ging es im Dunkeln durch die Apfelplantagen. Das Feld durch welches wir mussten wurde natürlich grade bewässert und so gab es für uns zum Abschluss noch mal eine Abkühlung.

    Alle Bilder http://fotos.mtb-news.de/s/62215
  • Hast du auch ein paar Bilder von den nicht fahrbaren Stellen?
  • [cite] darkJST:[/cite]Hast du auch ein paar Bilder von den nicht fahrbaren Stellen?

    Nein, wir hatten zu tun rechtzeitig zur unterkunft zu kommen.
  • Oh Mann, spätestens bei der Tour hätt ich meinen Y-Rahmen in handliche Teile zersägt :D
  • [cite] Suicycle:[/cite]Oh Mann, spätestens bei der Tour hätt ich meinen Y-Rahmen in handliche Teile zersägt :D

    Bei der Tour wärst du schneller gewesen wenn du das Rad unten gelassen hättest. Viel Vorsprung wäre nicht nötig gewesen um die wenigen fahrbaren Abschnitte bergab als Wandere ausgleichen zu können ;)
    Lustig war es trotzdem.
  • Bevor ich morgen in den nächsten Bikeurlaub verschwinde, noch ein paar Zeilen zum letzten Tag.

    Man kann es eigentlich kurz fassen, es war heiß, zu heiß...
    Daher wollten wir am letzten Tag auch keine Experimente machen, sondern haben uns den Flowtrail vom 3. Tag vorgenommen. Diesmal aber die Asphaltrampe hinauf.

    medium_20130802-01L_Vinschgau.jpg?0

    Auf dem Weg zur Einkehr wurden wir auf den letzten Metern mal wieder von einer Ladung Bike Shuttle Touristen überholt. Nach einem Ausgiebigen Mittag haben wir ein paar davon wieder getroffen. Die 50hm hinauf zum oberen Einstieg in den Trail, sind wir allerdings trotzdem alleine gefahren.

    Die Abfahrt war am letzten Tag auf jeden Fall anders, es lag nicht an der Strecke, sondern eher daran das wir stöhnend vor Schmerzen und Erschöpfung in den Rädern hingen.
    Dementsprechend war auch keine Kraft mehr da zügig vom Rad zu steigen um noch ein paar Bilder zu machen.

    Einmal hat sich der Robert hingestellt
    medium_20130802-02L_Vinschgau.jpg?0 medium_20130802-03L_Vinschgau.jpg?0

    und einmal ich
    medium_20130802-04L_Vinschgau.jpg?0

    Schon war es das mit den Fotos. Die letzten Meter ging es diesmal nicht über das vermooste Steinfeld, sondern über den etwas entspannteren Weg ins Tal.
    Auf dem Radweg angekommen gab es dann noch mal die Höchsttemperatur des Tages...

    Zum Abschluss dann noch das Auto vollgepackt und den Tag so beendet. Gemütlich und ohne Stress ging es erst am nächsten Tag zurück in die Heimat.
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.

Cielab Forum