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Werkstatt zum Carbon-Gabelschaft kürzen in Dresden

bearbeitet May 2016 in Techniksparte
Hallo, der Titel sagt es schon...
Welche Werkstatt in Dresden kann man so etwas ohne Sorgen machen lassen?
Und wie machen die es?
Besten Dank für hilfreiche Antworten!

Kommentare

  • Grüß dich.
    Bei b24 hab ich es mit eigenen Augen gesehen :)
    Wichtig is nur das Sägeblatt im Unterschied zu den anderen Schaften - gescheite Haltevorrichtung setze ich vorraus. Sollte aber eigentlich nicht das Problem sein.
    Gruß
  • bearbeitet May 2016
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]Welche Werkstatt in Dresden kann man so etwas ohne Sorgen machen lassen?
    Und wie machen die es?
    *puh* wieviel zu lang ist denn die gabel??????
    ich würde es gar nicht machen (lassen). einfach mit carbonspacern auffüllen! an den paar mehr Gramm sollte es nicht scheitern!
    warum? sicherheitsgründe!
    [gutgemeinter Rat von jemand, der auf dem Gebiet des Schädigungs- und Versagensverhaltens (Schwingbruch-untersuchung, Rissfortschritt usw.) von faserverstärkten Kunststoffen jahrelang geforscht und diplomiert hat] ;-) :-)

    alternativ andere gabel kaufen.

    ich weiß, es gibt genug hobbybastler, die sich alles mögliche aus carbonplatten sägen und ans rad bauen, aber ich finde, das sollte man bei solchen "sicherheitsrelevanten" bauteilen wie z.b. der gabel lieber lassen ... denn die folgen einer brechenden gabel bzw. gabelschaftes ... nun ja ...
    [cite] GrafMöbel:[/cite]Bei b24 hab ich es mit eigenen Augen gesehen :)
    boah, krass. das traue ich denen zu *ts*
    sowas kann doch keiner verantworten *grübl*ts*
    am besten gleich mit der einfachen metallsäge aus der werkstatt *g*
    damit dann direkt zur schadenssprüfung bevor was passiert, dann hat die familie wenigstens im falle eines unfalls gute schmerzensgeld- und schadensersatzforderungsaussichten.
    (man sollte aber ein beweisbild machen oder sich die carbonschaftkürzung schriftliche geben lassen)
    [cite] GrafMöbel:[/cite]Wichtig is nur das Sägeblatt im Unterschied zu den anderen Schaften - gescheite Haltevorrichtung setze ich vorraus. Sollte aber eigentlich nicht das Problem sein.
    welches sägeblatt (material, dicke, schnittfläche bzw. zähnung) würdest du ganz konkret empfehlen? ;-)
    wie würdest du eine carbongabel so einspannen, dass sie nicht nur durchs einspannen (dafür sind die nämlich nicht ausgelegt, stichwort belastungsgerechte Konstruktion und faserausrichtung), sondern auch durchs sägen (stichwort "ausfransen"/Rissbildung) keinen schaden nimmt? ;-)
    wenn man natürlich beides einigermaßen hinbekommt und optimiert - und anrisse weitestgehend vermeidet - , dann hält die gabel auch eine kleine weile zum fahren (die km-zahl kann dir aber weder ein fahrradmechaniker noch ein prüfingenieur verlässlich mitteilen)

    hoffe geholfen zu haben :-)
  • bearbeitet May 2016
    kleiner interessanter Beitrag zum Thema:
    Rueckruf-von-Raedern-der-Marke-Specialized-Bruchgefahr-am-Gabelschaft
    Auszug: "Gabelbrüche sind lebens­gefähr­lich. Im Herbst 2004 starb ein 42-jähriger Hobby-Renn­fahrer, als die Carbongabel seines erst wenige Wochen alten Renn­rades bei einer Voll­bremsung brach"

    Auch wenn dabei "Herstellungsfehler" die offizielle Ursache sind, so ist ein abgesägter Carbongabelschaft weitaus gefährdeter!
  • Ich habe meine Gabel immer selfmade gekürzt, weil 5cm Spacertürme einfach aussehen, wie ein Notrad auf einem 911er.

    Einspannen muss man die Gabel dazu gar nicht. Ich habe sie in eine Sägelehre für Holz gelegt, die Sägelehre in einen Schraubstock eingespannt und die Gabel dann mit Tuch und Hand gut fixiert/gehalten. Danach ritsche/ratsche mit einer feinen Metallsäge.
  • hi gourmet, alter bastler :-)

    als erstes stellt sich mir die Frage, wie man zu einer Gabel kommt, die 5cm länger ist als gewünscht ;-)

    aber gut, dann schau bitte mir ;-) und deiner Gesundheit zuliebe ab und zu mal nach, wie sich die Riss'chen ausgehend von der Schnittfläche den Schaft runter so entwickeln, auch wenn man das bei Carbongabelschäften nur sehr schlecht sieht, aber lieber einmal eine Sichtprüfung zu viel als ein Radfahrer weniger.
  • Der Gabelschaft einer neuen Gabel ist eigentlich (fast) immer zu lang.
    Das betrifft auch Alu-Gabelschäfte.
    Dort mit langen/hohen Spacertürmen "rum zu zaubern".... nein danke. ;-)

    Bei einem Carbon-Gabelschaft soll mW die Schnittstelle versiegelt werden, auch gegen "Ausfransen".
    Und dann sollte man mW auch an der Schnittstelle vorher Klebeband gewickelt werden.
  • bearbeitet May 2016
    Nichts für ungut, aber: Einspannen in einen Vorbau, dafür wurde die Gabel gebaut. Sägen ohne Zusatzkraft und wenn dann mit einer "Japansäge" -sehr feines und dünnes Sägeblatt. Danach den Expander rein und gut ist.

    Unglaubwürdig @mister x: Im Werk kommen auch nur 1 1/8 Schaftrohre als Meterware an....

    Sarkasmus am Rande:
    [cite] mister x:[/cite]Auszug: "Gabelbrüche sind lebens­gefähr­lich. Im Herbst 2004 starb ein 42-jähriger Hobby-Renn­fahrer, als die Carbongabel seines erst wenige Wochen alten Renn­rades bei einer Voll­bremsung brach"

    Isn Fall für die Steuerfahndung.

    Gruß,
  • bearbeitet May 2016
    erstmal vorab, um Missverständnisse zu vermeiden:
    ich will euch weder "belehren" noch vom "rum-/absägen" abhalten!!!!!
    lediglich informieren und auf die mögliche Bruchgefahr hinweisen!


    und warum? weil das Schwingbruchversagen SCHLAGARTIG erfolgt, ohne Vorankündigung, ohne dass sich optisch (von außen, mit dem Auge) etwas erkennen lässt!!!

    Es erfolgt ein gaaaaanz langsamer und geringer, aber stetiger Steifigkeitsverlust, der sich aber am Bsp Fahrradgabel praktisch nicht bemerkbar macht!
    Und dann aus heiterem himmel *kawumm* ...
    Und das sieht dann nicht nur hübsch aus, sondern das Knallen schallte durch die Testhalle und nicht nur ich hab mich erschrocken und war überrascht, dass es soooo schlagartig bricht!

    Ich habe das mal zum Anlass genommen, meine verstaubte DA rauszuholen, wenn das Thema schon mal aus praktischer/realer (Bauteil-)Sicht beleuchtet wird.
    Nein, es ging nicht um Fahrradteile (da gibts hübsche Veröffentlichungen der TU München), aber die angehangenen Bilder sollen "einfach mal so" sinnbildlich für das Schädigungsverhalten von faserverstärkten Kunststoffen bei zyklischer Belastung stehen.
    Da kann sich jeder selbst ein Bild machen davon machen, was wann wie aussieht ... und welche Folgen das auf Carbonteilereparaturen o.ä. hat bzw. haben könnte.

    und ja, es wird ganz bestimmt heute und morgen an genau dem einen teil nix passieren. schmeißt man nun aber noch Statistik und Stochastik in den Topf und rührt fleißig um, dann ...
    und welche Folgen "dieses eine dann" hat, kann und sollte jeder für sich abschätzen.


    jeden, den es fachlich interessiert, kann ja nach Risswachstum, Rissausbreitung / Risswachstum, Schwingbruch, Rissausbreitungsgeschwindigkeit usw. usw von CFK googlen. Mittlerweile sind viele schöne Bildchen und Beschreibungen und Formeln und Berechnungen im Netz.

    *ha*, ... selbst bei wikipedia stehts sogar ... wie geil:
    Zitat: "... beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten eine gewisse Federung bieten. Da Aluminium unter solchen dynamischen Biegebelastungen zum Schwingbruch neigt, sind Aluminiumgabeln auf geringere Beanspruchung und somit auch steifer ausgelegt als andere Gabeln. Die neueste Entwicklung der Starrgabeln sind Gabeln aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff („Carbon“), die leichter als Aluminiumgabeln sind. Allerdings sind sie vor allem im Bereich des Schafts empfindlicher"
  • bearbeitet May 2016
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]mit langen/hohen Spacertürmen "rum zu zaubern".... nein danke. ;-)
    "Zauberei" versus "Sicherheit" ...
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]Bei einem Carbon-Gabelschaft soll mW die Schnittstelle versiegelt werden, auch gegen "Ausfransen"
    kann man machen, damit nimmt man dem Material den "Platz zum Schwingen" bzw. verringert durch Mikrorisse entstandene Steifigkeitssprünge im Querschnitt. Aber auch nur in dem Bereich, wo der Klebstoff auch wirklich hinläuft (schön dünnflüssig). Die (Mikro-)Rissspitzen erwischt man aber nicht, die bleiben erhalten und können "weiter arbeiten", die brauchen dann allerdings länger zum "weiterlaufen" (Risswachstumsgeschwindigkeitsreduzierung wäre ein schönes passendes Wort *g*)
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]Und dann sollte man mW auch an der Schnittstelle vorher Klebeband gewickelt werden.
    kann man machen, damit nimmt man immerhin ;-) - aber NUR - der äußersten Faserschicht die Oberflächenspannung weg. passend dazu anhang bild 1 von obigem post ;-)
    und ja, dann kann das beuteil immer noch die volle Belastung (!) aushalten, denn das Ablösen von Faser zu Matrix ist v.a. bei Schwingungsbelastung erst/meist die "Vorstufe" zum endgültigen Bruchversagen!
    [cite] Pracer:[/cite]sehr feines und dünnes Sägeblatt. Danach den Expander rein und gut ist.
    ersteres ist klar (wenn man es so machen möchte)
    zu zweiterem: Expander am besten VORHER schon rein, um die beim sägen entstehenden schwingungen auch von innen (nicht nur von außen durch festhalten oder einspannen) zu reduzieren
    [cite] Pracer:[/cite]Unglaubwürdig @mister x: Im Werk kommen auch nur 1 1/8 Schaftrohre als Meterware an...
    unglaubwürdig? warum? du möchtest also kellerbasteln mit einem werks-sägewerk vergleichen? ;-)

    ich gebe zu, ich weiß es schlichtweg nicht, wie dies werksseitig gehandhabt wird. ist ja aber auch klar, das know-how will sich keiner "klauen" lassen.
    ich könnte mir aber vorstellen, dass es per wasserstrahlschneiden geschieht. so eine anlage haben aber auch die freakigsten radbastler nicht im keller oder aufm grundstück stehn

    alternative variante, welche aus meiner sicht noch realistisch sein könnte:
    bandlaufsäge mit sehr hoher schnittgeschwinigkeit und sehr geringem vorschub, dazu beidseitig (links/rechts) von der schnittstelle sehr eng eingespannt, zusätzlich "Expander-Klemmung" von innen und Schaft sehr gedämpft fixiert. Dazu schön siffiges Schmier- und Kühlmittel auf die Schnittstelle laufen lassen.
    [cite] Pracer:[/cite]Sarkasmus am Rande...Isn Fall für die Steuerfahndung
    den gag versteh ich leider grad nicht - steh aufm schlauch, hilf mir mal bitte auf die sprünge
  • bearbeitet May 2016
    [cite] mister x:[/cite]
    [cite] Pracer:[/cite]Unglaubwürdig @mister x: Im Werk kommen auch nur 1 1/8 Schaftrohre als Meterware an...
    unglaubwürdig? warum? du möchtest also kellerbasteln mit einem werks-sägewerk vergleichen? ;-)

    ich gebe zu, ich weiß es schlichtweg nicht, wie dies werksseitig gehandhabt wird. ist ja aber auch klar, das know-how will sich keiner "klauen" lassen.
    ich könnte mir aber vorstellen, dass es per wasserstrahlschneiden geschieht. so eine anlage haben aber auch die freakigsten radbastler nicht im keller oder aufm grundstück stehn

    alternative variante, welche aus meiner sicht noch realistisch sein könnte:
    bandlaufsäge mit sehr hoher schnittgeschwinigkeit und sehr geringem vorschub, dazu beidseitig (links/rechts) von der schnittstelle sehr eng eingespannt, zusätzlich "Expander-Klemmung" von innen und Schaft sehr gedämpft fixiert. Dazu schön siffiges Schmier- und Kühlmittel auf die Schnittstelle laufen lassen.

    Wasserstrahl bei Reinfored Plastics, seriously?
    Ich meine ja, dass Lasercutten die angenehmste Variante wäre. Und nein, ich wollte keine Manufakturarbeit mit Bandarbeit vergleichen. Aber bitte: Bandarbeit ist schlechter.
    [cite] mister x:[/cite][...]
    [cite] Pracer:[/cite]Sarkasmus am Rande...Isn Fall für die Steuerfahndung
    den gag versteh ich leider grad nicht - steh aufm schlauch, hilf mir mal bitte auf die sprünge

    Ist auch einer über den man ruhig länger nachdenken darf.

    Gruß,
  • bearbeitet May 2016
    [cite] Pracer:[/cite]Ich meine ja, dass Lasercutten die angenehmste Variante wäre
    richtig, auf die schnelle schlichtweg vergessen zu erwähnen
    [cite] Pracer:[/cite]Aber bitte: Bandarbeit ist schlechter
    jaaa, das weiß ich doch
    [cite] Pracer:[/cite]Ist auch einer über den man ruhig länger nachdenken darf
    ok :-) ;-)
  • bearbeitet May 2016
    auch wenn ich das nicht machen würde, trotzdem für euch ein Link: Anleitung zum Kürzen von Carbongabeln

    Auszüge:
    a) "WICHTIG: Beim Ablängen von Carbonschäften sollten Sie unbedingt eine Atemschutzmaske tragen, da der Carbonstaub krebserregend und lungengängig ist."
    b) "die zu kürzende Stelle mit mindestens fünf Lagen durchsichtigen Klebebands umwickeln, um ein Ausfransen der Fasern beim Sägen zu vermeiden ... Der Schaft kann nun vorsichtig in Kunststoffklemmbacken eingespannt werden. Mit einer Metallsäge mit sehr feiner Zahnung wird entlang der Markierung der Schaft abgesägt. Das Carbon sollte komplett durchgesägt werden. Wenn das letzte Stück durchgebrochen wird, kann das irreparable Schäden des Schaftendes zur Folge haben!"
    c) "Das Ende des Carbonschaftes muss nun noch versiegelt werden. Am besten eignen sich dazu Sekundenkleber oder Klarlack. Beide sollten mit äußerster Vorsicht und nicht zu dick aufgetragen werden. Wichtig: Den Sekundenkleber gut einziehen und trocknen lassen!

    und ich finde super, dass das nochmal ausdrücklich dasteht:
    d) "WICHTIG: Gehen Sie beim Kürzen und Versiegeln des Gabel-schaftes äußerst vorsichtig vor. Eine fehlerhafte Durchführung kann zur Schädigung des Schaftes und somit zu schweren Stürzen führen! "

    dann hier noch was zur Carbonsäge
    bekommt man in DD bei r2bike
  • bearbeitet May 2016
    @mister x : Mir sind die Risiken durchaus bewusst; deshalb möchte ich ja auch nicht, daß sich ein genervter, überforderter oder übermotivierter Mech. der Sache annimmt.
    Den Streß, mich mit so einem Plaatsch dann rum zuärgern, wenn der es vermasselt, den brauche ich nicht wirklich... ;-)

    Es sollte doch hier in DD eine zuverlässige Werkstatt geben, bei der man so etwas machen lassen kann.
    Schließlich geht es nur darum, ein Carbonrohr so einzuspannen, daß das ganz bleibt, und so abzusägen&versiegeln, daß es nicht aufdruselt. ;-)

    Das kann ja nicht soo^^ schwer sein. :-)

    Haben r2 oben eine eigene, vertrauenswürdige Werkstatt?
  • bearbeitet May 2016
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]Es sollte doch hier in DD eine zuverlässige Werkstatt geben, bei der man so etwas machen lassen kann. Schließlich geht es nur darum, ein Carbonrohr so einzuspannen, daß das ganz bleibt, und so abzusägen&versiegeln, daß es nicht aufdruselt. ;-) Das kann ja nicht soo^^ schwer sein. :-)
    sehr schön, mir treibts ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht.
    Das "nur" ist wohl der entscheidende Punkt ;-)
    Die Sache geht aus meiner persönlichen (und möglicherweise sehr eigenen und übertriebenen) Meinung weniger in Richtung "Machbarkeit", sondern in Richtung "Haftung/sausschluss".
    Oder du schmeißt die Gauss'sche (Fahrrad-)Glocke einfach sooo weit weg, dass genau du durch die auch noch so kleinste Schädigungs- bzw. Bruchwahrscheinlichkeit nicht abgedeckt wirst :-)

    Frag einfach mal im bikepoint oder GS Velo - die Jungs sind super, vertrauenswürdig, haben Ahnung und jahrelange Erfahrung ;-)
    Allerdings ... hab ich sie wohl mit meinen Kommentaren möglicherweise so verunsichert, dass sie es vielleicht nicht mehr machen *ups* *sorry*

    oder du angelst dir einen aktuellen Leichtbaustudenten, der dich in die Werkstatt des ILK schmuggelt. Dann kannst du auch gleich im Anschluss mit allen möglichen Prüfverfahren checken, ob die Gabel ganz geblieben ist :-)
    [cite] RAUMFAHRER:[/cite]Haben r2 oben eine eigene, vertrauenswürdige Werkstatt?
    Früher nein, jetzt keine Ahnung. Die Jungs sind vor 'ner ganzen weile umgezogen (zur araltanke Fischhausstr)
  • Puh... konnte ja keiner Ahnen das es solche Ausmaße annimmt.
    Das Sägeblatt ist ein spezielles mit einer Art Schleifpapierbeschichtung siehe hier:
    https://www.rosebikes.de/artikel/park-tool-csb-1-saegeblatt/aid:481447?channable=e8277.NDgxNDQ3&gclid=CPeL2uO29cwCFVTnGwodmwYO_g


    Brechen kann alles... Carbon verzeiht nur unsachgemäße Behandlung nicht so sehr wie Stahl oder Alu. Im Zweifelsfall bitte Fachhändler aufsuchen.
  • Alternativ kann man auch eine Feile nehmen, mit etwas Geschick bekommt man auch so einen sauberen Schnitt.

    Gruß,
  • bearbeitet May 2016
    [cite] GrafMöbel:[/cite]Puh... konnte ja keiner Ahnen das es solche Ausmaße annimmt.
    Im Zweifelsfall bitte Fachhändler aufsuchen.
    Da bin ich auch etwas erstaunt...
    Also mA&E halten sich fast alle für "Fachhändler", egal, was sie im Sortiment haben oder wie es dort in der Werkstatt aussieht & zugeht... ;-)
    [cite]mister x [/cite]oder du angelst dir einen aktuellen Leichtbaustudenten, der dich in die Werkstatt des ILK schmuggelt. Dann kannst du auch gleich im Anschluss mit allen möglichen Prüfverfahren checken, ob die Gabel ganz geblieben ist :-)
    Ich komme da sicher besser, wenn ich mir eine willige Studentin angele.
    ^^

    Am besten, ich nehme ganz einfach die Flex....wird schon halten ^^
  • Die Carbongabelschäfte sind doch meist 30cm lang oder gar länger. Ist es da nicht mehr als offensichtlich, dass die Hersteller ein Kürzen durch Werkstatt oder Kunde vorgesehen haben? Einige geben auch an, wie weit genau gekürzt werden darf. Wenn sie gut sind, steht im Handbuch recht genau, wie das erfolgen soll, inkl. Zahnabstand des Sägeblatts (z.B. 24T/Zoll = normales Metallsägeblatt). Verblüffende Know-How-Technologien sind das eher nicht.

    Mal ein Beispiel (Ritchey):
    http://ritcheylogic.com/manuals/forks-headsets/Ritchey_GabelLenkungslagerDE20130207_web.pdf (Seite 11)

    Das Schwingungen zu verheerenden und schlecht sichtbaren Schäden im Carbon führen können, ist eine Sache. Wie stark diese aber sein müssen, damit es relevant wird, eine andere. Gibt es denn irgendeine Untersuchung deren Ergebnisse nahelegen, dass Sägen mit einer feinzahnigen Metallsäge bei schwingungsarmer und sanfter Fixierung (wie z.B. von Gourmet beschrieben) auch nur annähernd im kritischen Bereich liegt oder über die Beanspruchung beim Fahren hinausgeht?

    Die Carbonstaub-Belastung/-Gefahr bei kleineren Arbeiten würde ich auch nicht überbewerten. Holzstaub scheint ähnlich krebserregend und lungengängig zu sein. Beides ist in größeren Mengen nicht toll für die Lunge. Vor wenigen Jahren war ich mal bei den Textilern an der Uni. Ich glaube mich zu erinnern, dass dort die Carbon-Matten bei kleineren Konfektionsarbeiten - durchaus mit der Schere in der Hand - ohne großartigen Schutz bewerkstelligt wurden. Hatte da auch ein kurzes Gespräch dazu. Ganz anders sah es bei den Glasfasermatten aus. Im CFK ist natürlich noch das Epoxidharz, aber da gibt's die Gesundheitsprobleme doch eher bevor das Zeug hart ist und wenn man das in rauen Mengen verarbeitet. CFK-Staubpartikelgröße, -form und -chemie scheinen auch eher unauffällig.

    Eine Berufsgenossenschaft zum Thema "Bearbeitung von CFK". Finde nicht, dass das schlimm klingt:
    http://www.dguv.de/medien/fb-holzundmetall/publikationen/infoblaetter/infobl_deutsch/074_cfk_materialien.pdf (Abschnitt 2.2)

    Im Flugmodellbau mache ich schon einige Jahre mehr mit dem Teufelszeug rum. Die Schnittstelle vor dem Sägen mit Tesafilm tapen und nachher mit dünnflüssigem Epoxy versiegeln macht sich immer gut.

    Ein hoher Spacerturm birgt vielleicht doch ein größeres Verletzungsrisko (beim Sturz) als ein selbst gekürzter Gabelschaft.

    ---
    .. glaubt der Frank, der noch keine einzige Gabel mit Carbonschaft hat :)
  • Ich würde einfach mal zu den einschlägigen Radläden dackeln u d nachfragen, alternativ vorher mal anrufen.

    Vorrangig würde ich zu denen gehen, die Räder nach Kundenwunsch zusammenbastel, Meißner Raeder oder eben GS Velo. Die werden ja bestimmt auch die eine oder andere Carbonfeile zusammenzimmern. Alternativ Collos in Radeberg, die machen ja nur in Rennräder, bzw ist dass das Hauptgeschäft.

    Alle Bedenken zum Trotz und auch bedankend für die Hinweise, aber ich glaube nicht, dass Carbongabelschäfte auf Wunschlänge vorlaminiert daher kommen.
  • bearbeitet June 2016
    Ich habe den Schaft der Vollkarbongabel meines aktuellen Rennrades beim bike point Plauen kürzen lassen und fahre seit knapp 3,5 Jahren ohne irgendwelche Probleme damit herum.
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