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Wellen Schaden shimano hollowtech II

bearbeitet November 2011 in Techniksparte
Hallo Gemeinde

Heute bei der gründlicher Winterfettung entdeckt

welle3.jpg
welle2.jpg
welle1.jpg

Was kann die Ursache sein für so ein Schaden sein?
Ist die Kurbel noch verwendbar?

Gruß Stephan

Kommentare

  • Korrosion, oder aber "das Fett kommt zu spät" ;)

    Wie schaut die Kunststoffhülse im Lager aus? Wenn die Schäden hat und Wasser (im Winter samt Salz) durchlässt sollte man da auch ansetzten. Die Kunststoffkappen/-hülsen scheint es aber leider nicht einzeln von Shimano zu geben (finde zumindest nix in den Tech Docs)

    Kaputtgehen solllte die Welle daraufhin nicht
  • Lagerschalen sind IO und drehen sich Butterweich
  • bearbeitet November 2011
    Es ist Interessant, wie die Kunststoffhülse ausschaut in der ja die Welle steckt. Ist der Kunststoff beschädigt, so dass dort Wasser (samt Salz) zwischen Welle und Hülse kommt, kommt es halt zu Korrosion. Es Schaut ja so aus, als sei auf der linken Seite eben dies geschehen.
    Also dazu noch eine Aussage, wie die Lager laufen ist an sich wurst. Schaut ja nicht aus wie ein Laufschaden der Welle in der Kunststoffhülse.
  • das Problem ist, dass das Hollowtech II -system offenbar nur dann dauerhaft ist, wenn man ausschließlich bei Trockenheit unterwegs ist...
    Solange die Industrielager gut laufen, ist der Schaden m.E. kein Problem, einfach möglichst zähes Fett drauf und fertig. Das Problem entsteht ja erst dann, wenn durch eindringendes Wasser die Lager korrodieren und sich dann die Welle in der Plasteaufnahme dreht. Dabei wird der Zielkonflikt bei der Fett-Maßnahme schon deutlich bzw. es wird klar, dass die HollowtechII-Konstruktion erhebliche Mängel in Sachen Dauerhaftigkeit und Wartungsansprüchen aufweist. (Neben dem oft auftretenden penetranten Knacken der Lagerschalen im Gehäuse)
    Deshalb fahr ich wieder Patronen...

    Grüße
  • @ Bergfex

    Denkst Du wirklich, der Schaden ist durch auf der Welle schleifende Lagerschalen entstanden?
    Die Macken reichen ja bis in den Klemmbereich der Kurbel.
    Außerdem fehlen mir da Schleifspuren, das sieht eher irgendwie abgeplatzt aus. Komische Sache.
    Tippe auch eher auf Korrosion, die die oberste (gehärtete?) Stahlschicht weggesprengt hat.
    Ich würde die Kurbel nicht mehr fahren. Wer weiß, wie weit die Schädigung ins Material reingeht.

    Das mit der Rückbesinnung auf Patronenlager habe ich auch gerade vollzogen, wegen dem ständigem Geknacke.
  • bearbeitet November 2011
    Nee, natürlich nicht, ich nehm mal an, dass es sich um "normale" ;-) Korrosion handelt, zumindest sieht es so aus. Aber das funktionale Problem das daraus dann entstehen könnte wäre das Beschriebene.
    Dass die Achse allein korrosionsbedingt schon so geschädigt ist, dass sie brechen könnte, kann ich mir eigendlich nicht vorstellen, es seidenn nicht nur die Konstruktion ist unausgegoren, sondern auch die Materialwahl bzw. -verarbeitung ist fahrlässig...
  • Der Stahl ist normalerweise korrosionsbeständig. Da sollte sich nix ins tiefere Material fressen können. Ein entsprechendes Medium in kleinen Spalten ist aber selbst bei solchen Materialien für bisserl Gammelei gut. Selbst mit allerhand Fett wird es aber wohl weiter Gammeln, den Spalt zwischen krrodiertem Metall und Hülse bekommst du auf Dauer mit Fett nicht dicht.

    Ansonsten, so unausgegoren ist das HT II Zeug in meinen Augen nicht. Ist die Anschlussstelle schön plan und alles mit bisserl Fett gut montiert hält es eigentlich knackfrei. Zumindest bei mir & Freunden :)
  • Es ist halt nur die Frage, was man für etwas mehr Steifigkeit und bissel weniger Gewicht an Wartung zu investieren bereit ist, und die muss natürlich jeder für sich selbst beantworten. Klar, wenn man die Aufnahme regelmäßig fettet und vor allem auch drauf achtet, dass sich die innere Lagerschale mit dreht und die Plasteaufnahme für die Achse nicht zum Gleitlager wird, dann funktioniert das genauso gut wie das Patronensystem, also so lange bis ein Lager die Hufe hoch klappt. An sich gefällt mir die Idee der HT II-Konstruktion sogar gut, besser als die Patrone, da dort bei sachgemäßer Wartung verschleißbedingt weniger Material auf dem Schrott landet. Allerdings hab ich mit der Relation Lebensdauer/Kosten zuzüglich Wartungsaufwand halt schlechte Erfahrung gemacht. Lediglich ein gutes halbes Jahr Laufleistung, trotz 3- oder 4-maliger Fettung, Lager fest -> Gleitlagereffekt, habs zum Glück bevor die Welle Schaden genommen hat bemerkt. (...falls jemand ne FSA 53-39, 175mm brauchen sollte :-) ...) Das war vermutlich nur Pech, auf jeden Fall aber inakzeptabel, im Vergleich zur Patrone, bei der ich offenbar immer Glück hatte, zumindest laufen die Dinger bei mir immer jahrelang völlig einwandfrei, und das systembedingt wartungsfrei...
    Was ich bei HT II für unausgegoren halte ist der Umstand, dass durch die zylindrische Form der Wellenaufnahme eine völlig unnötige Fehlerquelle geschaffen wurde, die dazu führen kann, dass bloß weil ein einzelnes Lager kaput ist, u.U. die ganze Kurbel in Mitleidenschaft gezogen wird. Da es technologisch nun wirklich kein größeres Problem wäre diese Fehlerquelle zu eliminieren, stellt sich mir die Frage, ob Shimano und Co. diesen kleinen, potentiell absatzsteigernden Nebeneffekt nicht bewusst in der Konstruktion belassen haben. Insofern ist es am Ende vielleicht doch nicht so unausgegoren...
  • Danke

    Kunststoffhülsen sind IO und ohne Kratzer.

    Zu mindesten komme ich mit Hollowtech II immer noch besser, als mit 2 Patronenlager im Jahr (FSA ISIS :( ... )

    Wurde ihr die Kurbel reklamieren??? (hab sie am 29.12.2009 Gekauft)
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