Hallo,
plane ein Navi zu kaufen (z.B. Oregon 450). Habt Ihr ein solches (o.ä.) Gerät in Nutzung? Da ich teure Kartensoftware meiden möchte: Funktioniert openmtbmap reibungslos? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Einige stellen ja Tourenvorschläge ein...
Wenn man zum Radfahren ein Universalgerät möchte, welches auch komplett den Tacho ersetzt, kann ich den Garmin Edge 705 empfehlen. Ich empfehle dafür das Studium folgender Webseite: Link
... sobald man das GPS aber nicht nur zum Radfahren nutzen möchte oder mehrere Tage ohne Stromanschluss unterwegs sein möchte oder auch mal Rasterkarten verwenden möchte, ist ein Oregon die bessere Wahl.
Opentmtbmap ist mit beiden (allen) Garmins problemlos nutzbar.
Danke für die Rückmeldungen.
Geräte gibt es viele, daher fällt die Entscheidung auch schwer...
Habt ihr eins der Geräte selbst in Nutzung (z.B. Heidelberg (Neckar)–Pforzheim Dillweißenstein (Nagold) mit Navi ) und eine Installation von OSM erfolgreich durchgeführt (ich meine ohne viel Bastelei)?
Joa ich hab eben den Edge 705 und habe auch mal die OSM Karte getestet. Bisschen Bastelei ist es aber schon. Insgesamt finde ich, sollte man schon etwas Zeit in die Geschichte investieren.
Ich bastel mir meine Strecken bei Gpsies und lade sie dann auf den Edge. Dann kann man sie einfach abfahren. Hab ich so auf dem HSB Radweg gemacht und war gut so. Die Beschilderung war da nicht durchgehend, aber dank Edge haben wir uns praktisch nie verfahren. Die aufgezeichneten Strecken sind im Bericht (siehe Sig.) hinterlegt.
Ich hab ein Oregon 550 und hatte vorher (2 Jahre lang) ein eTrex Vista im Einsatz. Die OSM-Installation ist bei beiden problemlos machbar, beim Edge ganz bestimmt auch.
Auf Garmin-Geräte beschränkt ist die Entscheidung nicht schwer. Nur Radfahren -> Edge, sonst Oregon.
Oregon 450 ist momentan kein guter Deal, da das 550 nur 20 Euro teurer ist. Auf die Modelle mit t am Ende, die zusätzlich ein Topo-Karte haben, kann man als Radler verzichten. Die Karte ist nicht sehr detailliert und kann nicht routen.
Als Schnäppchen (wenn man sie für < 150 Euro bekommen sollte) wären vielleicht noch 60Csx oder eTrex Vista HCx interessant.
Viele Cielabs fahren wie ich das VistaHcx, was bzgl. Routing und Tracking dem Oregon ziemlich ähnlich ist, aber wesentlich preiswerter (175 €). Für das Oregon kann man als Vorteil sicher das viel größere Display mit Touchbedienung und den größeren Trackspeicher (200 [ab dem 450er Oregon] statt 20) verbuchen. Was noch, Lippi?
Beim Edge gefällt mir der eingebaute Akku auch nicht, ansonsten ist es am Bike sicher das Eleganteste. Herstellerangabe für Akku: bis 15 Stunden Laufzeit. Was ich nicht weiß, ob man dafür schon Kompass, Höhenmesser und Displaybeleuchtung abschalten muß oder nicht und wie geschönt diese Angabe ist (Temperatur, Alterung,..). Für die Oregons und Vistas braucht man nur 2 AA-Zellen.
Wie sich das Oregon bei den Rad-/Trainingsfunktionen im Vergleich zum Edge schlägt, weiß ich nicht. Vermutlich nicht soo gut. Optionale Sensoren für Geschwindigkeit, Tritt und Herz gibt's da auch.
Ich habe/verwende für das Vista alle 3 Kartentypen:
- CityNavigator Eu
- TopoV2 Deutschland
- OSM (DE: All in one) von hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:All_in_one_Garmin_Map
Für diese OSM-Karte braucht man nix können. Nur eine fertige Datei (ganz Deutschland) auf die SD-Karte schieben und das wars. Das Routing ist gegenüber CityNav stark eingeschränkt, flächendeckende verläßliche Detaildarstellung in entlegenen Gegenden und genaue Höhenangaben wie in der TopoV2 gibt es naturgemäß nicht. In der Umgebung von Dresden sieht es aber schon sehr gut. Man kann hier sicher gut damit leben.
Mein Favorit für unsere Gegend ist die Mischkarte: TopoV2 in Deutschland und CityNav ab hinter der Grenze (Tschechien). Sobald man über die Grenze kommt, schaltet das Gerät automatisch um.
Ich arbeite fast nur mit Tracks (Lippi z.B. eher nicht) und kann während der Fahrt mit der Topo-Darstellung und den zusätzlichen Wegen viel mehr anfangen, als mit dem reinen Strassennetz der CityNav. Routing ist mir wurscht, wenn ich genügend bewährte Tracks gleichzeitig sehen kann.
In anderen Ländern nehme ich das Vista mit CityNav fürs Auto (Routing) und Rad (Tracks).
- bessere (nicht nur größere) Kartendarstellung
- Kamera
- HF-Sensor anschließbar
- 3 Achsen-Kompass
- Profile (= Zusammenfassung von Einstellungen, die man en block umschaltet, z.B: "Wandern" schaltet auf "Topo V3, Luftliniennavigation und Trackaufzeichung", "Auto" auf "City-Navigator, Straßennavigation - kürzeste Zeit, Trackaufzeichung aus", "MTB" ... "Rennrad" ...)
- USB 2.0
- Bildbetrachter
- papierloses Geocaching
- keine Gummiarmierung, deren Kleber sich 2x im Jahr durch Wärmeeinwirkung auflöst
[cite] tadayama:[/cite]Halten denn die Fahrradhalter, was sie versprechen? Überstehen die Geräte und die Halterung den unfreiwilligen Übergang in die Horizontale?
Zumindest für das Vista kann man bedenkenlos zum Originalhalter greifen. Hält problemlos. Und wenn er im Falle eines Sturzes mal versagt, hat er halt die gleiche Funktion wie ein Schaltauge übernommen. Eine neue Halterung gibt's beim Globi für 6€.
Dass die Sache mit dem Stoff und Klett im Gelände funktioniert, kann ich mir hingegen nur schwer vorstellen. Habe mehrfach versucht, Rahmen- oder Satteltaschen am Crosser oder MTB zu befestigen, und alle mit dieser Methode sind ziemlich schnell abgerissen - auch wenn bloß ein Schlauch drin war, also die Belastung ähnlich gering wie beim GPS Halter. Am Rennrad hingegen hat's immer gehalten.
@Krümel: Das Kalibrieren ist beim 3-Achsen-Kompass aber nicht einfacher. Im Gegenteil: man muss (oder müsste) für jede Achse einmal rotieren. Der Vorteil ist, dass die Richtung auch dann angezeigt wird, wenn man das Gerät schräg hält. Für sich allein ist das aber sicher kein Killer-Feature und beim Radfahren sowieso ohne Wert.
@karstb: Ich hatte mich letztens schon gewundert, dass du mit der Originalhalterung beim eTrex gut zurechtkommst. Bei mir war das beim eTrex alles sehr klapprig. Einmal ist mir das Gerät sogar aus der Halterung gesprungen. Das von Krümel empfohlene Softcase hatte ich dann auch und kann es sehr empfehlen.
Für den Oregon hat Garmin die Halterung m.E. sehr sinnvoll überarbeitet. Das Gerät rastet sauber ein und hält stabil. Ist damit etwas weniger fummelig als das Softcase.
Achso, ja. Wenn man die Halterung nicht modifiziert, ist sie in der Tat sehr klapprig und nervig. Das liegt daran, dass das Gerät vertikales Spiel in der Halterung hat. Dazu nimmt man einen Streifen Klebeband, klebt den unten in die Halterung zwischen die beiden Schienen und schon sitzt das Ding bombig stramm. Wenn das Klebeband zu dick war, sogar zu stramm. Dann gibt's auch kein Klappern mehr. Das Tape muss man alle paar Monate erneuern.
Kommentare
Viel Spaß
Gruß
René
Opentmtbmap ist mit beiden (allen) Garmins problemlos nutzbar.
Nee im Ernst, man sollte sich wohl möglichst genau überlegen, was man mit dem Teil alles machen will. Es gibt da jede Menge Geräte.
Gruß
René
Geräte gibt es viele, daher fällt die Entscheidung auch schwer...
Habt ihr eins der Geräte selbst in Nutzung (z.B. Heidelberg (Neckar)–Pforzheim Dillweißenstein (Nagold) mit Navi ) und eine Installation von OSM erfolgreich durchgeführt (ich meine ohne viel Bastelei)?
Gruß
Ich bastel mir meine Strecken bei Gpsies und lade sie dann auf den Edge. Dann kann man sie einfach abfahren. Hab ich so auf dem HSB Radweg gemacht und war gut so. Die Beschilderung war da nicht durchgehend, aber dank Edge haben wir uns praktisch nie verfahren. Die aufgezeichneten Strecken sind im Bericht (siehe Sig.) hinterlegt.
Gruß
René
Auf Garmin-Geräte beschränkt ist die Entscheidung nicht schwer. Nur Radfahren -> Edge, sonst Oregon.
Oregon 450 ist momentan kein guter Deal, da das 550 nur 20 Euro teurer ist. Auf die Modelle mit t am Ende, die zusätzlich ein Topo-Karte haben, kann man als Radler verzichten. Die Karte ist nicht sehr detailliert und kann nicht routen.
Als Schnäppchen (wenn man sie für < 150 Euro bekommen sollte) wären vielleicht noch 60Csx oder eTrex Vista HCx interessant.
Beim Edge gefällt mir der eingebaute Akku auch nicht, ansonsten ist es am Bike sicher das Eleganteste. Herstellerangabe für Akku: bis 15 Stunden Laufzeit. Was ich nicht weiß, ob man dafür schon Kompass, Höhenmesser und Displaybeleuchtung abschalten muß oder nicht und wie geschönt diese Angabe ist (Temperatur, Alterung,..). Für die Oregons und Vistas braucht man nur 2 AA-Zellen.
Wie sich das Oregon bei den Rad-/Trainingsfunktionen im Vergleich zum Edge schlägt, weiß ich nicht. Vermutlich nicht soo gut. Optionale Sensoren für Geschwindigkeit, Tritt und Herz gibt's da auch.
Ich habe/verwende für das Vista alle 3 Kartentypen:
- CityNavigator Eu
- TopoV2 Deutschland
- OSM (DE: All in one) von hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:All_in_one_Garmin_Map
Für diese OSM-Karte braucht man nix können. Nur eine fertige Datei (ganz Deutschland) auf die SD-Karte schieben und das wars. Das Routing ist gegenüber CityNav stark eingeschränkt, flächendeckende verläßliche Detaildarstellung in entlegenen Gegenden und genaue Höhenangaben wie in der TopoV2 gibt es naturgemäß nicht. In der Umgebung von Dresden sieht es aber schon sehr gut. Man kann hier sicher gut damit leben.
Mein Favorit für unsere Gegend ist die Mischkarte: TopoV2 in Deutschland und CityNav ab hinter der Grenze (Tschechien). Sobald man über die Grenze kommt, schaltet das Gerät automatisch um.
Ich arbeite fast nur mit Tracks (Lippi z.B. eher nicht) und kann während der Fahrt mit der Topo-Darstellung und den zusätzlichen Wegen viel mehr anfangen, als mit dem reinen Strassennetz der CityNav. Routing ist mir wurscht, wenn ich genügend bewährte Tracks gleichzeitig sehen kann.
In anderen Ländern nehme ich das Vista mit CityNav fürs Auto (Routing) und Rad (Tracks).
im Vergleich zum eTrex:
- bessere (nicht nur größere) Kartendarstellung
- Kamera
- HF-Sensor anschließbar
- 3 Achsen-Kompass
- Profile (= Zusammenfassung von Einstellungen, die man en block umschaltet, z.B: "Wandern" schaltet auf "Topo V3, Luftliniennavigation und Trackaufzeichung", "Auto" auf "City-Navigator, Straßennavigation - kürzeste Zeit, Trackaufzeichung aus", "MTB" ... "Rennrad" ...)
- USB 2.0
- Bildbetrachter
- papierloses Geocaching
- keine Gummiarmierung, deren Kleber sich 2x im Jahr durch Wärmeeinwirkung auflöst
Halten denn die Fahrradhalter, was sie versprechen? Überstehen die Geräte und die Halterung den unfreiwilligen Übergang in die Horizontale?
Materialschonend ist und bewährt hat sich dieser Halter: http://www.gps24.de/cgi-bin/shop/lshop.cgi?action=showdetail&artnum=sc0015&wkid=31139&ls=d&nocache=1268064621-31150&gesamt_zeilen=Tshowdetail--outdoor--902748
Da braucht man dann auch nur einen Halter für alle Räder, die man ja so hat
Wie gut der 3-Achsen-Kompass funktioniert, würde mich auch interessieren. Den anderen Gerät lernt man ja die richtige Lage an - funktioniert zwar, ist aber etwas umständlich und wirkt auf andere befremdlich
Dass die Sache mit dem Stoff und Klett im Gelände funktioniert, kann ich mir hingegen nur schwer vorstellen. Habe mehrfach versucht, Rahmen- oder Satteltaschen am Crosser oder MTB zu befestigen, und alle mit dieser Methode sind ziemlich schnell abgerissen - auch wenn bloß ein Schlauch drin war, also die Belastung ähnlich gering wie beim GPS Halter. Am Rennrad hingegen hat's immer gehalten.
@karstb: Ich hatte mich letztens schon gewundert, dass du mit der Originalhalterung beim eTrex gut zurechtkommst. Bei mir war das beim eTrex alles sehr klapprig. Einmal ist mir das Gerät sogar aus der Halterung gesprungen. Das von Krümel empfohlene Softcase hatte ich dann auch und kann es sehr empfehlen.
Für den Oregon hat Garmin die Halterung m.E. sehr sinnvoll überarbeitet. Das Gerät rastet sauber ein und hält stabil. Ist damit etwas weniger fummelig als das Softcase.