(Tor)TOUR der Leiden oder: Wie wir in 2 Tagen von Zittau zur Zittauer
...Hütte fuhren
Nachdem wir (Broiler, paar Leute aus Zittau und ich) letztes Jahr an einem Tag von Zittau an die Ostsee gefahren sind, stand dieses Jahr wieder ne neue, noch größere Herausforderung auf dem Plan. Die Idee war, in 2(!) Tagen von Zittau zur Zittauer Hütte (liegt in den Alpen hinten im Zillertal, kurz hinterm Gerlospaß) zu fahren und noch am zweiten Tag zur Hütte auf knapp 2400m Höhe aufzusteigen.
Naja, sind jedenfalls letzten Freitag früh um 4 Uhr los und einmal quer durch die Tschechei. Links an Prag vorbei, über Tabor und Budweis bis nach Freistadt (Österreich). Hätte nie gedacht wie hüglig und wellig die Tschechei ist. Der Horror. Bergauf bergab. Haben so am ersten Tag 330 km und 3300hm absolviert und in Österreich auf nem Zeltplatz gepennt.
Am nächsten morgen ging es ohne Massage von Eule früh um 5 weiter Richtung Alpen. Der Arsch tat zwar ordentlich weh, aber nach 2 stunden einrollen geht?s dann erstaunlicherweise gut. Hätt ich echt nicht gedacht. Weiter gings über Linz, Salzburg, Zell am See nach Krimml und von dort über den knapp 1700m hohen Gerlospaß. 7 km Anstieg, durchschnittl. 9% Steigung und max. 16%. Broiler und ich haben hier, nach 640 km, erstmal ein kleines Bergrennen veranstaltet. Echt krank! Waren dann abends um 8 Uhr am Aufstieg zur Hütte und sind dann im finstern noch 2 Stunden zur Hütte aufgestiegen (gerannt). Das war echt der Horror. Schon echt krass, wenn der Körper nicht mehr will/kann und nur noch der Wille anzukommen dich vorwärts treibt. Waren dann am Samstag um 22:30 Uhr, nach 24 Stunden reiner Fahr- und Aufstiegszeit sowie 650km und 7400hm an der Hütte angekommen. Am nächsten Tag gings bei traumhaftem Wetter wieder bergab und mit dem Auto nach hause. Ach ja, nachts um vier hatte ich dann noch nen Kreislaufzusammenbruch. Da kriegste echt Panik und hast nur damit zu tun nicht ohnmächtig zu werden. Aber ansonsten wars echt schön (;)) und ne super Erfahrung, die auch so schnell nicht zu topen ist.
P.S. diese Woche fahr ich kein Rad!
@ Ivo: ich hab mich zwei mal am Hintterrad des Vordermannes leicht eingefädelt, nix passiert, konnte das aussteuern, lag an der mangelnden Konzentration
Zur Tour hat Lozo alles gesagt, ich habe in meinem Leben nichts härteres erlebt, bin die letzte halbe Stunde zur Hütte hoch mit Schwindelanfällen gelaufen und hab mich mehr auf allen vieren zur Hütte geschleppt.
Die Landschaft war ziemlich schön, das war es auch, was mich immer wieder motiviert hat. Die Straßen bei den Ösis rollen genial !
Zitat Lozo: "... Schmerz ist, wenn Schwäche den Körper verläßt..." no comment
Kommentare
...Hütte fuhren
Nachdem wir (Broiler, paar Leute aus Zittau und ich) letztes Jahr an einem Tag von Zittau an die Ostsee gefahren sind, stand dieses Jahr wieder ne neue, noch größere Herausforderung auf dem Plan. Die Idee war, in 2(!) Tagen von Zittau zur Zittauer Hütte (liegt in den Alpen hinten im Zillertal, kurz hinterm Gerlospaß) zu fahren und noch am zweiten Tag zur Hütte auf knapp 2400m Höhe aufzusteigen.
Naja, sind jedenfalls letzten Freitag früh um 4 Uhr los und einmal quer durch die Tschechei. Links an Prag vorbei, über Tabor und Budweis bis nach Freistadt (Österreich). Hätte nie gedacht wie hüglig und wellig die Tschechei ist. Der Horror. Bergauf bergab. Haben so am ersten Tag 330 km und 3300hm absolviert und in Österreich auf nem Zeltplatz gepennt.
Am nächsten morgen ging es ohne Massage von Eule früh um 5 weiter Richtung Alpen. Der Arsch tat zwar ordentlich weh, aber nach 2 stunden einrollen geht?s dann erstaunlicherweise gut. Hätt ich echt nicht gedacht. Weiter gings über Linz, Salzburg, Zell am See nach Krimml und von dort über den knapp 1700m hohen Gerlospaß. 7 km Anstieg, durchschnittl. 9% Steigung und max. 16%. Broiler und ich haben hier, nach 640 km, erstmal ein kleines Bergrennen veranstaltet. Echt krank! Waren dann abends um 8 Uhr am Aufstieg zur Hütte und sind dann im finstern noch 2 Stunden zur Hütte aufgestiegen (gerannt). Das war echt der Horror. Schon echt krass, wenn der Körper nicht mehr will/kann und nur noch der Wille anzukommen dich vorwärts treibt. Waren dann am Samstag um 22:30 Uhr, nach 24 Stunden reiner Fahr- und Aufstiegszeit sowie 650km und 7400hm an der Hütte angekommen. Am nächsten Tag gings bei traumhaftem Wetter wieder bergab und mit dem Auto nach hause. Ach ja, nachts um vier hatte ich dann noch nen Kreislaufzusammenbruch. Da kriegste echt Panik und hast nur damit zu tun nicht ohnmächtig zu werden. Aber ansonsten wars echt schön (;)) und ne super Erfahrung, die auch so schnell nicht zu topen ist.
P.S. diese Woche fahr ich kein Rad!
aber hut ab, ihr habt echt ne meise.
bestimmt ne schöne strecke gewesen.
was von den landschaften mitbekommen?
grüße aus bayern
euter
klasse, dem kann ich mich nur anschliessen!
vielleicht könnt ihr zur entspannung ein bisschen laufen gehen;)
grüsse
tobi.
Zur Tour hat Lozo alles gesagt, ich habe in meinem Leben nichts härteres erlebt, bin die letzte halbe Stunde zur Hütte hoch mit Schwindelanfällen gelaufen und hab mich mehr auf allen vieren zur Hütte geschleppt.
Die Landschaft war ziemlich schön, das war es auch, was mich immer wieder motiviert hat. Die Straßen bei den Ösis rollen genial !
Zitat Lozo: "... Schmerz ist, wenn Schwäche den Körper verläßt..." no comment
Also selbst wenn ich fit für sone Tour wäre, würden mir nach >300km die Knie weh tun.
Eure Zeit (um diese Zeit) möcht ich haben.
Ach so: was seit ihr fürn Schnitt gefahrn?
hatten am ende immernoch nen 29er schnitt.
echt coole sache! hut ab! stell ich mir klasse vor!
und nächstes jahr...von dresden zu dresdner? ... naja...ist glaub ich n paar kilometer kürzer