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Samstag, 05.03. um 8 Uhr Ballhaus Watzke - Saisonopening

Hi,

wetterbedingt lade ich herzlich ein mich am Samstag zu begleiten. Wir starten flach elbabwärts, biegen in Brandenburg gen Osten und lassen die Sächsische Schweiz einfach auf uns zukommen - open end. Eine etwaige Maximal-Route habe ich unten angedeutet.

Pausen: km 80-90 km beim Bäcker in Bad Liebenwerda, km 150 beim Döner in Ortrand (dort dann Möglichkeit nach DD abzukürzen), km 220 beim Döner/Imbiss in Sebnitz

Ziel ist es deutlich über 200 km abzuspulen und ein konstantes Tempo zu veranschlagen ohne sterben zu müssen. Licht nehme ich für den Fall der Fälle mit :-D

Ich freue mich über Mitfahrer!

Christ Ian

[gpsies]fglqfqhmsatyydoe[/gpsies]
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Kommentare

  • Da kann ich ja nicht behaupten dass mein Wunsch nicht berücksichtigt wurde. Also komme ich mit. Wenn mir das Tempo passt wahrscheinlich auch die komplette Strecke. Sich um 8 zu treffen mit Licht zur Not spricht ja aber schonmal für Gemütlichkeit.
  • Bin dabei.
  • bearbeitet March 2016
    Christian...................was gedenkst du im Flachen für ein Schnitt zu fahren? will heissen, dass ich eventuell bis Bad Liebenwerda mitkommen würde und ab da immer ma schaun. Weiß es aber noch ni genau. Ich würde mir irgendwas von 25 iger bis 27 iger Schnitt bei der Windlage zu trauen.....
    Und bis Strehla willst du ERW fahren?


    @Erik: Issn okay.

    Gruß Antje
  • bearbeitet March 2016
    ..............na toll, na prima, also ich hab mir das jetzt ma durchgerechnet.....beim 25iger Schnitt kommt ihr nie an und ich komme zeitlich nicht klar. Also vergesst, was ich oben schrieb. Tschuldigung, Tschuldigung.:-)
  • Ach das sieht doch ganz nett aus.
    Ich dachte zwar, dass ich die 300 das erste Mal im Mai, frühestens April knacke, aber was soll's. Lieber Samstag bei schönem Wetter länger als Sonntag bei Schittwetter kürzer fahren.

    Bin dabei
  • Die Liste ;)

    1. Christ Ian
    2. Erikson
    3. Donnerbob
    4. Mort

    @Antje: du kannst doch gern die ersten km mitrollen und dann dein eigenes Ding machen...von Meißner Elbhängen bis entspannter Seenfahrt um Moritzburg hast du viele Möglichkeiten! Auf auf! :-)

    Na das wird ja ein Fest!!!
  • Die Liste ;)

    1. Christ Ian
    2. Erikson
    3. Donnerbob
    4. Mort
    5. Antje ( optionales Ende )
  • bearbeitet March 2016
    Das ist ja allerliebst, dass ich quasi abgeholt werde und nicht erst den langen Weg nach DD antreten muss. Ich würde in Zeithain (km 48) an der Kirche (ab ca. 9:20) zusteigen wollen. Geht es dort in jedem Fall lang?

    Licht ist bei der Streckenlänge aber schon obligatorisch, denn schon ohne jeglichen Pausen und Verzögerungen müsste man einen Schnitt von 28 km/h schaffen.
    • Christ Ian
    • Erikson
    • Donnerbob
    • Mort
    • Antje ( optionales Ende )
    • Borax
  • @Borax: ...........ich habe vor bis Bad Liebenwerda mitzufahren, dann werde ich die Abkürzung nach Ortrand nehmen. So bitte ich dich Geduld zu üben, vielleicht die ca 40 km in einem nicht ganz 28 iger Schnitt zu fahren. Ich kann dir aber versprechen, dass ich mich bemühe, das Tempo zu halten! Vielleicht wird es ja ein 28iger Schnitt, Frau weiß es nie. Und wenn du deine Kräfte sparen kannst, dann kannst sie alle ab Sebnitz schlachten...sind das ni och schöne Aussichten;)
    Optionale Entscheidungen mir vorbehalten. Es sei dir im Voraus von mir gedankt.
  • bearbeitet March 2016
    Hi Borax, du auch mal wieder hier - schön! Also die Hinfahrt bis Brandenburg ist fix, ich denke grad ab Region Ruhland/Ortrand an alternative Routen, Zeithain ist also dabei.

    @Antje: in Anbetracht 0 Hm bis Bad Liebenwerda sollten wir eigentlich mit einer Reisegeschwindigkeit von 34/35 km/h durchrollen, das macht dann mit 1 PP und 1 mal Nachatmen sicherlich einen 28-30er Schnitt im Flachen. Wie gesagt: wird schon, notfalls gibts tausend Varianten.

    Bitte Route aufs Navi laden, grad zwischen Bad Liebenwerda und Ruhland kann man sich verfahren...
  • Sie war stets bemüht:-) ging ja schon ma dieses Jahr mit dem 28iger Schnitt. wird schon, notfalls gibts tausend Varianten..................nur wollte ich eben ma einwerfen, wenn es 27.9 iger Schnitt in Riesaer Ländle ist, ni genervt sein und so.
  • Bring ein Abschleppseil mit, wir haben genügend Sattelstützen dabei ;)
  • Bring ein Abschleppseil mit, wir haben genügend Sattelstützen dabei ;)


    Wer malt jetzt das Comic, dass ich im Kopf habe?:-)
  • bearbeitet March 2016
    Vorsicht! Off-Topic.

    [cite] Antje:[/cite]Bring ein Abschleppseil mit, wir haben genügend Sattelstützen dabei ;)


    Wer malt jetzt das Comic, dass ich im Kopf habe?:-)

    ...hierzu gibt es so ein "schönes" Bild von, ich glaube, Team Sky, welche als Troika eingespannt sind - sieht bisschen aus wie im Stil von "300" gehalten. Ich finde es nur leider gerade nicht. Aber ungefähr so könnte ich mir diesen Comic vorstellen, welcher in deinem Kopfkino als Marvel-Abklatsch läuft. :P
  • Da bleibt mir ja nur zu hoffen, dass alle Mitfahrer von Anfang an Streckenlänge + Jahreszeit + Windverhältnisse im Hinterkopf behalten. Nicht, dass es in eine 300 km Tretmühlenrunde ausartet. :D
  • ...daher sollte auch jeder pünktlich da sein, wir haben doch keine Zeit!
  • ... Wetter schaut sau gut aus! bin auch dabei.

    bis morgen dann

    Rico
  • Die Liste ;)

    1. Christ Ian
    2. Erikson
    3. Donnerbob
    4. Mort
    5. Antje ( optionales Ende )
    6. Borax
    7. kingquaff
  • Wie das wird keine 300km Tretmühlenrunde? Der Lolek hat mir in seinem Post auch schon die Verantwortung an dem hier angehängt.
    Ich wollte hier gemütlich mitrollen. Ich weiß schon, dass daraus nix wird, von daher die Ansage: "Ich rieche es, wenn vom einem der Puls unter 170 fällt. Der darf dann sofort an die Spitze fahren" :-D (spaßing)

    Achso, zu 95% bring ich noch den Qwerti mit, damit ist die heilige Dreifaltigkeit auch wieder vereint.

    1. Christ Ian
    2. Erikson
    3. Donnerbob
    4. Mort
    5. Antje ( optionales Ende )
    6. Borax
    7. kingquaff
    8. Qwerti
  • bearbeitet March 2016
    Na das wird ja ein Fest!!!.................sagte der Christian. Es war ein Fest!!!...............sagt die Antje:-)
    Eigentlich würde ich ja gern auf den bald einzigen wahren Tourenchronisten und sein Bericht warten, aber ihm zucken noch die Beine, vermutlich so wie mir die Finger….

    Pünktlichst um 8 hätte es losgehen können, wenn Christian nicht auf ein Eröffnungsfoto bestanden hätte. ( Fotos gibt es morgen. ) So sind wir mit absoluter Zeitverzögerung ;) los.
    Mort übernahm die Führung in einem guten Tempo. In Meißen stürzten wir die Rampe hoch und wieder runter und kurz danach übernahm Robert den Staffelstab. Mir fiel dabei auf, dass er so eine niedrige Trittfrequenz hat, dass man meinen könnte, seine Beine schlafen ein. Um beim Anblick der Frequenz selber nicht einzuschlafen;), schaute ich ma auf den Tacho, der irgendwas von 41 km/ h erzählte. Was paar Kilometer auch völlig in Ordnung war, genau genommen, bis zu meiner 30 km Krise, die wieder ni ausblieb. Christian fuhr voran und bat auf meinen Wunsch ein gemäßigtes Tempo zu fahren. So 39 km/h statt der 41. ………jaja, alle dachten an den frierenden Borax, aber was geht mich denn fremder Borax an….Wie auch immer, weiter …..kurz vor Zeithain mussten wir umdrehen, da alle Straßen nur auf die Schnellstraße führten. Dann waren wir in Zeithain und nach Borax seinen Händen zu urteilen, hat er gerade ein paar Freunde von Bomberjacken und Springerstiefeln mit ungesunder Einstellung geklatscht.:-) :-) :-) Die Händchen waren ja ganz rot;)
    Mit den dicksten Handschuhen musste er sich nun quälen. Das Alter und die Vergesslichkeit machen auch vor Borax nicht halt;)
    So Borax eingesammelt, die Herren dann ma zur Weiterfahrt fertig, fuhren wir völlig unspektakulär bis Bad Liebenwerda. Borax mit Robert voran. 85 km, 32,5 km / h …………….auch wenn es 0,7439 hm waren, meine Traumzielsetzung von vor Jahren wurde getopt. Danke meine Herren für die Unterstützung:-)

    In Bad Liebenwerda wurde der Bäcker überfallen. Pause....Kaffeepause:-) und das mit Mort im Feld:-) Geht do!!!

    Anschließend fuhr ich gerade rüber nach Ortrand. Gemütlich. Zweimal musste ich anhalten, um zu guggn, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Hightech is ja ni so dolle bei mir. In Ortrand holte ich mir schon mal einen Dürüm und hoffte während der Wartezeit, dass die Bogenfahrer sich nun auskäsen;) und kommen:-). Gehofft, getan.
    Dann kam ein Fremdling mit bekannten Gesicht. Sozusagen der ÜberraschungsSoftrideexpress für die kurze Strecke nach DD. Nach dem gemeinsamen Mittagsmahl fuhren Ralf und ich nach DD in meinem Tempo, denn für mich hieß es, Kräfte dosieren, dass ich durchfahren kann. Nähe Glofo trennten sich dann auch unsere Wege. Bei Ralf warteten schon Kaffee und Kuchen und er musste wenigstens noch ma ein bisschen schneller den Berg hoch. Iche fuhr meinen Arbeitsweg nach Hause. Mit 170 km in 26,8 km / h gesamt bin ich es zufrieden und merke…………..DA GEHT NOCH WAS! Ein bisschen, geringfügig:-) mit bisschen Training und so.

    Jetzte bin ich ma auf den Rest der Tour gespannt;) ich warte, ich warte, ich warte:-)
  • bearbeitet March 2016
    bang-boom-bang-512a48d65abe1.png
  • [cite] Antje:[/cite]Mit den dicksten Handschuhen musste er sich nun quälen. Das Alter und die Vergesslichkeit machen auch vor Borax nicht halt;)
    Stell Dir mal vor jemand hätte flüssigen Stickstoff ab- oder umfüllen müssen. Da hätten alle gesagt: "Zum Glück ist der Borax so gut vorbereitet." Sei es, wie es sein möchte. Ich saß pünktlich an der Zeithainer Kirche und beschloß dann irgendwann doch mal loszufahren, weil ich sonst nur frieren würde. Nach wenigen Metern kam mir dann der Pulk entgegen und wählte gleich vor der Kirche den falschen Weg. Da alle so zum Stehen kamen, war erst einmal Pause. Als es losging blieb ich gleich erst einmal vorne, um warm zu werden. Nach der Pause, die wohl nur ich nicht brauchte, ging es auch gleich weiter. Eigentlich konnte ich doch viel Neuland entdecken. obschon das natürlich nicht besonders spektakulär, war es zumindest neu. In Ortrand gab es dann endlich Döner. Da ich mir die letzten 10km bis dorthin schon Mühe im Wind geben musste, war der Hunger auch groß genug. Nach der Pause kam ich irgendwie erst einmal nicht wirklich in Tritt und musste meinen Platz im Wind räumen. In Ottendorf-Ockrilla bin ich zusammen mit einem weiteren Fahrer beigedreht. Da ich von Dresden noch nach Riesa hätte fahren müssen, wäre ich sonst wohl kaum vor 22 Uhr angekommen. So hatte ich wenigstens noch Licht von oben, statt von der Lenkerstange. Ich kam dann gegen 17 Uhr nach 197 km mit nem Schnitt von knapp 31 km/h an. Das klingt doch recht gelungen.

    Grüße,
    Borax
  • bearbeitet March 2016
    WIR HABEN DOCH KEINE ZEIT!

    Nun möchte auch ich das Wort ergreifen, es war ein Saison-Opening was seinesgleichen sucht. Für mich ein Spitzenerlebnis!

    Nach guten 7 h Schlaf klingelt 6:40 Uhr der Wecker, das Frühstück hatte ich schon am Vorabend vorbereitet, das Rad präpariert, 5 Bananen, 3 doppelte Schnittchen mit 4-fach Schinken und der gute Krümeltee waren bereitet zum Verstauen in den Rückentaschen. Mit wenigen Minuten Verspätung sattelte ich auf und rollte entspannt gen Watzke. Schon hier zeigte sich: es sollte wunderbares Wetter werden! Die Sonne wärmte schon jetzt angenehm.

    Am Startpunkt angekommen war ich verwundert: statt der angekündigten 7-8 Fahrer standen nun schon 10 an Ort und Stelle, scharrten mit den Hufen und waren frohen Gemüts! Nach einem Starterfoto ging es mit 3 min Verspätung los: leichter Rückenwind, wolkenfreier Sonnenhimmel und 11 abenteuerlustige Fahrer hatten gleiches im Sinn und rollten flott von dannen. Ab dem Elbepark lief es wunderbar und es konnten lockere 35-40 km/h Reisegeschwindigkeit gefahren werden. Auch Antje, welche ich immer im Auge behielt, rollte locker mit, alles bestens also. Die ersten km verflogen...Radebeul, Coswig, Meißen. Der Schnitt lag hier bei knapp 34 km/h, viele Ampeln gewährten freie Fahrt. Einige kleine Wellen zwischen Meißen und Zeithain (Riesa) ließen das Feld aus Unachtsamkeit zerreissen, Antje hatte bei solch kleinen Anstiegen einfach zu kämpfen, ich setzte mich dafür ein, dass Sie auch bis Bad Liebenwerda chauffiert werden sollte und fuhr Sie mehrfach ans Feld ran. Wir hätten etwas Zeit und Kraft sparen können, wären die Wellen mal u40 gefahren worden - aber es ging ja nochmal gut.

    Als wir mit 15 min Verspätung nach etwas Extra-km zur Kraftfahrstraße in Zeithain einrollten kam No. 12 Borax schon entgegen, mit roten dicken Handschuhen. Ich beschloss kurzerhand eine 5 min Pause einzulegen, lagen wir doch bestens in der Zeit. Geplant hatte ich einen 25er Brutto-Schnitt, welcher bisher bei 30-31 lag. Antje war aus dem Häuschen, war das doch alles fernab von 25-27 km/h. Dennoch meine Hochachtung: sie ließ nicht locker und hat nicht aufgegeben. Nach einem weiteren mal anschleppen positioniert ich Sie direkt in Reihe 2, damit man gleich merkt wenn mal ein Gang raus musste.

    Borax durfte dann zum Erwärmen die Gruppe führen, auch zeichnete sich hier Combase-Roberts Führungsqualität ab: er wird wohl einen Großteil des Tages noch vorne fahren wollen/müssen (?). Langsam bogen wir gen Osten ein, der Wind kam merklich mehr von der Seite. Bis Bad Liebenwerda zur ersten offiziellen Pause flogen wir vorbei an Mühlberg, durch Saxdorf direkt zum Bäcker und ließen es uns schmecken. Schnitt immer noch bei 33, schon knappe 85 km in den Beinen und gute Laune bei allem und jedem, Antje kürzte dann direkt nach Ortrand ab. Schön, dass du dir diesen Auftakt zugetraut hast!

    Die folgenden km im Bogen nach Ortrand waren zwar neues Terrain aber, wie vor kurzem schon festgestellt, bringen auch nur in großer Gruppe und ablenkender Unterhaltung seelischen Genuss. Ansonsten hier und da eine 5-Hm-Welle, ein paar kleine Wäldchen und einige Kurven...öde. Die letzten km durch Lauchhammer und Schwarzheide...bäh, einfach nur geradeaus, trostlose Brandenburgische Städtchen...ich will nach Sachsen!

    Die letzten km von Ruhland nach Ortrand wurde das Tempo hochgezogen: jeder hatte nun etwas Energiebedarf und ein wenig merkte man in den Beinen, dass schon bereits über 150 km hinter uns lagen. Vor Ort gab es eine Einkaufsmöglichkeit für die Getränke, Döner und Dürüm waren auch sehr beliebt. Antje trafen wir ebenfalls, eifrig schmausend, an welche dann direkt nach Dresden abbog. Gummitiere, Kekse und Co machten die Runde. Nun sollte der anstrengende Übergang zum Teil 2 der Tour kommen: flach, starker Gegenwind...bis Ottendorf-Okrilla. Die 3 vorne wurde gehalten, dennoch merkte man: das wird in Richtung Sebnitz nicht einfacher. Vereinzelt verzog sich bereits die Sonne, es wurde rauer. In Ottendorf bogen Kingquaff und Borax ab, wir waren also noch zu 9.
  • Nun ging es also in die Herausforderung: Ottendorf-Okrilla, km 185. Gegenwind und erste Wellen bis Radeberg über Seifersdorf ließen den ein oder anderen zweifelnde Blicke entfleuchen. Das Tempo wurde etwas gedrosselt, bis Radeberg lief alles soweit gut. Kurz hinter Radeberg drehte dann kivilev bei, Madame wirft sonst zuhause mit dem Kochlöffel nach ihm - sollte man wohl nicht riskieren. Ab Arnsdorf begannen dann die unendliche Vielzahl an Wellen mit immer mehr Hm, regelmäßig zerpflückte der kalte Wind das Feld in zahlreiche Einzelkämpfer, das Tempo wurde deutlich gesenkt, das Ziel anzukommen stand nun im Fokus. Die Sonne hatte sich seit 1 h nun entfültig verabschiedet, man merkte dass es eher Winter statt Frühling war. Da wir als Gruppe unterwegs waren gab es 15 km vor Stolpen einen Nothalt: PP, Essen, Trinken und eine klare Ansage: wir fahren zusammen und sparen Energie im Wind, statt dass wir einzeln im Wind verrecken. Von nun an waren wir wieder gemeinsam unterwegs, die Wellen jeder in seinem Tempo. Hier war bereits mein 1. Tief, wollte ich in Stolpen doch direkt nach Hause abdrehen. Dort angekommen gabs am Netto Cola, Knacker, Brötchen, Riegel, Schokolade...da alle mit der ein oder anderen kurzen Verschnaufpausese einverstanden waren und viele ebenfalls zu kämpfen hatten, blieb ich der Gruppe treu und wollte nun auch durchziehen. Wozu sonst die gute Lupine eingepackt?

    Die folgenden 3 Wellen gingen richtig gut, dank Cola und Knacker. Das Tempo wurde wieder etwas angezogen. Über Neustadt gelangten wir nach Sebnitz, wo man erst auf den letzten 3 km mit einer sausenden Abfahrt belohnt wurde. Die Gummitierchen zeigten nun auch Wirkung und wir erklommen stück für stück den Anstieg nach Saupsdorf. Das ein oder andere Lichtlein am Rad wurde bereits angeschaltet. Dort angekommen wollten wir Hinterhermsdorf nicht auslassen und nutzten die schöne, abgelegene Berg- und Waldstraße - herrlich und sehr zu empfehlen. Die Motivation war bei allen wieder voll da, sollten wir hiermit doch den höchsten Punkt der Tour erreichen und auch die schlimmsten Hm hinter uns haben. Hinterhermsdorf, km 260...das hatte ich dort auch noch nicht erlebt. Mit einem grauen aber dennoch schönem Ausblick kurz vor Sonnenuntergang wurden wir belohnt, Gummitierchen, meine Schinkenschnittchen und Bananen machten die Runde und die Lichtlein angeknipst. Es folgte eine Berammlung des Kirnitzschtals, bis Bad Schandau wurde ordentlich Tempo gemacht bevor wir dort einen letzten, entspannten Halt am Lidl einlegten um letzte Vorräte zu verzehren.
  • Für den Rückweg entschieden wir uns für die entspanne Variante: die B bis Königstein, ab dort den ERW nach Pirna. Das Tempo wurde ordentlich hochgezogen, ich konnte sogar ein kleines Motorrad im Windschatten nutzen um das Feld von hinten aufzurollen und bis Königstein die Sau rauszulassen. Auch Donnerbob nutzte die Möglichkeit und jeder bretterte individuell ins Tal. Motivation: 100, Energie: 10...egal, auf dem Elbradweg wurde großteils losgelegt wie die Feuerwehr.....wir haben doch keine Zeit! ;-) Auch bekamen wir die seltene Gelegenheit am Bahnübergang 1 nach Rathen rein eine S-Bahn abzuwarten und darüberhinaus am Bahnübergang 2 aus Rathen raus satte 3 Züge abzuwarten. Somit gabs für mich 2 Portionen Gummitierchen von Robert, alle scharrten schon mit der Hufe. Kaum ging die Schranke hoch krachten die Gänge und die Welle raus aus Rathen wurde hochgehackt. Erik, Robert und ich waren hinten etwas abgeschlagen, kämpften uns doch aber mit purer Vergewaltigung der Beine wieder ran, in Wehlen waren wieder alle beisammen.

    Bis Pirna lief alles rund und schnell, an der Brücke trennten sich die Wege. Einige wollten in die Neustadt, somit über Pillnitz, Körnerplatz. Erik, Robert und ich mussten in die Altstadt, also nahmen wir die B 172 nach Dresden. Außerdem hatte ich Gefallen am Heizen gefunden, weshalb flach und schnell alternativlos die beste Wahl war.

    Tatsächlich sah man mich zu dieser späten Stunde auch öfters vorne, reichten doch 35 km/h oftmals nicht aus um voranzukommen. Ab Nickern mussten dann die letzten Körner raus: 38, 40, 42, 44...so hatte auch der Tacho zu tun und gemeinsam ging es fix Richtung Innenstadt. Als sich Robert verabschiedete rollte Erik mit mir dann entspannt an der TU vorbei, wo auch er nach Hause einbog. Bis Löbtau haute ich nochmal alles raus was keine Miete zahlte und kam pünktlich 20:15 Uhr zuhause an: schnaufend, schwitzend, hungrig und ein unvergessliches Saison-Opening in den Beinen, von dessen Umfang man am Tagesbeginn nur träumen konnte.

    Ich möchte mich wirklich bei allen Mitfahrerinnen und Mitfahrern für eure Teilnahme, das Engagement im Wind, das harmonische Reisen und diese geile Tour bedanken, allein hätte ich das sicherlich nicht so weit geschafft. Radsport macht in überschaubaren Gruppen doch am meisten Spaß, welche auch mental das ein oder andere Tief schwinden lassen.

    Mit 310 km | 10:04 h Fahrtzeit | 30,7 km/h Schnitt | ca. 2.100 Hm war es das krasseste Opening, welches ich je erlebt habe. Mit einem 300er hat wohl niemand gerechnet, aber: wir habens krachen lassen!

    Erholt euch gut und bald sehen wir uns sicherlich wieder, dann mit richtigen Bergen ;-)

    Euer Christ Ian

    Dank an Erikson • Donnerbob • Mort • Antje • Borax • kingquaff • Flash Mcfly • Robert • N.N. • kivilev • Querti
  • bearbeitet March 2016
    Verdammt, ich dachte ich wäre eher.
    Egal, noch'n Bericht

    Auftritt des Tourchronisten.

    Kurz vor acht trafen Thomas und ich bei Watzkens ein, wo eine einsame Antje die Straße abschritt. Um die Ecke warteten jedoch auch schon neben Erik zwei nette Überraschungen, "Robert the Diesel" und Lukas. So nach und nach rollten alle Angemeldeten ein und zudem noch zwei Unangemeldete, die Namen müsste Christian nachliefern, ich nenne sie mal Anonymus 1 und Anonymus 2.
    Nach Foto ging es somit schon zu elft in Dresden los. Die ersten Kilometer bis Meißen übernahmen Erik und ich die Kontrolle, sodass wir mit einem 33er Schnitt Meißen erreichten wo sich dann Robert vorne einspannte. :-) Dinge die schneller sind als Roberts Trittfrequenz: Die Umlaufgeschwindigkeit der Erde um die Sonne :-)

    So näherten wir uns recht schnell dem Auflespunkt von Borax, bis irgendjemand vor Zeithain einen Abzweig verpasste und wir in der Auffahrt der Schnellstraße wenden mussten.
    Zwanzig Minuten später als von Borax erwartet kamen wir somit in Zeithain an wo uns Borax schon entgegenrollte, was auch gar nicht so schlecht war, da wir in am Treffpunkt bestimmt hinter einer Laterne oder Zaunslatte nicht gesehen hätten.
    Die ganze Zeit bis dahin hatte ich das Gefühl etwas vergessen zu haben. Als ich Borax' Handschuh sah wurde mir schlagartig klar was, ich hatte keinen flüssigen Stickstoff dabei um mein Getriebe zu kühlen, was es mir unmöglich machte die Schallmauer zu durchbrechen. Mist, mein Fehler, Borax du hast an alles gedacht, aber hältst du die langen Hosen bei dem Wetter nicht für etwas overdressed :-)

    Der frische Borax wurde neben Robert eingespannt und weiter ging's. Dabei konnte ich in zweiter Reihe wunderbare Studien zum Thema Kadenz betreiben, Borax' Nähmaschinentritt vs. Roberts kaum war zu nehmende Bewegung.
    Ich fuhr derweil in zweiter Reihe nicht unbedingt weil ich es so wollte, obwohl es eigentlich meine Lieblingsposition ist. Es war nur unmöglich weiter nach hinten zu kommen, da ab der dritten Reihe das Feld dermaßen dicht war um ja nicht nach weiter vorne zu kommen, man hätte ein Stück Kohle zu einem Diamanten pressen können.

    Kurz vor Bad Liebenwerda wurden mir die Beine etwas schwer, was an bis dahin mangelnder Verpflegung lag, meine Schuld. Von daher konnte die Pause nicht schnell genug kommen.
    Nachdem wir den Bäcker leer gekauft hatten, verabschiedete sich Antje auf ihr eigenes Ding.

    Frisch gestärkt ging also in alter Gruppengröße weiter gen Ortrand der nächsten Pause entgegen. Wie schon die gesamten Zeit waren die Gespräche so rege und laut, dass man von der Umgebung kaum etwas mitbekam.
    Zwischen Staupitz und Schwarzheide hatte ich es dann endlich mal geschafft nach hart ausgefochtenen Kämpfen das Ende des Feldes zu erreichen, wo sich mein Puls schlagartig auf Sonntags-Couchsitz-Niveau begab.

    Kurz vor Ortrand wurden ein zweites Mal die Beine schwer und ich befand mich in der zweiten und damit letzten Krise des Tages.
    In Ortrand wartete bereits eine ungeduldige Antje auf uns und wir bliesen zum Sturm auf Kaufmarkt und Dönerladen.
    Nach ausgiebiger Pause machten wir uns auf die Weiterfahrt und Antje hängte sich an den zwischenzeitlich eingetroffen Softrider als Heimwärtsexpress.

    Bei Stölpchen übernahm Lukas, das personifizierte GPS kurz die Kontrolle und leitete uns auf direktem Weg Richtung Dobra, was uns ein paar Kilometer kostete, oder sparte, nein ich bleib bei kostete :-)

    Auf der lange Geraden Richtung Ottendorf wurde es mal Zeit vorne den Maximalpuls anzusteuern, was nicht ganz klappte aber zumindest zum Tageshoch reichte.
    Nach getaner Arbeit lies ich mich wieder ans Ende des Feldes fallen, wo ich den von mir für verschollen gehaltenen Borax antraf. Seit einiger Zeit war von ihm vorne jede Spur verschwunden.
    Sein Dürüm hatte wohl nicht den gewünschten Effekt gehabt und so gaben Borax und Rico, der wohl arbeiten musste in Ottendorf auf.

    War der Wind bisher kein sooo großes Thema, wurde er es jetzt. Über Seifersdorf Richtung Radeberg mit welligem Profil bei ständig pustendem Gegenwind und man sah die Körner fliegen.

    In Radeburg übernahm ich wieder die Front des Feldes, was am ersten kleinen Hügelchen ein sofortiges Sprengen der Gruppe zur Folge hatte. Das Feld teilte sich in zwei Vierergrüppchen da der neunte, ein Anonymus, ich denke kivilev, korrigiert mich wenn ich falsch liege, nach Radeberg aus Zeitgründen abgebogen war.
  • In Arnsdorf gab's einen kurzen Anschiss, wobei sich meine Mitflüchtlinge gekonnt hinter mir versteckten.
    Nach einer kurzen Verpflegung machten wir als nächste Rast einen Netto in Stolpen aus und weiter ging's.
    Die Pause in Stolpen war Balsam für die geschundenen Gemüter, welche sich auf dem Weg nach Neustadt langsam wieder erhellten.
    Es folgten eine lange Abfahrt nach Sebnitz, zwei Anstiege Richtung Saupsdorf und nach einer kleinen Abfahrt schließlich der letzte Anstieg Richtung Hinterhermsdorf, der mir irgendwie steiler in Erinnerung war.

    Nachdem der Versuch in Hinterhermsdorf aufzutanken misslang, nahmen wir das Kirnitzschtal in Angriff, welches der Donnerbob, von Gummitieren befeuert von vorne runter donnerte.

    In Bad Schandau tankten wir ein letztes Mal auf und beschlossen den linkselbischen Radweg für unsere Heimfahrt zu nutzen.
    Nach wie vor zog Donnerbob von vorn. Kurz vor Königstein zog auf einmal, der zwischendurch immer mal wieder für tot gehaltene Christian an uns vorbei. Der Grund, Motordoping, er hatte sich ein Mopedtaxi bestellt.

    In Königstein den Radweg erreicht, ließen wir alles wir zusammen rollen, nur Lukas war irgendwie verschollen. Als er plötzlich aus der Dunkelheit auftauchte, verabschiede er sich zum gemütlichen Ausrollen.
    Der Rest heizte weiter, jedoch mussten wir in Rathen auf zwei Züge warten, was Lukas die Gelegenheit gab wieder aufzuschließen. Von da an ging es wieder zu acht Richtung Pirna.

    In Pirna teilte sich die Gruppe dann in Halb und Halb, Christian, Erik, Lukas und Robert blieben linkselbisch um "die B" nach Dresden zu nehmen, wir anderen wechselten die Elbseite um einen ruhigeren Weg einzuschlagen.
    Nichtsdestotrotz waren wir wohl eindeutig schneller unterwegs, die Gruppe Anonymus 1 (sorry, da fehlt mir der Name), Donnerbob, Qwerti und Mort, zunächst gezogen von Bob drückten noch mal ordentlich aufs Tempo. Kurz vor Pilnitz übernahm ich die Kontrolle, was noch einmal eine Tempoverschärfung zufolge hatte.
    Nach dem Blauen Wunder war jedoch auch bei mir langsam der letzte Korn verbraten und ich ging raus, was Bob mit dem Aufschrei "WIESO" kommentierte.

    An der Walschlösschenbrücke verabschiedeten wir den letzten Anonymus, den wir bis dahin immer schön in unsere Mitte genommen hatten, da an seinem Rad nirgends eine Möglichkeit vorgesehen war Licht zu befestigen.

    Wir anderen rollten schließlich noch aus, bis sich am Ostragehege auch unsere Wege trennten.
    Qwerti und ich kratzten noch die letzte Verpflegung zusammen um nach hause zu kommen, was auch irgendwann bewerkstelligt war, wir verabschiedeten uns und zogen unserer Wege
    Ich holte mir noch einen Döner, was ich mir in Ortrand gespart hatte, nahm den letzten Anstieg in Angriff und war da, nicht übermäßig fertig aber doch erschöpft.

    Fazit: die Form ist auf einem guten Weg, die Elbspitze wird ein Klacks :-D

    326 km
    31er Schnitt

    Falls ich was vergessen habe, Anmerkungen sind willkommen.

    In diesem Sinne
    Bis neulich
    Euer Mort
  • bearbeitet March 2016
    Wie konnte ich nur vergessen, dass die Stickstoffbehälter genauso wie die Bäume immer auf die Strasse hüpfen. Liegt wohl auch am Alter;) Ich bitte vielmals Entschuldigung meiner derartigen Unterstellungen:-)

    Ahhh und danke für die Liste der Teilnehmer. Da fällt es selbst mir langsam schwer, den Überblick zu bewahren----> das Alter, das Alter:-)

    und das der Christian hier so detalliert dann doch meine Schwächen aufzeigt.........die hatte ich selbstverständlich wegen dem Alter wieder vergessen:-) Mich erfreute es, dass du mich locker leicht quatschend wieder ins Feld geschuppst hast:-)

    übrigens dieser Dürüm war der Schlechteste, den ich je angefangen zu essen hab. Die Mülltonne freute sich. Ging gar ni.
  • Fein, da haben wir also gleich mal 3 Tourenberichte, somit wurde sicherlich auch kein Detail vergessen.

    @Antje: kannst du die Bilder in größerer Auslösung laden? So 200-300 kb wäre schon gut. Die sind selbst auf dem Handy winzig...danke!

    Bis bald!
  • bearbeitet March 2016
    @Christian...erledigt
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