Hallo Gemeinde,
ich hatte bisher nur mit Konuslagern zu tun und nun gibt mir eine industriegelagerte Novatec-Nabe Rätsel auf. Im ausgebauten Zustand läuft das Ding butterweich, bei geschlossenem Schnellspanner wirds schwergängig. Selbst dann, wenn ich den Spanner nur ganz leicht anziehe. Bei normaler Spannkraft dreht sich gar nichts mehr. Die Räder sind neu und am Hinterrad gibts keine Probleme.
Hat da jemand beim Einpressen der Lager gepfuscht oder woran kanns liegen?
Viele Grüße,
kai
Kommentare
Das hier ist vllt. hilfreich: http://www.radplan-delta.de/rennradtechnik/rillenkugellager.html
Aber warum wird die verdammte Nabe fest, wenn ich den Spanner anziehe?
Gruß
Woran erkennt man bei Novatec das Modell? Steht das irgendwo versteckt? DIe Kappen sind mit einer Madenschraube fixiert.
Die Lager sollten eigentlich nur nach erhitzung relativ leicht rausgehen (war bei mir jedenfalls so). Und da die Nabe ja nicht radial eingespeicht wurde, kann sie sich ja eigentlich auch nicht aufgeweitet haben. Schon komisch, daß die Lager so locker sitzen. Aber wenn sie locker sitzen, wie Du es beschreibst, ist es ja kein Wunder, daß der Schnellspanner die Nabe blockiert.
Das war dann ja nicht gerade die allerbeste erste Erfahrung mit industriegelagerten Naben, auch wenn sie billig waren.
Euch liegts sicher schon auf der Zunge: wer billig kauft...
Hat vieleicht jemand ein 28"-Vorderrad mit schwarzer Nabe und silbernen Felgen/Speichen zu vergeben?
Besten dank und viele Grüße,
kai
billig =schund stimmt in diesem Fall nicht so ganz. Bei mir laufen die Dinger einwandfrei. Nach 18Tkm musste ich jetzt am HR mal die Industrielager austauschen, aber das whalte ich für vertretbaren Wartungsaufwand. Die Novatec-Naben haben einfach nunmal keinerlei Markenstatus und kosten obendrein auch noch relativ wenig, daß dem dauerbeworbenen Radfahrer natürlich zwangsläufig Zweifel kommen müssen.
Was bei Dir nun schiefgelaufen ist, weiß ich auch nicht. Probleme mit den Toleranzen? Das vlt. mal ne Charge versaut wurde? Wenns die Lager und nicht die Nabenhülse betrifft, hättest Du ja noch Glück und könntest diese für unter 10 Eur Materialkosten ersetzen. Ich bezweifele aber, daß sich das mit nen Meßschieber so genau ermitteln lässt.
Vlt.hat die Lager auch mal jemand mit Gewalt rausgekloppt und ein ordnungsgemäßer Sitz ist somit nicht mehr möglich? Aber die Nabe ist ja wohl neu, oder?
Zum eigentlichen Problem: Kommen die Lager zu leicht raus ist der Nabenkörper schlicht hin.
Schwankungen, Toleranzen, Ungenauigkeiten - Das scheint ja ein bekanntes Problem zu sein. Wie kann das bei einer sichtbar unbenutzen Nabe sein?
Wohnt vielleicht der ein oder andere von Euch in der Neustadt? Statt hier im Blindflug weiter zu spekulieren, würde ich Euch das Ding gern mal unter die Nase halten. Ich bring auch ein Bierchen mit.
Viele Grüße,
kai
Als notdürftige "Reparatur" eignet sich mitunter "Welle-Nabe Kleber" wobei dann ja noch das Problem mit dem Verspannen der Lager kommt. Da helfen dann im Zweifelsfall Passcheiben (siehe Radplan Delta). Je nach verwendeten Lagern bietet sich bei der Aktion auch an gescheite Lager zu verbauen. Da würde ich mich nicht einmal auf eine gewisse Marke stützen sondern vielmehr auf die Dichtungen. Hatte schon Novatecnaben, die sehr leicht liefen weil die gekapselten Lager keine schleifenden Dichtscheiben hatten sondern nur Spaltdichtungen. Bei solchen Modellen dauert es nicht lang bis die Lager innen tief braunrot gefärbt sind... Also am besten auch mal ein Blick auf das Lagerbezeichnung werfen
*Das können sie in China und Deutschland mitunter gleichermaßen gut...
Mal sehen, ob ich das Ding wieder zum Laufen bringe. Wäre ja schade drum.
Schöne Weihnachten!
kai