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Malevil Cup / Die verschärfte Tour->Sonne,Wind und Pampe

Kommentare

  • bearbeitet May 2007
    Malevil Cup / Die verschärfte Tour->Sonne,Wind und Pampe

    Als Wir Uns am späten Freitagnachmittag mit dem T3 die Straße zur Malevil Ranch emporboxten,konnten Wir (die Radsportgruppe Phillip und Sportfreund Mirko)dem Thema des Wochenendes nicht mehr entgehen.
    Der Malevil Cup.Schon oft gehört-noch nie gefahren.
    Die Zufahrtsstraße wurde schon beherrscht von Spaziergängern und Radfahrern,welche eindeutig der Wald und Wiesenszene zugeordnet werden konnten.
    Bei der Einfahrt aufs Gelände merkte man sofort -hier stimmt die Organisation und kurzerhand wurde auf dem Rasen des Golplatzes neben den von vielen Veranstaltungen bekannten Leuten geparkt.
    Spaß für den Abend war garantiert.
    Einchecken ging schnell ,der Nudelauflauf, das Bier und die Fachgespräche hielten Uns bis ein Uhr in Schach.
    Leicht Überhopft konnte der strahlende Sonnenschein den müden Krieger aus dem Sack holen.
    Hoffentlich hält sich das Wetter.Kurz vor acht gings hinunter nach Jablonne auf den Marktplatz zum Start.
    Mit Transponder am Fuß war es eigentlich egal wo man sich hinstellte.
    Der Startsprechant hielt die 1400 Mann -Meute solange in Schach bis Sicher war ,das sich die extra herangeführte Regenwolke über dem Marktplatz entladen konnte.
    Es ging entsprechent zügig über die elenden ,von Untoten Rindfleisch bestens präparierten Graspisten in Richtung Jeschkengebirge los .Schweigend und surrend reihte sich das Peleton zur Endlosschlange.An Überholen war nicht zu denken,-zumindest für mich nicht.An den Stellen wo's dann doch gut möglich schien ,wurde es dann von einigen Mitfahrern ziemlich ruppig realisiert.
    Naja,ein Marathonrennen wird nicht am Anfang entschieden,-zumindest nicht in meiner Preisklasse.
    Da die Hundert km in einer großen Schleife zusammengekurbelt werden nahm man's leicht und sah das Rennen als verschärfte Tour.
    Obwohl ich schon oft in der Gegend war,hab ich die Gegend so noch nie gesehen und ich war neugierig auf das Renngeschehen.
    Die Gefälle und Steigungen wechselten munter,so das man so Seine Mühe hatte 'nen richtigen Rhytmus zu finden.Was ich in den Steigungen an Boden gewonnen hatte ,musste in den Flachstücken wieder hergegeben werden.Irgendwie hab ich das hochschalten vergessen. An Staub war schon lange nicht mehr zu denken und es bildete sich schon Schmutz am Fuß als wir nach über über 20 km an die erste Verpflegung kamen.
    Auf dem ersten Teil war mehr Not als Freude-Kalt ,Regen ,riskantes Überholen und der Rasen griff in die Reifen.
    Nun ging es ins Lausitzer Gebirge. Es wurde brachial steil und brockig.Das mittlere Blatt wurde oft zu Rate gezogen und es konnte wieder spürbar Boden gutgemacht werden.Es fuhr sich ,trotz Starkem Regenguß noch ganz gut ,die Wärme kehrte auch im Vollwaschgang zurück und der Wald begann zu dampfen.
    Die ersten höheren Gipfel ( Lucni Hora)wurden erklommen und nach weiteren 12 km wurde kurz vor der deutschen Grenze die nächste Kulinarische Abteilung erreicht.Gefühlte 50 km steckten im Fuße-real waren's aber nur etwas über Dreißig.Wer die Gegend kennt,weiß das jetzt das Füllhorn der landschaftlichen Höhepunkte mit vielen Höhenmetern nur so über den beschleunigten Radwanderer ausgekippt wird.
    Die Trais wurden technisch und sehr schön.Am Oybin versuchte sich ein Mitfahrer an einer Riesenfelge mit Fahrrad und blieb im Geländer hängen .Das war knapp an 'nem bösem Sturz vorbei .Also besser mal das Rad drei Meter geschoben.
    Nach anstrengendem Treten begann der steile Anstieg zum Hohwald( kannte ich schon von der O-See Challenge)-nur trocken.
    Zuschauer munterten die müden Treter zur Bewegung auf und auf dem Gipfel des Hohwaldes wurde die Medailienbewehrte Filzhutwanderfraktion von den Ordnern in die Schranken gewiesen und konnte sich des Beifallspendens nicht erwehren.Es war mit knapp 750 m einer der höchsten Punkte der Tour erreicht und der Hinterreifen der Fahrmaschine wurde Druckinkontinent.
    Solange die Felge nicht klappert wird's schon noch gehen.An der nächsten Tränke musste ein Rennkompressor dem Hinterrad wieder auf die Sprünge helfen.Irgendwo stand 48 km ich konnte nur hoffen,daß es nichts mit dem Rennen zu tun hatte -hatte es aber doch.Ich hatte das Gefühl ,daß das Ziel hinter der nächsten Ecke liegen musste.Aber da war nur die Lausche ,an deren Gipfelaufbau wir vorbei mussten.
    Allerschönste Ausblicke ins Jonsdorfer Tal und auf das Zittauer Gebirgsvorland begleiteten Uns und entschädigten Hardcoretreter für den Schund der Bewegung.Eine Klasse Tour.
    Die größten Erhebungen waren geschafft,das Geläuf sehr Spurunsicher ,-Seiffen 2006 drängte sich einem zur Assoziation förmlich auf. Aber es war schwieriger teilweise viel schöner zu Fahren.Die Steigungen und Gefälle waren auch jetzt nicht Ohne .Sonne ,Gewitter,Wind und Pampe.
    In den Waldstücken hing der Wasserdampf fest.Ich fuhr fast die ganze Tour mit den Gleichen Leutchen-selten mal allein .Die Ausschilderung war für die Riesenrunde perfekt.20 km vor Ende traf ich auf Markus und musste erstmal über meinen kranken Hinterreifen klagen.
    Der Rennkompressor wurde nun öfters gezückt um dem Rad auf die Sprünge zu helfen.
    Die Sonne schien .
    Vor alten Bauernhäusern saßen alte Pärchen und sahen dem Geschehen freundlich lächelnd zu .
    Irgendwann kam dann auf dem Asphalt- Finish 1km-.
    Ich hätt' kaum noch dran geglaubt.
    Im Ziel konnte man dann eine Versammlung von gut brünierten Lehmfiguren antreffen,welche gut gelaunt Bier tranken,Knoblauchgulasch aßen und Kämpferfotos von der Angebeteten machen ließen.
    Also ein sehr emfehlenswertes Ding mit über 2600 Hm.
    Beim Radwaschen kam ich mit 'nem Mann aus München ins Gespräch,der meinte es sei von der Härte her nicht mit dem Bikefestival am Gardasee zu vergleichen und er war nur 50 km unterwegs .Er hätte im Mittelgebirge sowas nicht vermutet.
    Naja, Wir schon??
    Großer Mountainbikeamateuersport.
    Meine Zeit 5:54h
    Platz:AK:25
    Gesamt:192
    Ich hoffe,Die anderen Mitstreiter habens auch gut überlebt und können nur Gutes berichten.

    Gruß
    ULF



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