5 Herren stellten sich den Elementen ... die Sonne lachte und der Untergrund bot sich sehr gut an überschüssige Kalorien schnell und intensiv zu verbrennen ;-), so ging es ein wenig durch die Heimat, jeder Meter wollte erkämpft sein ... besonders Kletterass zeigte Fahrtechnik par Excellence auf seinem Crosser, das Hinterrad hatte doch oft sehr viel Eigensinn aber es nütze ihm nichts, der Fahrer gab den Weg sicher vor ... so kamen wir ohne Stürze oder technische Ausfälle gut zum Ziel ... allen ein SCHÖNES und GESUNDES 2015 auf diesem Wege ... Bilder und die "technischen" Daten der Tour werden folgen ...
Technische defekte gab es auch. Beim Kodak ist gleich beim ersten Berg die Kette gesprungen und am Ende der Tour musste auch noch die Schaltung neu eingestellt werden
@falco ... Defekte? die Kette hat der Erste garnicht bemerkt und Schaltung wurde während der Fahrt eingestellt ... ein wenig Sachlichkeit sollte gewahrt bleiben
Erinnert ihr euch noch an den Schnee? Lange ist es her dass wir welchen hatten. Morgen ist Tag 20 ohne Schnee. Der Winter 2015 besteht seit der ersten Minute nur aus Matsch und Regen.
Begonnen hat das alles mit unserer Neujahres Tour. 5°C zeigte das Thermometer. Da hatten auch die letzten Schneereste keine Chance. Auf dem Weg zum Treffpunkt fand man hier und da noch ein paar ungeräumte Stellen, doch war das alles nur Schneematsch.
Man sah es den Teilnehmern an, bewaffnet mit Schutzblechen und Wasserfesten Klamotten hat sich bereits jeder auf eine Schlammschlacht eingestellt, doch es gab noch Hoffnung im Wald ein paar letzte Überbleibsel vom Winter zu finden.
Trotz aller Widrigkeiten hatten sich am 01.01. um 12:45Uhr doch 6 Leute am Treffpunkt gefunden, keine Neuen Gesichter, aber sehr seltene Begleiter fanden sich wieder.
Unser erstes Ziel war eine kleine Erhebung in der Landschaft. Trotz vollständig asphaltiertem Aufstieg und unter 10% Anstieg gab es dank Schneematsch schon Traktionsprobleme. Alles breiter als 2 Zoll war hier fehl am Platz, aufschwimmen statt greifen war das Resultat. Doch unser Asphaltschneider kannte keine Grenzen, in Schlangenlinien fraß er sich durch den Matsch den Berg hinauf und ließ uns alle alt aussehen.
Bereits jetzt gab es erste Zweifel über die Machbarkeit unserer Tour, denn wo sollte man derart Flache Anstiege finden um überhaupt irgendwo hoch zu kommen? Einfach nicht darüber nachdenken und weiter.
Das Hinterrad steht’s etwas schneller als das Vorderrad ging es im Schritttempo durch die Junge Heide. Doch bald schon die erste Herausforderung, 50cm Höhenunterschied auf wenige Meter Strecke:
Das Aus für 5 von 6 Teilnehmern, Durchfallraten jenseits der 80% hatten wir schon lange nicht mehr…
Unerwartet bleib das die einzige Rampe auf dem Weg hinauf. Bergab war es jedoch nicht weniger Anspruchsvoll, das Lenken erinnerte sehr an Bootsmanöver, genauso wie das Bremsen nur beschleunigen ging dank Gefälle immer noch wie früher, was die Situation noch verschärfte.
Kaum Möglichkeit sich an die neuen Fahreigenschaften zu gewöhnen gab es schon die ersten, vorher nie als Hindernis wahrgenommenen, Schlüsselstellen.
Der eine oder andre lag mittlerweile schon mal auf der Seite, doch ernste Stürzte gab es keine. Solange die Pfade eine Mindestbreite von 150cm nicht unterschritten, hatte selbst unser Asphaltschneider keine Schwierigkeiten auf der Strecke zu bleiben.
Mit jedem gefahrenem Meter wuchsen die Schutzbleche und die Rahmen nahmen langsam die Form eines Triathlon Rades an.
Dank Percys sehr ausgeprägter Streckenkenntnis hatten wir bereits 10km ohne unüberwindbaren Anstieg geschafft. Und es hat sogar für einige Abfahrten gereicht. Leider verloren wir dabei unsere aerodynamisch geformten Schneegebilde.
Als wir den Boxdorfer Weg querten, wurde schon befürchtet das wir uns unsere Lieblingsauffahrt heraufquälen, Robert war schon ganz aufgeregt, aber Percy hat uns doch bergab geführt um auf flachen Pfaden ohne Schiebepassage bis zum Sternweg zu gelangen.
Auf dem Rückweg am Waldrand entlang spürte man deutlich die Wirkung der Sonne. Der Schnee war schon völlig mit Wasser vollgesogen. Es fuhr sich wie durch Wassersäulen, maximale Feuchtigkeit! Jedes Lenkmanöver musste mit Voraussicht geplant werden, spontane Korrekturen waren wirkungslos. Mit steigender Geschwindigkeit wurden die ohnehin schon taub gefrorenen Schienbeine weiter mit Eiswasser beschossen. Nach fast 20km sollte das dann auch reichen. 2,5 Stunden durch den doofen Schneematch war genug für unsere Ausnüchterungsrunde am 01.01.
Im Anschluss bin ich noch fix nach Coswig und hab auf dem Rückweg ein Abschlussfoto gemacht
Kommentare
Bin dabei
Euch viel Spass und man sieht sich im Jahr bestimmt bei der einen oder anderen Ausfahrt
Gruß
Maik
Danke dem Fotografen ...
Begonnen hat das alles mit unserer Neujahres Tour. 5°C zeigte das Thermometer. Da hatten auch die letzten Schneereste keine Chance. Auf dem Weg zum Treffpunkt fand man hier und da noch ein paar ungeräumte Stellen, doch war das alles nur Schneematsch.
Man sah es den Teilnehmern an, bewaffnet mit Schutzblechen und Wasserfesten Klamotten hat sich bereits jeder auf eine Schlammschlacht eingestellt, doch es gab noch Hoffnung im Wald ein paar letzte Überbleibsel vom Winter zu finden.
Trotz aller Widrigkeiten hatten sich am 01.01. um 12:45Uhr doch 6 Leute am Treffpunkt gefunden, keine Neuen Gesichter, aber sehr seltene Begleiter fanden sich wieder.
Unser erstes Ziel war eine kleine Erhebung in der Landschaft. Trotz vollständig asphaltiertem Aufstieg und unter 10% Anstieg gab es dank Schneematsch schon Traktionsprobleme. Alles breiter als 2 Zoll war hier fehl am Platz, aufschwimmen statt greifen war das Resultat. Doch unser Asphaltschneider kannte keine Grenzen, in Schlangenlinien fraß er sich durch den Matsch den Berg hinauf und ließ uns alle alt aussehen.
Bereits jetzt gab es erste Zweifel über die Machbarkeit unserer Tour, denn wo sollte man derart Flache Anstiege finden um überhaupt irgendwo hoch zu kommen? Einfach nicht darüber nachdenken und weiter.
Das Hinterrad steht’s etwas schneller als das Vorderrad ging es im Schritttempo durch die Junge Heide. Doch bald schon die erste Herausforderung, 50cm Höhenunterschied auf wenige Meter Strecke:
Das Aus für 5 von 6 Teilnehmern, Durchfallraten jenseits der 80% hatten wir schon lange nicht mehr…
Unerwartet bleib das die einzige Rampe auf dem Weg hinauf. Bergab war es jedoch nicht weniger Anspruchsvoll, das Lenken erinnerte sehr an Bootsmanöver, genauso wie das Bremsen nur beschleunigen ging dank Gefälle immer noch wie früher, was die Situation noch verschärfte.
Kaum Möglichkeit sich an die neuen Fahreigenschaften zu gewöhnen gab es schon die ersten, vorher nie als Hindernis wahrgenommenen, Schlüsselstellen.
Der eine oder andre lag mittlerweile schon mal auf der Seite, doch ernste Stürzte gab es keine. Solange die Pfade eine Mindestbreite von 150cm nicht unterschritten, hatte selbst unser Asphaltschneider keine Schwierigkeiten auf der Strecke zu bleiben.
Mit jedem gefahrenem Meter wuchsen die Schutzbleche und die Rahmen nahmen langsam die Form eines Triathlon Rades an.
Dank Percys sehr ausgeprägter Streckenkenntnis hatten wir bereits 10km ohne unüberwindbaren Anstieg geschafft. Und es hat sogar für einige Abfahrten gereicht. Leider verloren wir dabei unsere aerodynamisch geformten Schneegebilde.
Als wir den Boxdorfer Weg querten, wurde schon befürchtet das wir uns unsere Lieblingsauffahrt heraufquälen, Robert war schon ganz aufgeregt, aber Percy hat uns doch bergab geführt um auf flachen Pfaden ohne Schiebepassage bis zum Sternweg zu gelangen.
Auf dem Rückweg am Waldrand entlang spürte man deutlich die Wirkung der Sonne. Der Schnee war schon völlig mit Wasser vollgesogen. Es fuhr sich wie durch Wassersäulen, maximale Feuchtigkeit! Jedes Lenkmanöver musste mit Voraussicht geplant werden, spontane Korrekturen waren wirkungslos. Mit steigender Geschwindigkeit wurden die ohnehin schon taub gefrorenen Schienbeine weiter mit Eiswasser beschossen. Nach fast 20km sollte das dann auch reichen. 2,5 Stunden durch den doofen Schneematch war genug für unsere Ausnüchterungsrunde am 01.01.
Im Anschluss bin ich noch fix nach Coswig und hab auf dem Rückweg ein Abschlussfoto gemacht